Tabu (Verbot)

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Piep, piep! Satellit!
Der nachstehende Text erweitert den Zusammenhang des Hauptartikels Judentum.

Nicht ohne einen ersten ironischen Blick bezieht sich der Kern des Judentums auf etwas, das ein Unwort, also kommunikativ tabu ist, aber das hat - wie immer dort - eine längere Vorgeschichte.

Vorgeplänkel

Es begab sich, dass es im 6. Jh. vor Chr. einen neuen neubabylonischen König namens Nebukadnezar II. als Nachfolger Nebukadnezars I. gab, der nun alles besser und richtiger als der erste machen wollte und durch eine intensive Bekriegung benachbarter Regionen mit anderer Glaubensverbreitung für viel Not, Elend und Ruinen sorgte.

Praktisch wie die Juden veranlagt waren, konnten sie sich aber auch nicht dem Nutzen dieser Auseinandersetzungen verschliessen, stellten sie doch die in der Bibel eingeforderten göttlichen Prüfungen für frevelhaftes Tun auf eine idealtypische Weise dar und so forschte man in dieser theologisch besonders fruchtbaren Phase der Zerstörung nach den Gründen für Gottes Zorn. Recht lange.

Als die israelitischen Tempel dann wieder aufgebaut wurden, einigte man sich darauf, Gott mit seinen wohl cholerischen Tendenzen am besten erst gar nicht direkt anzusprechen, um spontane Wutausbrüche zu verhindern, wodurch dann religiöse Infrastrukturen wie Tempel wieder aufbaut werden müssten, was zu sehr ins Geld gehen würde.

Gottes Name in der hebräischen Sprache ist - natürlich übersetzt - JHWH und daher steht seitdem in der hebräischen Bibel: "Der Name Gottes, nämlich JHWH, darf aus Ehrfurcht vor JHWH nicht mehr ausgesprochen werden, wer dennoch JHWH mit JHWH direkt anruft oder ähnlich ausspricht, nämlich JHWH, JHWH oder JHWH wird für evtl. an Tempeln oder Synagogen entstandene Schäden haftbar gemacht!"

Anstatt ihn also beim Namen zu nennen, wird er auch heute noch teilweise kunstvoll umschrieben und fromme Juden pflegen hier eine regelrechte Synonymiemanie auch im täglichen Gespräch untereinander, dann manchmal jedoch so blumig, dass man auf der anderen Seite gar nicht so genau weiß, wer denn eigentlich gemeint ist.

Konsequenz

Und so kann man durchaus eine Zwickmühle feststellen: ist der Name Gottes für Juden unaussprechlich, ist JHWH für Sprachunkundige es in anderer Hinsicht. Abhilfe können hier nur nichtjüdische Hebräischkundige schaffen, wenn man seinen Namen einmal hören möchte. Ein Trost bietet Gottes Wort!

Beispiele

"Der, der den Fluss fließen läßt" - wenn nicht einer der zahlreichen Staudamm-Mitarbeiter Israels gemeint ist, ist von JHWH die Rede!

"Der nach dessen Namen nicht gefragt werden soll" - nachdem Liebhaber, Steuerbeamte, andere Gläubiger und weitere blutdrucksteigernde Personen ausgeschlossen worden sind, kann nur JHWH gemeint gewesen sein!


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