Pirmasens: Unterschied zwischen den Versionen

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Die in den Vororten von Pirmasens installierten [[Windrad|Windräder]] erwiesen sich als energetischer Flop: Sie verbrauchten riesige Mengen an Strom, bis sie sich endlich mal drehten.
 
Die in den Vororten von Pirmasens installierten [[Windrad|Windräder]] erwiesen sich als energetischer Flop: Sie verbrauchten riesige Mengen an Strom, bis sie sich endlich mal drehten.
  
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Die Stadt wurde pünktlich zur Schließung des letzten Geschäfts, einer [[McDonald’s]]-Filiale in der Innenstadt, zum 01.01.2002 feierlich geschlossen und die Immobilien und Grundstücke dem Land [[Rheinland-Pfalz]] übergeben.
 
Die Stadt wurde pünktlich zur Schließung des letzten Geschäfts, einer [[McDonald’s]]-Filiale in der Innenstadt, zum 01.01.2002 feierlich geschlossen und die Immobilien und Grundstücke dem Land [[Rheinland-Pfalz]] übergeben.

Version vom 27. April 2015, 19:08 Uhr

Aktuelles Luftild aus Pirmasens.

Pirmasens war eine größere Ansiedlung am Rande des pfälzischen Regenwaldes und wurde einst von der lokalen Bevölkerung "Bärmesens" genannt. Heute ist das Örtchen als Deutschlands größte Geisterstadt weitläufig bekannt und gilt als Geheimtipp der deutschen Lost-Places-Szene und wird von Paintballspielern als historische Stadtkulisse genutzt.

Topographie

Die Topographie des Stadtgeländes ist etwas unübersichtlich. Pirmasens erstreckt sich über ein wirres Sammelsurium von Hügeln, Abhängen und Tälern, die wiederum von Zwischentälern (übersät von Abhängen mit Hügeln) durchbrochen werden. Vereinfacht gesagt erstreckt sich Pirmasens ungefähr über eine schräge Südwesthanglage. Zumindest drei Prozent der Stadtfläche. Die Ureinwohner der Region verwenden an dieser Stelle oft den poetischen Vergleich mit Rom und seinen sieben Hügeln, der jedoch fehlgehen muss, da jede Pirmasenser Straße mehr als sieben Hügel aufweist.

Um von Pirmasenser Straßen zu sprechen: Aufgrund der unübersichtlichen Topographie gibt es in Pirmasens keine Straße ohne Gefälle oder Steigung, die mehr als drei Meter lang ist. Prof. S. Albader schreibt hierzu in seinem Standardwerk über Stadtentwicklung "Wo man in Mitteleuropa besser wohnt und wo man in Mitteleuropa besser nicht wohnt", dass es in ganz Mitteleuropa lediglich zwei Plätze gibt, in denen die Naturgegebenheiten für eine Stadtansiedlung ungünstiger sind als in Pirmasens: Im Wattenmeer und in der Eigernordwand.

Gewässer

Namensgebend für Pirmasens ist die Pirm, ein kleiner Bach, der an der Stierplastik des Schlossbrunnens gegenüber des alten Rathauses entspringt, die Schlosstreppe hinunterrinnt und dann unter der Fußgängerzone aus der Stadt herausgeführt wird. Weitere Gewässer auf Pirmasenser Stadtgebiet sind der Blümelbach, der Steinbach, die Felsalbe, die Dankelsbach (!) und die Fumbach(!). Besonders beachtenswert ist die Fließrichtung all dieser Gewässer: Sie fließen sämtlich aus Pirmasens heraus. Was andererseits auch ganz gut ist, denn sonst wäre das Stadtzentrum bereits seit 300 Jahren komplett überflutet.

Geschichte

Doppelsuperextrafrühvorgeschichte

Die St. Pirminius-Statue aus der Frühzeit der Stadt begrüßt Pirmasens Gäste.

Bereits in der Steinzeit war das Gebiet des heutigen Pirmasens sporadisch besiedelt. Die weitläufigen Wälder boten die Lebensgrundlage für bis zu 17 Menschen, die sich von der Wildschweinjagd und dem Einsammeln von Pfandflaschen ernährten. Davon künden Felsinschriften im Bereich einer Sandsteinwand in der heutigen Schäferstraße. Nachdem 1978 ein Team von Sprachwissenschaftlern um Prof. Hubert F. Elscher erkannte, dass es sich bei den Inschriften um eine Warnung und um die Empfehlung handelte, diesen Ort schnellstmöglich zu verlassen, wurde unter konspirativer Ausschaltung des örtlichen Amtes für Denkmalschutz noch im gleichen Jahr in einer Nacht- und Nebelaktion ein Parkhaus genau vor die Wand mit den Felszeichnungen gebaut, das auch heute noch zu besichtigen ist.

