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Zynismus

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Dieser Artikel ist nicht gut genug ausgearbeitet. Insbesondere ist hier noch viel zu viel Sarkasmus und viel zu wenig Zynismus.

Typischer Zyniker; man beachte das gewinnende Lächeln
Zynismus ist die einzige Form des Humors, über deren Auswürfe Intelligente lachen können. Die Existenz intelligenten Lebens wird dabei in ihm stets in Frage gestellt.

Ursprung

Die Schule des Zynismus (griechisch κυνισμός, kynismós, wörtlich „Hündigkeit“ von κύων, kyon, „Hund“) wurde vom großen, aber leider inzwischen vergessenen Philosophen Dementrious Kakalakidis postum bzw. post-humorig begründet, nachdem er sich, als er Post seines Schülers Platon aus dem Briefkasten holte, darüber totgelacht hatte, dass sich Hassos, der putzige Mischlingsrüde vom örtlichen Briefträger, in seine Waden verbissen hatte. Er schrieb noch kurz mit eigenem Blut auf dem Briefe Platons nieder, wie urkomisch es sei, von einem Briefträgerhund zerfleischt zu werden, bevor er verblich. Platon griff diese Art des verbissenen bis bissigen Humors auf und erweiterte sie derart, dass man fast von einer Lebenseinstellung sprechen kann.

Wirkung

Der Durchschnittsstupidedianer liest diesen Artikel und denkt sich dabei - wie eigentlich immer, weswegen die Erwähnung wenig erhellend ist - nichts. Hier hängen eh nur noch tumbe Diktatoren rum, deren Humor beim Löschen des 125.244zigsten Artikel mit loderndem Löschschwert jeden homöopathischen Grenzwert unterschritten hat. Mit lachhaften Artikeln glauben sie, den übrigen Menschen Freude zu bringen. Genies, wie zum Beispiel der Autor dieses Artikels hier, können da nur lachen und merken dabei zu spät, dass sie damit Opfer des perfiden Zynismus dieser leidenden Kreatur geworden sind. Die Deppen nicht verstehend und die Diktatoren nicht durchschauend, werden sie zu Zynikern ihrer eigenen Zynismuskritik. Nun könnte man glauben, dass Selbstmord ein Ausweg aus diesem Dilemma wäre. Weit gefehlt! Zyniker morden nicht selbst, schon gar nicht sich selbst, sondern setzen alles daran, ermordet zu werden, was allerdings selten gelingt. Das Ende vom Lied: Wenn Du als Zyniker nicht gestorben bist, lebst Du noch heute. Und das geschieht Dir verdammt recht, Du Arsch!

Unterschiede zu niederen Humorformen

Durch seinen elitären Charakter ist der Zynismus selbst durch das Sonar geistiger U-Boote leicht zu orten. Wenn Du Dich in akademischer Gesellschaft befindest und über einen Auswurf nicht lachen kannst, während sich die anderen vor Lachen krümmen, dann, so besagt die goldene Merkregel, gilt:

  1. Das war wohl Zynismus.
  2. Du bist dumm wie ein Meter Feldweg und
  3. hier definitiv fehl am Platze.

Die Punkte 2 und 3 gelten im Speziellen, wenn alle über Dich zu lachen scheinen und auch, wenn Du ahnungslos mitgelacht hast - oder einfach generell. Zynismus kann man auch nicht lernen. Entweder man ist Zyniker oder Einfallspinsel. Als Letzterer ist Dein Schicksal nur zu ertragen, wenn Du wenigstens die für Dich vom gnädigen Herrgott vorgesehenen Humorformen vom Zynismus unterscheiden kannst.

Ironie

Ironie bedeutet, etwas genau anders herum zu meinen, als man es sagt. Der Zyniker meint hingegen immer alles genau so, wie es andere verstehen. Die Unterscheidung ist somit trivial: Verspürst Du nach einem Auswurf Mordgelüste statt Lachreiz, war es vermutlich Zynismus.

Zusammenhangloses Bild, um den faden Artikel für die überwiegend männliche, peinlich schwanzgesteuerte Klientel hier erträglich zu machen.

