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Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2026 an Tuvalu

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Die Originalbewerbung Tuvalus, die 2012 eingereicht wurde

2012 musste der Fußballverband FIFA feststellen, dass durch die Überlagerungen aller bisher beschlossen WM-Vergaberegeln die Weltmeisterschaft 2026 nur an ein Land in Ozeanien vergeben werden konnte. Die Wahl fiel letztendlich auf Tuvalu.

Vergabebeschränkungen

Die Gründe, warum die Weltmeisterschaft nach Ozeanien gelegt werden musste:

Vergaberegeln für 2026

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Dadurch, dass Südamerika und Europa praktisch jede bisherige WM ausgetragen hatten (inklusive Deutschland 2006, Brasilien 2014 und Russland 2018) wurden durch das Edikt von Malmö und den Beschluss von Bogota 2011 festgelegt, dass bis 2050 keine Weltmeisterschaft auf den beiden Kontinenten stattfinden könnte. Daneben führten die kurz aufeinander folgenden Weltmeisterschaften in Afrika (Südafrika 2010 und Katar 2022) zum Erlass von Casablanca, der es afrikanischen Ländern untersagte, Fußballweltmeisterschaften auszutragen, solange sie nicht mindestens die Vorrunde überstehen oder wenigstens ihre Bevölkerung mit ausreichend Nahrung beliefern konnten. Nachdem die Hälfte der Spieler im Finalspiel 2022 in Katar aufgrund zu großer Hitze kollabierte, wurde die Vergabe an Wüstenstaaten ebenso untersagt. So auch an die Arktis und Antarktis.

Absagen

Fast vom gesamten Rest der Welt, der durch die oben genannten Regeln nicht ausgeschlossen war, erhielt die FIFA Absagen. Kanada, Mexiko und die USA reichten gemeinsam eine pauschale Absage ein. Kanada und die USA mit der Begründung, dass man lieber die Sportarten weiterspielen würde, die man auch verstünde. Die Vertreter des mexikanischen Fußballverbands waren der einstimmigen Meinung, dass alle Spieler und Zuschauer in Mexiko zu übergewichtig seien, um ein 90minütiges Spiel durchzuhalten. Andere Staaten Mittelamerikas waren zu abgeschreckt vom schlechten Abschneiden Trinidads und Tobagos 2006, um sich zur Austragung bereit zu erklären. Danach sagte Australien aus Solidarität ebenfalls ab, auch wenn als Gründe eher die Probleme mit Überschwemmungen und dem Ozonloch vermutet werden.
Indien und China verzichteten aufgrund der architektonischen Unmöglichkeit, ein Stadion für die Anzahl zu erwartender Zuschauer zu bauen. Für Nordkorea hatte die FIFA noch zu große Skrupel, Südkorea hatte noch mit den Ausgaben für die WM 2002 zu kämpfen, die zu einem Rückstand bei der gegen den nördlichen Nachbarn nötigen Waffentechnik geführt hatten. Japan hatte durch starke Exporte dies schon längst ausgeglichen, aber keine Lust auf die wahrscheinlichen Massenpaniken und Herzattacken bei einer WM im eigenen Land. Andere südostasiatische Staaten wurden als zu instabil angesehen, ebenso wie diverse Staaten, die auf –tan enden. Indonesien schaffte es noch nicht einmal eine Absage zu formulieren, da gerade durch drei gleichzeitig ausgebrochene Vulkane, ein Erdbeben und einen Tsunami der Notstand ausgerufen war.

Die genauen Gründe für jedes Land sind übrigens hier zu finden.

