Atzendorf
Atzendorf am Kack ist ein Dorf mitten in Sachsen-Anhalt, das in ständigen Streits und Auseinandersetzungen mit Schönstedt liegt. Es trägt die Magdeburger Bürde und besteht daher zu 7/8 aus Neonazis. Der Rest der Atzendorfer zeigt aber Gesicht gegen Rechts.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Atzendorf liegt in der Versenkung bei Stussfurt und ist umgeben von Kippen. Früher lagen dort auch Haufen mit braunem Zeug, mittlerweile ist die Situation vor Ort aber geklärt. Der Ort besitzt eine Menge landschaftsschädigender Kotzflächen und im Süden einen kleinen Ablauf, dessen Dreck in Bodos Zulauf beim Mardergraben mündet. Hauptsächlich stehen Rübenköpfe auf den Feldern, die geerntet werden, wenn sich das Mondgesicht zeigt. Fette Mistviecher sind seltener. Die Zentren von Atzendorf und Stussfurt liegen zehn dicke Glieder auf der Messlatte auseinander, unmittelbare Nacktbarorte sind Bumsenburg und Fötenstedt. Atzendorf liegt klimatisch im Windschatten des Hurzes und gilt als der ärmste Ort Deutschlands.
Atzendorfer Fauna
In Atzendorf heimisch ist eine breite Palette unterschiedlicher Tierarten, sowohl in freier Wildbahn, als auch domestiziert. Großer Beliebtheit als Haustiere erfreuen sich die Bratze und der Hundsfott, aber auch das Warzenschwein, Hassen, die Schlamme und die Eiderdaus waren bereits in Atzendorf anzutreffen. Gemieden wird das Dorf hingegen großflächig von Waschbären, was für die heimische Population freilich ein Vorteil ist. Allerdings hat Atzendorf damit auch ein großes Schädlingsproblem mit Sackratten und Kackmaden.
An Nutztieren überwiegen die Schweine, besonders alte Schweine, aber auch dumme Säue. Dumme Gänse gehören ebenfalls zum üblichen Nutzvieh, genauso wie eine überschaubare Anzahl Rindviecher, Esel, Schafe, Schmore, Whastrichkangalakeygooduckenails und ein Betrieb mit importierten Wildschwummeln aus Peru.
Der Atzendorfer Zoo ist weit über die Grenzen der Elbe hinaus bekannt und begeistert durch seine Vielfalt und die liebevolle artgerechte Haltung vieler Biester und verkackter Vögel. Folgend stehen nun einige Beispiele von frei zugänglichen Exponaten aus dem Wildgehege,
Atzendorfer Flora
Atzendorfer bauen in großem Stil Kotzfrüchte und Pissnelken an, aber auch einige Nazissen und Tulpel für den Schittblumenverkauf. In Atzendorf steht die größte Baumschule für Trauerweiden in ganz Deutschland, auch dort produzierte Tonnenbäume sind sehr beliebt. Regional ein Reißer ist das Atzendorfer Unkraut zu besonderen Anlässen oder zum Verschenken. Im "Kräuterclub Atzendorf e.V" werden durchgehend homopathische Kräuter aus der Region verkauft und saisonal trifft sich sich der "Verein der Atzendorfer Fußpilzsammler" um gegenseitig ihre gesammelten Pilzsorten zu bestimmen.
Im fruchtbaren Beckenboden von Börde und Dörte wachsen zudem viele Arten von Feldfrüchten, namentlich Kohlerabis, Broggen, Pockenhafer, und Kotztoffeln. In Atzendorf herrscht Dreivetternwirtschaft, die Bauern bestellen nach und nach die Felder von Ernst, Klaus und Rainer Schund im Sommer/Winter/Brache-System. Alles andere gehört der LPG. Zwischen Mai und Oktober wird auf den Feldern Gülle gefahren, wenn nicht gerade Brenntage sind. Dann sind die Bauern zu Hause damit beschäftigt, Treckerreifen zu vernichten, die nach dem Gülle Fahren nicht mehr sauber geworden sind.
Geschichte
Erwähnt wurde Atzendorf das erste mal als Achschissndndruf in einem Entschuldigungsbrief des ersten deutschen Kaisers Otto ohne Nachnamen, der dem Kloster Moritzburg in Magdeburg erklären musste, warum sich so etwas in seinem letzten Geschenkbrief befand. Im 13. Jahrhundert ging das Dorf dank einer verlorenen Wette zwischen Domprobst Albrecht und dem Magdeburger Kloster in den Besitz des Propstes über. Der Propst versuchte das Kaff mit ungewöhnlich unnachgiebiger Gerichtsbarkeit zu zermürben und den Zuzug zu stoppen, was aber nicht gelang. Es kamen nur mehr und mehr Atzen hinzu. Im 14. Jahrhundert hat sogar die Pest einen großen Bogen um das Dorf gemacht.
