Griechenland: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Griechenland''' - die Wiege der europäischen Kultur - jeder hat ja mal klein angefangen und sich mit allen Vieren trotzig den Kopf an den Tischbeinen der Großen gestoßen, unverständliches Zeug gemurmelt und war fern jeder Geschäftsfähigkeit. Bei Lichte betrachtet scheint es so, dass in Griechenland alles so geblieben ist und man allenfalls resümieren müsste, dass einer ja den Anfang machen musste. Auch der ehrfurchtsvolle Klang im Altertum, wenn man man auf die griechische Kultur hinwies "Schaut auf die Griechen nur" - lässt sich ohne Probleme spöttisch oder mitleidig intonieren. Dieser Artikel soll aus alten und aktuellen Quellen verstehen helfen, dass natürlich alles ganz anders ist.
 
'''Griechenland''' - die Wiege der europäischen Kultur - jeder hat ja mal klein angefangen und sich mit allen Vieren trotzig den Kopf an den Tischbeinen der Großen gestoßen, unverständliches Zeug gemurmelt und war fern jeder Geschäftsfähigkeit. Bei Lichte betrachtet scheint es so, dass in Griechenland alles so geblieben ist und man allenfalls resümieren müsste, dass einer ja den Anfang machen musste. Auch der ehrfurchtsvolle Klang im Altertum, wenn man man auf die griechische Kultur hinwies "Schaut auf die Griechen nur" - lässt sich ohne Probleme spöttisch oder mitleidig intonieren. Dieser Artikel soll aus alten und aktuellen Quellen verstehen helfen, dass natürlich alles ganz anders ist.
  

Version vom 24. Januar 2012, 14:08 Uhr

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Griechenland - die Wiege der europäischen Kultur - jeder hat ja mal klein angefangen und sich mit allen Vieren trotzig den Kopf an den Tischbeinen der Großen gestoßen, unverständliches Zeug gemurmelt und war fern jeder Geschäftsfähigkeit. Bei Lichte betrachtet scheint es so, dass in Griechenland alles so geblieben ist und man allenfalls resümieren müsste, dass einer ja den Anfang machen musste. Auch der ehrfurchtsvolle Klang im Altertum, wenn man man auf die griechische Kultur hinwies "Schaut auf die Griechen nur" - lässt sich ohne Probleme spöttisch oder mitleidig intonieren. Dieser Artikel soll aus alten und aktuellen Quellen verstehen helfen, dass natürlich alles ganz anders ist.

...fast verkauft.
Die Griechen geben es ungern zu, aber wie man sieht: an der Akropolis wird immer noch gebaut...(neuer Pächter?)

Geologie

Durch aufwändige geowissenschaftliche Rekonstruktionen gelangte man zu der Erkenntnis, dass Griechenland und die Türkei, heutzutage nur durch ein Zipfelchen verbunden, früher mehrere 1000 Kilometer Staatsgrenze geteilt haben. Die Türkei hatte Glück im Unglück, doch Griechenland dafür ungleich mehr Inseln - wahre Sehnsucht erfährt man eh nur durch das Vermissen des geliebten Partners...

Leben auf dem Kraterrand

Auf den ersten, aber auch auf den zweiten Blick stellt sich die Struktur Griechenlands auf der Landkarte so dar, als sei es das geologische Überbleibsel einer gigantischen Katastrophe: das sich dünn und halbmondartig windende Festland mit zahllosen versprengten Inseln.

Vor grauer Vorzeit soll ein sogenannter Supervulkan ausgebrochen sein, dem aber keine Zeit blieb, mit einem riesigen Kegel und einer Aufschichtung von Landmassen durch gewaltige Lavaströme zu seinen Füßen kurzbehosten und seltsam sprechenden Gamsbarthutträgern eine Heimat zu bieten. „Pech!“, denkt man sich, sind doch gerade die Regionen in der Nähe dieser pubertären Erdeiterpickel von großer Fruchtbarkeit geprägt, die aber durch eine theatralische Explosion im Falle Griechenlands buchstäblich ins Wasser gefallen war.

Die früh dort siedelnden auch eher leicht bekleideten Völker erkannten jedoch den großen Vorteil dieser Situation: man konnte sich dort ungehindert ausbreiten, weil niemand anderes dieses unfruchtbare Land haben wollte und damit niemand Lust auf ein-Euro-Jobs in der Landwirtschaft hatte. Dies ist auch der Grund dafür, das bis heute nicht alle der vielen Inseln besiedelt werden konnten. Immerhin hatte man anstatt dessen genug Zeit, sich auf die schönen und schweren Dinge des Lebens, wie Architektur, Schriftstellerei und Bildhauerei zu konzentrieren. Die Geburt der ersten funktionierenden Demokratie der Menschheitsgeschichte war mit den zahlreichen Inselvölkern, die alle mitbestimmen wollten, vorgezeichnet.

Die sich letztlich ergebende Gestalt Griechenlands ist mit einem Wort treffend als polymorph zu bezeichnen, da man für jeden Anspruch etwas hat: etliche tausende Kilometer von Strand, stehende Hitze auf den Inseln nahe Afrikas und sogar Nachtfröste im Landesinnern. Fluch und Segen zugleich, denn mit der wachsenden Bevölkerung Europas wurden so Volksgruppen angezogen, die aufgrund begrenzter finanzieller Mittel danach trachteten, mit minimalem logistischen Aufwand ohne mit Visazwang oder Zöllen belästigt zu werden, Gebirge erklettern, Sandstrände genießen und minderbemittelten Nachbarn – wie denen im nahen Afrika – die Zunge herausstrecken zu können. Damals schon eine ideale Ferieninfrastruktur mit hohem Spaßfaktor!

Klima

Doch das heutige weitgehend trockene Klima Griechenlands ist vor allem durch wirtschaftliche Prozesse bedingt. In den Zeiten, als Pythagoras als Zweijähriger seinen ersten Satz formulierte, war es mittlerweile dank verhaltenen Ackerbaus aufgrund rigoroser Umweltpolitik stark bewaldet und die Witterung entsprach eher der der gemäßigten Zone. Es regnete viel und die Wurzeln der vielen Bäume hielten das Land in der Klaue eiserner Erwartungshaltung gegenüber der Bevölkerung, sich doch - wenigstens einmal im jahr - mit dem kargen Boden auseinandersetzen zu müssen. Die Griechen, damals vorherrschend mit Denkern und Künstlern durchsetzt, sannen nach einer abschließenden Lösung. Sie entdeckten als erste den Synergieeffekt, der sich aus einer aggressiven Außenpolitik durch die Abholzung der Wälder für den Schiffsbau und der damit einhergehenden notwendigen Brachlegung inländischer landwirtschaftlicher Flächen durch die folgende Auswaschung und Erosion der Böden ergab. Dies nahm den Produktionsdruck von den schmalen Schultern und überstellte ihn an die nahen Völker des Nahen Ostens, auch der Ägypter und Germanen, von denen man sich nun vortrefflich parasitär zu ernähren wusste. Zudem war das Land mit einigen Tausend stehen gelassener Olivenbäume, die man zum Anrichten des berühmten griechischen Salates brauchte, nun innerhalb weniger Jahrzehnte bereit für zahlreiche Bauvorhaben. Durch die Erwärmung des Klimas durch fehlende grüne Feuchtigkeitsspeicher brauchte man sowieso nicht mehr so viel Feuerholz.