Bewerbungen & Wahl

Der OFC ist "geringfügig" kleiner als seine Schwesterorganisiationen (zum Vergrößern klicken)

Aus dem ozeanischen Fußballverband (OFC) kamen, zur Überraschung der FIFA, innerhalb kürzester Zeit mehrere Bewerbungen. Neuseeland, das wegen der besten wirtschaftlichen, geographischen und infrastrukturellen Lage sofort als Spitzenreiter gehandelt wurde, bewarb sich gleichzeitig mit Papua-Neuguinea, Fidschi und den Förderierten Staaten von Mikronesien. Tuvalu reichte seine Bewerbung zwei Wochen später ein, nachdem man erst einen Grafikdesigner aus Großbritannien hatte einfliegen lassen müssen, um ein WM-Logo zu erstellen. Auch wenn die Vergabe an Neuseeland von Beobachtern als sicher angesehen wurde, waren Kritiker der Meinung, dass die FIFA einem anderen Land eine Chance geben sollte, da normalerweise Neuseeland eh alle Qualifikationsspiele in Ozeanien gewinne und deshalb nie eine andere Mannschaft teilnähme. Dazu der Kommentar des gealterten FIFA-Chefs Sepp Blatter: "Ach, haltet doch einfach die Klappe."
Die endgültige Wahl fand am 27.4. in Zürich statt.

WM 2026
Bewerber 1. Runde
Neuseeland Neus.gif 10
Papua-Neuguinea Papua-neuguinea-flagge.gif 4
Fidschi Fidschi-flagge.gif 4
Tuvalu Tuvaluflag.gif 4
Mikronesien Mikrone.gif -


In der ersten Abstimmung gingen die meisten Stimmen wie erwartet an den Favoriten Neuseeland, doch ein paar Alternativler, die anderen Ländern eine Chance geben wollten, wählten zu gleichen Teilen Fidschi, Tuvalu und Papua-Neuguinea. Lediglich Mikronesien erhielt keinerlei Stimmen, da die meist männlichen Komiteemitglieder viel zu kleine Vorstellungen mit dem Namen assoziierten (in der Tat ist Tuvalu sogar noch kleiner). Da keine Mehrheit erreicht wurde, fand ein neuer Wahlgang ohne Mikronesien statt.

WM 2026
Bewerber 1. Runde 2. Runde
Neuseeland Neus.gif 10 11
Tuvalu Tuvaluflag.gif 4 6
Fidschi Fidschi-flagge.gif 4 3
Papua-Neuguinea Papua-neuguinea-flagge.gif 4 2
Mikronesien Mikrone.gif -


Es war insgesamt kein guter Tag für Kellner Tavau Teii (teilweise Archivbild)

In der zweiten Runde änderten zwei ursprüngliche Wähler Papua-Neuguineas ihre Stimme willkürlich auf Tuvalu, nachdem ihnen ein Papua-Neuguineer in einem Café zu kalten Kaffee serviert hatte. Obwohl ein anderes Kommiteemitglied von Fidschi zum Favoriten Neuseeland wechselte, konnte noch immer keine Mehrheit erreicht werden. Papua-Neuguinea schied durch das schlechte Ergebnis dieser Runde aus. Die Abgesandten Fidschis baten nach der zweiten Abstimmung darum, den Wahlprozess zu beschleunigen, da ihre Hotelrechnungen sonst den Staatsetat aufbrauchen könnten.

WM 2026
Bewerber 1. Runde 2. Runde 3. Runde
Neuseeland Neus.gif 10 11 11
Tuvalu Tuvaluflag.gif 4 6 8
Fidschi Fidschi-flagge.gif 4 3 3
Papua-Neuguinea Papua-neuguinea-flagge.gif 4 2
Mikronesien Mikrone.gif -


Nachdem Papua-Neuguinea vollständig ausgeschieden war, mussten sich die zwei von dem Land exklusiv bestochenen Mitglieder neu orientieren. Ihr Blick fiel dabei auf den absoluten Außenseiter Tuvalu, der schon überraschend viele Stimmen bekommen hatte. Im Glauben, vermutlich irgendeinen Geheimtipp verpasst zu haben, wählten sie kurzerhand ebenfalls den Inselstaat, was zum Ausscheiden Fidschis führte. Dessen Vertreter reisten mit einer noch halbwegs erträglichen Hotelrechnung glücklich ab. Weil es nach dem 3. Wahlgang schon spät am Abend war, wurde die vorraussichtlich letzte Runde nur mit Neuseeland und Tuvalu auf den nächsten Tag verlegt.

