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Tag der verlorenen Socke

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So verloren...

Der Tag der verlorenen Socke ist ein internationaler Gedenktag zu Ehren der vielen voneinander getrennten Socken. Er wird jährlich von vielen Tausenden Menschen in den unterschiedlichsten Ländern der Erde am 9. Mai begangen. An diesem Tag gedenkt man der während des Waschvorgangs verloren gegangenen Socken und ihrer zurückgelassenen einsamen, nutzlos gewordenen Partner.

Das Problem

Socken treten normalerweise als Paar auf, was ja auch irgendwie Sinn macht, da die meisten Menschen auch zwei Füße haben. Oskar Pistorius oder der Vitruvianische Mann sollten hier bei aller gebotenen Gleichberechtigung selbstverständlich nicht als Maßstab gelten. Doch in unserer heutigen, so hektisch gewordenen Welt kommt es leider immer häufiger vor, dass die Paare plötzlich – und manchmal auch gewaltsam – auseinandergerissen werden. Kaum kümmern sich noch treusorgende, fleißige Hausfrauen so gewissenhaft um die Wäsche ihrer Lieben wie noch in den 50er, 60er oder auch den 70er Jahren. So kommt es, dass die Fußbekleidung heute oftmals schon vor ihrem löchrigen Ende ihres Partners beraubt wird. Gerade einmal 62 % aller Sockenpaare werden noch gemeinsam ausrangiert, wie eine aktuelle Umfrage der Hans-Maulwurf-Universität für Sinnlose Studien zeigt.

Die Gründe

Lauft Frottees, lauft!

Böse, sockenfressende Waschmaschinen und hinterhältige und gefräßige Flauschtrockner, spielen der ahnungslosen Dreckwäsche die heile Welt vor. Geben vor, Gutes zu tun, versprechen den Socken Sauberkeit, lang anhaltende Frische und einen heimeligen Duft. Doch in Wahrheit lauern diese verlogenen Cyborgs den ahnungslosen Strickprodukten auf, um sie als Leckerbissen zu genießen. Dabei sind ihnen sowohl die Gefühle der Opfer und der Hinterbliebenen als auch die der Eigentümer wurschtpiepegal. Auch haarsträubende Gruselgeschichten von grässlichen Sockenmonstern erzählt man sich an so manchem Frühstückstisch. Angsteinflößende Geistergestalten, die nachts heimlich die Wäschekörbe und Bügelhaufen nach Leckereien durchforsten, sollen die Sockenzahl drastisch dezimieren. Ausgerechnet die allerkleinsten der Wäschestücke suchen sich diese Feiglinge aus. An dieser Stelle mag man geneigt sein, zu fragen, ob nicht auch gewisse Unterwäschestücke von der Größe her in das Beuteschema passen. Das tun sie, in der Tat, wenn auch nur sporadisch – sozusagen als Beifang. Nur sind Schlüpfer ausgesprochene Einzelgänger. Ihr Verschwinden wird oft schlicht nicht wahrgenommen und sie selbst von keinem Partner vermisst. Sogar bei Galileo Mystery beschäftigte man sich schon ausführlich mit der Problematik und fragte sich: „Warum nur verschwinden manchmal sogar mehrere Socken auf einmal aber immer von unterschiedlichen Paaren?“ „Ist es die Gehässigkeit der skrupellosen Täter?“ „Stecken die Illuminaten dahinter?“ „Oder ist an den Gerüchten über Sockenkannibalismus tatsächlich mehr dran als gemeinhin vermutet wird?“ Es ist und bleibt halt ein Mysterium. Nostradamus hatte bereits im 16. Jahrhundert prophezeit, das so etwas passieren würde. Und Erich von Däniken weiß sogar warum. Die Außerirdischen haben es ihm auf seine Facebookseite gepostet, allerdings in einer Sprache, die nur sie und Däniken verstehen. Da er schwören musste, es niemandem zu verraten, wird es wohl ein Rätsel bleiben.

Der Gedenktag

Das ganze gilt übrigens auch für Kniestrümpfe.

Entstehung und Entwicklung

Cosy Sox und Fanny Day, zwei befreundete Hausfrauen aus Manchester hatten an diesem Mysterium schon länger zu knabbern gehabt, als sie am 9. Mai 1998 beschlossen, nicht mehr die Leidtragenden zu sein. Sie riefen den Lost Socks Memorial Day ins Leben und beschlossen, von nun an jedes Jahr einen Tag lang in verschiedenen Einzelsocken herumzulaufen. Viele Menschen sprechen sie Jahr für Jahr darauf an und finden die Idee großartig. So verbreitete sich der Gedenktag in weiten Teilen Europas und auch in Amerika. In Deutschland plant die Regierung bereits, dem Problem des Sockenschwunds mit einer Sonderzahlung an alle Haushalte mit Waschmaschinen beizukommen, die mit einer Sockensteuer finanziert werden soll. Ein neu zu gründendes „Amt für Sockenschutz“ soll sich mit der Verwaltung der Gelder befassen. In Österreich ist man noch skeptisch, denkt aber über die Einführung eines gesetzlichen Feiertags nach, an dem man die verschwundenen Socken überall im Haus suchen kann. Die Schweiz lehnt den Tag ab und äußert sich auch nicht dazu.

Bedeutung

Mit dem Tragen der zwei unterschiedlichen Socken erinnert man an das Leid der einsamen Socken, gibt ihnen eine Chance, wieder – wenn auch nur für einen Tag – getragen zu werden. Damit bekommt die Trauer ein Gesicht, die Verzweifelten eine Stimme, mit der sie rufen: „Ich bin einsam!“ und „Mein Partner ist verschollen“. Je plakativer das Symbol – also je unterschiedlicher die Socken – desto besser! Der Gedenktag gibt auch Gelegenheit zum Protest. Er ist eine Anklage gegen die voranschreitende Technisierung unseres Umfelds, gegen die Abschaffung traditioneller Werte, wie eine gewissenhafte Person im Haushalt, die sich um die Wäsche und nebenbei noch um das Essen kümmert, den Einkauf macht und die Bude putzt. Sei es nun die Mutti, die Frau, der Mann oder das faule Gör, das gefälligst nicht den ganzen Tag in der Schule abhängen soll, wenn sich zu Hause die Hausarbeit auftürmt und die Getränkevorräte zur Neige gehen.

Das Fazit

So mag man sich fragen: „Was ist das nur für eine Welt, in der wir heute leben?“ Wer sie verändern will, darf sich nicht zu schade sein, Missstände aufzuzeigen, muss sagen: „Seht her! Hier stimmt was nicht!“ „Ändert das gefälligst!“ „Bitte!“


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