Mirabilia der transsylvanischen Tierwelt

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Durch die Abgeschiedenheit Transsylvaniens und seine einzigartigen klimatischen Verhältnisse hat sich eine weltweit einzigartige Fauna entwickeln und bis auf den heutigen Tag erhalten können.

Der Schnorchelfuchstiger

Der westtranssylvanische Schnorchelfuchstiger (lat. snorcelsius carnem tigericus namibiae), lebt als Einzelgänger in Rudeln von zumeist 15 Alphatieren in den Eissteppen westöstlich der transylvanischen Moorlandschaften.

Der Schnorchelfuchstiger zählt zu einer Unterart der knorthasischen Totgebärer, die nur eine kurze Lebenserwartung von drei bis fünf Stunden haben und ihren Nachwuchs zunächst tot gebären, um ihn unmittelbar nach der Geburt zu reanimieren. Aufgrund ihrer kurzen Lebensspanne neigen Muttertiere dazu, bereits nach sieben Stunden zu vergreisen. Dieser Umstand lässt auch Laien das zutrauliche Raubtier leicht identifizieren.

Das Haarkleid, das dem eines Leoparden oder auch Elefanten ähnelt, beginnt nach dieser Zeit, in der Sonne zu verspröden und verstumpfen. Mutter Natur verzichtete bei der Evolution dieser Spezies auf die Entwicklung eines Magen-Darm-Traktes, da der Verdauungsprozess eine weitaus längere Zeitspanne beanspruchen würde, als das Leben des Tieres dauert. So kommt es, dass der Schnorchelfuchstiger am unteren Körperbereich eine Aussparung in der Größe eines Fußballs aufweist, durch welche die verschlungene Nahrung unmittelbar wieder austritt. Der Name "Schnorchelfuchstiger" leitet sich von dem bis zu drei Meter hohen Auswuchs aus dem Rachenraum des Tieres ab, durch das es Frischluft in seine papyrusartigen Lungenflügel ansaugt. Dieser Auswuchs, der wie eine Säule seitlich am Maul des Tieres in die Luft ragt, wird zumeist von zahlreichen Parasiten bevölkert und gilt gegrillt als Delikatesse unter Feinschmeckern. Der Schnorchelfuchstiger ist ein Verwandter des Tütenfußgorillawurms.

Der Tütenfußgorilla

Der lateinsch sprechende Tütenfußgorillawurm (lat. taschiae plasticus wurmae gorilliam) lebt in den tieftranssylvanischen Buchsbaumwäldern und mutiert in Vollmondnächten zu einem haarigen Riesenregenwurm. In der restlichen Zeit ähnelt er eher einer speckigen, überdimensional großen Made. Mit seinem Fangzahn krallt der Tütenfußgorillawurm sich im Erdreich fest und bewegt sich so in ungeahnten Geschwindigkeiten robbend fort. Der haarige Wurm, der bei einem Durchmesser von 50 cm bis zu 2 Meter lang werden kann, erreicht dabei Spitzengeschwindigkeiten von 300 km/h, was ihn für Menschen so gefährlich macht. Denn diese abscheuliche Kreatur ernährt sich mitunter von abgestorbenen, menschlichen Hautschüppchen, die es von seinen Opfern mittels einer langen, fleischigen Zunge ablutscht. Dabei neigen die klebrigen Sekrete des Tieres dazu, das Hautgewebe des Opfers massiv zu schädigen. Seinen Namen "lateinisch sprechender Tütenfußgorillawurm" verdankt der zu den Säugevögel zählende Tütenfußgorillawurm den Geräuschen, die er bei der Fortbewegung erzeugt. Auf lehmigen Untergründen erzeugt das Zusammenziehen und Strecken des röhrenförmigen Torsos ein Geräusch, das unverwechselbar an das "Urbi et Orbi" gregorianischer Mönche erinnert. Der Tütenfußgorillawurm ist ein Abkömmling des Schnorchelfuchstigers, auch wenn beide Tiere scheinbar keine Gemeinsamkeiten aufweisen.

