Sadismus

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Okkulte Handlungsweise, die sich auf Huldigung vom Liedgut der britischen Sängerin Sade Hell Adu beruft. Anhänger des Sadismus trafen sich monatlich in den Hamburger Kongo-Stuben, sie hörten dort in abgedunkelten Räumen Lieder der Sängerin, sprachen ihre Texte nach und tauschten Autogrammkarten. Nach 2003 löste sich die Gruppe der Sadisten auf.


Biographie

Bereits in jungen Jahren begann Sade mit der Verteilung von Autogrammkarten. Heute sind diese bei Sadisten ein Vermögen wert!

Sade Hell Adu kam am 16. Januar 1959 in Nigeria, Afrika, zur Welt und wurde von ihren Eltern noch Mbawe Zezil Adu genannt. Sie verlebte bis zu ihrem dritten Lebensjahr eine heitere und unbeschwerte Kindheit.

Dann brach der 58. nigerianische Freiheitskrieg (1962 - 1964) aus, der den afrikanischen Kontinent in eine tiefe Depression stürzte. Inmitten der Unruhen, bei der alle nigerianischen Nachbarstaaten, die französische Fremdenlegion, die schwadronierenden Regierungssoldaten des amtierenden Diktators Philemón Tutu sowie die oppositionellen Rebellen unter der Leitung von Florímont „Pappa“ Tita sich einen erbitterten Kampf lieferten, wurde auch das Heimatdorf der kleinen Mbawe Zezil von französischen Legionären gestürmt. Die Franzosen hatten den Auftrag, den afrikanischen Kontinent, den sie sich vor wenigen Jahren noch mit Belgien teilten, in die Grande Nation zurückzuführen. Einer alten Sitte folgend, ermordeten die Franzosen die Dorfbewohner, da diese keinen Widerstand leisteten. Nur ein kleines Mädchen überlebte dieses Massaker. Sie versteckte sich hinter einer Hütte und wurde dort von einem Legionär gefunden. Da Franzosen als sehr human galten, erweichten die rehbraunen Augen des verschreckten Kindes das Herz des Soldaten. Er versteckte sie in seinem Tornister und schmuggelte sie während seines Heimaturlaubes nach Frankreich.

Für Zezil begann in Frankreich ein neuer Abschnitt ihres bewegten Lebens.

  1. Es war hier kälter als in ihrer alten Heimat.
  2. Sie verstand niemanden. Alle nuschelten und spitzten die Lippen, wenn sie sprachen.
  3. Es gab hier keine Giraffen oder Schimpansen.
  4. Das Essen war besser.

Nachdem der Urlaub ihres Retters zu Ende ging, übergab er sie in die Obhut eines nahen Verwandten, der kinderlos, aber sehr vermögend war. Bertrand de Sade, ein original Nachfahre des bekannten Kostverächters Marquis de Sade. Er nahm sich ihrer an, förderte sie nach bestem Wissen und hielt sie bis zu ihrem zehnten Lebensjahr als Kammerzofe. Dann brach das Unglück über diese trauliche Zweisamkeit ein. Bertrand verspekulierte sich in seinen Aktiengeschäften und war gezwungen, sein Gut, das Schloss der de Sades, zu veräußern. Da Leibeigene mit zu den mobilen Gegenständen des Schlossherrn gehörten, geriet auch Zezil in die Konkursmasse. Der Käufer, ein englische Gentleman, erstand das Anwesen nebst Mobiliar und Zezil zu einem Spottpreis, fand jedoch nie Gefallen an dem fernen Gut. Er räumte die Möbel aus und schmückte damit sein bis dahin mit hässlichen englischen Interieurs ausgestattetes Castle. Das französische Schloss übergab er vertrauensvollen Kammerjägern, die es zügig einebneten.

