Niger

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"République" du Niger
"Republik" Niger

Niger-Flagge.svg

Wahlspruch: "Je vois noir. (dt. Ich sehe schwarz.)"

Amtssprache Franzais
Schrift Franzosenschrift
Hauptstadt N'jomei
Staatsoberhaupt Selbstgewählter Präsident Mahamadou Issofou
Staatsform Semidiktatorische Präsidialmonarchie
Fläche Fast doppelt so viel wie Frankreich!
Einwohnerzahl Nicht mal halb so viel wie Frankreich!
Währung Lebensmittelmarken
Nationalhymne La Nigérilaise
Nationalgericht Garnichts (gegrillt oder gekocht)
Internet-TLD .ne

Niger (unbedingt Aussprache mit langem i beachten!) ist ein Land, welches auf dem schwarzen Kontinent liegt, von schwarzen Menschen bewohnt wird und deshalb auch passenderweise die lateinische Bezeichnung für schwarz als Namen trägt.
Niger war lange Zeit eine Kolonie des Frankenreichs, wurde allerdings 1960 unter Androhung von Gewalt in die Unabhängigkeit entlassen, da die französische Nationalversammlung befand, dass die Neger Nigger Nigrer sich gefälligst selbst mit den Problemem herumschlagen sollten, welche die Franzosén ihnen beschert hatten.

Geografie

Niger grenzt im Norden an die zerbombten Überreste von Lybien, Mali und Algerien sowie im Süden an andere französische Ex-Kolonien. Südlich des Flusses Niger liegt außerdem die Provinz Niger, welche allerdings nicht zu Niger, sondern zu Nigeria gehört. Der See im Südosten, welcher sich bei starker Austrockung hinter die Tschadgrenze zurückzieht, wird von den Vereinten Nationen als einziger nichtmenschlicher Umweltflüchtling anerkannt.
Mitten im Zentrum der eintönigen Sandwüste, aus welcher Niger zu etwa 100% besteht, liegt die Ausgrabungsstätte Gadoufaqua, in welcher zahlreiche Knochen von Dinosauriern gefunden wurden (in den letzten Jahren allerdings auch häufiger die von nigrischen Oppositionellen).

Fauna und Flora

Sofern man Felsen nicht als Gewächse ansieht, findet sich in Niger eher wenig Vegetation, abgesehen von ein paar unspektakulären Gräsern und vertrockneten Bäumen. Ähnlich bescheiden sieht auch die Artenvielfalt aus; die letzten verbliebenen Elefanten, Antilopen und Nilpferde leben größtenteils eingepfercht in einer Tier-Vollzugsanstalt, welche Nationalpark genannt wird. Da in Niger traditionell eher in menschlichen Siedlungräumen herumgeballert wird (insbesondere bei "Wahlen", siehe Abschnitt Politik), erholen sich die Tierpopulationen seit einigen Jahren wieder, was jedoch aufgrund der Masse der Elefanten und Nilpferde dazu führt, dass es im Nationalpark ziemlich eng wird.

Bevölkerung

Die für afrikanische Länder obligatorische weiße Oberschicht wird im Falle Nigers von Franzosen gestellt, was auch erklärt, wieso Französisch die einzige Amtssprache ist, obwohl sie in der eingeborenen Bevölkerung keine Sau spricht.

Nigrische Rockband.

