2 x 2 Bronzeauszeichnungen von Nimbulus und F99

Klugscheißer

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Klassischer Klugschiss

Der Klugscheißer gehört zur Gattung Mensch und zeichnet sich durch hochtrabendes, besserwisserisches Geschwafel aus, mit dem er den Anschein erwecken will, besonders intelligent zu sein. Dabei hält er es für äußerst wichtig, zu jedem gesprochenen Wort einen Kommentar (den sogenannten Klugschiss) abzugeben, egal ob er nach seiner Meinung gefragt wurde oder nicht. Durch dieses zwanghafte Verhalten macht sich der Klugscheißer bei seinen Mitmenschen sehr schnell unbeliebt.

Achtung, eine entfernt verwandte Unterart wird häufig mit dem Gemeinen Klugscheißer verwechselt. Dieser sogenannte Unechte Klugscheißer hat die Eigenart, angebotene Hilfe abgelehnt zu bekommen, da der potentielle Helfer oft als Jungtier agiert und daher an Beachtung einbüßt. Die vielen ähnlichen Verhaltensweisen spalten jedoch die Expertenmeinungen im Hinblick auf die genetische Abgrenzung, weshalb die Varietät in diesem Artikel nicht weiter behandelt wird.

Unterarten/Unterartinnen

Der Gymnasiast/Die Gymnasiastin

Der Gymnasiast/die Gymnasiastin besucht eine höhere Schule und hat vor, in ferner Zukunft sein/ihr Abitur mit einem Durchschnitt von 1,0 zu bestehen. Aufgrund dieser Tatsache sieht er/sie sich dazu verpflichtet, sein Halbwissen mit der ganzen Welt zu teilen. Er/sie zeichnet sich dadurch aus, dass seine/ihre Kommentare nicht jeglicher Grundlage entbehren und er/sie von Zeit zu Zeit tatsächlich mal etwas Nützliches zu sagen hat. Trotzdem sind die meisten seiner/ihrer Bemerkungen pubertären Ursprungs und sollen ihm endlich ein wenig Aufmerksamkeit/Aufmerksamkeitinnen einbringen. Oftmals entwickelt sich dieser Typus/diese Typusin nach einigen Jahren weiter zum Studenten/zur Studentin.

Der Student/Die Studentin

Zwangsläufig entwickelt sich der/die Student aus dem Gymnasiasten/der Gymnasiastin, manchmal auch aus dem noch gefährlicheren Abendgymnasiasten/der noch gefährlicheren Abendgymnasiastin, da der Besuch einer Universität das Abitur/die Abiturin voraussetzt. Im Laufe seines Lebens hat sich der Student/die Studentin ein gewisses Basiswissen angeeignet, hat jedoch meistens nur in einem speziellen Fachbereich wirklich Ahnung. Das hält ihn/sie jedoch nicht davon ab, auch zu jedem anderen Thema unaufgefordert seinen/ihren Senf abzugeben, nur weil er/sie das Abitur bestanden und einen Studienplatz bekommen hat. Er/sie hält sich für ein Mitglied/eine Mitgliederin der Bildungselite und verpasst keine Gelegenheit, das anderen, seiner/ihrer Meinung nach weniger gebildeten Mitgliedern der Gesellschaft, vorzuhalten. Auch beginnt er/sie in diesem Stadium gerne die Grammatik seiner/ihrer Mitmenschen zu verbessern - auch wenn er/sie eigentlich Mathe studiert hat und in der Schule nie über ein „mangelhaft“ in Deutsch hinaus kam.

Der Ingenieur/Die Ingenieurin

Sein/ihr hochtrabendes Gelaber geht den meisten Menschen/Menschinnen auf den Geist. Zumal man den ersten Satz einer Diskussion immer vorahnen kann.

"Das was Du da sagst stimmt nicht und ich muss das wissen, denn ich bin Ingenieur/Ingenieurin. Ich habe erstens die Weisheit (feminin!) mit Löffeln gefressen und zweitens hast Du nicht studiert. Dadurch bist ein Mensch zweiter Klasse. Und im Endeffekt hab ich sowieso Recht, auch wenn Du das schon Dein ganzes Leben machst. Ich bin Ingenieur/Ingenieurin und Du nicht."