WM 2026
Bewerber 1. Runde 2. Runde 3. Runde 4. Runde
Tuvalu Tuvaluflag.gif 4 6 8 13
Neuseeland Neus.gif 10 11 11 9
Fidschi Fidschi-flagge.gif 4 3 3
Papua-Neuguinea Papua-neuguinea-flagge.gif 4 2 -
Mikronesien Mikrone.gif -


Die Angst, da einen Untergrundtrend verpasst zu haben, ergriff am nächsten Morgen viele weitere Wahlberechtigte, die nach Ausschlafen und Katerfrühstück endlich nüchtern waren. Fünf FIFA-Mitglieder bemerkten nach einer Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse, dass Tuvalu, ein Land, dass 60% der Deutschen für ein Nudelgericht halten, mehr als ein Drittel der Stimmen bekommen hatte. Sie vermuteten vor ihnen verschwiegene Informationen, wie ein bevorstehender Bankrott oder eine Prämie für die Wahl Tuvalus. So gelangte Tuvalu bei der Wahl zur Vergabe der Weltmeisterschaft zu einem Erdrutschsieg und schlug den perplexen beinahe-Sieger/Favoriten Neuseeland.

Siegesfeier in Tuvalu

Zur Feier des Tages ließ Generalgouverneur Iakopa Italeli seinen Mercedes neu lackieren

Tuvalu reagierte auf die unerwartete Auswahl als WM-Gastgeber mit einer spontanen Siegesfeier auf dem Atoll Funafuti, welches gleichzeitig die Hauptstadt des Inselstaates ist. Die Feier entwickelte sich im Laufe des Nachmittags zur größten öffentlichen Versammlung in Tuvalu seit 1978, es erschienen mehr als 3000 Menschen, was einen größeren Prozentanteil (ca. 60%) an der Bevölkerung Funafutis darstellt, als vergleichsweise die Feier an der Fanmeile Berlin 2006. Es kam zwar zu keinerlei Ausschreitungen, allerdings hatten zwei Besucher der Feier am Ende des Tages eingerissene Fingernägel. Am selben Abend betrank sich die gesamte Regierung um Iakopa Italeli kollektiv und erklärte das 2007 verabschiedete Nichtrauchergesetz kurzerhand für ungültig.
Die Euphorie ließ in Tuvalu eine Woche lang nicht im Geringsten nach: Die Tuvalu-News druckten fast ausschließlich Lobeshymnen auf die tuvaluischen Vertreter, die Regierung, den Fußball, das Land, Gott und das Wetter, während der staatliche Fernsehsender sein übliches Programm durch ein Standbild ersetzte, welches besagte: "F**k yeah, we made it! In your face, New Zealand!"

Vorbereitungen

Da es nicht nur die erste Weltmeisterschaft in einer Mikronation, sondern auch die erste in Ozeanien war, wurde eine optimale Vorbereitung von der FIFA und der tuvaluischen Regierung gewünscht, die durch die frühe Vergabe auch möglich war. Tuvalu fing dabei bei Null an, da das Eröffnungsspiel am 14. Juni 2026 gleichzeitig das erste Länderspiel auf Tuvalu darstellen würde (auch wenn die tuvaluische Nationalmannschaft bereits drei Länderspiele bestritt, von denen besonders das Erste, eine 18:0 Niederlage gegen Tahiti, hervorzuheben ist). Da man nicht genügend Organisatoren in Tuvalu auftreiben konnte, die bereit waren die Verantwortung für das Projekt zu übernehmen, verstärkte man die fünfköpfige Mannschaft mit einem dutzend eingekaufter ausländischer Spezialisten.

