Jüdisches Speisegesetz

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Piep, piep! Satellit!
Der nachstehende Text erweitert den Zusammenhang des Hauptartikels Judentum.

Die Gesellschaft für Welternährung hat festgestellt, dass es zu einer Überfettung der Bevölkerung gekommen ist. Nachdem dann ethnische Gruppen auf Fettleibigkeit untersucht wurden, stellte man fest, dass Juden von diesem Problem nicht betroffen sind. Ökotrophologen, Mediziner, Diätassistenten, Köche und gesundheitsministerielle Beamte untersuchten in einer Langzeitstudie dieses Phänomen und kamen zu einem eindeutigen Ergebnis: die ->jüdische Küche unterscheidet sich kaum von der der restlichen Weltbevölkerung. Es sind die gleichen Zutaten, aber sie dürfen nur nach strengen Regeln zu sich genommen werden. Dies scheint der Schlüssel für die antibulimische Ernährungsgewohnheit der Juden zu sein. Das Expertengremium verfasste aus der Ableitung dieser Regeln die jüdische Diät. Sie fußt auf Entbehrung, Verbot und Überwürzung. Ihre Expertise ist der WHO übergeben worden, mit der Bitte, dies den überfetteten Nationen als Richtlinie gegen die Gewichtszunahme anzubieten.

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Die Kaschrut

Grundsätzliches

Als Kaschrut bezeichnen die Juden ihr Speisegesetz, von dem sich die diätische Lebensweise ableitet. In ihr ist alles geregelt, was zum Abnehmen taugt. Die Kaschrut ist der Leitfaden, die die jüdischen Küchengeheimnisse birgt und hat nur einen einfachen Grundsatz.

Das Verzehren von Speisen ist verboten!

Ein Leben nach dieser Regel führt innerhalb kurzer Zeit zur Gewichtsreduzierung, zur Entschlackung und zum Tod. Da dies von den Religionsoberen erkannt wurde, erließen sie kleine Ausnahmen, die den Exodus verlangsamten.

Ausnahmen

Die Rabbiner, die für die Ausarbeitung der Kaschrut zuständig sind, gelten als listig. Darum formulierten sie ihre Regeln so, dass Leichtgläubige zunächst positiv gestimmt wurden. Erst bei genauer Lesart der verbindlichen Texte erhellt sich die Erkenntnis. So ist für die einzelnen Zutaten folgendes vorgeschrieben:

Fleisch

Es ist erlaubt, jedes Tier, das einem, roh oder gebraten schmeckt, zu verzehren. Außer, das Tier hat weniger als vier Beine, ist ein Paarzeher, aber wenn Paarzeher, dann doch bitte mit durchgehend gespaltenen Klauen. Darüber hinaus muss es wiederkäuen können, darf nicht engstirnig, nicht verendet oder durch ein anderes Tier, wobei der Mensch nicht als Tier gerechnet wird, gerissen worden sein. Das zu verzehrende Tier muss zudem den Nachweis erbringen, frei von Krankheiten zu sein. Hat man ein solches Exemplar ausfindig gemacht, darf man es essen. Aber nur, wenn es kein Blut mehr enthält, nach religiösen Gesetzen verzehrsfertig zubereitet wurde, den Prüfstempel eines Rabbiners erhalten hat und dreimal in Wasser gespült wurde. Das so präparierte Tier kann dann serviert werden, es sei denn einer der vielen jüdischen Feiertage oder die Mondphase verbietet es oder andere Speisen auf dem Tisch verhindern die legale, zeitgleiche Aufnahme von Fleisch.

Aus Folge dieser Reglementierungen verzichten viele Juden auf den regelmäßigen Verzehr von Fleisch und erlauben sich Zuführung tierischen Eiweißes nur sehr selten im Jahr.

Fisch

Jeder Fisch war zum Verzehr geeignet, es sei denn, er lebte vor seinem Ableben im Wasser. Nachdem die Rabbiner feststellen mussten, dass ihre Anordnung sinnlos war, lockerten sie ihre Bestimmungen dahingehend, dass vereinzelte Ausnahmen zugelassen wurde. Nur diejenigen Wasserbewohner, die Flossen und Schuppen besaßen, gab man zum Verzehr frei. So ist es nahezu unmöglich, leckeren Delfin sowie Hummer, Kaviar, Aal, Langusten, Krebse, Waltran, Muscheln, Calamari, Haifischflossen, Stör oder Schnecken auf dem Speiseplan der Juden zu finden. Diese Vorstellung ist für jeden Feinschmecker Horror pur. Besonders schwierig ist die Entscheidung bei Fischstäbchen. Zwar stammt der Rohstoff von einem Schuppentier ab, aber am Verzehrsgericht findet man nur eine Panade. Unsichere Charaktere lassen dann besser die Finger von dem flossenlosen Stab-Fisch.