Auf die Frage

"Ist das nicht sehr stressig, wenn alle Weisen/Weisinnen des Landes Dich anbeten und dich um Rat fragen, was zu tun sei.",

antwortet er/sie meistens mit einem genervten Gesichtsausdruck und vermag nichts mit dieser Metapher anzufangen. Er/sie ist wahrscheinlich sehr darauf bedacht, andere Menschen herabzuwürdigen und zu guter Letzt auch über den ihm/ihr eigenen Minderwertigkeitskomplex hinwegzutäuschen.

Der Lehrer/Die Lehrerin

Nur wer zeitlebens eine Passion für das Klugscheißen pflegt, kann sich nach bestandenem Abitur für ein Lehramtsstudium entscheiden. Hierbei ist zu betonen, dass es sich bei jedem Lehrer/jeder Lehrerin auch um einen notorischen Klugscheißer/einer notorischen Klugscheißerin handelt. Nur wer ein natürliches Talent zum Klugscheißer hat, sollte diesen Beruf in Erwägung ziehen.
Hat sich dieser Typ/diese Typin Klugscheißer/Klugscheißerin aber erst mal für seinen/ihren Traumberuf entschieden, kann er/sie schon früh beginnen, die Schüler mit seinem/ihrem Wissen, das in diesem Fall sogar oft fundiert ist, zu nerven.

Dieser Typus/diese Typusin zeichnet sich besonders dadurch aus, dass seine/ihre Kommentare zwar wissenschaftlich oftmals korrekt, aber für alle anderen Anwesenden meist nervtötend sind. Sollte der Lehrer/die Lehrerin einmal im Unrecht sein, dann macht das auch nichts, denn entweder die Schüler/Schülerinnen wissen es auch nicht besser, oder der Lehrer/die Lehrerin verwirrt sie durch permanentes Klugscheißen so lange, bis er/sie Recht hat.

Auch nach Feierabend (um 13 Uhr) protzt der Lehrer/die Lehrerin gerne mit seinem/ihrem Wissen, dann auch gerne in fachfremden Gebieten.

Die Feministin/Die Feministinin

Bei allen Vertreterinnen dieser Klugscheißerart handelt es sich um Frauen/Frauinnen. Sie behaupten, dass von jedem Begriff eine weibliche Form existiert und bestehen darauf, dass diese konsequent angewendet wird. Beispiele sind Tisch/Tischin, Koffer/Kofferin, oder auch Site/Website (von Weibsite) und Bundeskanzlerin. Personen werden grundsätzlich als weiblich angenommen, auch wenn es sich offensichtlich um einen Mann/eine Mannin handelt. So wurden im Laufe der Zeit viele Personen fälschlicherweise als Frauen/Frauinnen bezeichnet, so z.B. Angela Merkel und Uschi Glas.

Auch die Feministin/Feministinin verbessert gerne die Grammatikin ihrer Mitmenschinnen, indem sie einfach an jedes Substantiv/an jede Substantivin ein -in bzw. -innen anhängt. Sollte einer klugscheißenden Feministin/Feministinin diese Seite unter die Augen kommen, wird sie sich extra anmelden, um allen Überschriften/Überschriftinnen eine weibliche Artikelin/Artikelinin zu verpassen und ein „-in“ anzuhängen. In ihrem Eifer/ihrer Eiferin wird sie wahrscheinlich nicht bemerken, dass „Feministinin/Feministininin“ ein reichlich dummes Wort/eine reichlich dumme Wortin mit viel zu vielen i ist.