So konnte man die schnell sprichwörtlich gewordene griechische Sonne auf der Bank vor dem Steinhaus genießen, sich von Kriegszügen erholen und Gäste bzw. Gastarbeiter erwarten, die die Finanzierung der Immobilie sichern halfen. Bis heute hat sich daran kaum etwas geändert. Gerade auch, wenn man den Zustand heutiger griechischer Frachter betrachtet, die mit Kampfpreisen Ladungen befördern, denkt man, dass die Zeit irgendwie still steht.

Die griechische Sprache

Aufgrund ihrer Bedeutung für die EU-Kultur findet fast jedes heutige Sprichwort seine Entsprechung in der griechischen Sprache, wenngleich auch mit gewandelter Bedeutung. Zum Beispiel das geflügelte Wort: "...sein Auge auf jemanden werfen". Noch heute gibt es in Griechenland viele als Souvenirläden missverstandene Shops, wo man sich mit Wurfmaterial für ungeliebte Nachbarn, Exliebhaber oder Finanzbeamte eindecken kann.

Nur der Unbedarfte vermutet, dass mit griechischen Lettern bezeichnete kryptische Winkelbezeichnungen und bestimmte mathematische Konstanten der einzige Auswuchs in die heutige moderne Zeit des EU-Bildungsbürgertums sei und sonst nur von in der Heimat gebliebenen Griechen, Gastarbeitern oder hiesigen Restaurantbesitzern (zur Erschwerung der Kommunikation bei Reklamationen) gesprochen werde. So subsummiert er der Einfachheit halber lächelnd gedanklich Mathematiker zu den Bewohnern dieses eigenartigen südosteuropäischen Landes. Dabei ist die griechische Sprache der - über Jahrtausende gesehen - erfolgreichste Exportartikel überhaupt, aus dem aber nie Kapital geschlagen werden konnte.

Unregelmäßigkeit ist die Regel

Eine Besonderheit der griechischen Sprache ist ihre Unregelmäßigkeit. Außer einem Wortschatz, der allerdings durch später einwandernde Volks- und Sprachgruppen kontaminiert wurde, lassen sich hier kaum allgemeingültige Regeln definieren, da immer auf die Besonderheit des einzelnen Individuums abgestellt wird. So ist es bspw. schwierig, eine wirksame Beleidigung auszusprechen. Selbst wenn eine allgemein als "Hohlkopf" anerkannte Person als Hohlkopf bezeichnet wird, mag dies in anderen Sprachen trotzdem als Affront - zumindest vom Angesprochenen - empfunden werden. Der Grieche ist aber von Alters her so selbstbewusst, da er sich (immer noch) über seinen kulturgeschichtlich bedeutsamen Status vollkommen im Klaren ist und bleibt. So läßt er freigiebig jede Form von Kritik zu, weil er sie eh nicht ernst nimmt. So wird der Masse - ganz der Demokrat! - die Freiheit der wohlmöglich einhelligen Meinung zugestanden. Freimütig nimmt er es hin, wenn die Meinung auch von nur wenigen Individuen kundgetan wird. Und die Antwort kann dann nur eine Diskussion sein, wo er den Standpunkt des Diskutanten und Moderators gleichzeitig einnimmt. Der "Hohlkopf" trifft als Fehdehandschuh also regelmäßig nicht die Wange, sondern wird auf den Tisch gelegt, ein oder mehrere Ouzo getrunken und stundenlang über die Dialektik menschlichen Seins philosophiert. Im Vergleich zu anderen Sprachen gibt es eine völlig andere Definition von unregelmäßige Verben. Hier bestimmt sich der Grad der Regelmäßigkeit auch individuell nach dem verwendenden Sprecher. Spricht also ein 88 jähriger Rentner: "Ich habe es gestern meiner Frau besorgt" wird die Besorgung eher als unregelmäßiges Verb und bei einem 22jährigen eher als Gebrauch eines regelmäßgen Verbs angesehen, es sei denn, es handelt sich um Rolf Eden, Antony Quinn oder Kirk Douglas.

Zeiten

Einzigartig für den indogermanischen Sprachstamm ist die Verwendung von fünf unterschiedlichen Zeiten, die sich auf die Vergangenheit beziehen.

  1. Vergangenheit: gerade passiert
  2. Vergangenheit: letzte Woche passiert
  3. Vergangenheit: letztes Jahr passiert
  4. Vergangenheit: n. Chr. passiert (Vergangenheit [unbestimmt])
  5. Vergangenheit: v. Chr. passiert (Vergangenheit [Perfekt])

Aus der Vergangenheit werden mit Hilfe des Konjunktivs auch die Future i. S. eines gebrochenen Plusquamperfekt II gebildet. So heißt es eben nicht: "Ich werde die Schulden bezahlen" sondern "Ich hätte die Schulden zu zahlen gehabt"

Nachfolgend eine Liste mit den Vergangenheitsformen aller bekannten griechischen Verben:

Titeltext

Griechische Vergangenheitsformen.jpg

Geschichte

Berühmte Schriftsteller und Dichter

Domestos (um 1000 v. Chr.)

HomerTM

Mittlerweile vermutet man, dass aufgrund der unterschiedlichen Schreibstile, Satzlängen und der Vielfalt der verwendeten (Kraft-)Ausdrücke zur Verstärkung der Dramatik oder der Authentizität verschiedene Ghostwriter unter dem bewährten Pseudonym posteten (Posting altgr.: [etwas] einem unzuverlässigen Dritten anvertrauen, ursprünglich: Wind und Wetter übergeben/überlassen). Das klassische Bild des armen Wandersängers, das sich bis ins Mittelalter steter Beliebtheit erfreuen sollte, wurde als erstes bei der Diskussion um Homers Identität in der Literaturgeschichte geprägt. Um Reklamationsansprüche und Volksverhetzungsanklagen im Keim mit Mitleid zu ersticken, wurde die Vorstellung eines mittellosen Prähartzvieristen auch von vielen anderen Autoren bereits zu Lebzeiten gefördert, z.B. bei Walter von der Vögelweide oder Rumi - einem bedeutenden Sufisten. Mitunter erreichten sie und auch die späteren Verleger, wenngleich die Schreiberlinge anonym in luxuriösen Appartments gelebt hatten, gar eine Verklärung der Autorenschaft ins Romantische oder gar Mythologische. Damit wird klar, dass schon immer die Geschichte um die Geschichte einen hohen Stellenwert einnahm und als "hors d'oeuvre" die Verkaufszahlen in die Höhe trieb. Nicht auszudenken, wenn nachgewiesenermaßen ein griechischer Fußpfleger mit 40-Stunden-Woche, der regelmäßig die Steuern bezahlte, die Illias geschrieben hätte!

