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Morbus Schwesterwelle

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M.Sch.: Europäische Variante

Morbus Schwesterwelle ist eine psychische Erkrankung, die zum Kontrollverlust und damit zu einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit führt.

Geschichte

M.Sch.: S. Freud mit Patienten
Die Erkrankung wurde 1889 erstmals von Sigmund Freut Sich beschrieben. Der Name Schwesterwelle ist ein Deckname, den Freud gewählt hat, um die wahre Identität eines Patienten aus seiner klinischen Praxis zu verschleiern. Medinzinhistioriker gehen davon aus, dass es sich um den prominenten Millionärssohn und Politclown Jörg Haider handelte. Haider kam 1908 bei einem Unfall mit seinem Luxusfiaker ums Leben. Als Unfallursache wird Alkohol am Zügel vermutet.

Freut Sich vermutete, dass der Auslöser der Persönlichkeitsstörung in der "genitalen Phase" zu suchen sei. Fehlende Akzeptanz durch Gleichaltrige und multible Leistungsschwäche führe zu einer Verdrängungsreaktion. Folge sei eine äußerliche Überanpassung an gesellschaftlichen Konventionen und die pathogene Überbewertung der Leistungsfähigkeit. Da die eigene Fähigkeit fehlt, Leistungen zu erbringen (Underachiever), kommt es zum Ausbruch von M.Sch.

Aus einigen klassischen Schriften der Griechen und Römer schließen Medizinhistoriker, dass die Krankheit bereits in der Antike auftrat. Ein Anstieg der Erkrankungsrate in der Epoche der Spätrömischen Dekadenz wird vermutet. Hinweise auf eine Verbreitung der Krankheit im Spätmittelalter finden sich in Werken namhafter Kirchenhistoriker. Bei 27 Päpsten, einer Päpstin und drei Gegenpäpsten ließen sich Anzeichen der Erkrankung feststellen.

Heute wird M.Sch. zu den neurotischen Persönlichkeitsstörungen gerechnet. Morbus Schwesterwelle ist neben der Depression eine der häufigsten psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter und von erheblicher sozialmedizinischer Bedeutung. Experten beziffern den durch M.Sch verursachten jährlichen volkswirtschaftlichen Schaden auf 123,8 Mrd. Euro.

Häufigkeit

M.Sch.: Asiatische Variante
Die Selbsthilfeorganisation der an Morbus Schwestewelle Erkrankten (Forum Deutscher mit Persönlichkeitsstörung – FDP) spricht von einer Häufigkeit der Erkrankung von 18% unter der deutschen Bevölkerung. Epidemiologische Studien gehen jedoch davon aus, dass knapp 5% der Erwachsenen von der Erkrankung betroffen sind. Die Inzidenz von M.Sch. scheint rückläufig, dennoch warnt der "Ring aufmerksamer Sozialmediziner" in seiner Monatsschrift "Der Unglücksbote" vor einem Wideraufflackern der Erkrankung.

Neuere Untersuchungen ergaben, dass nicht, wie von S. Freut Sich vermutet, nur Homosexuelle sondern auch Frauen und sogar Heterosexuelle von M.Sch. betroffen sind. Aktuelle Daten belegen sogar, dass der Frauenanteil kontinuierlich steigt. Die feministische Psychoanalytikerin A. Bild-Schwarzer fordert deshalb die Umbenennung in Brüderle-Schwesterle-Syndrom. Die internationale psychiatrische Vereinigung "Psycho" lehnt diese Änderung ab. Es handle sich um einen inzwischen international bekannten Fachbegriff, der von einem der bedeutendsten Gründerväter der Disziplin erstmals beschrieben worden sei.

Der Vorsitzende der Selbsthilfeorganisation und selbst ein Betroffener.

Eine Häufung der Erkrankung in einigen europäischen Ländern, wie Liechtenstein und der Schweiz lies sich nicht verifizieren. Bei den erhöhten Fallzahlen hatte es sich ausschließlich um ausländische Touristen gehandelt, wie aktuelle Untersuchungen ergaben. Eine CD mit den Patientendaten aus diesen Ländern wurde für klinische Untersuchungen nicht frei gegeben. Das "Forum Deutscher mit Persönlichkeitsstörung" (FDP) hatte sich aus Gründen des Datenschutzes gegen die wissenschaftliche Analyse gewehrt.

In den Vereinigten Staaten scheint der Anteil der Erkrankten höher zu sein als in Mitteleuropa. Hier wird die Krankheit üblicherweise als „Bush-Desease“ bezeichnet. Nachdem zwischenzeitlich ein Rückgang der Fallzahlen beobachtet wurde, häufen sich allerdings Hinweise auf eine Erkrankung, die als Sarah-Palindrom bezeichnet wird. Experten befürchten, dass es sich um eine äußerst gefährliche Mutation von M.Sch. handeln könnte, die mit religiösen Wahnvorstellungen verbunden ist.