Lord Simon Shrinkle, der neue Besitzer Zezils, erkannte bereits frühzeitig das Talent der jungen Sade Adu, wie sich nach ihrer französischen Episode nannte. Sie bewegte sich grazil und wenn man ihr Geld gab, noch graziler. Da sie zudem noch ungeheuer ausgesprochen super gut aussah, lag es nahe, sie nach Erreichen des 16. Lebensjahres innerhalb eines Castings in einer Model-Schule unterzubringen. Ihr Förderer, Lord Shrinkle, hatte großen Einfluss und konnte ihre Geschicke geschickt lenken. 1975 gewann sie den Contest British Face of the Year. Danach konnte sie sich von ihrem Gönner lösen, da sie begehrtes Top-Model wurde und nun eigenes Geld verdiente. Shrinkle gab ihr, nachdem er ihre Lebensgeschichte kannte, den Zweitnamen Hell, Hölle.

Ohne Sängerin waren die Dogs of Lust um Pimperton (nicht im Bild, da er fotografiert) erfolglos.

In der Model-Szene waren nicht nur Drogen Gang und Gebe. So blieb es nicht aus, dass auch Sade Hell Adu in Kontakt mit Mode-Drogen kam. Sie putsche sich durch Liquit Extasy, weißen Pulvern und Multivitamin-Tabletten auf, um den Stress des Jetten um den halben Erdball zu überstehen. In ihrer Tätigkeit als Top-Model lernte sie auch Menschen aus Funk und Fernsehen, aus Wirtschaft und dem Rennsport kennen. Auch Produzenten, Verleger und Musiker gehörten bald zu ihrem Bekanntenkreis. 1980 eroberte der englische Makrelen-Spieler Joshua Pimperton ihr Herz im Sturm und konnte sie als Sängerin seiner Amateur-Band Dogs of Lust gewinnen. Sie bestand darauf, diese Band nach ihr zu benennen, sodass sie sich ab diesem Zeitpunkt SADE nannte. Mit ihrem ersten Album, Dial Life, das von Telefonseelsorgern, Call-Center-Agenturen und Telefonstreichen handelte, landete die bislang unbekannte Band einen Sensationserfolg. 70 Millionen Schallplatten in über 35 Ländern (außer Frankreich) verkauften sich im ersten Jahr. Sie hielt sich über Wochen in allen relevanten Charts auf dem ersten Platz.

Angespornt von diesem Erfolg ließ sie ihre Model-Tätigkeit ruhen und entwickelte sich zur Vollblut-Musikerin. Aus der Ehe mit Pimperton, den sie 1982 heiratete, gingen zwei Kinder, Jos und Mary, hervor. SADE brachte noch vier Alben heraus, die allesamt herausragend waren und gruppierte eine Schar fester Fans hinter sich. 1986 starb Pimperton an einer Überdosis Kefir in einer Londoner Bahnhofshalle. Sade Adu kehrte dem Musikertreiben ab da den Rücken zu und widmete sich nur noch ihren Kindern.

Unglücklicherweise hinterließ Pimperton ihr mehr Spielschulden, als ihr Privat-Vermögen hergab, sodass sie gezwungen war, sich einem neuen CD-Vertrag zu unterwerfen. Ihre 1990 und 1992 herausgebrachten CDs floppten und brachten nicht den erhofften Gewinn. Die Genialität Pimpertons fehlte bei diesen Produktionen. Sade fiel in eine Depression und schied 1997 freiwillig aus dem Leben.

Ihre Lebensgeschichte bewegte viele tausend Menschen, die sich zu ihrem Begräbnis einfanden. Man gelobte dort, ihre Musik, ihre Texte und ihre Lebensgeschichte lebendig zu halten und gründete einen Verein, der sich in Deutschland Die Sadisten e. V. nannte.


Vereinsleben

Jahr Präsident Mitglieder Wahlspruch Neue M. N.N.
1997 Torso von Beul 12 Sade forever! 19 -
1998 Torso von Beul 31 Barschel lebt! 2 -
1999 Hinnerk Butenschön 33 Sade adé! 55 -
2000 Hinnerk Butenschön 88 Schade um Sade! 164 -
2001 Gisela Butenschön 252 Trauern hilft! 1020 -
2002 Gabi Dompfaff 1272 Blumen für Sade 506 -
2003 Gabi Dompfaff 1708 Sade in Öl 27 -


Am 13. Oktober 1997 gründeten 12 der deutschen Teilnehmer am Begräbnis der Sade Adu ihren Verein. Da vier Mitglieder aus Hamburg und zwei Weitere aus dem nahen Umland kamen, wählte man diesen Ort als Zentrale. Man schuf als erstes eine Satzung, in der die Statuten des Vereinsgebarens festgelegt wurden. Auch die Höhe der Mitgliedsgebühren, der Bußgelder und der Ausschluss aus dem Verein wurde hierin geregelt.