Kurze Werkschau
  1. Ilias - Zickenkrieg unter Göttern, Halbgöttern und Helden: nur der stirbt unverdrossen, wenn vorher eine Versicherung abgeschlossen!
  2. Odyssee - Irrungen und Wirrungen eines Erlebnisurlaubes, mit Wildwasserfahrten im Mittelmeer, einem Gourmet-Lunch - Rind (Medium) an Salzwasserkruste vom Pinienholzgrill - auf einer sonnenverwöhnten Insel und einem unvergesslichen Konzerthappening einer Newcomer-Band. Nach einer Affäre mit einer lokalen Schönheit kehrt der reuige Tourist zu seiner Frau zurück: Zu Hause ist es immer noch am schönsten!

Ayşe

Ayşe ist eine bedeutende griechische Tragödiendichterin, deren Werk sich vor allem um die oft beschworene griechisch-türkische Freundschaft dreht.

Versophklos

Im Namen verklausuliert findet sich auch die Todesart dieses berühmten Dichters, dessen realer Name leider nicht überliefert wurde.

Wirtschaft bzw. Griechenlands Wege in die Krise

Mediale Inszenierung

In den Medien hat sich mittlerweile das Bild eines hochverschuldeten, industriell rückständigen, ja verarmten, aber korrupten und ignoranten Griechenlands gefestigt, das jedoch keiner objektiven ökonomischen Überprüfung der beiden Standbeine dieses etablierten EU-Staates, der ja immer auch Unternehmen ist, standhält: Informell funktionierende Bürokratie mit Steuerhinterziehungs- und Rentenversicherungs-Incentives auf der Basis eines soliden privaten wie gewerblichen Subventionskonsums. Unerklärlich, woher das Loch der vielen, vielen Millarden Euro herkommen soll (vielleicht doch aus der Türkei??).

Bürokratischer Rückhalt

Als Basis allen wirtschaftlichen Tuns analog zur ehemaligen Wirtschaftsmacht DDR dient eine von der Politik und ökonomischen Rahmenbedingungen autarke Bürokratie, die streng antihierarchisch nahezu alle Aufgaben gegenseitig zu delegieren in der Lage ist. So sind dem griechischen Staatsbürger behördliche Ressorts und die Aufteilung von Arbeitsbereichen fremd. Wenn man etwas mit dem Staat zu regeln hat, geht man zum "Amt" und bringt in einem Zimmer, vor dem halt niemand wartet, sein Anliegen vor. Das Parteibuch ist für den involvierten Mitarbeiter generell uninteressant, da wird sogar eher auf ein vorhandenes Sparbuch geachtet. Er wird als offizieller Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde Athen-Süd gerne den Bauantrag entgegenehmen, nachdem ein Ausbau eines UNESCO geschützten Tempels auf Kreta gewünscht wird. Nachdem er die speziellen Ausführungen im Antrag des Bürgers in einem anonym, zur Vermeidung von Vorurteilen oder falschen Rückschlüssen in puncto Vetternwirtschaft am besten gar nicht beschrifteten Umschlag erhalten hat, wird er, in der Schuld des Bürgers stehend, dafür sorgen, dass dessen Bauantrag nun mit dem auf den behördlichen Kollegen optimierten, reduzierten Informationsumfang, der sich immer noch im gleichen gleichen Kuvert befindet, zeitnah umgesetzt wird. Ein geniales Prinzip, dass dem Prinzip der Arbeitsteilung stringent folgt, Missverständnisse vermeiden hilft und noch dafür sorgt, dass durch Papierersparniss der Wald geschont wird. Diese informationelle Rationalität mit einem guten Schuß Verständnis für praktische Probleme, ohne unnötig Beweismaterial aufzuhäufen, zeichnet alle behördlichen Zweige aus. Und mit dem beschriebenen Fluss von Zusatzwünschen, auf den Ort, die Dauer oder die Art der behördlichen Erledigung gerichtet, entsteht zwischen den einzelnen Instanzen ein eigener, informationeller Markt als Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass wenn im eigenen Ressort einmal nicht so viel zu tun ist, man gerne für den Kollegen, der bspw. für die Kontrolle von Schwarzarbeit zuständig ist, auf der Baustelle aushilft oder den Belegfluss des Umschlages verwaltet und begleitet, weil man zufällig den zuständigen Stellvertreter des ersatzweise einspringenden Ressorts der Abteilung kennt. Im Ergebnis erhält man also für alle Bürokraten den Idealzustand der volkswirtschaftlich nicht nur im EU-Raum idealisierten Vollbeschäftigung.

Steuerhinterziehung für den Staat

Steuerhinterziehung ist in Griechenland kein Kavaliersdelikt, es wird von allen Bevölkerungsschichten betrieben. Dies liegt zum einen daran, dass sich - ganz in der demokratischen Tradition - niemand den Genuss dieser Benefits vorenthalten will und an der Tatsache, dass man von gesetztgeberischer Seite keine offiziellen "Schlupflöcher" für Steuermüde vorgesehen hatte, da der Verwaltungsaufwand zur Unterscheidung zwischen legaler Ausnutzung einer Gesetzeslücke und und illegaler Unterschlagung von Angaben als zu aufwändig angesehen wurde. Daher hat sich eine Steuerhinterziehungskultur herangebildet, die sich frei von legislativen Zwängen selbst verwaltet und sich nur dies nimmt, was sie selbst (zusätzlich) zum Leben braucht. Diese freiwillige Selbstkontrolle funktioniert ausgesprochen gut, so dass sogar noch weite Teile der personell ohnhin schon schmal bemessenen fiskalischen Behörden bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts in den Frühruhestand verabschiedet werden konnten. Selbst wenn dies damals auch Leute betraf, die sich mit weniger als 20 Jahren Lebensalter noch in ihrer Ausbildung befanden, lohnt sich diese Maßnahme immer noch. Der Aufwand an zu zahlender Leibrente wird dem Steueraufkommen entgegengerechnet, das trotz Steuerhinterziehung noch ins Staatssäckel floß und gleich zweimal zur Zahlung des Altersruhegeldes langt.

So erweist sich das Steuerhinterziehungsverhalten als Staatsdienst zur Rationalisierung der Personalkosten und Vereinfachung der Gesetzgebung.