Frühgeschichte

Irgendwann zwischen 800 und 900 nach Christus errichteten Mönche des Klosters Hornbach an der Stelle des heutigen Pirmasens einen Partypavillon mit Zeltgelände und angeschlossener Grillhütte. Entscheidend für die damalige Standortwahl war die Abgeschiedenheit. Vom damaligen Projektleiter Chlodewigus ist der Satz überliefert: "Wir suchten einen Ort ganz weit ab vom Schuss, wo man es mal so richtig krachen lassen kann. Und den Ort haben wir auch dann gefunden.".

Das Zeltgelände war zeitweilig von bis zu 17 Mönchen bevölkert. Insbesondere im Areal hinter der damaligen Grillhütte finden sich auch heute noch zahlreiche Pfandflaschen aus der damaligen Zeit.

Mittelfrühgeschichte

Irgendwann 1741 gegen 9 Uhr 24 beschloss Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt (Familienwahlspruch: "Verdauung findet im Darmstadt"), von den Pirmasenser Eingeborenen liebevoll auch "LaLu" genannt, die totale Aufrüstung des 17-Einwohnerortes durch die Errichtung einer Garnison (insgeheim war er neueren Quellen zufolge vermutlich ein Lack-Leder-Militärfetischist). Etwa zweitausend Soldaten wurden zwangsrekrutiert und mit Truppentransportern nach Pirmasens gekarrt. Um eine Flucht der in den Dienst Gepressten zu verhindern, wurde Pirmasens in den folgenden Wochen mit einer drei Meter hohen Stadtmauer mit ganztägig von innen bewachten Toren umgeben - ein Stadtentwicklungskonzept, das Ostberlin Anfang der 1960er Jahre erfolgreich kopierte.

Die folgenden fast 50 Jahre bis 1790 verbrachten die Pirmasenser nun mit Exerzieren, Truppenmanövern, Biertrinken, Spindkontrollen und Latrinenreinigen, immer umgeben von den Schalmeienklängen LaLus, dessen Hobby das Komponieren von Militärmärschen geworden war. Aus der damaligen Zeit resultiert noch das Sprichwort "Jemandem den Marsch blasen". Nach LaLus seligem Tod im Jahre 1790 entfiel die Bewachung der Stadttore, sodass ein Großteil der Pirmasenser Bevölkerung das Weite suchte. Der übriggebliebene Rest brach LaLus Stoff- und Kleiderkammern auf und verwurstelte die dort vorgefunden Textilien zu einer Art Filzschuh, dem "Schlappen". Von Pirmasens aus brachte man dann auf großen Korbtragen die Schlappen in die ganze Welt, wobei in einem Arbeitsgang auch das Handlungsreisen und das Haustürgeschäft erfunden waren.

Infrastruktur

Das letzte Abzweigschild vor Pirmasens

Ursprünglich waren in Pirmasens alle Straßen an einem Ortsende und alle Häuser am anderen Ortsende konzentriert. Landgraf Ludwig kommt der historische Verdienst zu, in Pirmasens endlich einmal gründlich aufgeräumt zu haben: Ab seiner Regentschaft war sichergestellt, dass jede Straße mindestens ein Haus hatte, und dass zu jedem Haus mindestens eine Straße führte.

Die Einführung einer Passagierdampferlinie, die von 1812 bis 1867 in Planung war, wurde 1972 eingestellt, als auffiel, dass Pirmasens über gar keine schiffbaren Flüsse verfügt.

Weite Teile der Stadt wurden 1905 durch eine elektrische Straßenbahn erschlossen. Leider waren die Strecken so steil, dass die Wagen nur in eine Richtung zu bewegen waren: bergab. Nachdem 1943 alle Straßenbahnwagen an der am tiefsten gelegenen Haltestelle angekommen waren, wurde der Straßenbahnbetrieb eingestellt.

Als Nachfolgeprojekt der Straßenbahn wurden 1941 bereits Oberleitungsbusse angeschafft. Als man 1967 erkannte, warum die Busse in 26 Jahren noch keinen einzigen Meter gefahren waren (man hatte die Stromrechnung für die Oberleitung nicht bezahlt), wurde auch dieses Projekt eingestellt. Mittlerweile fahren in Pirmasens zahlreiche Busse durch die Stadt, allerdings meistens leer.

Anbindung

Pirmasens wird auf wundersame Weise von nahezu allen Verkehrswegen gemieden. Die Autobahn A8 endet fünf Kilometer vor der Stadt (die Bundesregierung hatte die Geldmittel mitten in der Bauphase abgezogen und dann für die Planung eines Fußweges von Hamburg nach Helgoland ausgegeben). Die Queichtalbahn von Landau nach Rohrbach läuft aus gutem Grund ein gutes Stück an Pirmasens vorbei. Dass Pirmasens mittels einer zweispurigen Stichstrecke an diese Bahnstrecke angebunden wurde, konnte man durch Stillegung eines der beiden Gleise zumindest teilweise konterkarieren. Die Bundestraße B10 sollte ursprünglich ebenfalls einen weiten Bogen um Pirmasens machen, das wurde jedoch in der Bauphase durch den Einsatz einiger Tankwagen voller Bier aus einheimischen Brauereien abgewendet (einschließlich diverser Radierungen auf den Straßenbauplänen und vermittels einiger Umsteckationen der Trassenmarkierungen, während die Bautrupps ihren Rausch ausschliefen).