Im Jahr 1482 wäre Atzendorf durch einen Brand fast vollständig zerstört worden. (Wie sich herausstellte, war der Brandstifter gar nicht vollständig vom Magdeburger Stift bezahlt worden, es gab auch noch andere Orte in sächsischen und anhaltinischen Grafschaften und Fürstentümern, die Atzendorf loswerden wollten). Es sollte bis in den Winter 1715 dauern, dass nochmal jemand versuchen würde, das Dorf zu ruinieren und auch der hat nur kapp ein Drittel aller Atzen erwischt.
Mitte des 15. Jahrhunderts wurde Atzendorf einfach dem Markgrafen von Brandenburg ausgeliefert, der sich dafür drei Tage auf seine Burg gesetzt und geschämt haben soll. Seitdem befindet sich Atzendorf administrativ auf dem Holzweg.
Im Dreißigjährigen Krieg haben Belagerer Atzendorf mit verseuchten Schweinekadavern beschossen. Die sind allerdings wieder aufgewacht und aus dem Dorf gerannt, als sie erkannt haben, wo sie gelandet waren. Die meisten Atzendorfer sind während der Kriegsjahre auch anonym in umliegende Gebiete gegangen, weil sie der Meinung waren, dass es dort sicherer sei. Selbstverständlich wurden sie zurückgejagt, als ihre Identität aufflog. Im 18. Jahrhundert war der Ort dann hauptsächlich besiedelt von den alteingesessenen Familien, die aber alle Hinternspanner und Kotspasten waren, somit in der Dorfverfassung also weit unten standen.
Im Jahr 1807 soll der große Feldherr Napoleon auf einem Feld vor Atzendorf einen so gewaltigen Senkschiss in den Boden gedonnert haben, dass es bis nach Leipzig geknallt hat. An dieser Stelle steht heute die Donnerlinde, die besonders gern von den älteren Leuten (landessprachliche Donnerlittchen) zur Erholung aufgesucht wird.
Von der Zeit der industriellen Revolution hätte Atzendorf fast profitiert, als man drauf und dran war, es dem Erdboden für einen Haufen Kohle gleich zu machen. Allerdings hat der entstandene Bergwerksbetrieb Narbe nur einen Haufen Löcher in den Boden gegraben und gehofft, dass das Dorf als positiver Nebeneffekt dadurch versinkt. Hat aber nicht funktioniert. Stattdessen bekam Atzendorf wegen der ganzen Kohle sogar noch einen Bahnhof und konnte sich eine neue Kirche leisten, die es dem heiligen Euthanasius widmete.
Mit großen Hoffnungen gaben die Landesbehörden Atzendorf nach dem Zweiten Weltkrieg in die Hände der DDR, die auch sofort unter dem Motto "Sieg des Sozialismus" eine innere Zersetzung des Dorfes begann. Über die Jahre hin konnten der Bergbau, die Vollbeschäftigung, die Bahnstrecke und der Lebensmut erfolgreich aus Atzendorf wegverlegt werden. Bevor jedoch der Plan erfüllt war, fiel die Mauer und verschaffte Atzendorf noch 20 grauenhafte, weitere Jahre der Selbstständigkeit. Nach vielen Kreisverschiebungen in der Verwaltung, die sich kluge Mathematiker ausgedacht hatten konnte Atzendorf aber 2009 endgültig in eine größere Gemeinde eingegliedert werden, der deutschen Bürokratie sei da dank.
Bekannte Persönlichkeiten
Bürgerlicher Name | Besondere Leistung | |
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Sahra Jevo
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"Schönstes Lächeln Sachsen-Anhalts" 2013 | |
Michael Albertmann
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Habilitierter Experimentalphysiker und Diltheystipendiat 2009, lehrte in Oxford, New York und Harvard das Fürchten | |
Tanja Oszikowsky
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Am 17. Mai 2008 um 20.23 Uhr bei einer Tagesschaupanne durchs Bild gelaufen. | |
Gebhard Tritschler
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Internationales Renomme als Synchronstimmenmikrofontester, Preisträger zweier Ummys im Jahr 2009 i.e. "Beste Kabeltechnik", "Beste Walter Ulbricht-Testgeräusche" | |
Christopher Messina
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Dritter beim Wer wird Millionär-Vorentscheid der besten zehn vom 23. Februar 2007 | |
Peter Michael Peter
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Sachsen-Anhalt-weit bekanntes Werbegesicht der Kampagne "Wir stehen früher auf" | |
Torsten und Mike Oldendorf
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Gewinner von Jugend froscht 2013 für die Entdeckung eines neuen Antibiotikums gegen innerfamiliär vererbte Syphilis |
Traditionen
Zehntkampf
Früher haben die Atzendorfer einmal im Jahr ihren Pfarrer umgebracht, wenn er den Kirchenzehnt eingetrieben hat. Diese Tradition existiert noch, nur dass Atzendorf als modernes Dorf im 21. Jahrhundert angekommen ist. Mittlerweile wird der Zehntkampf natürlich nicht mehr mit dem Zehnt, sondern mit der Kirchensteuer begangen, deren Eintreibung man sich am Jahresende in der Lohnsteuerjahresliquidation widersetzt. Danach machen die zehn kräftigsten Burschen des Dorfes mit dem Pfarrer einen Spaziergang und begleiten ihn aus dem Ortskern hinaus, wobei sie ihn um die ein oder andere Ecke bringen.