Zeitlose Rentenpolitik

Das griechische Wort für Ruhestand und Tod ist dasselbe. So ist die tiefe, kulturelle Verankerung und gegenseitige Verflechtung der Begriffe "Ruhe" und "Schlaf", "Tod" und "Sterben", wie auch "Hilfe" und "Nachhilfe" seit Menschengedenken auch ein Stück Sprache geworden, das sich etwa durch neuere Tendenzen, gar von der EU-Hoheit in Brüssel, nur schwer reformieren lässt. In der Konsequenz dieser Begrifflichkeiten ist es nur logisch, dass der treusorgende Staat seine Bürger auch nach ihrem Ableben umsorgt. Und das nicht nur wie in Deutschland durch regelmäßige Updates der Friedhofs-Ordnung oder die steuerliche Begünstigung von Sterbe-Versicherungen, sondern durch eine direkte, aktive Förderung der lieben Verstorbenen. So wird die Rente in aller weiterbezahlt, bis mindestens das statistische Durchschnittsalter beim Toten erreicht worden wäre, so dass eine Grundversorgung immer sichergestellt ist. Diese Praxis hat in der letzten Zeit den Eifer der Brüsseler Bürokraten erweckt, verbunden mit der Forderung, dass die an Tote gezahlten Renten nicht den Richtlinien entsprächen. Im Moment befindet sich dieses (künstliche) Problem noch in der Diskussion, da von griechischer Seite aus zurückgefragt wurde, an wen das ganze Geld denn nun ausbezahlt werden solle.

Subventionspolitik

Viele Landwirte in der EU sehen sich am Anfang der Erntesaison der existentiellen Frage ausgesetzt: Mit welchen Preisen wird meine Überproduktion wohl subventioniert? Vorausgesetzt, man hat etwas produziert. Man mag kaum glauben, dass lt. Erhebungen der EU ca. 95 % der griechischen Landwirte Reis und Maniokwurzeln produzieren möchten. Aber so wie die unternehmerische Kreativität manchmal doch gewissen natürlichen Gegebenheiten gehorchen muss, sind auch der Produktivität durch regionale Faktoren, wie etwa durch Bodenbeschaffenheit, die Bestimmungen über die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln oder eben das Wetter manchmal Grenzen gesetzt. Letzteres stellt einen wichtigen Parameter für die Berechnung von Subventionen dar: je heißer das Klima, je größer ist die Gefahr, dass die "Ernte" verdorrt, je höher ist der Verdienstausfall. Mag man bei einem so kleinen Land verwundert über die Höhe der bezogenen Subventionen sein: es gibt ja auch hier die Dreifelderwirtschaft, heißt, die Ernte kann pro Feld gleich drei Mal pro Jahr ausfallen!

So nimmt Griechenland unter den Staaten der EU eine führende Rolle bei den Subventionseinnahmen ein; man führt fast in jeder Sparte die Statistiken an, wenn es im Vergleich zwischen Soll- und Ist-Ernte geht. Nachdem aber im Juli 2011 ein stabsmäßig organisierter Handel mit leeren Saatgutsäcken aufgeflogen ist, wurden seitens der EU zunächst große Teile der in Griechenland bereits für Bildungspolitik, Straßenbau, Wissenschaft und Forschung und Kindertagesstättenbau verplanten Gelder eingefroren. Dabei wird die Atmosphäre von einer seltsamen, ja künstlichen Ruhe unter den griechischen Landwirten bestimmt, die sonst bei jeder vermeintlichen Verschlechterung ihrer Einkommen Autobahnen blockieren und frischen (importierten) Mist in Regierungsbezirken entladen.

Politisches System

Geschichte

Niemand hätte es für möglich gehalten: Nach neuesten historischen Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Ursprünge der griechischen Geschichte im Dunkeln liegen! Allerdings hilft ein Blick in die teils verworrenen, teils unwirklich schönen Geschichten aus der griechischen Mythologie, um zu verstehen, was damals vor sich gegangen ist. Es liegt auf der Hand, dass diese Geschichten ja nur Geschichten aus der realen Geschichte sind:

Die mythische Zeit

Griechenland hat sich aus niemand Geringerem als der Erde selbst aus sich herausgeboren, quasi als Selbstbefruchtung. Die Erde, auch Gaia genannt, war also schon glückliche Mutter Griechenlands, als sie Uranos kennenlernte.

Die vorrömische Zeit

Die nachrömische Zeit

Die Ära der Griechisch-Türkischen Freundschaft

Die EU-Zeit

Ausblick

Die griechisch-orthodoxe Kirche

Wie es die Bezeichnung schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Hardcore-Variante des christlichen Glaubens. Seine Ursprünglichkeit in allen archaischen Riten, seiner Gottesfurcht im wahrsten Sinne des Wortes und die in alle gesellschaftliche Winkel ausstrahlende Macht hat seine Ursache vor allem in der sprichwörtlichen Lasterhaftigkeit des antiken Griechenlands: Knabenliebe, Prostitution und überhaupt das allgegenwärtige Schnackseln unter freiem Himmel, wobei heutzutage eine allgemeine Rückbesinnung dazu auf zahlreichen Tube-Seiten als Outdoor-Sex zu beobachten ist, war an der Tagesordnung und wurde von allen Bevölkerungsschichten praktiziert. Man trug unter den Gewändern eben selten etwas "drunter" und der in Strömen fließende Wein wurde nur geopfert, wenn man selbst keinen Schluck mehr vertragen konnte. Auch die Übernahme des dekadenten Reiches durch die Römer änderte an dieser Lebensweise nichts. Im Gegenteil diente diese den neuen Herren als vorbildhaftes Modell für ein glückliches Leben in jeder Lebenslage. Vor allem in der Waagerechten.

Lange konnte sich selbst eine damalige Weltmacht dies nicht leisten, was letztlich zum Kollaps führte. Die durch Verfolgung gebeutelten frühen Christen, deren Glauben folgerichtig durch Märtyrer-Masochismus und Hinrichtungs-Symbolik geprägt war, trafen in Griechenland auf wohl bereiteten Boden. Sie glaubten, allein durch Askese und Busse-Fetischismus das insolvente Volk noch vor dem Höllenfeuer retten zu können und machten nur durch die propagierte Dreifaltigkeit Zugeständnisse an die griechisch-römische Vielgötterei als Gastgeschenk. Die Missionare installierten ein Glaubensbekenntnis, das sogar für damalige Verhältnisse als besonders streng galt. Stundenlange Messen mit den höchsten Weihrauch-Immissionen aller christlichen Glaubensrichtungen, Fastenvorschriften, die jede Diaspora alarmieren würde und drakonische Strafen auch bei grundsätzlich zu belächelnden Fehltritten halfen, das eingeredete schlechte Gewissen zu heilen. Durch die politische,kulturelle und wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit Griechenlands über die nächsten zweitausend Jahre änderte sich daran auch nichts mehr. So bleibt festzuhalten, dass der heutige Gläubige faktisch immer noch für die Lasterhaftigkeit seiner Vorfahren Busse tun muss.

