Wandertaube

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Wandertaube
Junge Fruchttaube.jpg
Systematik
Ordnung: Hohlnussviecher
Familie: Gurrendes Geflügel
Gattung: Essbare Tauben
Art: Wandertaube
Wissenschaftlicher Name
Dummus wiebrotus

(Horst aus dem Postamt, 1744)

Die Wandertaube (Dummus wiebrotus) war eine mit dem Brathuhn verwandte Vogelart, deren einziger Lebenszweck darin bestand erschlagen zu werden.

Sie verfügte über das typische Aussehen einer Taube, lief jedoch in regelmäßigen Abständen rot, gelb und neongrün an. Außerdem leuchtete, blinkte und klingelte sie im Schlaf, damit potenzielle Erschläger sie bereits von weitem erspähen konnten.

Vorkommen

Im Jahre 1744 wurde in Amerika die erste Wandertaube entdeckt und umgehend fachgerecht erschlagen.

In den folgenden Jahren wurden in rascher Folge in ganz Amerika sowie in Bolivien und auf Norderney weitere Wandertauben-Vorkommen von beträchtlichen Ausmaßen entdeckt. Wie sich die Tiere zuvor trotz ihrer auffälligen Eigenschaften verborgen halten konnten und warum sie plötzlich in so großer Zahl erschienen, ist bis heute unbekannt. Daher kursieren zahlreiche Theorien, in denen u. a. spekuliert wird, Wandertauben seien durch geheime Experimente entstanden oder von gelangweilten Außerirdischen durch eine Raumschifftoilette auf die Erde gespült worden. Die Verfechter letzterer These argumentieren häufig, die Wandertaube sei einfach zu blöd für diese Welt gewesen.

Lebensweise

So traf man die Wandertaube meistens an: Erschlagen.

Wenn eine Wandertaube gerade einmal nicht in der Gegend hockte und darauf wartete, erschlagen zu werden, dann baute sie wahrscheinlich gerade ein Nest, legte Eier hinein oder brütete sie aus. Häufig waren Wandertaubennester allerdings so instabil, dass sie auf andere Wandertauben herabstürzten und diese erschlugen.

Die Haltung von Wandertauben in Menschenhand gestaltete sich als ausgesprochen schwierig, da die Tiere bei Abwesenheit potenzieller Erschläger alle erreichbaren Gegenstände unweigerlich zur Selbsterschlagung zu verwenden versuchten.

Aussterben

Das Erschlagen der Wandertauben entwickelte sich rasch zu einem beliebten Volkssport. Weil auch zahlreiche Touristen in die Heimatgebiete der Wandertaube reisten, um in einen ausgelassenen Blutrausch zu verfallen, entwickelte sie sich zu einem nicht unbedeutenden Wirtschaftsfaktor. Da es jedoch nicht gelang, robustere Exemplare zu züchten, die es nicht bei jeder Gelegenheit auf gnadenlos dämliche Weise aufs Erschlagenwerden anlegten, kollabierten die Bestände im 19. Jahrhundert. Die letzte Wandertaube wurde 1899 von einem kleinen Mädchen mittels eines Käseigels erschlagen.


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