Alltag unter dem Hakenkreuz

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Alltag unter dem Hakenkreuz ist eine Daily- Soap, welche die Kriegsvorbereitung in den Jahren 1933 bis 1939 sowie den zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945 behandelt und als Hauptdarsteller den Österreicher Adolf Hitler besitzt. Moderator der Sendung ist Guido Knopp, der mit dieser Serie seiner anderen, nämlich Einmarsch in 4 Wänden, selbst eine Konkurrenz bietet. Der Sender, der "Alltag unter dem Hakenkreuz" meist mitternachts ausstrahlt, ist N24.

Aufbau

Der Macher

Die Sendung stellt verschiedene Themengebiete (u.a den süffisanten Aufstieg des Gröfaz, die Judenverfolgung, den Weltkrieg) in technischer Finesse dar. Hitler übernahm dabei die führende Rolle und ließ sich gern von seinen Parteigenossen und privaten Filmern auf seinem Berghof in Berchtesgarden in Obersalzberg aufnehmen, wie er z.B. von kleinen Kindern die natürlich von ihnen gemalten Bilder aufrichtig und freundlich entgegennimmt oder aber bei Kaffeekränzchen sich mit den Parteigenossen die Berge anschaut. Aber nicht nur hier kann man ihn bei der Arbeit sehen; auch bei Parteitagen oder Staatsbesuchen in Italien und Österreich trat er immer wieder in Erscheinung.

Die Sendung steht aber nicht nur stellvertretend für das Leben des Oberhauptes, sondern beleuchtet auch das Leben der Bürger und Soldaten. In jeder Folge gibt es ein Thema, welches von Guido Knopp am Anfang prägnant und genau erläutert wird. Der Zuschauer erfährt meist viel zu viel, bevor es dann in die einzelnen Szenen geht. In diesen leitet eine Hintergrundstimme, welche eine wesentlich informierende, manchmal auch nervige Rolle einnimmt, das Publikum. Bei den Filmausschnitten treten oft Monologe von Dirigenten der Partei, immens gebildeten Historikern oder aber auch Berichte von Zeitzeugen auf, die die Zeit damals als Achtjähriger, höchstens 16- Jähriger, miterlebt haben, sich aber komischerweise an alle Register und Belange der Nationalisten bestens erinnern können.

Der Ausgang der Serie ist zum Teil abrupt und nicht gut geplant, sodass hier die Kritiker ihre Arbeit ausleben dürfen. Moderator Guido Knopp, der auch Regisseur ist, tritt also nur am Anfang in Augenschein.

Fakten

Das Drehbuch zur Serie ist vielfältig. Einige Rollen wurden, besonders von Adolf Hitler bei Reden, improvisiert, andere hingegen wurden von ihm selbst für andere geschrieben (z.B. für Joseph Goebbels und Hermann Göring). Hitler übernahm zudem in der Serie oft die Regie, außerhalb der Serie ist Knopp dafür zuständig . Die Aufwendigkeit des Projekts gestaltete sich mäßig bis schwierig. Oft gab es die Regimegegner, die intelligenten Deutschen, die sich oft querstellten und an der Produktion rüttelten. Doch im großen Ganzen spielen alle Beteiligten sehr gut mit und verhielten sich gegenüber der Kamera sehr extravagant und gezwungenermaßen willig.

Aufgabe Verantwortlicher
Moderator Guido Knopp
Regie außerhalb der Serie Guido Knopp
Regie innerhalb der Serie Adolf Hitler
Film und Bild Propaganda- Material
Hintergrundstimme unbekannt
Text Adolf Hitler
Text von Hintergrundstimme Guido Knopp
Synchronisation nicht vorhanden, original
Ton Die einzelnen Filmer
Musik verschiedene Orchester
Effekts Die einzelnen Filmer
Rollenverteilung Adolf Hitler

Zu den Rollen zählen neben den Parteispitzen und wie elektrisiert jubelnde Bürgern gehören noch zirka 6 Millionen Juden und anders denkende Deutsche, 42 Attentäter, zig tausende Soldaten und Kriegsgefangene.

Jede Rolle ergab sich aus der in der jeweils geborenen Schicht oder der Unterweisung des Oberhauptes.

Die beinahe Absetzung

So sah es nach dem Dreh auf der Wolfsschanze aus

Während der Dreharbeiten gab es keine nennenswerte Probleme. Hier und da schlug manchmal einer quer, doch das Inventar der Serie wurde groß nicht angetastet. Bei den letzten Folgen aber traten vermehrt solcher Probleme auf. Eine kleine Gruppe von Darstellern hob sich ab und wollte durch verschiedene Taten einen Umsturz der Serie und dessen langsame Absetzung bewirken, aber die Filmer, Regieführenden und andere zahlreiche Schauspieler und Statisten machten dabei nicht mit. So wurde u.a. bei der Fahrt von Adolf Hitler - rein hypothetisch betrachtet - dessen Auto manipuliert; in Wirklichkeit aber war es das von den Regieassistenten. Ein Giftanschlag verfehlte ebenfalls beim versehentlichen Tausch der Teller ihre Wirkung, bei Bombenattentate war der Regieführende zurzeit woanders oder kam aus unerklärlichen Gründen auch immer zu spät.