Das gottgegebene Misstrauen in bezug auf die potenzielle Liederlichkeit des gemeinen Griechen hielt auch in Bereichen des alltäglichen Lebens Einzug. Die Pflichtreligionszugehörigkeit wird in den Pass als Identifikationsmerkmal eingetragen und jedes Kind hat am griechisch-orthodoxen Religionsunterricht teilzunehmen. Dieses System hilft, Angehörige anderer Religionen als Dissidenten und Anarchisten sicher zu entlarven, wo doch weite Teile der Kleriker - auch wieder mit der Erkenntnis, dass wirklich jeder Mensch für die Sünde prädestiniert sei - in schwerst zugänglichen Klöstern auf Bergen, auf einsamen Inseln, zumindest aber hinter dicken Kirchenmauern weggesperrt werden. So halten griechisch-orthodoxe Priester als Mitglied der "geschlossenen" Abteilung fast nur zu den Gottesdiensten und während Familienfeiern Kontakt zu den Gläubigen und sind bestens darauf vorbereitet, vorgeschlagene Gottesdienst-Verkürzungen, pubertäre Freundschaften oder die Diskussion über klösterlichen Weinanbau polemisch abzuschmettern.

Kultur

Architektur

Merke: Griechische Bauwerke der Antike sind stets unvollendet. Dies symbolisiert Reichtum und Leichtsinn. Man kann es sich leisten, jahrelang mühsam einen Tempel zu errichten, um ihn dann einfach halbfertig der Natur zu überlassen. Ein Blick in die Zukunft hätte die Griechen nicht so verschwenderisch mit ihrem Geld umgehen lassen. Eine andere Theorie besagt, dass die Griechen faule Säcke sind und nie etwas zu Ende bringen (Frührente mit 35 statt regulär mit 37 etc.).

Die griechische Architektur der Antike (im folgenden Säulenbau genannt) beschränkt sich auf drei Baustile: Porös (Kategorie I), brüchig (Kategorie II) sowie lädiert (Kategorie III). Die Zerfallszeiten liegen in jeder der drei Kategorien bei Werten, von denen Atomkraftgegner nur träumen können. Die griechische Architektur der Moderne basiert auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Heißt: Wenn einerorts ein Tempel zerfällt, so wird andernorts ein neues Haus errichtet. Damit versucht der griechische Staat gegen das massive Haussterben im Land vorzugehen. Die Problematik ist nämlich folgende: Sämtliche griechische Tempel wurden vor dreitausend bis viertausend Jahren errichtet. Bei prinzipiell gleichlangen Verwitterungsprozessen ist nun der Zeitpunkt gekommen, an dem die Tempel alle - einer nach dem anderen - zerfallen. Griechische Wohnbehausungen werden knapper.
Räumlich betrachtet beschreibt die griechische Architektur nicht nur Bauten auf griechischem Staatsraum, sondern vermehrt auch Gebilde in anderen Ländern. Zum Beispiel gilt sowohl jedes griechische Restaurant als griechische Architektur, als auch jeder Stammgast eben dessen. Griechenland formte seinen Körper.
Ein jedes Gebäude muss jedoch erst einmal geplant und errichtet werden. Der hierfür zuständige griechische Fachbegriff ist der Epimelet, der Bauherr. Von ihm sind jedoch kaum schriftliche Zeugnisse über die Jahrhunderte erhalten geblieben, daher bleibt Raum für Spekulationen. Verständlich, schließlich interessiert das vollendete Gesamtwerk, nicht der Erbauer. Lediglich Gustave Eiffel schaffte es, im Verlauf der Geschichte als Architekt bekannt zu bleiben. Nur war er Franzose und nicht Grieche, weshalb es heute weder die Papaspapouthopalis, noch die Athener Peisistratiden gibt. Ein wenig konnten Archäologen und Griechenland-Experten (Die vor den Schuldenberatern!) dennoch aus dem Dunkel der Geschichte herausfischen. So steht nahezu in jedem schlauen Griechenlandbuch, dass Bauherren oftmals Aufträge nur annahmen, weil es sich gut in ihrer Biografie machte, Gyros ganz herrlich mit Zaziki schmeckt und bei besonders großen Projekten der Staat aus Prestigegründen übernahm.

Tempel

Tempel erzählen eine eigene Geschichte, gezeichnet von der Zeit. Grundlegend zum Erkennen dieser Geschichte: Die verschiedenen Kaugummischichten auf den Böden sind die Jahresringe eines Tempels. Bei entsprechender Freischabung entdeckt man spannende Geschichten oder lange schon vergessene Geheimgänge zu versteckten Kellergewölben.

Theater

Bildhauerei

Malerei

Sport

Olympische Spiele

Ringen

Das klassische Ringen entstand nicht wie von schwulen Gruppen vermutet als Möglichkeit, legitim homoerotische Zärtlichkeiten auszutauschen, sondern als besondere Kriegsvariante im antiken Griechenland. Die Kämpfer trugen in der Regel keine Waffen und schmierten ihren gesamten Körper zum Schutz vor Stechmücken, spontanem Zugriff und aus Narzismus ein. Sie waren als erste biologische Waffe der Menschheitsgeschichte berüchtigt, konnten sie doch die Kampfmoral eines ganzen Heeres untergraben. Ausgefochtene Ringkämpfe hatten damals nur stark symbolischen Charakter und halfen als "Eisbrecher", die Temperatur erhitzte Gemüter abzuleiten und auf warmen Durchschnitt herabzukühlen. Dies gelang vor allem durch den Appell an den Mannesstolz: "Siehe, ich kämpfe OHNE Waffen!" Niemand konnte sich vor ihnen sicher fühlen. Die typischen Merkmale einer "Infektion" bzw. Infiltration sind eine um eine halbe Oktave höhere Stimmlage, weichere, weiblichere Bewegungen und eine Art spastischer Lähmung in Form immer gleicher Körperhaltungen, unter anderem

  • Der "Togal"-Griff (zum Kopf)
  • Die "Gießkännchen"-Haltung
  • Die "Amphoren"-Stellung
  • Das Syndrom der abgeknickten Handgelenke

Auch wurden Symptome wie eifriges Kopfzittern beim Echauffieren, ein theatralischer Augenaufrschlag oder Schwatzsucht beobachtet.

Als - nicht misszuverstehen - Undercover-Agenten infiltrierten sie in der Regel Monate vor einer geplanten Schlacht die feindlichen Städte und begannen den Kontrahenten ihre Schlechtigkeit vorzuwerfen, an die künftigen Waisen zu erinnern und die vielen Schmerzen vorzuzeichnen, die sie den anderen zuzufügen beabsichtigten. Dabei beriefen sie sich auf die gemeinsamen Wurzeln als

  • Europäer
  • Eurasier
  • Quasi-Asiaten
  • Eigentlich-Afrikaner
  • Menschen

und brachten der vormals durchorganisierten Gruppe die Wichtigkeit des Einzelnen mit einer alternativen Daseinsform näher: Abendliches Ausgehen, Achten auf die Garderobe, gegenseitiger Respekt und Rücksichtsnahme sowie das eine oder andere Begrüssungsküsschen unter Männern, nachdem klargemacht wurde, dass die Heeresführung sie bisher für imperialistische Zwecke ausgenutzt hatte, ja, sie selbst doch auch nur Opfer seien. Während die Verstohlenheit der Küsse ab- und der ausgiebigere Austausch von Zärtlichkeiten in den reinen Männergesellschaften der von Kriegstrossen bestimmten Städte zunahm, zeigte die "Sex Bomb" immer fatalere Ergebnisse. Im Ergebnis war es schließlich unmöglich geworden, eine Gruppe von Diven, Zicken und Püppchen zu regieren, geschweige denn zu kontrollieren und der Kriegszug musste aufgegeben werden.