Die Satzung sieht vor, einen Präsidenten, einen Kassenwart, zwei Beisitzer und einen Schriftführer zu wählen. Die Neuwahl dieses Gremiums wurde jährlich, das regelmäßig stattfindenden Treffen zunächst auf einmal monatlich festgesetzt. Man entschied, bei der jährlichen Neuwahl einen neuen Wahlspruch zu bestimmen, der vom jeweiligen Präsidenten ausging. Mit diesem Spruch sollte das Leitmotiv für die kommende Saison vorgegeben werden.


1997 - 1999

Der noch junge Verein mit seinen 12 Mitgliedern bestimmte 1997 Torso von Beul, der einer hanseatischen Kaufmannsdynastie angehörte, zu ihrem ersten Präsidenten. Er lenkte die Geschicke des Vereins sorgfältig, jedoch ohne nennenswerte Spuren zu hinterlassen. Da seine Kasse stimmte, er insgesamt einen guten Job machte und sich niemand anderes zur Wahl stellte, wurde er wiedergewählt. Dummerweise verfiel von Beul einer CDU nahen Verschwörungstheorie, nach der der 1987 unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommene Ministerpräsident Dr. Uwe Barschel noch am Leben sei und in der Partei-Zentrale der CDU gefangengehalten wird. Er missbrauchte das Forum der Sadisten für seine politischen Zwecke und wurde in einer Eilabstimmung 1999 abgewählt.


1999 - 2001

Diese Axt führte zum Tode Butenschöns. Sie wurde kriminaltechnisch untersucht und anschließend ins Kriminalmuseum überführt.

Als neuer Präsident stellte sich der nordfriesische Landwirt Hinnerk Butenschön zur Verfügung, der auch einstimmig gewählt wurde. Er gab sich im Gegensatz zum eher arrogant wirkenden von Beul offen, familiär und volksnah. Sein Wahlspruch traf den Nerv der Zeit, und so verwundert es nicht, dass er wesentlich mehr Neuzugänge aufzuweisen hatte als sein Vorgänger. Diese positive Bilanz führte zur Wiederwahl des Präsidenten, der im Jahr 2001 einem traurigen Schicksal erlag: ein nicht vereinsgebundener, verwirrter Fan Sade Adus war vom Treiben des Vereins enttäuscht und er fühlte sich durch die sadistische Huldigung der Sängerin eifersüchtig bedroht. Eine Stimme aus dem Jenseits befahl ihm, Butenschön, den er als das personifizierte Übel ansah, zu töten. Der fanatische Sade-Verehrer drang während einer Vereinssitzung in die Tagungsraum, stürzte zum Podest und spaltete Butenschöns Schädel vor den Augen der wie paralysiert erstarrten Vereinsmitglieder mit einer Axt. Der Täter lief anschließend ungebremst gegen eine Wand, fiel in Ohnmacht und konnte von den tatkräftigen Kellnern festgesetzt werden, bis die Polizei erschien. Er wurde dem Haftrichter vorgeführt, der jedoch anerkannte, dass man gegen Stimmen aus dem Jenseits nun mal nichts ausrichten könne und daraufhin freigesprochen. Der Täter schloss sich anschließend der Barschel-Bewegung an und zog nach Berlin.