Bei den Juden gilt Fisch als parwe, als neutral, wird aber entweiht, wenn es mit Geschirr oder anderen Kochutensilien in Berührung kommt, das in der Nähe von Fleisch oder Milch stand. Streng orthodoxe Juden besitzen aus diesem Grunde zwei getrennte Küchen, eine, in der nur geschmacksparwe gekocht wird, und eine für die scharfen Sachen.

Gefiedertes

Jede Art von Flügeltier ist erlaubt. Es sei denn, es ist unrein. Hier beziehen sich die Rabbiner auf das 5. Buch des Literaten Moses, der die einzelnen unreinen Gattungen genauer einkreist. Als trefe, also unrein, gelten hiernach

Streng orthodoxe Juden dehnen dieses Gebot auch aus auf Flügeltüren, sodass sie keine Westernsaloons betreten oder niemals den legendären Mercedes SL 300 fahren würden.

Was bleibt?

Für Außerirdische bestehen keine speziellen Regelungen. Daher sind die Alfnasen eine willkommene Abwechslung im jüdischen Speiseplan.

Der Bereich Lebewesen ist für den jüdischen Ernährungskreislauf also eingegrenzt. Wer glaubt, jetzt eine Gesetzeslücke gefunden zu haben, weil Insekten oder Reptilien nicht erwähnt wurden, täuscht sich. Die Erfahrungen, die man mit Moses Plagen hatte, führte dazu, dass Heuschrecken zum Verzehr freigegeben sind, wenngleich nur vier Arten:

Gryllus Camprestis – gemeine Feldgrille
Ensifera - Langfühlerschrecke
Caelifera – Furzkühlerschrecke
Mantodea - Fangschrecke

Da sich die einzelnen Gattungen nur in Nuancen von anderen Schrecken unterscheiden und nur von erfahrenen Biologen unterschieden werden können, gleicht der leckere Knabberspaß dem Pilzsammeln. Man kommt allerdings mit dem Schrecken davon, wenn man die falschen Schrecken aß. Tödlich sind sie nicht, aber der Rabbiner weiß empfindsame (finanzielle) Strafen, falls man sich die falsche Grille gegrillt hat.

Nahrung, die nicht weglaufen kann

Obst &Gemüse

Alles, was auf dem Feld angebaut werden kann, darf verzehrt werden. Für die Lockerung des Speisegesetzes hat man jedoch einen Obolus abzuführen. Als Landwirt gilt, zehn Prozent dessen, was die Ernte einbringt, muss dem Rabbi für Gott geopfert werden. Da die Tora-Kenner aber nur haushaltsübliche Kühlschränke besitzen, ist es erlaubt, alle Waren auf den Märkten feilzubieten und den Rabbis Geld statt Naturalien aufs Konto zu überweisen. Die Ursache hierfür liegt in der jüdischen Ölproduktion. So pressten sie viele Saaten oder Gewächse zu Öl und überließen die anfallenden Reste, aus denen man zwar meist noch billigen Alkohol brennen konnte, ansonsten aber wertlos waren, ihrer Religionsgemeinschaft als Opfergabe. Die Häuser der Rabbis erkannte man zu diesem Zeitpunkt daran, dass in ihren Gärten Berge von Pflanzenfasern angehäuft herumlagen.

Getreide

Die gleiche Regel gilt für das Feldprodukt Getreide, aus dem man z. B. Brot herstellen kann, das als Viehfutter dient oder neuzeitlich in Biogasanlagen verheizt wird. Getreide gilt als parwe, muss vor einer weiteren Verarbeitung aber das gebührenpflichtige Prüfsiegel eines Rabbiners erhalten, weil es sonst trefe und damit unbrauchbar wird. Jüdische Bäcker wenden, um diese Ausgaben zu umgehen, schon mal Ersatzprodukte, wie etwa Mehl aus Bohnen, an. Zudem dürfen sie in bestimmten Zeiten keine Hefe, Säuerung oder andere Lockerungsarten anwenden. Die jüdischen Konsumenten, trachten, sofern sie nicht masochistisch veranlagt sind, den Bäckern ob deren Pappprodukte öfter nach dem Leben.

Milchiges

Es ist strengstens verboten, Milchprodukte in jedweder Form mit Fleisch in Berührung zu bringen. So werden Säuglinge aus der Gemeinde ausgeschlossen, die ihrer Mutter beim Stillen in die Brust beißen. Genauso muss zwischen einem Hauptgericht, bei dem der Kochtopf in der Nähe vom Fleisch stand oder Fleisch gar Bestandteil des Mahles war, und dem Dessert mindestens sechs Stunden liegen. Juden überbrücken diese Zeit meist durch lustige Musik, zu der getanzt wird, dem Tora-Studium oder heiteren Gesellschaftsspielen wie die Reise nach Jerusalem. Ansonsten bleibt nur der Verzicht auf entweder Haupt- oder Nachspeise.