Der Marathon

Der Marathon gilt als inoffizieller Bestandteil der klassischen Olympischen Spiele. Hintergrund ist, dass das in der Neuzeit proklamierte olympische Prinzip "Hauptsache, dabeigewesen!" keine Entsprechung in der Antike findet. Im Gegenteil, alles andere als ein Sieg galt als ruchlose Niederlage, die in der Biographie des Unglücklichen eine nicht wieder gutzumachende Schmach darstellte.

So befanden sich alle Sportler in einer gespannten Grundhaltung, ständig gewärtig, nach einem nicht erfolgreichen Abschneiden sofort fliehen zu können, bevor die Personalien festgestellt werden konnten. Aufgrund der Umstände war es nämlich Usus geworden, sich zu den Olympischen Spielen mit frei erfunden Künstlernamen anzumelden. Es ist überliefert, dass der Speerwerfer "Panathinaikos" aus Athen nach dem Übertreten der Wurflinie eine Strecvke von gut 40 Kilometern lief, bevor er endlich seine spottenden Verfolger abschütteln konnte. Dies hat jedoch nichts mit der körperlichen Fitness der Verfolger, sondern der genutzten Pferde zu tun, die als preiswerte Discount-Ware aus Polen schon relativ früh einen Motorschaden hatten.

Die griechische Küche

Die Griechen können einfach nichts wegschmeissen!

Das Geheimnis ihres Erfolgs

Zwar hat die griechische Küche bislang keine Attribute einer Gourmetküche europäischen Rangs erhalten, konnte aber doch mal still und heimlich, mal mit lärmendem Fresstempelgehabe alle internationale Teller erobern, wenn man zumindest an einem Tag in der Woche zu faul ist, selbst zu kochen. "Wir gehen zum Griechen" mag vielleicht bisweilen eine fast hinter vorgehaltener Hand gesprochene Aufforderung sein, zeugt aber von der orthodoxen Kompatibilität zwischen fast exotischen Gelüsten und einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis, die eine perfekte Geschmacksnote generiert: Gyros, Pommes, Majo, mit viel Zwiebeln heute zum halben Preis - und auch sonst immer! Das Erfolgsgeheimnis liegt aber viel tiefer und lässt sich nicht bereits mit einem Blick in eine labbrige Teigtasche entlarven. Erst zur Nachtzeit wird das Marketingkonzept klar, wenn der Türke, der Italiener oder der Chinese schon lange dicht hat.

Will man nun als bouzoukimusikbeschallter Imbissbuden-Konsument künstliche Springbrunnen und fettige Akropolis-Fotos gegen die "wahre" griechische Küche als Urlauber vorort eintauschen, wird man im Heimatland von Grillteller und Olivensalat erleben, dass es dort genauso schmeckt, wie in Essen-Kettwig in der umgebauten Trinkhalle. Der Ortswechsel war also gar nicht nötig, was einen einzigartigen Geschmack von Authentizität und Ehrlichkeit verleiht. Die 200 Euro für einen einwöchigen Pauschalurlaub inkl. Flug für zwei Personen hätte man sich also sparen können.

Die Zutaten

Die Olive

Der griechische Bildhauer Joannis Avramidis setzte als erster der griechischen Küche ein Denkmal, er nannte es "Restaurantbesuch"

Die Olive wird bereits seit sechstausend Jahren im griechisch-syrischen Kulturaum kultiviert. Der Prozess ist wohl erst dann abgeschlossen, wenn es keine lästigen Kerne mehr gibt. Obgleich nach dem Geschmack einiger besonders teurer Sorten Gegenteiliges nicht auszuschließen ist, handelt es sich bei vielen heute dargebotenen Früchten aber um deutlich jüngere Produkte der griechischen Landwirtschaft. Der Erfolg dieser Frucht gründet aber nicht auf der Bekömmlichkeit seines Extraktes, sondern weil die Verbraucher denken, er sei bekömmlich und gesund. Im Wettbewerb mit anderen Anbaugütern bei allerdings arg begrenzter Bandbreite kommt der Olivenbaum dem griechischen Naturell am meisten entgegen, weil sich der hiesige Landwirt aufgrund akribischer Qualitätssicherungsvorschriften in den in Abhängigkeit vom Sonnenstand eingeteilten Planquadraten - hilfsweise mit Wolldecken bewerkstelligt - in seinem Hain meist in der liegenden Position befindet, um den Katalysatoreffekt der Sonne bei der Frucht weitgehend unverfälscht entfalten zu lassen. Die Oliven wachsen nämlich von allein und gedeihen dann am besten, wenn sie in Ruhe gelassen werden. So haben die Oliven ihren damaligen Kampf gegen die Früchte aus Wegelagerei in europäischen Nachbarstaaten oder Mittelmeer-Piraterie schon längst souverän gewonnen. Der unglaublich stabile Weltmarktpreis gepressten Olivenöls gibt der Landwirtschaft recht, erinnert manchmal aber noch etwas an die frühere Freibbeuterei. In perfekter Symbiose mit dem Bauer und dem griechischen Klima mit nur wenig Wind im Landesinneren haben sich die meisten Pflanzen auf Selbstbestäubung umgestellt, da die Natur dies als pragmatischer erachtete, als mit ausgefeilter Werbung auf genauso "fleißige" Insekten abzuzielen oder mit nur wenig Hoffnung auf ein Lüftchen Genpools auf die Reise zu schicken.

Geerntet wird die Frucht durch hängemattenartige Vorrichtungen, die an jedem Baum installiert sind. Sie müssen richtig eingelegen sein, also eine "bauchige" Form besitzen, denn nur so können sie eine betriebswirtschaftlich optimierte Menge aufnehmen. Durch die hohe Strapazierfähigkeit des Gewebes können sie da noch Früchte aufnehmen, wo sie in Italien bereits längst gerissen wären: ein entscheidender Wettbewerbsvorteil! Griechische Olivenbauern sind europaweit für ihr geübtes Auge berühmt, im Zweifel doch noch ein Weilchen warten zu können, während anderswo bereits eifrig gekeltert, aber die letzte Reife verfehlt wird.