Stadien

Die Frage nach einem Stadion war der Elefant im Raum

Die Frage der Finanzierung für das Stadion stellte sich erst gar nicht, da Tuvalu mit der Vermietung der hochkarätigen Internetdomain .tv jährlich Millionen scheffelt (mittlerweile stellt sie sogar ein Viertel des gesamten Bruttoinlandsprodukts dar, der Rest stammt aus dem Kokosnussexport). Da die meisten Einwohner Tuvalus aufgrund der Abgeschnittenheit von Pazifikstaaten, salopp gesagt, sich mit internationalen Dimensionen ungefähr so auskennen wie Nazis mit Toleranz, waren die einheimischen Organisatoren anfangs noch davon überzeugt, ihr auf 1500 Zuschauer ausgelegtes Stadion sei ausreichend. Als ein paar deutsche Helfer ihnen zur Veranschaulichung der erwarteten Menschenmassen Bilder von der Loveparade zeigten, fielen 2 an Ort und Stelle in Ohnmacht. Ein Video dieser Szene auf YouTube wurde später "Meme des Jahres 2012".
Letztendlich nahm man den Vorschlag an, auf 4 der Inseln Tuvalus Stadien zu errichten, damit man nicht zwei zusätzliche Wochen für alle Vorrundenspiele einplanen musste. Erste Probleme entstanden schon bei der Beschaffung von Material. Nicht nur dass selbstverständlich alles (auch Gastarbeiter) eingeschifft werden musste, auch war nicht genügend Lagerplatz im Land vorhanden. Als die Regierung eine Prämie von 500$ für jeden Haushalt ausschrieb, der bis zum Bau einen Stahlträger im Keller einlagerte, konnte diese Hürde überwunden werden. Die Bepflanzung der Spielfelder mit Rasen gestaltete sich ebenfalls schwierig, da das wenige verfügbare Süßwasser auf Tuvalu hauptsächlich aus den leistungstechnisch begrenzten Entsalzungsanlagen auf Funafuti stammt. Die tuvaluische Regierung sprach sich eindeutig gegen diese Verschwendung aus, ein Ratsmitglied ging schon bevor irgendeine Entscheidung getroffen war demonstrativ in den Hungerstreik. Nach 2 Wochen hitziger Debatten vermeldeten die Organisatoren einen Kompromiss. Man würde statt klassischem Rasen oder verpöntem Kunstrasen speziell genetisch modifiziertes Sumpfgras verwenden, das auch mit Salzwasser bewässert werden kann. Dies rief zwar direkt Greenpeace auf den Plan, jedoch starteten kooperative japanische Fischereibetriebe zur gleichen Zeit eine (halbwegs) legale Waljagd, die Greenpeaces Kapazitäten anderweitig einnahm. Die Bepflanzung der Spielfelder in Tuvalu ging ohne bemerkenswerte Zwischenfälle über die Bühne. Durch den geringen Spielraum für Verlagerungen von Arbeitskräften, Baumaterial und Flächen wurden die Stadien allerdings erst 2017 fertiggestellt, nachdem noch spezielle "Appartement-Logen" für die Familien eingefügt wurden, deren Häuser für die Errichtung der Stadien abgerissen worden waren.