2001 – 2002

Für den Sadismus war der Mord Butenschöns ein herber Schlag. Der stets joviale Vereinsführer war ein Präsident der Herzen. Lange war unklar, wer in seine Fußstapfen treten könne. Aus Pietät und Anstand bot man seiner Witwe, Gisela Butenschön, die ehrenvolle Aufgabe an. Sie sagte zu und wurde nach ihrer gewonnenen Wahl stürmisch gefeiert. Ihr Motto: Trauern hilft! verband die eigene Trauer mit der um die schöne Sängerin. Die spektakuläre Hinrichtung ihres Mannes wusste die erfolgreiche Geschäftsfrau geschickt zu vermarkten. Überregionale Presseberichte, Filmbeiträge in diversen Nachrichten, Einladungen in Talk-Shows und so weiter, sorgten für eine bundesweite Steigerung des Bekanntheitsgrades. Die Mitgliederzahl stieg sprunghaft an und der Vorstand beriet sich sogar über eine eventuelle Teilung in Nord- und Südsektion.

Leider stellte die dynamische Power-Frau ihren Posten im darauffolgenden Jahr wieder zur Verfügung, da sie der Doppelbelastung von Hof und Verein nicht mehr gewachsen war. Sie wurde im Anschluss an die nächste Präsidiums-Wahl zur Ehren-Senatorin der Sadisten auf Lebenszeit bestimmt.


2002 – 2003

Nach den großen Erfolgen Gisela Butenschöns kam man zur festen Überzeugung, dass eine Frau an der Spitze dieser Gesellschaft von Vorteil wäre. So wurde die Hausfrau Gabi Dompfaff, alleinerziehende Mutter zweier Kinder, zur Wahl vorgeschlagen. Sie drängte ihren männlichen Gegenkandidaten ins Abseits und übernahm die Führung des Vereins. Auch unter ihrer Leitung kamen respektable Neuzugänge hinzu. Mit Blumen für Sade wählte sie einen betont weiblichen Aspekt eines Vereinsmottos. Mit Recht, denn von den über 500 Neu-Mitgliedern waren 423 weiblichen Geschlechts und 2 Transvestiten. Die Geschichte der Sade wurde aufwändig aufgearbeitet und in eine tränenreiche Erzählung verpackt. Das traf den Nerv von Frau und sämtliche Zeitschriften der Yellow Press griffen das Thema Sade erneut auf. Sade Hell Adu wurde so zum Mythos verklärt und viele Frauen wollten ihr nahe sein.

Dieser Erfolg rechtfertigte die Wiederwahl im nächsten Jahr. Angetrieben von der hohen Resonanz ihrer Leitung, wollte Gabi Dompfaff sich ein Denkmal setzen und strebte an, den bedeutenden Aktionskünstler Kuno Klötzer mit der Anfertigung eines 3 x 2 Meter großen Öl-Portraits zu beauftragen. Der selbstverliebte Artist war sich seines Bekanntheitsgrades bewusst und verlangte einen Preis, der den Rahmen der Vereinskasse sprengen würde. Frau Dompfaff forderte die Mitglieder auf, freiwillig Geld zum Erwerb dieses Gemäldes zu spenden. Nachdem dies von der Mehrzahl der Sadisten abgelehnt wurde, machte sie ihr weiteres Bleiben im Ehrenamt vom Erwerb des Kunstwerkes abhängig.

Diese Reaktion löste Streitereien unter den Mitgliedern hervor, sodass sich viele Splittergruppen bildeten. Letztendlich war der einst so homogene Verein derart zerstritten, dass man beschloss, ihn aufzulösen.

Sadismus wird seitdem individuell in kleinen, privaten Zirkeln ohne größere Organisationsstruktur betrieben. Geblieben ist der Mythos Sade und das jährliche Treffen zum Todestag an ihrem Grabstein in London.


Diskographie

1. Dial Life - 1980
Single-Auskopplung: Smooth Operator
Verkaufte Alben: 70.000.000

2. Stronger then Pain - 1981
Single-Auskopplung: Haunt me
Verkaufte Alben: 9.000.000

3. Lovers Cock - 1984
Single-Auskopplung: Slave Song
Verkaufte Alben: 2.000.000

4. Delusion - 1985
Single-Auskopplung: Feel no Pain
Verkaufte Alben: 900.000

5. Happy Easter - 1990
Single-Auskopplung: I tie die
Verkaufte Alben: 12.000

6. Me and my Donkey-Live - 1992
Single-Auskopplung: - - -
Verkaufte Alben: 700


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