Meeresfrüchte

Was einst dem griechischen Boden durch den Ausbruch des Supervulkans an fruchtbarer Landmasse versagt blieb, gereicht kulinarischen Meeres-Expeditionen trotz industrieller Ausbeutung zur Ausschöpfung beispielloser Qualität. Erst hier kann der Terminus der "Meeresfrucht" in seiner ihm ureigenen Bedeutungskraft besten Gewissens angewandt werden. Unterschiedliche Deklarationen, die andernorts wie an italienischen oder spanischen Küsten üblich sind, erübrigen sich hier: Nichts mit "Handelsklasse II", "IIa", "gekauft wie gesehen" oder das um sich Werfen mit mittleren Haltbarkeitsdaten, hier gibt es nur "Ia", gleichbedeutend mit "frisch aus dem Meer - woher denn sonst?", mit griechischem Selbstverständnis gewürzt.

Seesterne, Hummer oder Garnelen haaren so auf den Tellern mit gutem Grund verwöhntesten In- und Ausländern der Verspeisung. Die Zubereitung dieser köstlichen Gaben bleibt allerdings vielfach ein Geheimnis der einheimischen Köche. Nur mit viel Mühe konnte einem Ansässigen eines abgelegenen kretischen Bergdorfes ein Rezept für die berühmten Scampis abgerungen werden:

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Kretische Scampis

*Man entwendet dem Fischer in einem unbeobachteten Moment eine Handvoll
"Ia - frisch aus dem Meer - woher denn sonst?" gefangene Scampis

*Diese schmeckt man in der heimischen Küche mit einem 10-l-Eimer mitgebrachten
Meerwassers ab, um dem Gericht "Authentizität" zu verleihen
*In einem Topf wird das restliche Meerwasser zum Köcheln gebracht
*Der Dunst des köchelnden Wassers wird sich auf ihrer Kruste abperlen. Je nach
Abperleffekt wird der Wert des Krustentieres bis zu 50% gesteigert. Dabei bleiben sie außerhalb
des Topfes, aber innerhalb der Küche (im Zweifel ist die Türe fest zu verschließen!!)
*Man nehme einen handtellergroßen Teller und garniere sie wie in Eile hingeworfen ("Frisch gefangen");
die kleinen Tropfen müssen auf den Krustentieren erhalten bleiben
*Man kassiere 7,50€ 8,50€ 10,00 € ("MwSt-Steigerung") für das Gericht
*Die vor den Gästen geflüchteten Krustentiere setzt man wieder ins Meer aus oder
verkauft sie als Talismänner an die Touristen

Gyros

Das Gyros (gr.: schwindeliges Fleisch) trat schon in grauer Vorzeit als Arme-Leute-Essen seinen Siegeszug durch ganz Europa an. Dies ist in der heutigen Zeit nicht etwa mit überlangen Transitwegen in schlecht gekühlten LKWs zu assoziieren, denn produziert wird vorort, obgleich die dargebotene Portion gerade jenen Eindruck erzeugen mag. Dieses von besonders kritischen Geistern gehegte Misstrauen gründet in dem Konglomerat, dessen Zutaten ihre Herkunft geschickt zu verschweigen wissen. In religiös erzwungener Askese und von caritativer Fürsorge geprägten Gebieten bediente man sich schon vor zweitausend Jahren der Erkenntnis, dass das bißchen Essen wenigstens "hübsch" sein sollte. Das Auge erwies sich als ein guter Ratgeber für den Erfolg eines Gerichtes. Dabei mag Schönheit eine Frage des Geschmacks sein; umso größer aber ist die Empfänglichkeit dafür, je mehr Hunger man hat. Eine Formel, die meist heute auch noch gilt. Gerade deswegen bewährte sich schon früh die durch Pürieren, Zerhäckseln, Zusammensetzen, durch diverse Koch- und Bratvorgänge verstümmelter und wieder für das Auge aufbereiteter, eigentlich ekliger Ingredienzen bestimmte Tarnkappentaktik der Gastronomen, denen es oft an allem mangelte, nur nicht an Phantasie und altbackenen Fladenbroten. So hat auch die als vollkommene Innovation gepriesene Mikroküche, die frisch Verdautes noch exquisit darzustellen wüsste ("Fleischnudelwürze an Kartoffelpüree in einer Wodkalache aus dem Naturdarm") im Gyros einen kaum gewürdigten Vorgänger: alles, was nicht bei drei auf den (Oliven-)Bäumen war, wurde eben zerhäckselt, zerschnitten, verkleinert und überwürzt, um in optisch neutralisierter Form am Grill Karussel zu fahren, bis sich irgendwann einmal jemand für 3,50 € erbarmt: "Pita ohne alles bitte!"

Camouflage

Wenn man an den griechischen Wein denkt, denkt man an ihn: Udo Jürgens. Hier probt er nach einer anstrengenden Nacht im Bademantel das Playback für den Auftritt in einer Hotel-Bar (Mittelmeer-Kreuzfahrt)

Gerade im Gyros offenbahrt sich die griechische Seele: es wird einfach nichts weggeschmissen. Und der Clou ist, dass die einzelnen Gerichte gewissermaßen Hand in Hand gehen und das nicht nur, wenn man bei schlechter Kühlung lnage genug darauf wartet. Als Beispiel sollen die Überbleibsel eines Gerichts mit Meeresfrüchten dienen, also hohle Panzer, leergesaugte Scheren, Zahnstocher, Serviettenreste, Beine von Hummer, Garnelen oder Krebsen werden fein gemahlen (Tipp: das machen meist die schwarzgekleideten Omas, die auf den Postkarten vor dem Haus sitzen!). Dies ergibt die aquaristische Geschmacksgrundlage für die Fleischstücke, die nicht mehr fürs Gyros verwendet werden konnten bzw. zu oft verwendet wurden. Sodann werden diese lukullisch als Thunfisch verkleidet, indem man das Panzermehl mit geheimnisvollen pikanten Soßen anreichert und "es" mit Zwiebelringen und den unvermeidlichen Oliven garniert. Früher war ein Auftragen des griechischen Salats ein untrügerisches Zeichen dafür, dass die Speisekammer wirklich vor der absoluten Erschöpfung stand und dass der über die WOche gebliebene Besuch nun wirklich nach Hause fahren sollte.

Griechischer Wein

Jeder Weinkenner sieht die Qualität vor allem durch das Maß bestimmt, wieviele Sonnentage die Reben in ihrer Lebensdauer aufzunehmen vermochten. Die ungeschriebene Regel "Du stirbst nur einmal" scheint aber nicht immer Anwendung zu finden. Manchmal werden die Trauben nach ihrem biologischen Tod auf wundersame Art und Weise, durch labortechnische Kniffe und Beachtung chemikalischer Vorgänge, wiederbelebt und bei Auslese-Produkten mitunter sogar natürliche Prozesse, wie der Vorgang der Fäulnis, miteinbezogen.

