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Mutterschutz

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"Herbert! Dieser Klapperstrolch hat uns schon wieder eins gebracht!" - Worte einer besorgten Hausfrau

Die Industrie klagt. Immer wieder gehen Arbeitnehmer von heute auf morgen in den sogenannten Mutterschutz, ohne dass man es hätte ahnen können! Eine problematische Art der Abwesenheit, die sich stark auf die Wirtschaft auswirkt. Damit ist es ein Phänomen, das die Politikwissenschaft nun näher betrachtet.

Liebling, ich glaube 'wir' sind schwanger!

Erste Alarmzeichen! Schwangerschaftsstreifen und Gewichtszunahme: Die Frau erwartet Drillinge.

Schockierend schnell ist es passiert: Plötzlich ist ein Arbeitnehmer um den Bauch herum ein wenig umständlich. Wer in anderen Umständen ist, merkt es schnell. Das fängt beim Essen an. Spätestens, wenn die Hormone verrückt spielen und das Marmeladenbrot mit Senf und sauren Gurken veredelt wird, bemerkt der Nichtsahnende seine geschmacksmäßig tollkühnen Vermischungen von Sinnesebenen. Die Erkenntnis, dass man schwanger ist, ist meist ein einschneidendes Erlebnis von transzendenter Natur. Selbst eingefleischte Vegetarier stopfen sich in dieser Zeit abwärts der Brust (wohl aus Frust) einen üppigen Schnitzelfriedhof an.

Dann ist es oft zu spät, schon nach circa acht Monaten fruchtet nur noch jede zweite Verhütung... Die Zeit rennt, man sitzt auf glühenden Kohlen. Es ist Zeit zum Handeln. Wer schwanger ist, geht die Wege des Wandels und wird mit fundamentalen, körperlichen Veränderungen zurechtkommen müssen. Die Anomalie in der Anatomie breitet sich aus wie ein dreieinhalb Kilo schwerer Tumor. Es drohen lebenslange Konsequenzen für die schwangere Person, Betroffene müssen teilweise jahrzehntelang finanziell Sorge tragen und das ist einfach nicht okay! Der Staat hat dafür gesorgt, dass sich diesem Malheur erst einmal der Steuerzahler annimmt. Der Finanzplan ist hierbei eindeutig: Es stehen viele Zahlen drin.

Gottes Werk und Teufels Beitrag: Der Säugling

Die genannten Belastungen garantieren schlaflose Nächte und einen Ruhepuls von 120. Das Geschrei des Neugeborenen macht das ganze nicht besser. Die Leidtragenden sind nach der Schwangerschaft nicht wiederzuerkennen. Wer nach 40 wachen Stunden nervlich am Ende ins Bett fällt, um dort bereits nach 2 Minuten Schlaf vom Zögling erneut lautstark daran erinnert zu werden, dass sich seine Windeln nicht von allein wechseln, kann hier und da schon mal ein wenig "muffig" werden. Die Dramatik ist kaum in Worte zu fassen, wenn übernächtigte Seelen in einem Akt der Verzweiflung sich Feenstaub durch die Schleimhäute pusten. Mit berauschten Sinnen ergibt sich die von Qualen verfolgte Psyche ihrem entsetzlichen Schicksal des dauerhaften Schlafentzugs. Hier muss man sich seiner Träne nicht schämen! Reibungslose Schwangerschaften sind wie Kriege ohne Kindersoldaten - es gibt sie nicht. Auch die Fachliteratur erkennt: "Ein Kind, das von allein wächst, wäre ja wie ein Roboter, der sich von grundauf selbst montiert - sehr begabt! Das ist nun aber nicht jeder.", so der Buchautor E.R. Zieher.

Außerdem weiß man nie, was beim Nachwuchs herauskommt. Vielleicht will man das lieber gar nicht wissen. Die bunte Junkie-Tochter, als überzeugte Dorfmatratze überregional bekannt, streitet sich mit dem Unterschichtenabziehbild eines Sohnes herum, an wem sich die Eltern am meisten satt ekeln können. Sie sind wie der Wolf im Wolfspelz. Auch Politiker wissen: Heutzutage wird man in den Schulen nicht mehr zum Dichter und Denker ausgebildet, sondern zum potentiellen U-Bahn-Schläger, der nachmittags gerne mit virtuoser Leidenschaft und Hingabe ein Rentnerpärchen nach dem anderen kaputtprügelt. Selbstverständlich könnte man die Lehrer in Pädagogik unterrichten, aber Erziehung ist immer noch Sache des Erziehungsberechtigten.

Schwangerschaftsprobleme - Hilfe!!

Während der Schwangerschaft klagen viele Betroffene über Figurprobleme. Der Bauch ist einfach zu dick. Und das oft auch beim Ehegatten..., was für ein Anblick. Schwangere sind also wirklich nicht zu beneiden. Je mehr Umfang der Körper hat, desto unbeweglicher wird man. Frauen gesegneten Leibes sind demnach träge und müde von der Last, körperlich wie auch physisch. Es würde wohl nicht verwundern, sollte sich zu Meditationszwecken spontan neben der Schwangeren ein buddhistischer Mönch materialisieren, um dem tiefenentspannten Wesen der werdenden Mutter beizuwohnen.