Auch aus Asien wurden zahlreiche Fälle von M.Sch. gemeldet. Auffällig bei der asiatischen Form scheint die Verbindung mit Gesichtslähmungen zu sein. Die Betroffenen neigen zu krampfhaft nach oben verzogenen Mundwinkeln (Spasmus Roesler). In Afrika und Südamerika wurden ebenfalls Krankheitsfälle dokumentiert. In den 80er Jahren beobachteten Epidemiologen in Chile und Argentinien eine Epidemie. Nach dem Zusammenbruch der politischen Systeme dieser Länder kam es jedoch zu einem Rückgang der Krankheitszahlen.

Diagnose

Mit Morbus Schwesterwelle ist eine Minderung der Intelligenz und die Leugnung der Realität jenseits der eigenen Denkstrukturen verbunden. Erkrankte neigen in ihrem Sprachverhalten zum monotonen und oft minutenlangen Stammeln von Silben (Markt – gutt, Markt – gutt). Im fortgeschritten Stadium finden sich häufig längere Silbenketten (Steu-er-sen-kung, Steu-er-sen-kung), die unaufhörlich wiederholt werden.


M.Sch.: Afrikanische Variante
Nach ICD-10 G.30.2 finden sich folgende Symptome:

Sechs (oder mehr) der folgenden Symptome sind während der letzten sechs Monate vorhanden gewesen:

  1. verbringt mehr als 90 Minuten vor dem Spiegel (Weibliche und homosexuelle Variante: 180 Minuten)
  2. hat oft Schwierigkeiten, längere Zeit die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten
  3. scheint häufig nicht zuzuhören, wenn andere ihn/sie ansprechen
  4. wird von Kameras und Mikrofonen magisch angezogen
  5. hat häufig Schwierigkeiten, den eigenen Redefluss zu unterbrechen (Schwadronitis, dt. Sprechdurchfall)
  6. hat eine Abneigung gegen Aufgaben, die länger-dauernde geistige Anstrengungen erfordern
  7. platzt häufig mit Antworten heraus, bevor die Frage zu Ende gestellt ist
  8. lässt sich oft durch sexuelle Reize nicht ablenken
  9. ist häufig „auf Achse“ oder handelt oft, als wäre er/sie „getrieben“


Außerdem werden gehäuft idiosynkratische Sprachmuster beobachtet. Betroffene sprechen oft von „Leistungsträgern“ wenn sie „Millionenerben“ meinen. Häufig ist auch der Ersatz des Begriffs „Wirtschaftsbetrüger“ durch „Elite“.

Äußerlich unterscheiden sich M.Sch.-Kranke von der Normalbevölkerung. Eine Vorliebe für über-korrekte Bekleidung, dunkle Farben und Automobile der Oberklasse (hauptsächlich in Hamburg-Mannheimer-Schwarz) wurde mehrfach von Klinikern beschrieben.

In etwa 30% der Fälle lässt sich klinisch ein starker Befall mit Akne feststellen. Auffällig ist die unter Patienten weit verbreitete Westerwellen-Frisur. Wie die Abbildung zeigt, scheint dieses Symptom selbst bei weiblichen afrikanischen Erkrankten gehäuft aufzutreten.

Die diagnostische Abgrenzung von M.Sch. zum äußerlich ähnlichen Morbus Guttenberg ist in Einzelfällen problematisch. Diese Erkrankung ist jedoch nicht als Persönlichkeitsstörung sondern als Psychopathologische Erkrankung einzuordnen. Bei Morbus Guttenberg ist sich der Erkrankte seiner Störung sehr wohl bewusst. Außerdem kommt es bei dieser Störung häufig zu straf- und zivilrechtlich relevanten Verhaltensweisen, wie die Forschungsarbeiten des Buyreuther Kriminologen Peter Häberle belegen.

Therapie

M.Sch.: Medikation
M.Sch.: Rettungswagen
Erkrankte zeigten sich gegen die üblichen Psychopharmaka resistent. Lediglich die Medikation mit Ritalin führte zur vorübergehenden Linderung der Symptome. Die Neuentwicklung eines eigenständigen Medikaments wurde vom Bundesverband der forschenden Pharmaunternehmen abgelehnt. Die Pharmaindustrie begründete dies mit der zu geringen Häufigkeit der Erkrankung in der Gesamtbevölkerung. Allerdings wurde der Selbsthilfeverband der Erkrankten (FDP) mit großzügigen Spenden bedacht.

Von Alternativmedizinern wurden vereinzelt Erfolge durch den Einsatz THC-haltiger Medikamente und verwandter Substanzen berichtet. Die Methode ist jedoch bei Schulmedizinern umstritten. Die Einnahme von Kokain schien die Symptome noch zu verstärken.