Jürgen-von-der-Lippe-Humor

Die Unterscheidung ist einfach: Zyniker verwenden selten Fäkal- oder Genitalbegriffe. Überhaupt stehen sie profanem Ficken sehr skeptisch gegenüber.

Sarkasmus

Zyniker verspotten den Sarkasmus als halbherzigen Versuch, witzig zu sein. Leider kann man ihn so nur erkennen, wenn ein sarkastischer Mensch und ein Zyniker gleichzeitig anwesend sind. Ob ein Auswurf sarkastisch oder zynisch gemeint war, erkennst Du erst, wenn die auswürfige Person auch einmal für Dich verständliche Scherze macht.

  • Ja: Es war Sarkasmus.
  • Nein: Es war Zynismus.
  • Jein: Du bist selbst für Sarkasmus zu blöde.

Satire

Satire ist weniger Humor als eher eine Überform des Humors. Da Du immer unter Form bist, wird Dir Satire niemals zusagen.

Witze über Chuck Norris, Blondinen, Mantafahrer, Ostfriesen, etc.

Die Aufzählung aller Witzfiguren dieser Humorform würde zu weit führen. Von Zynismus zu unterscheiden sind die Auswürfe durch Dein sofort folgendes Lachen. Außerdem gehörst Du grundsätzlich einer der Witzfigurengruppen an. Oder Du bist Chuck Norris persönlich - dann hat die auswürfige Person ausgelacht.

Anhänger

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Berühmtester, letzter und bis heute unerreichter Komiker des Zynismus war Jesus. Nachdem er mit etwa 35 Jahren aus dem Nichts aufgetaucht war, lachte er, weil die dummen Römer seinen Humor nicht verstanden, ans Kreuz genagelt und seitlich mit einer rostigen Lanze fachmännisch aufgeschlitzt, sich auf der Sonnenseite des Lebens wähnend, nur herzhaft. Er verstand Lachen als existentialistischen Protest und versuchte damit, munter vor sich hinblutend, die nicht zu leugnende Bedrohung seines Lebens durch Sinnlosigkeit erkennend standzuhalten. Er resignierte vor dem drohenden Sinnverlust, indem er um seiner Selbstbehauptung willen die Erkenntnis der Bedrohung als zynisch verwarf. Dieser Zynismus verwarf schließlich diese in der Resignation enttäuschenden Formen der Selbstbehauptung und war damit nicht mehr als der Ausdruck einer stummen, wissenden Indifferenz. So starb er schließlich mit dem Blicke eines Triumphators und wurde - grausame Paradoxie des Zynismus - durch seine Klassiker doch gegen seinen Willen unsterblich. Ob nun Vergib ihnen, Vater, denn sie wissen nicht, dass nun bald die katholische Kirche gegründet wird!, Lasse nun, Kindlein, ich komme. oder Eher geht ein Kamel als ein Nadelöhr. - Jesu Sprüche ernten von der Masse nach wie vor keine Lacher. Selbst sein Vater, der wegen solch eines Sohnes von Gott mit Impotenz gestrafte Zimmermann Josef, hielt von Jesu Humor wenig und verließ, im neuen Testament Jesu nur mit ausgelatschten Sandalen gewürdigt, während die Hure Magdalena Jesu gesamten Hausstand geerbt hatte, eiligst voller Scham das heilige Land.

Niedergang

Nach Jesu Tod wurde es still um den Zynismus: Kriege werden endlich wieder im Namen Gottes lustvoll geführt, Völker voller ehrlicher Hingabe gemordet und die Umwelt gemäß ihrer Bestimmung, Untertan des Menschen zu sein, ausgeplündert. Die Krone der Schöpfung erstrahlt heute im Glanze ihrer Allmacht. Wo die Börsen jubeln, die Notenbanken Geld drucken, Wachstum wächst und Wälder der Urzeit oxydiert die Atmosphäre bereichern, findet der Zynismus keinen Nährboden. Menschheit, Menschheit, über alles, über alles auf der Welt! Die neue Ode an die Freude. China lockert die Ein-Kind-Politik! Halleluja!