Soziales Abrutschen

Die Ursache der Probleme rund um den Mutterschutz werden von Fachkreisen intensiv diskutiert. Nach einhelliger Meinung der Forschungsinstitute entstünden die Babies nicht etwa bloß durch sexuellen Kontakt, wie manch ein lüsterner Junggeselle vielleicht vermutet hätte. Laut ihrer Aussage zeige sich zusätzlich ein bedenkliches Plus an Aktivität des Klapperstorchs. Erste Studien ergaben demnach eine entsprechend wachsende Anzahl an abtreibungssüchtigen Erwachsenen, welche im Volksmund bereits als "Pillen"junkies bezeichnet werden. Laut Fachliteratur werden deutschlandweit jedes Jahr knapp 3000 meist sozial Schwächere (die Dunkelziffer ist hier bekannt) mit Hormon-Cocktail-Spritze im Arm verwahrlost aufgefunden. Jedoch hat nicht jeder, der schwanger ist das Glück, es fertig zu bringen, sich selbst zu erlösen. Und das ist bei weitem keine groteske Übertreibung. Schwangere kämpfen mit unterschiedlichsten Problemen abgrundtiefster Herkunft. Man darf keinen Alkohol trinken und nicht mehr rauchen.

Der Griff zum Flachmann

Unbequeme Nikotinpflaster und Alkoholverzicht rauben einem den Schlaf. Eltern auf Entzug sind schlechte Eltern, das weiß man. Darunter leidet in erster Linie die Arbeitsleistung. Unmotivierte und träge Mitarbeiter prägen hier ein abstinentes Arbeitsumfeld, das den Anforderungen zwangsläufig nicht mehr gerecht wird. Wer kann ohne Alkohol überhaupt arbeiten? Man ist nüchtern und dadurch wie jeder andere auf einmal völlig hilflos. Hilflosigkeit ist keine Grundlage, um ein Kind großzuziehen. Aus diesem Grund wurden im Zuge des Mutterschutzes erste Programme vom Staat und von der Caritas ins Leben gerufen, um Eltern (vorwiegend werdende) mit Strohrum und Lucky Strikes zu versorgen, ganz nach dem Motto: Not sehen und handeln! Nichts essen, aber in Erbrochenem aufwachen: Wer nur noch betrunken ist und schläft, schlägt schon mal kein Kind. Unter Alkoholeinfluss einschlafen und sich dabei vollsabbern, darum geht es! Lässt man sich vom Baby besabbern oder sabbert man schon selber? Na wer da mal nicht sein blaues Wunder erlebt; angewandter Mutterschutz, der auch dem Kind nur zugute kommen kann. In den Großstädten werden inzwischen auf Babyschreie trainierte Rettungsbernhardiner eingesetzt, um die Menschen in Not zu erreichen. Natürlich mit Schnapsfass um den Hals!

Lösung

So werden wir Weltmeister: Die hochschwangere Pilotin an Bord der neusten Messerschmitt beim Waffenexport

Rechte Parteien

Die Forderung von konservativen Politikern ist: Nur noch Paare im nicht-erwerbsfähigen Alter sollen in Zukunft Kinder bekommen dürfen. Laut nationalsozialistischen Parteien wäre diese Maßnahme ohnehin unumgänglich, da die Industrieleistung stets kriegsbereit sein muss. Die Stuka-Motoren für den nächsten Weltkrieg können schließlich nicht von selbst montiert werden. Deutsche Bomben fallen stets in anderen Ländern, gelten daher als Exportprodukt. Und Exporte gehen naturgemäß (größtenteils) ins Ausland. Hier muss man von politischer Seite ansetzen, damit der Mutterschutz nicht verhindert, dass der Staat nach 1914 und 1939 und nicht noch einmal Exportweltmeister wird. Schwangere werden demnach gebeten, nicht nur für zwei zu essen, sondern entsprechend auch für zwei zu arbeiten.

Linke Parteien

Was jedoch von rechten Partei-Anhängern mit Lobeshymnen gefeiert wird, um die Wirtschaft zu stärken, schallt bei den linksgerichteten auf taube Ohren. Prinzipielles Einverständnis trifft auf andere Lösungsansätze. Hier will man die geplante Reichensteuer anwenden. Ein Appell an die soziale Gerechtigkeit: Wer reich an Kindern ist, soll dem Staat auch weit mehr Steuern zahlen müssen. Denn ständig fallen Facharbeiter aus, weil sie es sich herausnehmen, zu meinen, sie müssten krankfeiern, um ein Kind zu gebären und dieses großzuziehen. Mit Personen mit sozioökonomischen Fluchtmotiven hat man im deutschsprachigen Raum ganz andere Luxusprobleme. Ein besorgniserregender Trend, der Schule macht. Wirtschaftsexperten fordern eine niedrigere Geburtenrate, um dem ständigen Arbeitsausfall und dem durch Mutterschutz entstehenden Fachkräftemangel auch in kommenden Generationen langfristig zu begegnen.

Literatur


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