Männerquote

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GG
Männer ohne Männerquote würden immer häufiger im Regen stehengelassen werden.

Die Männerquote ist in Betrieben und Aktiengesellschaften festgelegter Wert, um die Männer in den Vorständen zu behalten. Aufgrund der Frauenquote sehen sich viele männliche Mitglieder dieser Gesellschaft in ihrem privilegiertem Leben gefährdet und möchten darauf mit noch mehr Privilegien reagieren oder zumindest Instrumente durch die Politik peitschen, mit denen sie ihr Revier in den Vorständen verteidigen können.

Problematik

Aufgrund der Frauenquote respektive Schröders "Flexiquote" mussten sich Unternehmen selbst verpflichten, eine bestimmte Anzahl von Frauen in ihren Vorständen reinzulassen. Dies dürfen die Unternehmen selbst entscheiden, doch eine Quote von null Prozent würde man einem doch tatsächlich übel nehmen, zumal Frauen etwas mehr als 50 Prozent in der Gesellschaft der Bundesrepublik ausmachen. Wenn die dann alle nicht mehr bei einem Unternehmen mit einer Null-Prozent-Quote einkaufen würden... eieiei, das geht doch nicht. Also gibt man sich selbst eine Zehn-Prozent-Quote. Ist nicht zu hoch, kann man gut mit leben und die Schröder war zufrieden.
Dummerweise ist die Schröder nun aber nicht mehr Familienministerin, sondern so eine Feministin aus dem linken Spektrum. Und die ist der Flexiquote gar nicht so flexibel gegenüber eingestellt, sondern möchte irgendwas Hartes, an das sich alle halten müssen. Egal, ob jetzt 80 Prozent der Beschäftigten Frauen sind oder keine Einzige. Dann müssten sie natürlich Frauen einstellen, um den Vorstand zustande zu bekommen. Das bringt mehr Beschäftigung für die Frauen.
Das Problem dabei ist aber auch, dass das nicht mal qualifizierte Frauen sein müssen, sondern auch Oma Gertrud von neben an, die plötzlich bei Mercedes im Vorstand sitzen könnte, nur, weil sie eine Frau ist. Die hat jedoch keine Ahnung von Vorstandsarbeit. Das am nächsten Liegende ist die Haushaltskasse zu Hause.

Frauen müssen nicht zwingend Frauen sein

Frauen drängen immer öfter an den Arbeitsplatz.

Die Lösung: Man beschäftigt Transgender. Personen, die streng biologisch gesehen männlich sind, aber sich rein theoretisch als Frauen sehen, sind in der Frauenquote nicht berücksichtigt. Zählen sie nun als Mann oder als Frau? Im Zweifel - wenn die Person gut ist - als Frau. Dann hat man die Frauenquote umgangen. Umgekehrt geht das natürlich auch: Personen, die streng biologisch gesehen weiblich sind, aber sich rein theoretisch als Mann sehen - zählen solche Personen zur Erfüllung der Frauenquote? Der nächste Schritt, der diese Problematik lösen möchte, wäre eine Transgenderquote von zehn Prozent oder dergleichen. Wenn man dann noch andere Minderheiten, die dann ebenfalls zum Zug kommen möchten, berücksichtigen müsste - wie zum Beispiel ethische oder religiöse Zugehörigkeit, politische Überzeugungen etc. pp. - kann es sein, dass der Vorstand von Mercedes in Zukunft von drei Frauen, zwei Transgenderpersonen, einer queeren Person, einer Nigerianerin und einem Nazi ohne Schulabschluss besteht. Für die "echten" Männer bleibt dann natürlich nichts mehr übrig.

Wie gesagt: Frauen müssen nicht zwingend Frauen sein

Der erste Lösungsansatz lautet Geschlechtsumwandlung, sodass aus den Frauen tatsächlich Männer werden. Das befriedigt das innere Bedürfnis der Männer, stets überall vertreten zu sein und Frauen gar nicht erst in Vorstandspositionen zu lassen. Die queere Person ist im besten Falle männlich und wird in ein christliches Umerziehungslager geschickt, der - jetzt männliche - Nigerianer wird eingebürgerter Deutscher und muss seinen nigerianischen Pass abgeben, weil die CDU eine doppelte Staatsbürgerschaft nicht witzig findet. Das Problem mit dem Nazi ohne Schulabschluss ist ungelöst, aber immerhin ist er männlich und dämlich und nicht weiblich, also kann man das Problem hinten anschieben.

Feste Männerquote

So soll es aussehen: Wie früher machen nur Männer unter sich Vorstandsposten und Arbeitsplätze aus.

Eine andere Lösung, die natürlich viel einfacher wäre als über teure Einbürgerungstests und Geschlechtsumwandlungen, wäre eine feste Männerquote. Das heißt, dass äquivalent zur Frauenquote eine feste Anzahl von Männern im Vorstand sitzen muss. Verbände fordern eine Männerquote von nicht unter 90 Prozent, um die gefährdete Spezies zu retten. Hardcore-Aktivisten fordern 110 Prozent, was mit der Erhöhung der Vorstandsplätze insgesamt einhergehen würde. Passt also alles perfekt!
Eine alternative Möglichkeit böte eine flexible Männerquote. Da aber jetzt schon, im Jahr 2024, viel zu viele Frauen in den Vorständen sitzen, wird eine solch hohe Quote kaum durchzusetzen sein. Daher wendet man in der Politik eine Geheimwaffe an, nämlich die...

Lobbyarbeit

Lobbyarbeit für die Männerquote können dabei nicht auch Männer machen. Nur auf Männer zu setzen wäre genauso eine falsche Entscheidung wie die Behauptung, nur Frauen seien Feministinnen falsch ist. Am besten lobbyarbeitet man so richtig dreckig und sexistisch. Das Beispiel Rainer Brüderle zeigt, wie es am besten geht: Frauen, die sexy sind und nette Männer verführen, vorzugsweise natürlich besser, als das beim ehemaligen FDP-Spitzenkandidaten der Fall war. In den Hotelzimmern können sich dann überzeugte Feministen [sic!] ein Bild davon machen, wie schlecht es um die Frauen steht - sowohl körperlich als auch gesellschaftlich - und was für ein fataler Fehler es wäre, solche Personen in Vorstandspositionen zu lassen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie dann sowieso in die Babypause gehen und der Vorstandsstuhl dann einfach mit einer Strohpuppe besetzt wird. Das bringt doch alles nix.

Aussichten auf Erfolg

Nach diesem Artikel werden Feministinnen und Feministen empört auf die Straße gehen und eine Anti-Männerquote fordern, weil sie den Text hier für bare Münze halten oder befürchten, dass es bald tatsächlich zu einer Forderung einer Männerquote kommen könnte, die auch wirklich ernst gemeint ist. Was davon nun die bessere Realsatire wäre, bleibt dem Leser selbst überlassen.


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