Klugscheißermodus

<Klugscheißermodus> Wer Klug scheißen will aber seine Mitmenschen nicht vergraulen mag, wechselt in den sogenannten "Klugscheißermodus". Dieser erlaubt ihm, ohne negative Konsequenzen, den erfolgreichen Schiss. Der Klugscheißermodus kann verbal und schriftlich eingesetzt werden und wird mit "<Klugscheißermodus>" bzw. verbal mit "Klugscheißermodus on" eingeleitet, und mit "</Klugscheißermodus>" oder "Klugscheißermodus off" beendet. </Klugscheißermodus>

Auslöser

Warum und wieso akutes Klugscheißen auftritt, ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. Es wird allerdings vermutet, dass es sich um einen vererbbaren Gendefekt handeln könnte, denn auch Kinder von Klugscheißern bleibt das Klugscheißen oftmals nicht erspart. Außerdem scheint ein gewisses Ansteckungspotential zu existieren, denn es gibt Hinweise darauf, dass die Symptome nach der Lektüre von Schiller, Goethe und ähnlichem Klugscheißen zum ersten Mal auftreten oder sich enorm verschlimmern.
Bis die genauen Ursachen bekannt sind, raten Experten zum ausgiebigen Studieren der Stupidedia, da dadurch offenbar dem Klugscheißen für kurze Zeit ein Riegel vorgeschoben werden kann.

Neuere Forschungen konzentrieren sich vermehrt auf den Lebensraum der Klugscheißer. Erste Ergebnisse lassen eine proportionale Abhängigkeit zu der sie umgebenden Ignoranz, bzw. Dummheit erahnen. Ein großer Anteil der Klugscheißer scheint einmal normal gewesen zu sein, hat sich dann aber zusehend von seinem Umfeld abzuheben versucht. Interessant hierbei sind signifikante Zusammenhänge mit den Populationsschwankungen der sog. "Hip-Hopper", "Gangsta-Rapper", aber auch andersartiger Spezies, z. B. sog. extensiver "Fuß-Ball-Fans" oder der "Nicht-Wähler" bzw. "Enthalter" (wobei der selbst gewählte Begriff nicht zutrifft, da keine Wahl natürlich auch eine Wahl darstellt). Alles deutet auf eine Überreaktion des Immunsystems gegen invasive, psychedelisch wirksame Substanzen oder auch persönlichkeitsverändernde Stämme wie das sog. HHV - also eine Art Allergie.

Behandlung: HHV (Hipp-Hopper-Virus) ist zu invasiv zur Behandlung, aber leichte, regelmäßige Dosen des privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehens haben erste Erfolge gezeigt. Wahrscheinlich bewirkt die extrem verminderte geistige Tätigkeit eine langsame Gewöhnung der körpereigenen Abwehr von hirnrissiges Inhalten. Siehe auch Hip Hop (Krankheit).

Zitate

  • Hunde können nicht schwitzen.”
  • „Zeppeline fliegen nicht, die fahren durch die Luft.”
  • „Das heißt der Kraken.”
  • „Die 1 bei 1x brauchst du doch nicht.”
  • „Es heißt meines Großvaters und nicht von meinem Großvater.”
  • „Es heißt Als und nicht WIE!”
  • „Es heißt anders und nicht anderst oder anderscht!”
  • „Es heißt einzige und nicht einzigste.”
  • „Wer "nämlich" mit "h" schreibt, ist dämlich!”
  • „Das Gleiche ist nicht dasselbe wie dasselbe!”
  • „Du meinst sicherlich Frankensteins Monster. Frankenstein war der Wissenschaftler, der die Kreatur erschaffen hat.”
  • „Die korrekte wissenschaftliche Bezeichnung ist Kohlenstoffdioxid.”
  • „Das Gewicht misst man in Newton, nicht in Kilogramm.”
  • „Die gesprochene Bezeichnung KaEmHa ist irreführend weil man denkt es wären Kilometer mal Stunde und nicht pro Stunde.”
  • „Es gibt keine größere Hälfte. Eine Hälfte ist immer exakt genauso groß wie die andere.”
  • „Verneinende Fragen sollte man mit ja/nein beantworten, nicht mit nein/doch. Dann gäbe es weniger Missverständnisse.”
  • „Bambi ist kein Rehkitz, sondern ein Weißwedelhirsch. Rehe gibt es nämlich nicht in Amerika.”
  • „Im Buch war Bambi sehr wohl ein Reh, erst im Disneyfilm wurde daraus ein Hirsch gemacht.”

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