Infrastruktur

Die Straßenlänge im Vergleich zur Staatsfläche. Gar kein so großer Unterschied

Als ehemalige Kolonie der vergleichsweise gesitteten Kolonialmacht Großbritannien ist Tuvalus Infrastruktur nicht direkt heruntergekommen, doch gab es seit 2004 keinerlei Restaurierungsarbeiten oder ähnliche Instandhaltungen, da die Insel um ca. 2060 sowieso dem Untergang durch den ansteigenden Meeresspiegel geweiht ist. Derweil diskutiert die Regierung noch immer ob man auf eine unbewohnte Insel evakuieren oder sich doch lieber einen Teil Neuseelands kaufen sollte. Natürlich mit dem Erlös aus der Webdomain. Die FIFA drohte aber (wie schon in Südafrika) mit der Auslagerung der Weltmeisterschaft (an einen unbekannten Ort, vermutlich Palau), sollten nicht minimale Anforderungen an die Infrastruktur erfüllt werden.
Die Ausgangssituation für Tuvalu war denkbar schlecht. Tuvalu stand mit insgesamt 8 Kilometern Straße bereits im Guinness Buch der Rekorde, hatte einen Flughafen, der zuletzt im zweiten Weltkrieg aktiv benutzt wurde und Flüge für exakt eine Airline an genau ein Ziel abfertigte und war nebenbei einer der wenigen Staaten der Erde, die nie eine Eisenbahn besaßen und dies auch nicht vorhatten. Die Ausbaumöglichkeiten waren auch gering, da einige Inseln Tuvalus reine Lagunen sind (nicht dass Tuvalu nicht schon so das viertkleinste Land der Welt wäre).
Für den Anfang wurde eine kleine Minderheit von Ureinwohnern aus ihrem angestammten Territorium vertrieben, da beim Ausbau der Infrastruktur sowas immer zuerst gemacht wird. Der gewonnene Platz wurde mit einem Starbucks und einem McDonald's bebaut, da außer den amerikanischen Beratern niemandem etwas einfiel. Ein Belgier merkte aber an, dass es möglicherweise gut wäre, wenn man die ganzen Zuschauer in kurzer Zeit auf Tuvalu bringen und dann ebenso schnell wieder gehen lassen könnte. Da ein Ausbau für Flugzeuge als unmöglich angesehen wurde und Helikopter zu ineffektiv waren, entschied man sich beim Transport für den Mittelweg: Zeppeline. Der PR-Gag, aus diesem Grund "Stairway to heaven" von Led Zeppelin zum offiziellen WM-Song zu machen, ging nach hinten los, da die Stadiontauglichkeit (auch "Grölkompatibilität" genannt) des Liedes so existent wie homöopathische Effekte ist.

Nationalmannschaft

Die Nationalmannschaft Tuvalus erfreut sich an ihren neuen, ästhetisch angepassten Trikots

Das einzige, wofür die tuvaluische Nationalmannschaft noch bekannter ist, als eines der schlechtesten Teams der Erde zu sein, ist ihre Unbekanntheit. Und ihre Irrelevanz. Die meisten offiziellen Listen führen die Mannschaft nicht, da es nie jemanden stören wird. Tuvalu ist nicht das letzte Team auf der Weltrangliste, aber auch das verhilft ihm nicht zur Bekanntheit, eher im Gegenteil. Während zum Beispiel Afrikanisch-Samoa für seine 31:0 Niederlage gegen Australien "Berühmtheit" erlangte, dominieren die 18:0 Blamage gegen Tahiti, zwei (schwache) Siege und jede Menge Langeweile Tuvalus Vereinsgeschichte.
Für die WM wurden sofort zwei dringende Anschaffungen erledigt: Ein Quotenschwarzer wurde in das Team gesteckt und ein neuer Trainer engagiert. Erstere auf Zuraten eines Deutschen Germany's Next Topmodel-Zuschauer, die Zweite dagegen nach einem Angebot der vanuatischen Regierung, die die Unterhaltung des bisherigen Nationaltrainers (der zwar für ein erstaunliches 4:2 gegen Neuseeland sorgte, aber sich sonst als ziemlich unnütz erwies) als zu teuer empfand. Aus diesem Grund wurde ein völlig verwirrter Iolu Abil aus seinem Hotelzimmer von Sicherheitskräften der vanuatischen Regierung entführt und nach Tuvalu verfrachtet. Mit dem eigentlichen Training der Nationalmannschaft konnte jedoch erst 2014 begonnen werden, nachdem Abil seine neue Landessprache halbwegs gelernt hatte.
Als das häufigste Problem beim Training stellte sich die nicht vorhandene Anwesenheit der Spieler heraus (Zitat des Torwarts Maatia Toafa: "Naja, immerhin müssen wir auch irgendwie Geld verdienen."), die ihre Zeit anderweitig besser genutzt sahen. Nachdem ihnen kostenlose Heißgetränke und ein Sixpack (Bier) pro Woche angeboten wurden, trainierten zumindest einige Sportler sporadisch. Da zwei vorherige Gastgeber ihr WM-Ziel verfehlten (Südafrika schaffte es nicht bis zum Achtelfinale und Katar gewann nicht einen Punkt), wurden die Erwartungen an Tuvalu noch weiter heruntergeschraubt, erklärtes Zielergebnis Abils wurde eine Tordifferenz "besser als 0:25" zu erreichen. Spezialisten, Experten und der Großteil der Beobachter nennen dies bereits unwahrscheinlich, da 80% der möglichen Teilnehmer diese Hoffnungen wohl schon im ersten Spiel zerstören würden.