Insgesamt 42 dieser Taten wurden während bzw. am Rand der Arbeiten registriert. Letzteres war von der Planung her sehr gut durchdacht, jedoch von der Umsetzung nicht detailliert genug abgesprochen. Nachdem den Tätern durch das Testen der neuen Gewehre kurzerhand der Prozess gemacht wurde, liefen die Dreharbeiten weiter. Da es aber Guido Knopp so sehr gefiel, fand das Attentat in Folge 44 seinen Platz.

Besondere Folgen

Olympische Sommerspiele 1936

Das Begutachten des Drehortes

Folge 36: Nachdem das Olympische Komitee die Spiele 1936 in Berlin trotz der strittigen Ideologie der Partei gebilligt hatte, eröffnete der Gröfaz mit seinem rhetorischen Geschick die Spiele auf stolzer und fast schon überzeugter Weise. Sowohl die Darsteller als auch die eingeladenen Gäste aus den anderen Nationen feierten dies ausgelassen und wurden Teil einer sehr gut vorgespielten Freude und Weltoffenheit, die alle blendete und einiges, was über das Deutsche Reich vorher gemunkelt wurde, vergessen ließ. Die schauspielerische Fähigkeit von den Beteiligten wurde sogar noch Jahrzehnte nach den Spielen durchaus von Historikern gelobt und von anderen Nationen aufgriffen (z.B. 2008 in Peking, China).

Der "Anschluss" Österreichs

Folge 38: In dieser Folge suchte dem Regisseur das Heimweh heim, so dass er einfach so mal seine geliebte Heimat Österreich an sein neues Deutsches Reich angliederte, sich aber vorher mit dem österreichischen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg eine schauspielerische Extravaganz nach der anderen leistete, als er mit ihm in dessen Arbeitszimmer über die Zukunft der Heimat diskutierte. Besonders stach danach das Spielen, als ob sie ein normales Gespräch geführt hätten, heraus.

Stalingrad

Folge 42/ 43: Als Adolf Hitler seinen Polenschachzug 1939 und die vom Drehen nicht so aufwendigen Blitzkriege im Westen Europas konsequent durchzog, verschlug es ihm am 21. Juni 1941 zu seinen Freunden in der Sowjetunion. Er hatte es auf Moskau abgesehen, der sein persönlicher Hauptdrehort sein sollte. Zuvor aber brauchte er für die ganzen Requisiten und Nebendarsteller Städte, die als Lager dienen sollten. Mit Leningrad hatte er u.a ein Ziel im Visier und ließ nach zahlreichen Kämpfen die Stadt in seine Gewalt bringen. Nun stellte er erstaunt fest, dass die Kapazität nicht ausreichend war. Nun musste er sich noch zusätzlich einen Kopf machen und da fiel das Augenmerk auf das schöne Stalingrad an der Wolga gelegen. Der Grund für die Wahl steckte im Stadtnamen selbst: Stalin, sein jahrelanger Kumpel, jetzt gehasster Feind. In der Doppelfolge kann man sehr gut die schauspielerische Leichtigkeit einer deutschen Wehrmacht sehen, die in den einzelnen Häuserkämpfen mit den Russen so gut Krieg spielten, dass es im Umkehrschluss wieder sehr kriegerisch gut war. Nachdem aber ein nächster Nebendarsteller, ein gewisser Amerikaner namens Roosevelt, die Russen in der eisigen Drehpause mit Waffen und Lebensmittel versorgt hatte, schlugen die Russen in atemberaubender Verfassung zurück und kesselten nach der Abtretung der (schlecht bezahlten und eigentlich für die Deutschen kämpfenden) Bulgaren, Rumänen und Ungarn die auf einmal unterlegenden Streitkräfte bis auf Weiteres ein. Die heiße Suppe dieses Kessels schwappte über und erwärmte den Boden der westlichen Gebiete.

Ende und Auszeichnungen

Mit dem Einmarsch der Russen in Berlin (Folge 45) wurden die Arbeiten eingestellt. Schon in den letzten Folgen war das Darstellen im Allgemeinen mangelhaft und mit viel Wehmut betrieben worden. Da konnten auch die peitschenden Schlachtrufe von Hitler und Joseph Goebbels nichts mehr bewirken. Spielerisch glichen die letzten Folge der Zahl Null. Hitler, dessen Macht sich immer weiter zusammenzog, erschoss sich wegen Erfolgslosigkeit und nahm dabei noch seine Frau Eva und seinen Schäferhund mit. Im Potsdamer Abkommen wurde des Weiteren die Serie von den drei Feisten, der buckelige Vincent Churchill, der schnauzbärtige Stalin und Harry S. Truman, endgültig für beendet deklariert. Man meinte nur: " Wenn der Krieg vorbei ist, ist auch seine Serie total beendet!"

Für herausragende Inszenierung

Nach der letzten Folge genossen einige gespielte Soldaten ihren 15- jährigen Urlaub im Strafgefängnis. Andere kamen nach der Ablegung der Lizenz relativ glimpflich davon. Viele wohnten noch der Zusatzfolge " Der Nürnberger Prozess" bei, gingen ebenfalls wie ihr Meister in Blut baden. Die Serie erlangte große Beliebtheit, besonders in England und den Vereinigte Staaten. Viele Geschichtslehrer benutzen das aufschlussreiche, hoch exklusive Filmaterial als Lehrmaterial, um den heutigen Schülern zu zeigen, was alles beim Drehen nur so schiefgehen kann.

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso