Goldpokal2 x 2 Goldauszeichnungen von Derkleinetiger und Sky

Hundehaltung

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Chainsaw.gif
WICHTIGER HINWEIS!
Weder die Stupidedia noch der Autor dieses Artikels wollen Gewalt gegen Leben in irgendeiner Form verherrlichen! Der folgende Text ist lediglich eine skurrile Art von Humor und kein Aufruf zu Tierquälerei, Mord, Totschlag oder zur Zerstörung der abendländischen Zivilisation! Ja, es wird brutal und eklig. Lesen Sie aus diesem Grunde am besten gar nicht erst weiter, wenn Sie in dieser Hinsicht empfindlich sind! Wenn Sie es nicht sind, wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen, Sie Barbar!
Chainsaw.gif
Schon etwas Feines, so ein Hund...
Schon die alten Ägypter hielten Hunde, schon sie fanden es scheiße. Viel lieber hatten sie Katzen

Hundehaltung ist die Haltung von Hunden mit all ihren Risiken und Haaren.

Auch in der heutigen Welt, in der die Menschen immer weniger Freizeit haben und diese immer sinnloser nutzen, erfreut sich ein Hobby immer noch großer Beliebtheit: Die Hundehaltung. Hierbei handelt es sich um die freiwillige Haltung eines Haustieres, das sich von den anderen gerne oft gehaltenen domestizierten Tieren abhebt, da es einen enormen Kostenaufwand mit einem äußerst hohen Stressfaktor verbindet. Dennoch entscheiden sich sehr viele Leute für einen Hund, noch mehr setzen ihn nach einer Weile völlig entnervt aus. Der Rest ist so freundlich und übergibt ihn an ein undankbares Tierheim oder versucht, das Tier über Zeitungsinserate zu verscherbeln. Nur den wenigsten gelingt es, glücklich und harmonisch mit ihrem Hund zu leben und ihn bis an ihr oder sein Lebensende zu behalten. Die Hundehaltung ist nun mal nicht einfach.

Das Leben mit dem Hunde

Anschaffung

Ein süßer Blick ist nicht das einzige Kriterium für einen Hund...

Die Beschaffung eines Hundes ist der Anfang allen Übels. Trotz dem großen Unheil, welches einem die Entscheidung zum Hund bringen kann, beruht der Entschluss meist nicht auf einer Schnapsidee sondern ist relativ durchdacht. Während nämlich die spätere Praxis mit zahlreichen Problemen aufwartet, geschieht das eigentliche Denken schon vorher in der Theorie. Zunächst muss sich der zukünftige Hundebesitzer Gedanken darüber machen, welchen Typ Hund er denn gerne hätte. Allein mit der Idee, sich mal 'nen Hund anzuschaffen, ist noch nichts getan.

Auswahl

Chien.jpg

Denn auch wenn es verwundern mag, ist auch eine weit verbreitete und einfache, um nicht zu sagen uninteressante oder eher mäßige Tierart äußerst vielfältig. Gut, dies mag klangvoller klingen als es tatsächlich ist, da auch die verschiedensten Hunderassen immer noch alle absolut hässlich sind, doch immerhin bleibt einem die Wahl zwischen dem gutmütig wirkenden weil schläfrigen, man möchte fast sagen nettem Neufundländer und einem blutrünstigem Kampfhund. Im Wesentlichen unterscheidet man bei der groben Auswahl seines zukünftigen Hundes nach Wesen und Zweck, den man möchte.

So eignet sich etwa ein Chihuahua nicht so gut als Wachhund oder für lange Läufe, ein deutscher Schäferhund hingegen fühlt sich bei einer Oma unwohl, die eher ein kleines Hündchen bevorzugen würde. Im Grunde hätte aber sicherlich auch der eine oder andere Dobermann Gefallen an der Großmutter…

Hundetypen

Der Normale

Mittlere Größe, anständig gebaut, durchwachsenes Verhalten, schön, wenn man es so will: Was sich anhört wie die Personenbeschreibung eines durchschnittlichen am Bauamt angestellten Beamten der Bundesrepublik Deutschland, ist tatsächlich der wesentlichste Teil von diesem Who is Who der Hundewelt. Der ganz normale Hund eben, wie er am häufigsten vorkommt, Bello, Waldi, oder Hella gerufen. Oder so ähnlich. Zwar kann man diesen Hund niemandem explizit ans Herz legen, vermeiden muss ihn aber auch keiner.

Der Kampfhund
Bösartige Kampfhunde fressen besonders gerne kleine Kinder!

(→Hauptartikel: Kampfhund)
Dieses Monster von einem Hund ist besonders für harte Kerle geeignet, die noch ein bisschen härter wirken wollen. Schließlich sind Kampfhunde meist etwas untersetzt, hässlich und extrem aggressiv. Das kommt Leuten zu Gute, die sich aus unerfindlichen Gründen vor irgendwem schützen wollen, oft werden diese Wesen aber auch ohne Registrierung oder Versteuerung für zwielichtige Berufe wie etwa als Schuldeneintreiber-Gehilfe missbraucht. Arme Tiere… Andererseits sind Hunde mit einem solch kranken und von Sadismus geprägtem Charakter wohl kaum für andere Zwecke zu gebrauchen. Obgleich sie einen Blinden in der Rolle eines Blindenhundes immerhin schon aufgefressen hätten, bevor man ihn auf einer gefährlichen Straße überfahren hätte, dienen sie keiner vernünftigen Aufgabe wirklich. Umschulen will diese abscheulichen Hunde auch keiner.

Dennoch finden sich immer wieder sozialpädagogisch desorientierte Hundenarren, die auf der Suche nach einem Hund zum lieb haben tatsächlich keinen besseren als dieses Stückchen evolutionären Abschaum gefunden haben und die laut ihnen nur missverstandene Rasse immer und überall auf Teufel komm raus verteidigen wollen. Sie behaupten, die als Kampfhunde abgestempelten Tiere seien nur oft in die falschen Hände gefallen (nachdem sie sich vom schöpferischen Wickeltisch gerollt hatten) und seien wegen ihrem kräftigen und prächtig muskulösem Körperbau zu falschen Zwecken, als Nutte des Selbstvertrauens zahlreicher Gangster prostituiert worden. Wohl kaum jemand wird dem Glauben schenken, doch immerhin halten die beschriebenen Hundehalter ihre Tiere gerne und holen die Viecher damit aus den hintersten Ecken der Tierheime. Für eher normale Tierliebhaber, insbesondere Anfänger auf keinen Fall empfehlenswert.

Der Familienhund

Als Familienhunde werden all jene Hunde gebrandmarkt, die sich für nichts Besonderes eignen, wegen ihrer chronischen Faulheit und Inaktivität sind sie aber gerade gut genug um den ganzen Tag in irgendwelchen Haushalten herumzuliegen. Hier nämlich sind treue und gutmütige, bestenfalls sogar speziell kinderfreundliche Tiere gefragt. Durch die ständige Müdigkeit, aus der resultiert, dass diese Spezies Kindern nichts zu Leide tut, werden genau diese Eigenschaften vorgetäuscht. Dennoch liegen junge und unerfahrene Familien mit dieser Rasse nie falsch, da das Risiko, dass irgendetwas passiert, äußerst gering ist.

Der Gestörte
Häufige Beobachtung bei gestörten Hunden: Exzessives Zocken!

Diese Hundeart mag auf den ersten Blick ganz nett erscheinen, meistens handelt es sich um eher große, hübsche Tiere. Charakterlich handelt es sich allerdings um einen absoluten Härtefall, der als Mensch von der Psychiatrie seines Vertrauens zu medizinischen Versuchen in der Atomforschung freigegeben würde. Gründe hierfür könnten sein, dass dieser Hund den Großteil seines Lebens fernab von jeglicher Zivilisation gefristet hat, von seinem ehemaligen Inhaber gefoltert wurde oder es von seinem Aktuellen wird, oder Tollwut hat.

Obschon es sich nicht um einen von Grund auf gefährlichen Kampfhund handelt, machen ihn die psychologischen Umstände zu einer Bestie. Selbstverständlich gerät auch diese Spezies immer haargenau an die richtigen Deppen, die beispielsweise einen süßen Therapiehund für ihr leicht konzentrationsunfähiges Kind benötigen. Da die Trennung nach der Erkenntnis, dass das Viech so psychopathisch ist wie ein in den USA stationierter, stalinistischer Postbote mit Zugriff auf Briefbomben, meist sehr schwer fällt, endet eine Vielzahl dieser Schicksalsopfer mit pflichtgemäßem Maulkorb in kargen Kellerräumen. Nicht gerade weiterzuempfehlen, doch irgendwie kommen diese Hunde immer irgendwo unter.

Das Schoßhündchen

Schoßhündchen sind die zum Leben erweckten Wackeltiere auf Autohutablagen, halten sich meist aber auf den Armen ihrer Herrchen, vorrangig aber Frauchen auf statt in irgendwelchen Kofferräumen. Die Tiere, welche ehemals von dicken Mönchen gezüchtet wurden, um auf ihren Beinen zu sitzen und sie zu wärmen ihren gewaltigen und unchristlichen Bierbauch zu kaschieren, werden gerne von Frauen gekauft, die weder die sportliche Fitness noch die Zeit dazu haben, ausgedehnte Spaziergänge mit ihrem Hund zu tätigen, dem Tamagotchi-Alter aber entwachsen sind und auch so ein putziges Wesen aufnehmen wollen.

Die Haltung von kleinen Hündchen ist nämlich auch unter diesen Umständen möglich, da diese Spezies ob ihrer dünnen Beine kaum weiter laufen kann als vom Futternapf bis zur Hundedecke. Beim Shopping und anderen Ausflügen mit den Besitzern wird das Tier praktischerweise getragen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die süßen Schoßhündchen mit funky Haarschnitt, Fun-Accessoires und crazy Styling getrimmt werden können und somit die fleischgewordenen Barbie-Püppchen für die älteren Semester darstellen. Dadurch wird das Schoßhündchen auch für extravagante Modepüppchen oder -designer attraktiv, da sie ihn überall mitnehmen dürfen (Schoßhündchen sind immun gegen "Hunde-müssen-draußen-bleiben"-Schilder) und auch an seinem Aussehen herumexperimentieren dürfen. Insgesamt sollten diese kleinen Hunde also nur von Frauen, die sie wirklich putzig finden, gehalten werden. Man überlässt ihnen die schon fast ekelhaft süßen Viecher, die wandelnde Zuckerwatte unter den Hunden, gerne. Es heißt allerdings, auch manche Homosexuelle mögen die Tierchen. Soll man sie nur lassen, von Schwulen ist man ja noch ganz andere Sachen gewöhnt…

Der Sportler
So macht gassi-gehen Spaß!
Blick in die Gedankenwelt dieses außergewöhnlichen Invidiums.

Natürlich gibt es auch sportliche Hunde. Dies wird vom Herrchen aber oft nicht als besonders toll sondern vielmehr als anstrengend empfunden. Schließlich will diese Töle gefordert werden und ihr Potential nach allen Registern ausschöpfen. Grundsätzlich braucht ein solcher tierischer Sportsfreund morgens seinen zweistündigen Dauerlauf mit mehreren Steigerungsläufen (im Sprint anfangen, am Ende nicht mehr bremsen können) über mindestens 800 Meter, damit die durch das teure, aber qualitativ hochwertige Kraftfutter zugeführten Kohlenhydrate auch ordentlich verwertet werden, ist ja klar.

Eigentlich auch alles schön und gut, wäre da nicht der entscheidende Haken: Der Besitzer muss alles mitmachen! Für diese morgendliche Belastung könnte man notfalls ja noch den lässigen Sportlehrer aus der Nachbarschaft arrangieren, doch der enorme Leistungswille des Haustieres spiegelt sich auch im Alltag wider. Den Weg mit Hund zu den Freunden gleich um die Ecke sollte man gar nicht erst antreten ohne sich vorher zwei Wochen lang an den Cross-Trainer im Fitnessstudio zu klemmen, zum Apportieren borgt man sich am besten die Ballmaschine vom örtlichen Tennisverein. Drei mal in der Woche zum Hundeplatz ist ohnehin ein Muss und wer nicht jeden Sommer zum Treffen der reinrassigen Rennhunde zum Wolfgangsee fährt, kann seinen Stolz auch gleich durch den Schredder drücken, in die Zeitungen der vergangenen Woche zwischen Inserate von ukrainischen Briefmarkensammlern und einer Kolumne von einem regionalen Straßenlaternen-Lackierer wickeln und in die Mülltonne schmeißen. Es gilt festzuhalten, dass extrem sportliche Tiere höchstens etwas für pensionierte Marathonläufer sind, da andere Leute die Haltung eines solchen Hundes zeitlich oder konditionell nicht bewerkstelligen können.

Der Behinderte

Leider kann jeder - ob Mensch, ob Tier, sogar betroffene Städte soll es geben - behindert sein. So gibt es auch versehrte Hunde. Geistige Behinderungen bei den besten Freunden des Menschen sind eher selten, da sie entweder als psychisches Trauma gedeutet werden, oder aber einfach nicht so sehr auffallen, da schließlich kaum ein Hund besonders intelligent ist. Und ein so dämliches Tier, welches sein Herrchen in den Mund nimmt und zurück zum Stöckchen apportiert, das wäre nun wirklich etwas zu krank. Körperliche Versehrungen sind dagegegen recht häufig vertreten. Betroffene Tiere treffen allerdings nicht immer auf Ablehnung, im Gegenteil. Sehr viele, fast ausschließlich weibliche Mitbürger behaupten sogar auch ausserhalb ihres Zivildienstes die Behinderten total niedlich zu finden. Ein großes Augenmerk liegt dabei auf dem so süßen Blick - und das trotz nur einem Auge! Zudem ist es ja sehr viel interessanter, seinem Hund statt nur die Stubenreinheit und das Hören auf Befehle auch noch das Laufen auf drei Beinen oder Ähnlichem beizubringen. Unter dem Strich sind diese vierbeinigen Freunde wirklich nur für eventuell sozialethisch desorientierte Mädchen mit seltsamen Idealen ein Vergnügen.

Der Wachhund
Wachhund im Außendienst!

Wachhunde sind Tiere, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Heim ihres Halters, also ihr Revier zu bewachen. Leider gehören sie zu den Hunden zu so etwas wie den Auslaufmodellen, da sich kaum noch einer großartig schützen muss. Dennoch sind einige Leute immer noch der Meinung, der Besitz eines solch nützlichen Tieres sei absolut unerlässlich. Klar, ohne sie wäre man den hinterlistigen Hühnerdieben und wilden Bauerntölpeln im Kirchweihenrausch nach drei Gläsern Limonade und einem Krug Ziegenmilch nahezu hilflos ausgeliefert, wenngleich man auch auf einem abgelegenen Bauernhof in den Bergen lebt. Man kann mit Recht behaupten, die Anschaffung eines Wachhundes ist ziemlich sinnlos, da das Tier kaum gefordert wird und deshalb dauernd unschuldige Passanten anbellt wie einen Axtmörder und außer des Beschützens keine Bindung zur Familie sucht, da sein Charakter absolut auf das Bewachen fokussiert ist. Sollte die Haltung eines Wachhundes aber irgendwem Sicherheit gewähren und sein Selbstvertrauen stärken, sodass er sich besser in die Gesellschaft einbringt, so kann er ruhig zugreifen.

Der Helfer
"Feiner Hund! Hast den Bollerwagen ganz alleine zum Metzger gezogen. Moment mal. Wo ist das Schweinefleisch hin?"

Ja, auch Hunde können sich ab und zu mal nützlich machen. Von den Jobs der Hunde bei der Polizei oder ach so toller Film- und Werbehund mal abgesehen, Hunde können auch im Alltag sehr behilflich sein. Kleine Kunststückchen wie das Holen der Zeitung oder den Hausschuhen sind nichts weiter als Klischees, die kein Hund wirklich erlernt hat, sondern vielmehr eine von Film und Fernsehen geprägte Hundeverherrlichung die davon ablenken soll, das Hunde in Wirklichkeit liebend gerne Schuhe zerfetzen oder Zeitungen zerschnippeln. Vielmehr ist die Hilfestellung für blinde Mitmenschen gemeint, bei dir die Hunde privat gehalten werden, zuvor aber darauf getrimmt worden sind, ihre Halter regelgerecht durch den Straßenverkehr zu schiffen... oder zumindest ohne einen tödlichen Unfall zu verursachen.

Auch gibt es Tiere, denen beigebracht wird, im Notfall die entsprechende Nummer ins Telefon zu beissen. Große und wichtige Hilfen, doch so oft wie sie in den Mittagsmagazinen wie Taff gezeigt werden, kommen sie gar nicht vor. Man munkelt sogar, dass insgesamt schon mehr Führ- und Helfhunde im Fernsehen ausgestrahlt wurden, als überhaupt existieren. Beim Kauf sollte man allerdings beachten, dass man auch wirklich eine derart pflegebedürftige Person zur Hand hat, ansonsten mangelt es dem armen Hund an Beschäftigung und er wird furchtbar unglücklich. Für leidenschaftliche Hundehalter, die trotz allem nicht auf einen Helfer auf vier Beinen verzichten wollen, gibt es lukrative Angebote mit Blinden oder Eppileptikern, die man zu sich aufnehmen kann. Anderenfalls, zur Erblindung führende Augenausstech-Apperaturen finden sich in jedem guten Werkzeugkasten.

Art des Kaufes

Nachdem sich der zukünftige Hundehalter einen Überblick verschafft hat, welche Ausführung des Produktes Hund er denn zu sich nehmen will, muss dieser Wunsch noch in die Wirklichkeit umgesetzt werden. Ständig hört man, dass im Grunde genommen jeder in seinem Bekanntenkreis irgendwo den Cousin vom Postboten eines Kollegen hat, der ihm ohne weiteres absolute Traumhunde, deren Existenz ja oft angezweifelt wird, verschafft. Wirft man als Ahnungsloser jedoch mal salbst einen genaueren Blick auf sein soziales Netzwerk, so erkennt man schnell, dass niemand einem auf schnellem Wege einen süßen Hund geben kann. Zumindest kennt man keinen. Wenn man also im Namen aller Vernunft gelegentliche Angebote von georgischen Putzfrauen abgelehnt hat, deren Verwandte irgendeine Töle aus ihrem Hinterhof abzugeben haben, muss man sich selbst auf Hundejagd begeben. Der Markt ist groß, doch um den wirklich richtigen Hund, der zu einem passt zu finden, bedarf es viel Feingefühl und Ge(du)ld, im Endeffekt aber meistens nur die Lernbereitschaft, mit einem suboptimalen Hund auszukommen.

Kleinanzeigen
Bei diesem Online-Inserat muss ein Hund "wegen Kleinkind" verkloppt werden, also weil er Kleinkinder besonders gerne und zum Ärgernis der Besitzer frisst. (Klicken zum Vergrößern)

Normalerweise fällt einem während der Suche nach einem Hund öfters der Kleinanzeigenmarkt in der Zeitung auf, besonders der Teilbereich der Tiere. Und tatsächlich ist es so, dass einem beim Überfliegen der Angebote (Gesuche sind nicht angezeigt), halb wach, halb noch schlafend, zahlreiche abzugebende Hunde verlockend erscheinen. Natürlich sollte man sich auch vor Augen halten, dass diese Anzeigen aus purer Verzweiflung aufgegeben wurden, da der Hund, laut offizieller Angabe wegen einem Umzug in eine kleinere Wohnung, in der Realität aber meistens wegen seines ungezogenen Verhaltens, nicht mehr tragbar ist. Hierbei muss man sich wiederum ins Bewusstsein rufen, dass die Tiere der wirklich verzweifelten Halter im Tierheim zu haben sind.

Sollte der beschriebene Hund in das persönliche Anforderungsprofil passen, vereinbart man per Telefon ein Kennenlern-Treffen mit dem Haustier und, was einen wesentlichen, negativen Einfluss auf die Sympathie mit dem Hund haben kann, seinem Besitzer. Am Telefon kann man sich einen vagen Eindruck von seinem potentiellen neuen Haustier und dessen Familie verschaffen. Dieser überrascht einen immer dann, wenn etwas nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Es kann iritierend sein, sollte etwa eine tiefe Männerstimme am Hörer sein, wenn man der Anzeige eines kleinen Pudels nachgeht.

Doch letztlich kommt es ja auf den Hund an, über den man allerdings auch schon erste Aussagen treffen kann, hört man ihn beim Telefonat im Hintergrund lautstark bellen. Alles weitere erfährt man dann beim Treffen, welches einem in der Regel den Rest gibt. Hunde, die sich zur Begrüßung an die Wade des Hundeliebhabers klemmen, um schon den Empfang zu einem Höhepunkt zu machen, oder dem Interessenten gegenüber aggressiv werden, sind nichts Ungewöhnliches, was aber nicht heißen soll, dass dies nicht schlimm ist. Solche fürchterliche Besuche kann man vermeiden, wenn man die Inserate konsequent durcharbeitet und dabei auch zwischen den Zeilen liest. Denn nur hier erkennt man das wahre Wesen der beschriebenen Hunde. Das selbe gilt für die Fernsehsendung Tiere suchen ein Zuhause, eine visualisierte Form der Kleinanzeigen oder auch eines Tierheims, in der die Tiere aber ebenso geschönt beschrieben werden wie in der Zeitung. Gleiches gilt auch für Tiermärkte im Internet, wo oft allerdings noch hinterhältiger gehandelt wird.


Ausdruck im Inserat Realität
"...abzugeben aus Scheidungsgründen." Der Hund hat ein Ehepaar in den Wahnsinn getrieben, sodass die Ehe zu Bruch ging und der Hund sich ein neues Zuhause suchen muss.
"kinderlieb." Steht meist am Ende einer Anzeige, der Punkt ist jedoch nicht als Satzzeichen zu deuten, es handelt sich um eine Abkürzung für "kinderliebend", da sie dem Tier so gut schmecken.
"kleine Schutzgebühr fällig" Wenn der Abnehmer nicht will, dass ihm in der Zukunft noch weitere Köter an die Backe geklebt werden, muss er Schutzgeld zahlen.
Tierheim
Außenansicht des Tierheims: Hier wird nach passenden Hunden gesucht.

Findet man in der Zeitung nichts passendes, was beinahe immer der Fall ist, ist die erste Anlaufstelle für Hundesuchende das nächste Tierheim. Doch auch hier sollte man nicht zu viel erwarten. Grünschnäbel, die bisher höchstens mal ein paar Tiervermittlungs-Sendungen angesehen haben und oder ein nettes Gespräch mit der ganz netten verantwortlichen Tierschützerin hatten, sollten sich mental gründlich auf das tierische Asylantenheim vorbereiten, denn dort sieht man Grauenvolles. Die verwahrlosten Tiere in ihren Käfigen zu sehen ist für viele schockierend, sensiblere Gemüter haben mit leichten Traumata oder Tierheim-Phobien zu rechnen. Die dort wirkenden Tierpfleger erklären den neugierigen Tierliebhabern dann, wie süß die Tiere doch seien und wie schlimm es um sie gestanden hätte, als sie aufgenommen wurden, was meist aber die menschliche Vorstellungskraft überschreitet. Grundsätzlich ist die Arbeit im Tierheim ehrenamtlich, die Erwartungshaltung den Arbeitenden gegenüber sollte ebenfalls nicht zu hoch sein. Denn nicht immer handelt es sich um irgendwelche gute Seelen, die sich mit Leib und Seele engagieren, oft sind es auch nur Knastfrauen, die ihrem Bewährungshelfern imponieren wollen oder Obdachlose, die für ihr Mittagessen freien Zugang zu Katzenfutter benötigen.

Innenansicht des Außenhofes: Zuvorkommende Pfleger und niedliche Vierbeiner wissen zu bezaubern.

Die meisten Tierheime sind aufgebaut wie Tankstellen: Man muss erst an den uninteressanten Dingen vorbei, um sich vielleicht doch noch für eines davon zu entscheiden, bevor man zu den besseren Waren kommt. Das heißt, dass keinem Tierheimbesucher der Anblick der wirklich leidenden Tieren erspart bleibt. Denn gerade die eher hässlichen Hunde sollen ja weg. Es kann nämlich sein, dass ein Hundesuchender im Tierheim für den obligatorischen Probe-Ausgang auch mal ein versehrtes Tier am Anfang des Heimes auswählt, da er es nicht mehr aushält und frische Luft braucht. Auch, weil bislang noch kein Weg gefunden wurde, die natürlichen Metangase von Tieren im Geruch zu neutralisieren oder nach draußen zu leiten.

Der Spaziergang wird dann aber doch nicht zum viel zitierten "Spaziergang", da das ausgewählte Tier oft nur schwerlich zu bändigen ist. Schlimmstenfalls zerstört der Hund einen Zaun, tötet einen Passanten oder erleichtert Kleinkinder um einen Arm, wofür dann natürlich die eigene Versicherung aufkommen muss. Gut, möchte man meinen, die Versicherung muss ja zahlen und nicht man selbst. Leider hat man in der Folgezeit aber mit Beitragshöhen zu rechnen, die sich zahlenmäßig an der Schulterhöhe des ein oder anderen Hundes, gepaart mit einigen Nullen, orientieren könnten. Eigentlich kann man sich den Gang zum Tierheim also auch sparen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, doch trotzdem sind viele der Meinung, sich in einem solchen Heim einfach mal einen einen Überblick zu verschaffen. Und da muss man solchen Leuten auch Recht geben, denn, mit Verlaub, nach einem Tierheim-Trip mit Action-Faktor und Ekel-Fun ist man in der Hundewelt mit nahezu allen Wassern gewaschen. Was einen aber nicht glücklicher als eine ähnlich mit allen Wassern gewaschene Kläranlage macht.

Züchter
"Sie würden ja auch lieber einen Neuwagen fahren als einen Gebrauchten."
Viele Züchter berufen sich darauf, dass sie Welpen anbieten. Sollten sie doch ausgewachsene Tiere im Sortiment haben, gilt immer noch: "Sie würden doch auch lieber einen Mercedes fahren als einen VW." ...starker Tobak., starker Tobak.

Weitaus anspruchsvoller und renommierter als das Tierheim erscheint der Züchter. Allerdings müssen anspruchsvolle Kunden auch hier aufpassen. Viele Billig-Züchter locken mit günstigen Angeboten, oft weisen die Tiere aber Mängel auf oder sind nicht so komplett reinrassig, wie beschrieben. Darüber hinaus - und das wird als am schlimmsten angesehen - sehen diese Händler die Hunde als Produkte, die es zu vertreiben gilt. Hierfür halten süße Blicke und wedelnde Schwänze als Werbung her - asoziale Marktwirtschaft. Menschen, die die Vierbeiner tatsächlich als Produkt sehen, dürfen, obwohl sie mit dieser Ansicht im Vergleich zu ehemaligen Hundehaltern mit gewissen Erfahrungswerten noch als Optimisten gesehen werden können, nicht unterstützt werden. Wer ein schönes Tier will, der muss auch bereit sein, dafür zu zahlen!

Als sicherste Methode, die Aldi-Märkte unter den Feinkosthändlern der Hundewelt zu umgehen, gilt tatsächlich der Blick auf den Preis. Die Faustregel "Je teurer, desto besser" bewahrheitet sich zwar nicht immer, aber immerhin kann man davon ausgehen, dass Hundezüchter, die einen hohen Preis fordern, ganz schön was auf sich halten. Sollte man aber tatsächlich ein preiswertes und qualitativ akzeptables Angebot gefunden haben und konsequent bei einem Tier-Discount, am besten noch im Ausland, gesündigt haben, darf man dieses Geheimnis niemals lüften. Hundeplätze, -treffen oder sonstige Orte und Veranstaltungen, wo es zu unangenehmen Fragen kommen könnte, sollten nach Möglichkeit gemieden werden. Anderenfalls, wenn der Skandal um den billigen Hundekauf publik wird, hat man mit der absoluten Inakzeptanz und Verachtung der Hundehalter aus der Nachbarschaft zu rechnen, sofern diese sich nicht nur aus goldkettchentragenden Kampfhundbesitzern oder Ähnlichem zusammensetzt, vergleichbar mit einem Straßenstrichkunden, der sich mehreren Edelfreiern gegenüber sieht.

Denn während sich das sparsame, preisvergleichende Konsumverhalten in vielen Branchen, immerhin auch der des Hundezubehörs, bei dem größten Teil der Gesellschaft durchgesetzt hat, lässt sich vor allem bei lebendigen Gütern wie Haustieren oder auch den Diensten von Prostituierten immer noch ein Funke Konservativität in Sachen Qualitäts- und besonders Preisanspruch erkennen. Dieser ist nicht unberechtigt, doch dass Leute, die sich trotz allem für die billigeren Ausführungen entscheiden diskriminiert werden, ist definitiv falsch. Dennoch sehen sich viele gezwungen, trotz der Vernunft und dem Streben nach einem schönen und ebenso günstigem Hund, bei einem renomierten Züchter einzukaufen. Da sich die Gesellschaft, gerade in Deutschland, in diesem Punkt wohl kaum belehren lässt, sollte man, sofern es das Portemonnaie zulässt, zu einem teuren Züchter gehen. Auch wenn es beinahe unmöglich ist, einen wirklich tollen Hund zu bekommen, ist das Risiko, einen echten Flop zu holen, nicht allzu hoch. Manchmal mag das Angebot des Züchters zwar auch dem Inhalt eines Zuchthauses der Hunde gleichen, doch meistens ist hier ein einigermaßen vernünftiges Tier zu finden. Zudem bieten die meisten Züchter junge Welpen an, was natürlich die Herausforderung mit sich bringt, einen Hund groß zu ziehen. Befinden sich doch ältere Hunde im Sortiment eines Züchters, bedeutet dies meist, dass sie als Jungtiere zu hässlich waren, um gekauft zu werden. Glücklicherweise sind da immer noch die auf Profit bedachten tierliebenden Züchter, die diese Tatsache anders darzustellen wissen.

Namensgebung

Wenn ein Hundeherrchen sich dann endlich für ein Tier entschieden hat, muss er es gegebenenfalls noch benennen. Diese Entscheidung wird einem vorbehalten, kauft man einen bereits älteren Hund, der schon einen Namen trägt, was den im Grunde genommen einzigen Vorteil von Tierheimen darstellt.
Hier fällt die Entscheidung leicht: entweder „Bruno“ oder „Brock“.
Denn es ist selten einfach, einen passenden Namen zu finden. Zwar kommen einem zahlreiche wunderschöne Hundenamen in die Gedanken, wenn man einfach nur in den Tag hinein überlegt. Oft ist es aber so, dass der Anfangsbuchstabe des Namens durch das Muttertier vorgegeben ist. Ob ein im letzten Tierheim erworbener Köter nun mit A oder B beginnt, darauf legen die wenigsten Leute wert. Aber besonders Züchtern ist die Namensordnung heilig. Als anspruchsvoller Hundehalter sollte man sich auf solche Situationen vorbereiten und einige Runden "Stadt, Land, Fluss... äh, Hundename" spielen sowie an ausgewählten 9Live-Rätselshows teilnehmen.

Bei der Namenswahl ist es sehr wichtig, sie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ein sympathischer Name für den Hund ist extrem wichtig, denn jahrelang andauernd nur diesen einen, absolut nervigen Namen zu rufen, kann zermürben und hat schon Menschen in den Wahnsinn, und somit in die Psychiatrie getrieben. Auf der sicheren Seite sehen sich viele mit klassischen, bewährten Hundenamen wie "Bello", Hella", "Waldi" oder "Bronko", doch meist sind diese Rufnahmen in der Nachbarschaft schon an ein Tier, schlimmstenfalls sogar an den stellvertretenden Vorsitzenden irgendeines Karnevalvereins vergeben. In diesem Fall sollte man den Namen keinesfalls ein zweites Mal verwenden, das könnte zu bitteren Feindschaften und Fehden führen. Am besten ist man beraten, nimmt man irgendeinen unspektakulären, normalen und nicht zu langen Namen, ohne jegliches Risiko.

Darüber hinaus muss der Hundename auch gewissermaßen zu dem Tier passen, ansonsten sind Lachattacken von Bekannten oder anderen Hundehaltern nicht ausschließbar, wenn sie sich über die Ironie des Namens amüsieren. In ganz harten Fällen, wenn man zum Beispiel einen braunen, deutschen Schäferhund mit A (bitte keine Witze über Adolf Hitlers Liebe zu Schäferhunden!) oder einen grüngepunkteten Dalmatiner mit Ü am Anfang benennen muss, kann man etwa bei Onlinediensten Hilfe suchen.

Veränderungen des Wohnortes

"Beet ausgebaut, Hecke verdichtet, Sicherheitszaun gebaut, Rasenflächen angelegt. Herrlich oder? Ach, der Hund? Ja, der kommt erst in zwei Monaten zu uns."

Wer einen Hund bekommt, der muss auch über ein passendes Umfeld verfügen. Das Wichtigste ist hierbei eine Wohnung oder ein Haus, dessen Vermieter erlaubt, einen Vierbeiner zu besitzen. Noch besser ist es aber, eine eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung zu bewohnen, hier zerstört der Hund zwar genauso viel wie an anderen Stätten, der Besitzer wird aber nicht sehr von Schuldbewusstsein und Gewissensbissen geplagt.

Ist die Erlaubnis des Vermieters nicht gegeben, gibt es für leidenschaftliche Hundeliebhaber keine andere Wahl, als umzuziehen. Am besten auf das Land, denn nur dort fühlen sich die Tiere so richtig wohl. Natürlich sollte man sich, wenn man denn schon umzieht, auch nach einem geräumigen Haus mit einem großen Garten umsehen, auch sollte die Natur mit Wiesen, Feldern und Wäldern nicht weit entfernt sein, um auch mal ausgiebigere Spaziergänge mit dem Hund tätigen zu können. Gut haben es da nur die Herrchen kleiner Hunde, die nicht viel Bewegung benötigen. Bei athletischen Tieren allerdings, die mehr Auslauf benötigen als ein französischer Erdöltanker auf hoher See, ist ein ländlicher Wohnort ein absolutes Muss.

Auf Hundehalter, die einen Garten besitzen, kommt eine besonders schwierige Aufgabe zu. Sie nämlich müssen ihren persönlichen Fleck Alibi-Natur in der Siedlung in Form bringen, wird er doch bald zu Spielplatz, Laufbahn und Hobbyraum für den Hund avancieren. Der moderne Hundehalter-Garten muss ein echter Allrounder sein: Er muss genug Rasenfläche bieten, abwechslungsreich und interessant sein und natürlich dreifach gesichert sein, damit der geliebte Hund nicht abhaut. Die Sicherheit wird stets obligatorisch von sämtlichen Zäunen und Hecken bewerkstelligt, im Nachhinein wünschen sich aber viele Hundehalter, das Tier wäre einfach so fortgelaufen und nie wieder gekommen. Gegebenenfalls muss der Hund sogar komplett in den Garten ziehen und eine Hundehütte bewohnen, die sich bekanntlich ja nicht von alleine baut...

Über diesen hohen Standard hinaus preisen zahlreiche Prospekte, Fernsehsendungen, Züchter oder auf Tierhaltung spezialisierte Gartenbauer Highlights wie einen zum Spielen einladenden Teich, eine Deluxe-Hundehütte, eine Hängematte mit Hundemuster, einen Fühlparcours für Vierbeiner oder sogar US-amerikanische Haushaltsgeräte an, deren Anschaffung scheitert zu meist aber am begränzten Budget der Hundebesitzer, über ihre Notwendigkeit lässt sich zusätzlich streiten.

Ausrüstung

Dieses Stück darf keinem Hundehalter fehlen! Hol Stöckchen ist schließlich ein schönes Spiel...

Ebenfalls sollte die Hunde-Ausrüstung beachtet werden, welche für den Alltag unverzichtbar ist, sollte man nicht auf den Hund verzichten, welcher sich sehr wohl als verzichtbar erweist, und zudem vielen überflüssigen Schnick-Schnack birgt. Seltsam ist, dass ein abartiger Straßenköter durch eine gute und komplette Ausrüstung kaum aufgewertet werden kann, eine schlechte Ausrüstung die Freude an einem akzeptablem Haustier aber gehörig vermiesen kann. Im Endeffekt schadet es aber nie, sich vernünftig mit Hunde-Material zu versorgen. Einigermaßen wertvolle Utensilien ermöglichen eine leichtere Haltung und Pflege des Tieres und lassen sich nach dem Desaster mit der kalten Schnauze auch schneller auf Ebay versteigern.

Zu einer anständigen Ausrüstung, die das Leben mit den Vierbeinern erträglich machen soll, gehören Futternäpfe, damit sich der Hund nicht im haushaltseigenen Kühlschrank bedient, eine Liegedecke, damit das Tier sich nicht gezwungen sieht, in Herrchens Bett zu nächtigen, sowie eine Leine, damit der Haushund beim Ausgang nicht stiften geht, wobei man sich genau das vielleicht nochmal wünschen würde. Zudem empfehlen sich Hunde-Spielzeuge, um dem Tier einen abwechslungsreichen Tag und auch Spaß zu ermöglichen, anderenfalls bestünde zudem Gefahr, dass sich der Fiffi mit Playstation oder Modellzügen amüsiert.

All das ist in jeder normalen Tierhandlung erhätlich, doch - Obacht - es befinden sich auch überlüssige Nichtsnützigkeiten im auf Geldmache bedachten Angebot, die ausschließlich dem Verscherbeln und nicht dem Nutzen der Hundehalter dienen. Oftmals bietet sich die Situation, dass der sich sorgevoll um das Wohlergehen seines Haustieres kümmernde Hundehalter vor die Entscheidung gestellt wird, ein Produkt zu kaufen oder eben nicht, wobei die Nützlichkeit der zur Debatte stehenden Nebensache der Hundewelt ausschlaggebend ist. Viele Angebote wie etwa komfortable Liegekissen, flüssigkeitsabweisende Kofferaumunterlagen oder sogar hyper-saugfähige, mit samtig-weichem Frotté überzogene, hustensaftbetriebene Kombo-Wellness-Schwanzwedler-Kokolores-Kaffeemaschinen mit halb-automatischer Quietscheenten-Funktion und dreifach-innovativen Chinchilla-Fell-Scheibenwischern mögen verlockend und vermeintlich sinnvoll wirken, werden dann aber doch nur drei mal im Schaltjahr oder gar gar nicht benutzt, oder aber vom Hund nur zum Zerstückeln oder Zerknabbern gebraucht.

Ein guter Hund ist auch gut vernetzt und kommuniziert auch online mit seinen Doggs, unter Zuhilfenahme von Plattformen wie Hunde VZ.

Akzeptanz

Hat man einen Hund, ist es schwierig, im sozialen Umfeld Akzeptanz für ihn zu finden. Schließlich liegen die Freunde mit der kalten Schnauze auf der Akzeptanz-Skala der Tiere in der heutigen Gesellschaft nur noch irgendwo zwischen Bordsteinschwalbe und Kellerassel. Man muss sich daran gewöhnen, sich immer und überall für sein Haustier zu rechtfertigen, zum Beispiel indem man zeigt, wie lieb er doch ist und behauptet, dass er überhaupt nicht beisst. - Zurecht, schließlich ist der Hund nun mal eines der fiesesten und gefährlichsten Tiere, die man sich aussuchen kann, und bringt solche strapazen mit sich. Da beginnt man schon langsam, über eine Abschaffung des Vierbeiners nachzudenken...

Ob ein Hund indes seine neue Familie, sein Rudel, akzeptiert spielt hierbei überhaupt keine Rolle und ist egal. Auch wenn der ein oder andere über-gutmütige Tierschützer damit argwöhnt, es ist wirklich egal.

Familie

Wird der Hund in der Familie nicht akzeptiert, kann es sogar zu sadistischen Untaten gegen das Tier kommen.

Im Falle einer Hundehaltung spaltet sich eine kleine Familie mesitens in zwei Parteien: Entweder, die Kinder wollten den Fiffi unbedingt, oder, die Eltern plädierten für die Anschaffung eines Hundchens, manchmal will aber auch nur ein Elternteil einen Hund. Als sicher gilt: In einer durchschnittlichen Familie findet sich immer mindestens eine Person, die Hunde nicht mag. Während die Eltern, welche anfangs gegen ein hundeartiges Haustier waren, meistens doch Gebrauch von ihrem Verantwortungsbewusstsein machen und sich um den Hund kümmern, entziehen sich die hundefeindlichen Kinder jeglicher Verantwortung gegenüber dem Tier, sodass es zu Verwahrlosung bishin zu angewandtem Sadismus kommen kann. Im Alltag ist es auf Dauer schier unmöglich, dass ein oder mehrere Familienmitglieder vollständig an dem Haustier vorbeileben, weshalb es in vielen Haushalten zu Scheidungen, Abhauen der Kinder oder der Entsorgung von vernehmlich kleineren Kindern in die Mülltonne, oder - viel schlimmer noch - in eine ganztäglich unterrichtende Waldorfschule. In Kombination mit der zuletzt steigenden Rate der Anschaffung von Hunden, erklärt das der Politik die vielen Trennungen innerhalb Familien.

Der Hund - ein Spaß für die ganze Familie? - Wohl kaum. Die Wege, das Tier auch an kritische Familienmitglieder heranzuführen, sind begrenzt. Als beste Möglichkeit gilt noch, einfach einen Wauwau auszusuchen, der Süßigkeit und Unschuld zumindest vortäuscht. Auch kann man versuchen, einen Hund zu bekommen, bevor man Kinder bekommt. Ist der Hund nämlich schneller als der Klapperstorch, wächst die nächste Generation mit den unliebenswürdigen Tieren auf und ist nichts besseres gewöhnt.

Vermieter

Sicherlich spielt auch die Beliebtheit von Hunden beim Vermieter eine Rolle. Wenn man denn zur Miete wohnt: Gerade viele junge Familien in Neubaugebieten wollen sich einen Vierbeiner zulegen, zur Miete wohnende Leute sind sich meistens der Schwierigkeit, leider aber genauso wenig der Bösartigkeit von Hundehaltung bewusst. Klar, in einer hutzeligen 2-Zimmer-Wohnung oder Miet-Waldhütte titschen halbwegs große Hunde im Quadrat und Hundehalter werden von ihren Vermietern gepisackt, da sie um die Konsequenzen der Tierfreundlichekit wissen: Fäkalien, Bellen und Schmutz sind wahre Laster. Zudem sind Wertverringerungen von bis zu 51,4% an der Tagesordnung.

Nachbarschaft

Gerümpfte Nasen, verachtungsvolle Blicke und betretenes Schweigen - damit muss man unter Umständen rechnen, wenn man einen neuen Hund in seine Durchschnittsnachbarschaft improtiert. Wie bereits angedeutet wurde, befindent man sich in einer hundefeindlichen Gesellschaft. Bevor der hoffnungsvolle Hundehalter aber von den Erfahrungen mit seinem Vierbeiner niedergeschlagen wird, wird es natürlich als störend empfunden, wenn die Nachbarschaft etwas gegen das Tier hat. Sie sind aber auch kleinkariert, diese höllischen Nachbarn. Böse Blicke kann es bereits hageln, wenn der Kleine nur in Oma Annelieses Schrebergarten geschissen hat, da wird ein gutes Auskommen ja echt im Keime erstickt. Oft werden Hunde von den umliegenden Familien aber auch akzeptiert - spätestens dann, wenn das tollwütige Viech sie umgelegt hat.

Erziehung

Befehl Ausführung des Hundes
"Sitz!" Dummes Glotzen und Kratzen mit der rechten Hinterpfote.
"Platz!" Verwirrtes Glotzen und Lecken der linken Vorderpfote.
"Komm!" Lecken des eigenen Genitals bis zum kommen.

Hunde in von ihrer Natur aus unverschämt und ungezogen, weshalb man, wenn man ein neues Tier bekommt, versuchen sollte, es zu erziehen. Diese aufwendige Arbeit kann man umgehen, indem man sich einen schon etwas älteren Hund zulegt, an dessen Erziehung schon jemand anderes gescheitert ist, sodass man es selbst nicht mehr erledigen muss.

Will man sich tatsächlich der Aufgabe stellen, seinem Fiffi Manieren beizubringen, empfiehlt sich dringendst eine Hundeschule. Wären Hunde Kinder, so wären Hundeschulen Waldorfschulen für Legastheniker - alle, ausnahmslos. Hier lernt man in einer Gruppe von Hundehaltern mit ihren Tieren Übungen, mit denen man Hunden vielleicht etwas lehren kann.
Dies geschieht auf einem rauen Übungsplatz, zu dem ein untersetzter Drillsergeant viel besser passen würde als ein locker-flockiger Hundetrainer, der vermitteln will, dass alles easy und so ist. Doch unter der Rasselbande wild herum tollender Vierbeiner ohne jegliche Systematik wird leider lediglich ein Lerneffekt erziehlt, der einem Wochenendsseminar für Atemtechniken gegen die globale Erderwärmung gleich kommt. Nachdem dann einige Übungseinehiten absolviert wurden, stellt sich eine Reihe von Befehlen heraus, mit denen man Hunde dazu bringen kann, nichts zu tun.

Für Streber der Hundeerziehung gibt es neuerdings auch Agility-Kurse, bei denen man sich vom Hund an der Leine über einen Baumstamm schleifen lassen darf. Die pädagogische oder soger partnerdynamische Wirkung in ihrem Ausmaß ist noch unbekannt, die Wirkung für Herrchens Bandscheiben ist aber unbestitten.

Alltag

"Gib Pfötchen! Hach, er ist so süß, wenn er spielt..."

Bei der Alltagsbewältigung ist ein Helfer mit der kalten Schnauze nicht hilfreich, sondern in erster Linie fordernd. Unbedingt erledigt werden müssen einige Teilbereiche:

  • Spazieren: Ein Spaziergang mit dem Hündchen in der Natur ist etwas Feines. Ganz besonders, wenn man sechs mal am Tag 7,5 Kilometer bewältigen muss und im eigenen Viertel viele zwar unsym-, dafür aber psychopathische Gleichgesinnte mit Hund unterwegs sind. Unverzichtbar ist eine exakte Routenplanung, um die Körperausscheidungs-Tauschbörsen der Hunde gut durchzustehen.
  • Spielen: Hunde können beim Spielen sehr liebreizend sein, meistens sind sie aber nervreizend. Als Spielen wird bei Hunden Eingeweide ausnehmen, kleine Kinder auf Schaukeln zerfleischen und das jagen von F-Jugend-Fußballmannschaften sowie Radfahrern definiert.
  • Füttern: Natürlich müssen die Vierbeiner auch gefüttert werden, siehe hier.

Neben diesen drei grundlegenden Aktivitäten ist auch noch eine Passivität ein wichtiger Bestandteil des Tages. Müssen sich die Hundehalter zur Arbeit, zur Schule, oder wenigstens zum Arbeitsamt begeben, wird das Tier zu hause alleine gelassen. Diese Möglichkeit wird von den Hunden gerne ausgenutzt, um sich heimlich auf die Couch zu legen, die Vorratskammer zu plündern, sämtliche Gegenstände zu zerstören, Regale auszuräumen, oder an dem atomaren Waffenarsenal im Keller zu werkeln. Vor allem aber Letzteres.

Gesundheitswesen

Die (sub)optimale Mischung aus Sterbebett und Zoo: Das Tierarztpraxis-Wartezimmer.

Wäre die Tierwelt eine Autobahntoilette, so wären die Hunde die Klobürste. Kaum ein Lebewesen auf der Welt ist dermaßen unhygienisch, wie die manchmal sogar niedlich anmutenden Vierbeiner es sind. Und so sind nicht wenige Wehmutstropfen im Sumpf der Hundegesundheit auf mangelnde Sauberkeit zurückzuführen. Sicherlich liegen auch Fleischwunden, Knochenbrüche, Erkältungen, von Tischbeinen übertragenes AIDS, Tollwut oder sogar Tumore im Bereich des Möglichen, doch es sind Flohbefall und Co., die unter Hunden als Volksleiden bezeichnet werden.

Zum Glück gibt es ja den Tierarzt. Bei kritischen Beobachtungen am Tier sollte man es in die Böschung schmeißen unbedingt einen solchen Arzt aufsuchen. Dort darf man sich dann in ein Besenkammer gleiches Wartezimmer kauern, wo man mit unbändigen anderen Kötern auf Du und Du kommt und Großmüttern mit kotzenden Papageiern Gesellschaft leisten darf. Behandelt wird man mit seinem Haustier von älteren Herren mit feuchem Händedruck, die trotz ärztlicher Schweigepflicht Grunzlaute von sich geben und am Ende dann Paracetamol oder Vaseline und eine Halskrause verschreiben. Gar nicht schlecht, denn für läppische 89,99 € Praxisgebühr pro Untersuchung kann man ja nicht allzu viel erwarten.

Bei der Bändigung von einem ganz wichtigen Thema bei Hunden wissen aber auch die Tierologen keinen Rat, es sei denn, sie hacken unbeholfen Gliedmaßen ab: Die Sexualität. Ein Tabu, das auch von Charlotte-Roche-Büchern nicht gebrochen werden kann und über das so genau auch keiner Bescheid wissen will. Da dem Hund ein erfülltes Liebesleben zu 100% vergönnt ist, treibt es die Tiere immer wieder an Tischbeine und Fußballspielerwaden; sie betteln fast schon darum, endlich kastriert zu werden. Dies ist auch die einzige Möglichkeit. Immerhin, in dieser Welt voller Probleme.

Ernährung

Mjam mjam, leckerer Hundekuchen!

Ähnlich wie die meisten Murmeltierarten verfügen auch Hunde über ein Energiesystem, das Nahrung erfordert. Die Schwanzwedler entpuppen sich als wahre Musteresser: Sie trinken nur Wasser, niemals Alkohol, essen keine Schokolade und verzichten komplett auf Koffein. Zumindes kriegen sie so etwas nicht, ihre Nahrung setzt sich aus Trockenfutter und Leckerlies (Wer wohl auf diesen verleugnenden Namen gekommen ist?) zusammen, ihre tägliche Extraportion irgendwas holen sich die Tiere beim Betteln am Essenstisch.

Rechtliches

Rechtliche Beschränkungen für Hunde und vor allem für deren Halter.

Die Hundehaltung wäre eigentlich auch so, wie bishlang geschildert, schlimm genug. Eigentlich. Denn zu allem Überfluss birgt das Halten von Hunden auch noch rechtliche Risiken und kann oft ein wahrer Finanzschlucker sein. Hierzu einige Auszüge aus dem deutschen Gesetzbrockhaus Paragraph Tatta:

  • Gemäß § 17,5; Absatz 666; der Satz neben dem Bildchen: Der Hundehalter wird dazu verdonnert, jährlich eine Hundesteuer von 200 € und bei Bedarf der zuständigen Kleinbeamten weitere 100 € pro Pfote abzudrücken, weil Baum. Für die Hundesteuer gilt die Mehrwertsteuer.
  • Gemäß § 13; Absatz Kopfzeile; Zeile 4: Sollte ein Hund irgendeine Schandtat begehen, lärmbelästigend wirken, oder durch seine pure Existenz nerven (dies gilt nicht für den verantwortlichen Hundehalter), muss der Hundehalter dafür haften.
  • Gemäß § 100.000; Absatz 5; Zeile 8,3: Vor der Ampel, vor Gericht, vor Gott und überhaupt sind Hundehalter die niedrigsten Geschöpfe wo gibt und sind auch dementsprechend zu behandeln.


Fazit

Viele wollen Hunde haben, finden diese süß, und legen sich alsbald ein solches Tier zu. Doch hier hat man es mit einem Hund zu tun, dies ist eine andere Liga als kreisklassige Kaninchen oder Bezirksliga-Meerschweinchen. Nachdem die immer zwingend vorhandenen Ladehemmungen am Beginn als Anfangs-Turbulenzen abgetan werden können, werden Hundehalter langsam von der Realität eingeholt, auf den Heuboden der Tatsachen: Hunde sind böse! Zum Trotze aller hundeverherrlichenden Fernsehproduktionen - Hunde sind böse, waren es schon immer, und werden es auch immer sein. Wären Hunde Pferde, man hätte sie längst erschossen. In diesem Sinne:

Praktisch denken, Säge schenken!

Literatur

Einaeugiger Hund.JPG
Beipiel
Stupi-pokal.png

Stupidedia-Goldpokal

für

Hundehaltung

Diesem Artikel wurde die unfassbare Ehre zuteil, zunächst von einer Mehrheit der ehrenwerten Leser zum absoluten Hammer gewählt und anschließend von der Mehrheit der Diktatoren zum Goldpokalartikel erklärt zu werden.

5stars-plus-3.png

Somit gehört dieser Artikel zur absoluten Elite und ist daher Staatseigentum!

Stupi-pokal.png

Linktipps: Faditiva und 3DPresso