Merchandising

Exklusiv für die WM in Tuvalu von EA Sports produziertes Jubiläumsspiel

Im Bereich der Vermarktung des Sportevents waren die Veranstalter aufgrund fehlender Erfahrung sehr zurückhaltend. Als beschlossen wurde, nicht mehr Tuvaluflaggen als üblich zu produzieren, da man plötzliche Überproduktion als zu nerdig empfand, entschieden sich die üblichen Sponsoren und Werbeträger für Weltmeisterschaften, diesen Part selbst in die Hand zu nehmen. Für den Einstieg beschafften sie in Eigenregie extremes Product Placement in Steven Spielbergs Action-Blockbuster "Flood Tide" (mit Matt Damon, Shia LaBeouf und Tilda Swinton), nahezu der gesamte Film spielt auf Tuvalu. Zur gleichen Zeit begannen ein paar nette Vorzeige-Kultur-Regisseure aus bemittleidenswerten Milieus Dokumentationen über Tuvalu für das öffentliche Fernsehen zu drehen. Die meisten wurden nach kurzer Zeit wieder abgezogen, da die absolute Winzigkeit Tuvalus einen einstündigen Beitrag zum gesamten Staat schon mehr als ausreichend und detailliert erscheinen lässt.
Das übliche Merchandising war ebenfalls sehr vorhersehbar: Standardgemäß legte Lady Gaga die tuvaluische Nationalhymne "Tuvalu mo te Atua" neu auf (und erreichte damit Platz 1 der Charts in 15 verschiedenen Ländern), EA produzierte eine Spezialedition der beliebten "FIFA"-Videospielreihe und alle Probleme, die Tuvalu je hatte, wurden plötzlich unglaublich wichtig. Al Gore startete von seiner Villa auf Barbados aus eine sich anbietende Anti-Klimawandelkampagne und ließ einen dazugehörigen Infospot (der ungewollterweise dutzende Naturvölker auf Nachbarinseln diskriminierte) international im Fernsehen senden. Die einzige Kuriosität in dieser Zeit war das Sponsern der T-Shirts der Nationalmannschaft Tuvalus, die dafür tatsächlich kein Geld aufbringen konnte. War ursprünglich Coca-Cola dafür vorgesehen, musste wegen der Trikotfarbe (quietschpink) jedoch auf die deutsche Telekom als Sponsor umgeschwenkt werden. Nachdem die Telefonnummern aller Nationalspieler dann bei Datendealern im Internet auftauchten, boykottierte Tuvalu aus Verdacht sämtliche Telekom-Produkte, was rein gar nichts am Umsatz des Unternehmens änderte.
Durch die aktive finanzielle Unterstützung verschiedener Geldgeber (und eine Menge Glück) gilt die WM-Austragung in Tuvalu 2026 mittlerweile als gesichert.

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