Die 13 wichtigsten Merkmale, an denen Du erkennst, dass Du ein Zyniker bist

  1. Dein einziges gemeinnütziges Hobby ist die ehrenamtliche Beratung zur Organspende. Für größtmögliche Effizienz - Zeit ist kostbar - sprichst Du allerdings nur Motorradfahrer an. Und auch nur jene, die Du schwerverletzt an Straßenrändern findest.
  2. Bei Bekanntwerden jedes Selbstmordattentats fängst Du in Gesellschaft Deiner Freunde bestürzt an zu weinen und schluchzt „0,000001 Prozent Menschheit sind tot. Es bricht mir das Herz.“. Anschließend bedauerst Du, dass Dich Deine Katzen nicht verstehen.
  3. Auf der Autobahn fährst Du mit Deinem fetten Geländewagen mit 80 km/h hinter Lkws her und überholst nur, wenn Du einen 3er-BMW von hinten heranrasen siehst. Beim Unfallprotokoll machst Du die Randbemerkung, dass der arme Junge bzw. die zwei/drei/vier jungen Leute mit einem Tempolimit noch leben könnten. Die MPU meisterst Du immer mit Bravour.
  4. An der Kasse im kleinen Markt des Dorfes, in dem Du wohnst, lässt Du alten Menschen stets mit der Bemerkung den Vortritt, dass sie die wenige Zeit, die ihnen noch bleibt, nicht wartend verbringen sollten. Und Du bist erst jüngst zugezogen.
  5. An der Kasse im kleinen Markt des Dorfes, in dem Du wohnst, lässt Du junge Menschen stets stundenlang warten, während Du erst Deine Tasche, dann Dein Portemonnaie und schießlich das Kleingeld suchst, mit dem Du den gesamten Einkauf bezahlst. Werden sie ungeduldig, erklärst Du ihnen, dass sie auch einmal alt werden. Und Du hast das Dorf niemals verlassen.
  6. An Halloween nimmst Du den Kindern, die bei Dir dummerweise klingeln, immer die Süßigkeiten weg und reichst ihnen stattdessen eine Rhabarberstange. Ihre verdutzten Gesichter kommentierst Du mit „Guckt nicht so traurig. Glaubt mir: Das ist genauso schlecht für eure Zähne.“. Am meisten Spaß bereitet Dir dabei Dein Wissen darüber, dass die kleinen Racker noch keine Ironie verstehen.
  7. Beim Tatort schaust Du nicht zu, sondern machst Deinen mitfiebernden Partner lieber ununterbrochen darauf aufmerksam, dass es sich nur um Schauspieler, zudem grottenschlechte, handelt. Und ihr seid noch nicht lange zusammen.
  8. Du kennst von allem den Preis, aber von nichts den Wert, was, wie Du natürlich weißt, schon Oscar Wilde erkannte. Und es findet Deine offene Bewunderung, zu welchen Denkleistungen selbst schwule Neandertaler bereits fähig waren.
  9. Jedes Jahr auf's Neue legst Du Deinen Neujahrsgrüßen an besonders liebgewordene Bekannte eine selbstgebrannte Best-Of-Dinner-for-One-DVD in Spielfilmlänge bei. Dazu hast Du Dinner for One siebenmal hintereinander aufgespielt. Im zugehörigen, selbstgeschriebenen Booklet erklärst Du detailliert sämtliche Szenen und zeigst, wie man bei Playern die Wiederholungs- und Zeitlupenfunktion nutzt.
  10. Auf Silvesterpartys erscheinst Du nicht eingeladen mit 50 Baguettestangen in einem Brot-statt-Böller-Pullover und zeigst jedem ungefragt Fotos von widerwärtig-fettleibigen Kindern. Anschließend verbrennst Du die Baguettes, lustig ums entstehende Lagerfeuer herumtanzend, im Garten. Die Tage danach im Krankenhaus genießt Du Deinen Erfolg.

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