Eingehende und umfassende Information aller beteiligten Personen über M.Sch. ist ein wesentlicher Bestandteil jeglicher Therapie. Betroffene sollten über die Art der Störung , die Symptome, die möglichen Schwierigkeiten im Alltag und etwaige Behandlungsmöglichkeiten in Kenntnis gesetzt werden.

Neben dem ärztlich-psychologischen Gespräch gibt es einschlägige Literatur, sowohl für Eltern als auch für betroffene Erwachsene und Kinder, wobei diese Bücher im Aufbau oft auf die Art der Störung Rücksicht nehmen (wenig Fließtext, viele Zeichnungen usw.).

Gegenüber psychotherapeutischer Behandlung (Gesprächstherapie) zeigten sich die Erkrankten resistent. Deshalb wird eine Behandlung durch Psychologen nur für Angehörige (Co-Schwesterwellen) empfohlen.

Vom Bundesverband der privaten Krankenkassen wird die Kostenübernahme für Therapiemaßnahmen deshalb abgelehnt. Allerdings ist auch in diesem Fall von einer freiwilligen Spende für die FDP die Rede.

Das Berliner Rote Kreuz hat für akute Fälle von M.Sch. einen speziellen Rettungswagen angeschafft. Das Fahrzeug unterscheidet sich durch die speziell auf den Patientenkreis zugeschnittene Farbwahl und Formgebung. Zum Schutz der Bevölkerung wurde Sicherheitsglas verwendet. Anstelle des üblichen Blaulichts können Fähnchen am Kotflügel montiert werden. Aus Kostengründen ist der gleichzeitige Transport von zwei Patienten im Einsatzfahrzeug möglich.

Prävention und Risikofaktoren

M.Sch.: Liberale Radikale
Bislang ist es zu Beginn der Erkrankung kaum möglich, eine Prognose über den weiteren Verlauf zu stellen, was die betroffenen Patienten kaum zu belasten scheint. Ähnlich wie bei der Manie fühlen sich die Patienten subjektiv wohl. Ihnen ist nicht bewusst, welchen Schaden sie bei Mitmenschen und Gesellschaft verursachen.

Von Ernährungswissenschaftlern wird der Verzicht auf rohen Fisch (Sushi) als beste Präventionsmaßnahme angesehen. Dieses Nahrungsmittel steht im Verdacht, große Mengen an Liberalen Radikalen zu enthalten. Am Ernährungswissenschaftlichen Institut der Universität Wanne-Eickel wird derzeitig eine Langzeitstudie zum schädlichen Einfluss von Prosecco auf den Krankheitsverlauf durchgeführt.

Prophylaktisch wird die ausschließliche Ernährung mit Döner, Currywurst und Hamburgern empfohlen. Das Forschungsinstitut Beate Uhse weist darauf hin, das die Aufnahme des Geschlechtsverkehrs vor dem 35. Lebensjahr das Auftreten der Krankheit verzögern kann.

Hinweise auf ein erhöhtes Erkrankungsrisiko bei Jugendlichen liegen vor, wenn als Berufswunsch „Banker“, „Unternehmensberater“ oder „Sohn“ angegeben wird. Gleichfalls bestätigte sich die Vermutung, dass auffällig viele gefährdete Personen als Studenten der Betriebswirtschaft eingeschrieben sind. Entwicklungsstörungen, schulische Leistungsdefizite und Hinweise auf Teilleistungsstörungen sind weitere Indikatoren einer Disposition für M.Sch. Mit Teilleistungsstörung werden spezifische Mängel in der Verarbeitungsfähigkeit des Gehirnes bezeichnet, die zu Schwierigkeiten in der Aneignung intellektueller Fertigkeiten führen.

Prognose

Nachdem die Diagnose M.Schw. gestellt wurde, beträgt die Lebenserwartung etwa 50 bis 60 Jahre. Es wurden jedoch auch Fälle berichtet, in denen das Endstadium bereits in 20 Jahren erreicht war (Casus Möllemann).

M.Sch.: Frühstadium
Prädiktoren für einen günstigen Verlauf sind:
  1. unauffällige Primärpersönlichkeit
  2. niedrigeres Ausbildungsniveau der Eltern
  3. Zugehörigkeit zu Subkulturen in der Jugendphase
  4. harmonische Familienverhältnisse
  5. Krankheitsbeginn nach dem 45. Lebensjahr
Prädiktoren für einen ungünstigen Verlauf sind:
  1. soziale Isolation in der Jugendphase
  2. vorangegangene psychiatrische Behandlungen
  3. frühere Verhaltensauffälligkeiten (ADHS)
  4. politische Betätigung im fundamentalistisch-neoliberalen Spektrum
  5. Ausübung eines gefährdeten Berufs (Banker, Juniorchef, Unternehmensberater)

Literatur

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Gelungen

Der Artikel Morbus Schwesterwelle ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

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