Gesichtsfasching
In Atzendorf ist das ganze Jahr Gesichtsfasching.
Freiweillige Feuerwehr
Wie nur noch ganz wenige Dörfer in Deutschland hat Atzendorf eine eigene Feuerwehr. Sie löscht den Durst ihrer Mitglieder. Die jungen Kerle lernen dort, wie sie den Schlauch richtig halten und wie sie abspritzen. Zu jedem großen Unterhaltungsfest wird die Feuerwehr herangeholt und als besonderer Höhepunkt zum Löschen igendeines mutwillig im Ort angesteckten Gebäudes getrieben. Hier wird Tradition noch gewahrt, denn die staatliche Rauchmelderpflicht zwingt die Traditionalisten in die Defensive. Die oft jahrelang in der Familie weitergegebene Mitgliedschaft in der freiweilligen Feuerwehr wird wohl ebenso leiden, wie der Spaß, die Feuerwehrsirene aus Jux und Tollerei zu betätigen. Das war in früherer Zeit zumindest noch eine der Hauptbeschäftigungen der rund 800 Arbeitslosen des Dorfes.
Sport und Kultur
Seniorenfußball
Atzendorf hat einen eigenen Fußballverein, der seit einigen Jahren kurz vor der Aufnahme in die Warteliste für die Kreisliga steht. Gesponsort wird er vom örtlichen Buchgeschäft, das sich hauptsächlich mit NPD-Parteiratgebern, DDR-Backbüchern, Boris Becker-Biographien und Malen nach Zahlen (in der Version bis 12 Jahre) über Wasser hält. Die ortsansässigen Spielerwitwen der Ersatzmannschaft stricken regelmäßig die Trikots für die örtlichen Helden aus atmungsaktiver Schafwolle. Der Teamchampion hat sogar ein richtiges Fußballertrikot, das aus Tradition bereits seit den 50er Jahren von einem Topspieler auf den nächsten vererbt wird, selbstverständlich ungewaschen.
Der Fußballverein Atzendorfer Club (FAC) hat schon einige Siege gegen auswärtige Mannschaften gefeiert, z.B. gegen den BCRSV Ententeich/Biere, die Neundorfer Daheimbleiber oder die Schwenninger Wild Wings, ein schwäbisches Eishockeyteam, das kurzerhand für den renommierten Magdeburger Seniorenclub Hertha Anna Demenz eingesprungen ist. Die Atzendorfer Aftershowpartys sind aufgrund dieser vielen Siege bereits legendär. Auch nicht Fußball-begeisterte der Region schlüpfen in ihre Ausgehwindel und schwingen sich auf ihren Rollator, um an den Partys teilzunehmen, auf denen angeblich auch kostenlose Insulinspritzen und Kaffeekranzorgien an der Tagesordnung sind.
Sehenswürdigkeiten
Atzendorf ist ein Künstlerdorf und bevor noch vor zwei Jahren der Anschluss überirdischer Klärgruben an das Abwassernetz abgeschlossen war, wurde in Atzendorf jeden Herbst Scheiße gebaut. Jetzt ist Atzendorf ein Dorf der Sklupturenbauer, die regelmäßige Joint Ventures auf den Vorgärten und Wiesen des Dorfes abhalten und ihre Kunstwerke aus dem erschaffen, was vor Ort vorhanden ist. Das können Schnee, nicht ordnungsgemäß entsorgte Autobatterien oder alte Zehnägel sein, die die Bewohner meist für schlechte Zeiten in großen Tupperboxen einfrieren, während der Überschuss auf dem Kompost landet. Dass die Atzendorfer nicht jede Art von Kunst zu schätzen wissen, zeigte allerdings vor ein paar Jahren der tragische Konkurs der beiden Sechsjährigen Paul und Philipp Fischer, die ihre Matschkuchenfabrik vor den Toren Atzendorfs schließen mussten und mit 300000 Euro Schulden nun in ihr junges Leben starten müssen.
Architektonisch bewundernswert ist in Atzendorf nur die Kirche, die als besterhaltenes Gebäude des Dorfs gilt. Sie hat jede Menge Klinkerlitzchen und wurde aus Muschiquarkadlern errichtet. Die eingeschiffte Halle besteht aus getreppten Steppenpfeilern mit zwei zügigen Mastfenstern. Der hohe Turm mit den Schallaladen, der Hauptpuperze und der westlichen Fensterfront ist bedrohlich weit ins Land sichtbar und wird von einer Pickelhaube gekrönt. Das innere der Kirche ist mit Rippengewölben von frühreren Schlägereien bedeckt. Die auf der Empore befindlichen Organe wurden vom Organisten Willi Fleischmann entnommen.
Literatur
- Bernhard Umme, Atzendorfer Kolik. Ein Leidensgeschichte 972-2002, Magdeburg 2002.
- Atze Schröder, Wo ich war und wo ich noch nicht war, Hier und Dort 2005.
Siehe auch
Kuhkäffer und Hausansammlungen im Herzen Nirgendwos
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