Ein Flugplatz ist aufgrund der unebenen Topographie nicht möglich, außerdem ergaben Bedarfsplanungen, dass zwar Bedarf für eine Startbahn, jedoch nicht für eine Landebahn bestand. Selbst der alte Vater Rhein lässt Pirmasens etwa 60 Kilometer links liegen.

Stadtentwicklung

Immer Raum für neue Straßen schaffen (hier auf Kosten des Fremdenverkehrs)

Anfang der 1970er Jahre entwarf die westdeutsche Planungsagentur Schebig & Protz in Anlehnung an das sattsam bekannte Prinzip von Yin und Yang das Konzept für die Stadtentwicklung Pirmasens, das ein gleichberechtigtes Nebeneinander leerstehende Ruinen und neu errichteter Prunkbauten vorsah. Dieses Konzept wird bis in die heutige Zeit konsequent fortgeführt. So findet man in Pirmasens eine Fülle leerstehender Schuhfabriken, leerstehender Kasernen, leerstehender Geschäfte und leerstehender Wohnungen neben Bauprojekten wie dem Exerzierplatz (einer vergrößerten Nachbildung des Petersplatzes in Rom), der neue Feuerwache (mit einem innenbeleuchteten Schlauchturm, von dem man bis in die Rheinebene blicken kann) oder dem Kulturzentrum Alte Post (dessen Bau- und Renovierungskosten den Wert sämtlicher Immobilien in Pirmasens um ein Vielfaches überstiegen).

Industrie

Wichtigster Industriezweig der Stadt ist die seit 1998 bestehende Müllverbrennungsanlage. Man hatte die Eingeborenen damit geleimt, dass ihr Müll billig vor Ort verbrannt würde und somit die Müllgebühren fast bis auf Null sinken könnten. Leider wurde kurz nach der Müllverbrennungsanlage der Gelbe Sack eingeführt. Außerdem kamen findige Köpfe in der Stadt auf die Idee, Pfandflaschen zum Laden zurückzubringen, was die Müllmenge drastisch reduzierte. Dummerweise waren Festpreise für die Müllverbrennung vereinbart worden, so dass die Müllgebühren in astronomische Höhen schossen. Mit Hilfe der wahnwitzig hohen Gebühren wird inzwischen Müll in ganz Europa zusammengekauft und in Luxuslimousinen nach Pirmasens gekarrt, um dort verbrannt zu werden. Inzwischen sind 15 der 17 Einwohner der Stadt Lungenfachärzte, die sich wegen der ständigen Abgasbelastung am chronischen Husten der Eingeborenen eine goldene Nase verdienen.

Energieversorgung

Die in den Vororten von Pirmasens installierten Windräder erwiesen sich als energetischer Flop: Sie verbrauchten riesige Mengen an Strom, bis sie sich endlich mal drehten.

Neue Medien

Pirmasens ist nicht nur die Stadt mit dem am schlechtesten (zumindest mit Fleischwurst) belegten Stupidedia-Artikel, sondern auch die Stadt mit den meisten Stupidedia-Artikeln zum gleichen Stichwort. Um die anderen Stupidedia-Artikel über Pirmasens zu lesen, schrauben Sie bitte die drei Schrauben an der rechten Seite Ihres Flachbildschirms auf (Vorsicht! Strom ausschalten!) und klappen danach den Bildschirm nach links zur Seite. Sogleich können Sie die weiteren Artikel über Pirmasens lesen, die dann auch von höherem Informationsgehalt sind als dieser hier. Blättern Sie einfach jeden Artikel nach dem Lesen nach links. Dies funktioniert leider nicht mit Röhrenbildschirmen, Handys oder Laptops. Hier ist ein Gerätetausch angeraten.

Schließung

Die Stadt wurde pünktlich zur Schließung des letzten Geschäfts, einer McDonald’s-Filiale in der Innenstadt, zum 01.01.2002 feierlich geschlossen und die Immobilien und Grundstücke dem Land Rheinland-Pfalz übergeben.

Innerhalb einiger Monate bemerkten Abenteuerer, dass Pirmasens zwar aufgegeben, jedoch nicht komplett von Pfandflaschen gesäubert war. Inzwischen ist die dadurch wieder angewachsene Einwohnerzahl erneut auf dem vorgeschichtlichen Stand und die Einwohner sind zufrieden, wie nie zuvor, alle 17.

Berühmte Persönlichkeiten


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