Die Mehrheit der Bevölkerung besteht aus den sogenannten Hausa, welche vor der Ankunft der Franzosen in Westafrika am Drücker saßen (um diese alte Tradition wieder aufzugreifen, stellten die Hausa darüber hinaus etwa 80% der bisherigen Militärdiktatoren Nigers). Daneben existiert noch ein bunter Mischmasch an Bevölkerungsminderheiten, welche bisher vergleichsweise wenigen Genoziden zu Opfer gefallen sind. Auch einige Repräsentanten der Tuareg, einem sogenannten fahrenden Volk, finden sich in Niger.
Seit der Unabhängigkeit Nigers hat sich die Bevölkerung mehr als verfünffacht. Die Ursachen dafür sind bisher noch unklar, Experten vermuten jedoch, dass sich eine allgemein positivere und lebensbejahendere Einstellung verbreitet hat, seit die Franzosen weg sind.
Die Folgen dieser Bevölkerungsexplosion sind jedoch weniger positiv (wenngleich die AIDS-Verbreitung nach afrikanischen Maßstäben vergleichsweise moderat ist, um beim Wortfeld "positiv" zu bleiben). Laut einem Bericht der WHO liegt die durchschnittliche nigrische Lebenserwartung bei etwa 50 Jahren, sofern man nicht gerade das Pech hat, der exorbitant hohen Mütter- oder Kindersterblichkeit zum Opfer zu fallen; Experten (andere als die von eben) weisen zwar daraufhin, dass sich auf diese Weise zumindest das Bevölkerungswachstum reguliert, aber da diese Experten offenbar lediglich zynische Arschlöcher sind, soll hier nicht weiter auf sie eingegangen werden.
Der durchschnittliche Nigrer kann jedoch ohnehin keine WHO-Berichte lesen, da er Analphabet ist; dies wird hauptsächlich auf die Verwendung der schwierig zu lernenden Franzosenschrift zurückgeführt. Das Lesen und Schreiben ist in der Regel einigen geistigen Eliten vorbehalten. Davon gibt es jedoch nicht allzu viele, woraus auch Probleme wie chronischer Misstand an ausgebildeten Ärzten resultieren. Zwar wurde seitens der nigrischen Regierung erwogen, diesem Problem mit gezielter Nachwuchsförderung bei Intellektuellen zu begegnen; nach einem Seitenblick auf derartige Debatten in Europa wurde diese Idee jedoch schnell wieder fallengelassen.

Politik

Salou Djibo im traditionellen Herrschergewand.

Laut der nigrischen Verfassung, welche vermutlich sowieso noch nie jemand gelesen hat, ist das Land eine präsidial-parlamentarische Demokratie. Die demokratische Verfassung wurde vom ersten Präsidenten Nigers, Hamani Diori, bestätigt, welcher anschließend prompt eine 16 Jahre dauernde Einparteiendiktatur etablierte. Beendet wurde diese wiederum durch einen höchst demokratischen Militärputsch, durch welchen sich das nächste Staatsoberhaupt seinen Platz an der Tonne verschaffte, nur um später seinerseits wieder gestürzt zu werden.
Da die permanente Rumputscherei zumindest einen gelegentlichen Machtwechsel bedeutete, waren viele Nigrer recht zufrieden damit. Im Jahre 2011 wurde das System jedoch gekippt, als der derzeitige Präsident Mahamadou Issofou mit einer vollen Wahlurne ins Parlament marschierte und behauptete, gewählt worden zu sein. Derzeit herrscht noch Uneinigkeit darüber, ob dies als legitimer Putsch zu werten ist.

Wirtschaft

Ein wichtiges wirtschaftliches Standbein Nigers ist das Verticken von Uran ans französische Ex-Mutterland, welches dieses für den Bau neuer Atomkraftwerke an der belgischen und deutschen Grenze benötigt. Problematisch bei diesem Handel ist jedoch, dass mit jedem Diktator-Wechsel auch neue Verträge ausgehandelt werden müssen. Zuletzt geschah dies 2008, als Niger eine Steigerung des Erlöses um 50% herausschlagen konnte (wovon ungefähr 40 in die Tasche des derzeitigen Machthabers fließen, 10 in den Ausbau der Armee gehen und etwa nullkommanix bei den Arbeitern ankommt).

Landwirtschaft

Wie die meisten westafrikanischen Staaten wird auch Niger hin und wieder von katastrophalen Hungersnöten heimgesucht (was jedoch üblicherweise lediglich die Betroffenen interessiert). Als Grund dafür wird hauptsächlich die Tatsache genannt, dass auf Sand nicht allzuviel angebaut werden kann (von den erwähnten Felsen einmal abgesehen, welche allerdings wenig zur Verbesserung der Hungerproblematik beitragen). In den wenigen fruchtbaren Gebieten muss beim Anbau von Lebensmitteln die relativ kurze Zeitspanne zwischen Dürre und Flutkatastrophe genutzt werden; erschwerend hinzu kommt, dass viele Ernten von marodierenden Heuschrecken oder Staatsoberhäuptern vernichtet werden.

Literatur

  • Claus Schilling: 10 kleine Nigerlein, Rassistischer-und-pseudowissenschaftlicher-Dünnschiss-Verlag, Landsberg 1946
  • Francois Hollande: Wartets ab, wir kommen wieder!, Serval-Verlag, Paris 2013
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