Der Fußminentapir

Der Fußminentapir (FMT) fristet sein kurzes Dasein überwiegend in der osttranssylvanischen Steinwüste. Schon kurz nach dem Wurf werden die jungen FMT von den Eltern gewaltsam aus dem Nest befördert. Dabei verenden in der Regel mehr als 95 % der Tiere, was jedoch nicht weiter tragisch ist, da jeder Wurf bis zu 500 Welpen ans Tageslicht fördert. Dies wiederholt sich im Abstand von zwei Tagen. Da sich die Beine des FMT erst nach ca. 6 Wochen entwickeln sind sie häufig den Attacken von am Boden lebenden Vögeln schutzlos ausgesetzt. Um nun möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, hat die Natur sich etwas ganz besonderes einfallen lassen. Je zwei FMT verhaken sich zu einer kleinen Kugel, wobei der Stärkere den jeweils Schwächeren innerhalb der 6 Wochen verspeist. Sehen die FMT zu Beginn ihres armseligen Lebens noch aus wie in Jauche getränkte Tennisbälle, so ändert sich dies ab der vierten Lebenswoche drastisch. Dann wird der grüne Flaum abgestoßen und es bildet sich eine gummiartige Haut aus Holz, sowie die ersten Beinansätze. 8 Wochen nachdem der FMT flügge geworden ist, entsteht an den Füssen eine chemische Paste, welche hoch explosive Eigenschaften besitzt. Ist auch dieser Entwicklungsschritt abgeschlossen, begeben sich die jungen Tapirmännchen auf die Balz. Um die Weibchen zu beeindrucken ringen die Männchen miteinander, wobei sie ihre mit Sprengstoff behafteten Beine als Waffen einsetzen. Dabei kommt es nicht selten zu Selbstverstümmelungen. Oftmals ist die Sprengkraft so groß, dass nicht nur Körperteile des Gegners, sondern auch die eigenen Beine gleich mit abgesprengt werden. Verstümmelte FMT gelten als vogelfrei und werden zumeist sofort von allen gesunden Tieren angegriffen und bespuckt. Durch die ätzende Spucke zersetzt sich das Opfer in kürzester Zeit, so dass nicht einmal ein Kadaver zurückbleibt. FMT haben in der Regel eine Lebensdauer von 9 Wochen bis zu 42 Jahren. Als knorthasisches Nacktgebammel ist der FMT mit dem Schnorchelfuchstiger sowie dem Tütenfußgorillawurm verwandt.

Das Bonushörnchen

Das knorthasische Bonushörnchen (lat. knorthasiae hornam boniae) zählt zu den wohl außergewöhnlichsten Geschöpfen, die die Natur jemals hervorgebracht hat. Als parasitäre Lebensform besiedelt es den Magen-/Darmtrakt von Tütenfußgorillawurmkühen (also der weiblichen Gattung des Tütenfußgorillawurms) und nutzt diesen als Wirt. Im Laufe eines Tütenfußgorillawurmkuhlebens nährt sich der bis zu 130 Meter lange Parasit zumeist von Schimmelpilzsporen, die zahlreich in den Darmwinden der Tütenfußgorillawurmkuh vorkommen. Im Gegenzug, also quasi als Bonus, versorgt der Parasit die Haarwurzeln des Tütenfußgorillawurms mit ölhaltigen Pflegestoffen, sodass das Haarkleid der Tütengorillawurmkuh bläulichschwarz in den Vollmondnächten schimmert. Parasiten, die qualitativ schlechte Pflegestoffe aussondern, erregen die Missgunst des Wirts, der versuchen wird, den ihm unnützen Parasiten loszuwerden, indem er ihn mit Verdauungsresten ausscheidet. Solche Parasiten oxidieren außerhalb des Tütenfußgorillawurmkörpers und machen eine Metamorphose durch. In einem Kokon verpuppen sie sich zu boshaften eichhörnchenartigen Lebensformen, die jedoch keine Lunge sondern Kiemendeckel oberhalb der Wangenknochen besitzen. Dieser Umstand trägt dafür Sorge, dass Bonushörnchen, wie sie von den Wissenschaftlern genannt werden, in wenigen Minuten nach dem Schlüpfen in der Atmosphäre ersticken.

Der Augenfußigel

Beim Augenfußigel (von lat. auganus fussus igelus) unterscheidet man zwischen dem sehr häufig vorkommenden in Häusern lebenden fettigen Augenfußigel und dem eher scheuen, im Wald lebenden Schalenaugenfußigel. Wissenschaftler sind sich einig, dass noch unzählige weitere Arten von Augenfußigeln dort leben müssen, welche noch unentdeckt sind und das auch bleiben werden, da sich kein Depp die Mühe machen wird, nach 0,000 000 000 000 000 000 000 135 mm hohen, bisher nutzlosen Plagegeistern zu fahnden. In der Paarungszeit schwellen die Augenfüßigel auf 0,000 000 000 000 000 000 000 136 mm an (was mit nacktem Auge schon gut erkennbar ist), was Augenfußigelweibchen imponiert, so dass sie sich lila färben und im Genitalbereich blinkendes UV-Licht aussenden. Zur Brunftzweit der Augenfußigel (ca. von 2. Januar bis 30. Dezember) empfiehlt es sich deswegen dringend, bei der Beobachtung optische Geräte mit starkem UV-Filter zu verwenden, um nicht angesichts des weiblichen Glanzes zu erblinden. Anders als gemeinhin angenommen wird, handelt es sich bei den Augenfußigeln nicht um einheimische Tiere. Sie wurden an Gummistiefelsohlendroeck und unter Fingernagelrändern klebend von den Tataren eingeschleppt, welche im späten Mittelalter (21. Jahrhundert) durch die Welt vagabundierten und besonders den eurasischen Kontinent mit einer Vielzahl neuartiger, übeflüssiger Kleinstlebewesen beglückten.



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