Alkoholisches

In Spirituosen steckt ein Geist, was von Gläubigen immer als positiv gesehen wird. Daher ist die flüssige Nahrungsaufnahme grundsätzlich erlaubt. Wermutstropfen hierbei ist die Abgabepflicht eines jeden zehnten Teils an die Rabbis, die bei dieser Spende allerdings auf Naturalsalär bestehen.


Der Mehadrin

Die Kaschrut regelt die Ernährung für den klassischen Juden. Wem das nicht reicht oder wer es genauer möchte, für den bietet der Mehadrin eine verschärfte Version der Kaschrut an. So dürfen Bäcker nur Mehl verwerten, von dem sicher gestellt wurde, dass kein unreines Tier vor der Ernte durchs Weizenfeld strich. Für Milchiges gilt, dass die Milchspender nur Gras wiederkäuten, das keiner Kontamination durch Insektenexkremente oder Vogelausscheidungen ausgesetzt war. Darüber hinaus müssen die Milchbauern nachweislich Vegetarier sein und die Fahrer der Tanklastzüge brauchen vor Fahrtantritt ein ärztliches Attest, dass sie wenigstens sechs Stunden vor Dienstbeginn kein Fleisch zu sich genommen haben.

Dieser Aufwand verteuert zwar die mehadrinisch zertifizierten Lebensmittel, doch dieser Aufwand rechnet sich für den strenggläubigen Juden, da er ein die Gefahr eines unreinen Lebens minimieren kann und Gott somit näher kommt.

Das Schächten

Während das normale Schächten nur dazu führen soll, dass das Blut aus dem Schlachtvieh heraustropft, ist zur Erlangung des wertvollen Mehadrin-Prüfstempel der Stammbaum des Tieres dem Prüf-Rabbiner vorzulegen. Nur wenn der Nachweis erbracht ist, dass das Vieh ein reines, von der Sünde befreites Leben gelebt und sich einer koscheren Ernährung unterzogen hat, darf es nach der strengeren Regel geschächtet werden.

Hier kauft man gerne: koschere Metzgerei. Für Fleisch mit Mehadrin-Stempel legt der Schlachter beim Bedienen sogar seine Zigarrette weg.

Hierzu führt man das Tier in einen Nebenraum der Synagoge und überlässt es dem Rabbi zum Einzelgespräch. Im Anschluss an diese Sitzung geleiten zwei Jungfrauen in weißem Gewand das Tier ins Schlachthaus. Eine regionale Abart sieht außerdem vor, das ein Kind Blumen auf dem Weg dorthin streut. Das verstörte Vieh wird dann an den Hinterläufen noch lebend unter die Decke gezogen und vom eigens ausgebildete Schochet, dem Henker, mit einem geweihten und auf das Schlachtvieh abgestimmten Messer gemeuchelt. Hierzu werden in einem Rutsch alle Röhren und Blutbahnen, die den Hals durchlaufen, durchtrennt. Der Gehilfe des Schochets, der Menakker, trennt die Decke des Tieres auf und entfernt das unreine Fettgewebe. Dies wird Ungläubigen als Hackfleischersatz oder Corned Beef angeboten. Der Gehilfe des Menakkers, der Spinacker, reinigt anschließend den Fußboden und lebt vom Verkauf von Blutkonserven.

Weiterverarbeitung

Nachdem die Innereien aus dem geschächteten Tier entfernt und für den Export zubereitet wurden, kommt das Vieh auf die Schlachtbank. Hier wird zunächst die verbotene Hüftsehne entfernt, da sie an eine Verletzung, die Jakob sich bei seinem Kampf mit einem Engel zuzog, erinnert. Seit diesem Streit gilt es den Juden als unfein, die für Huftsteaks nötigen Muskelstränge zu verzehren. Anschließend zerteilt der Schlachter das Fleisch in handelsübliche Portionen und bietet es zum Verkauf an. Er hat zwei Auslagen, eine für koschere Fleischbrocken und eine für mehadrine. Letztere sind ungefähr fünfmal so teuer und erhalten im Schlachtertresen die besseren Plätze, werden durch getöntes Licht schmackhaft ausgeleuchtet und mit einem Lächeln verkauft. Entscheidet sich die Hausfrau dann für das billigere, nur koschere Fleisch, murmelt der Schlachter mürrische Flüche.

Da die Kontrolle des Fleisches beim Schächten aufhört, bleibt die Wahl des persönlichen Schlachtermeisters Vertrauenssache.


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