Für Kenner lebt und "atmet" der für Griechenland typische schwere Wein in edlen Gefässen ohnehin ein zweites Mal weiter und wird als Stück lebendiger Kultur vom genusssüchtigen Menschen unabhängig von evtl. vorhandenem Fachwissen und manchmal nur zu dem Zweck, das Gewissen zu betäuben, verinnerlicht und lebt in ihm erneut wankend weiter - oft unter den nüchternen Rahmenbedingungen, die seine finanziellen, beruflichen oder familiären Verhältnisse vorgeben, wobei sein Durst immer das letzte Wort behält: eine Art Rückmetarmorphose vom strahlenden Schein zum armen Schwein - in letzter Konsequenz. In Griechenland sind allerdings keine Probleme mit Alkoholismus bekannt.
So stellt man sich den klassischen Griechen vor: tierisch behaart, selbstherrlich, aber weltoffen. Das Geheimnis Roussos hoher Stimme ist bisher genauso wenig wie sein Tischtuch gelüftet worden - man vermutet griechische Krabben - eine verzwickte Frage...

Der klassische Grieche kann nämlich auch ohne Spaß Alkohol haben, treibt sich mit abgetragenen Klamotten an Busparkplätzen herum, um schanghaiten Urlaubern überteuerte Wohnungen zu vermieten, um schließlich das noch nicht verdiente Geld gleich wieder am Tresen der Taverna gegenrechnen zu lassen. Im Zweifel wird diskutiert und so lange getrunken, bis man den Grund der Auseinandersetzung vergessen hat. Er kennt kein Übergewicht, keine Eheprobleme und keine Leberzirrhose; vielleicht auch nur, weil die Lebenserwartung gar nicht dazu ausreicht, um daran zu leiden geschweige denn sterben zu können.

Die Palette der edlen Weinsorten ist in diesem sonnenverwöhnten Land riesengroß. Man kennt das schon vom Griechen "um die Ecke", der allein auf der Abdeckplatte seines Kühlschranks offene Weine in großer Vielfalt von 1,50 € je Glas bis zu 2,50 € je Flasche feilbietet.

Schon vor 2500 Jahren war es in Griechenland neben dem Anbau von Oliven die lohnenswerteste Investition, sich irgendwo ein Grundstück zu kaufen, Wein anzubauen und einfach zu warten. Dabei wird in dem Zuschauer halbdokumentarischer Streifen das Bild griechischer Weinproduktion generiert, dass angelernte Knaben, einander die Hände haltend, im Dunst aufsteigenden Alkohols in düsteren Kellern die Reben mit ihren nackten Füßen zertreten, um Most herzustellen. Im Zuge einer von Romantik verklärten Vorstellungskraft geht man natürlich allzu gern davon aus, dass sich bis heute daran nichts geändert hat. Doch die Wirklichkeit sieht bei den griechischen Weinbauern im EU-Wettbewerb ganz anders aus: die Knaben kennen ihre Rechte mittlerweile sehr genau und pochen auf die von der Union vorgegebenen Mindestlöhne, Arbeitszeiten und ergonomische Vorgaben, wie auch die Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften. Oft ist dies alles nicht mehr durch eine nach wie vor leidenschaftlich betriebene Familienproduktion wirtschaftlich abzufedern. Daher wird hier oft um die nackte Existenz gekämpft und vielleicht nur das Prädikat "Südhang Akropolishügel", "Athener Mädchentraube" oder "Attische Spätlese" vermögen durch den Markencharakter im Export noch das nötige Scherflein Gewinn einzubringen. Die Hoffnung bleibt. So kann man die Knaben vielleicht auch noch in den nächsten Jahren in den Berg schicken, um sie danach mit bestem Gewissen richtig zu
entlohnen.

Musik und Tanz

Ist die Stimmung in der Taverna auf dem Höhepunkt, greift man gern zu den Instrumenten, was im Ergebnis aber eher wie ein Ausdruck von Niedergeschlagenheit, ja, Depressivität klingt.

Natürlich kann man sich bei Volltrunkenheit besser herausreden, wenn man eine respektable Uniform trägt. Ob die griechischen Ursprungs ist, prüft sicher niemand nach (höchstens Griechen)

Dafür ist zum Teil die bipolare Veranlagung des klassischen Griechentums verantwortlich, im Moment der größten Freude auch denen zu gedenken, die im Moment nur griechischen Salat zu essen haben. Diese quasi altruistisch-gutmenschliche Haltung gründet auch in der islamischen Musik während der zahlreichen langen Phasen der Gastfreundschaft, die dem befreundeten Volk der Türken geleistet wurde. Deren durch Themen wie unglückliche Liebe, Sehnsucht, Nichtsex, Tod und Verzweiflung bestimmte Musik gilt immer noch als der stärkste Faktor bei der fortwährenden Suche nach der musikalischen Identität und legt sich wie ein schwarzes Tuch über das Volk der Trinkfesten und Feierfröhlichen. Ambivalent angelegt wird im Text eines typischen griechischen Liedes also von eroberten Jungfrauen, gutem Sex und literweise Rotwein fabuliert und es hört sich an, als sei gerade die Ehefrau plus Kinder mit dem besten Freund durchgebrannt, zusätzlich eine tödliche Krankheit diagnostiziert und die staatliche Rente erst ab 55 beschlossen worden. Durchgehend lustige Stücke sind da eher von entfremdeten Sängern im Ausland zu hören, die aber mittlerweile nun komplett von ihrer Vergangenheit leben (s. Vicky Leandros, Demis Roussos), wenn sie nicht als ausgestopfter Botox-Adonis im Dschungel verschlissen werden (s. Costa Cordalis). Einzig Happysongsingerin Nana Mouskouri ("Guten Morgen, Sonnenschein", "Weiße Rosen aus Athen") strahlt mit einem überlegenem Lächeln wie ein ewiges Feuer über der Akropolis in die musikalische Welt hinaus. Allerdings ging es 1959 erst richtig mit der Karriere los, als sie Buddy Hollys Brille auf einer Auktion ersteigert hatte. Die Investition hat sich ausgezahlt.

Ist die Stimmung dann wirklich auf dem Höhepunkt, hat man sich ein Tischtuch um die Schultern (Demis Roussos) gelegt oder Papas Hornbrille auf die Nase gesetzt, werden die Bazookas bis auf die des Nüchternsten beiseite gelegt. In diesem Stadium erhält dieser seltsame Ritus pragmatische Züge: Man hat noch den Heimweg vor sich, ist aber zu betrunken, um ihn allein zu bewerkstelligen. So bildet sich eine lange Reihe von "Leidensgenossen", die sich gegenseitig in den Arm oder an die Hand nehmen und lauscht der Schrittvorgabe durch den Bazooka-Spieler. Erstaunlich, dass die seit Jahrtausenden bestehende Erkenntnis, dass akkustische Signale deutlich vor optischen erkannt werden, erst vor kurzem in der Schlaganfallnachsorge medizinisch bestätigt werden konnte. Die Reihe der Männer kann dabei von einigen wenigen bis zu mehreren zig Metern Länge differieren. Letzteres stellt aber selbst bei engeren Örtlichkeiten kein Problem dar, da die geschlossene Kette um 360 Grad drehbar ist. Diese später als Tanz bezeichnete schunkelnde und wiegende Formation findet als seitlich geschrittene Polonaise jeden Ausgang. Das nennt man dann Tsatsiki.


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