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Geschichte-LK

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Das Hauptziel des Geschichte-LKs ist es, die (v.a. deutsche) Geschichte fortleben zu lassen und den Schülern zu zeigen, wie toll wir eigentlich alle sind und was wir (uns) im Laufe unserer Geschichte tolles geleistet haben.

Schüler

Es gibt viele verschiedene Arten von Geschichte-LK-lern und bis heute sind aus den Wüstenböden unserer Schulen noch nicht alle Wesensarten ausgegraben worden. Um eine kleine Vorstellung zu vermitteln, was es alles gibt, werden hier nun drei Unterarten des normalen Geschichte-LK-lers (lat. ordinarius historicus nonsensus) vorgestellt:

Der "Archäologe"

Er ist vor allem an den ersten zwei Wochen des Unterrichts interessiert, da er da ohne Ende mit seinem allumfassenden Wissen über so tolle Sachen wie verbuddelte Knochen oder komische Muster in Holzkohle angeben kann. Leider stellt diese Spezies nach diesen zwei Wochen fest, dass kein Anderer aus dem Kurs sein Interesse für verrecktes und versteinertes Getier teilt und dass er eigentlich im falschen Kurs gelandet ist, denn selbst der Lehrer kann bei Themen, wie dem Mittelalter, nichts mit Dinosaurierknochen anfangen und schmeißt ihn aus dem Kurs, damit er zu Hause in Ruhe im Sandkasten nach weiteren Kostbarkeiten graben kann.

Der "Archivar"

Er ist der wahre Herr im Kurs, weiß mehr als der Lehrer, sein Lebensmotto ist "In Büchern steckt das Wissen der Welt", und so handelt er auch: Um sich für die nächste Klausur vorzubereiten, belagert er die Archive im Umkreis von ca. 200 Meilen und liest sich alles an, was er zum Thema brauchen könnte. Dabei erfährt er so viel, dass er für eine Aufgabe, in der ein Satz als Antwort genügen würde, über 500 Din A4 Seiten voll schreiben kann. Damit wird er in der gegebenen Zeit nicht fertig, verfehlt die Aufgabenstellung und erreicht somit 0 Punkte.

Der N24-Doku-Auswendiglerner

Dieser besondere Typ zeichnet sich dadurch aus, dass er sogenannte Dokumentationen des beliebten Pseudonachrichtensenders, in gesundheitsgefährdenden Dosen, konsumiert. Bevorzugt werden solche, die die militärische Schlagkraft der US-Army am Beispiel toller Panzer, Hubschrauber, Flugzeuge, Peng-Peng-Pistolen etc. veranschaulichen. Beliebt sind ebenfalls die zahlreichen Dokumentationen über kriegerische Konflikte, die er als gute Basis für den Geschichte-LK betrachtet.

Ein N24-Doku-Auswendiglerner kann sämtliche Schlachten aller, wirklich aller Kriege auswendig und hat zudem "tolles" "Hintergrundwissen". So kann er mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass die Schlacht an/um/in blabla am So-und-Sovielten zwischen Partei A und Partei B ausgefochten wurde, diese Schlacht so und so viele Opfer forderte und der neue Panzer-, Flugzeug-, Schiff-, etc.-Prototyp hier hervorragende Dienste leistete. Folglich teilt er die Geschichte nicht in Epochen wie Antike, Mittelalter, Neuzeit etc., sondern in Schwertzeit, Katapultzeit, Gewehrzeit, Panzerzeit, Bomberzeit und was-weiß-ich ein.

Ebenfalls bringt er sein "Wissen" auf sehr nervenzerreißende Art und Weise an den Kurslehrer. Dies geschieht indem er sehr penetrant immer und immer wieder überflüssige Zusatzinformationen so laut in den Klassenraum flüstert, bis der genervte Lehrer es nicht mehr ignorieren kann und ihm zugestehen muss, dass es tatsächlich möglich ist, dass in dieser oder jener Schlacht das erste Mal Gewehre mit Kreuzzündnadelabzugshahnselbstladespannungvisierausrichtung benutzt wurden und nur dieser eine, wirklich interessante Fakt, eigentlich für den ganzen Verlauf der Weltgeschichte verantwortlich ist.

Der gemeine N24-Doku-Auswendiglerner hat sich zwar ein beachtliches "Wissen" über Gewehre, Panzer und alles was knallt angeeignet hat, patzt aber bei Wörtern wie Konstitution oder Saturation ziemlich und bricht in Tränen aus, wenn er erfährt, dass er in einer Klausur über die Bündnispolitik von Bismarck nichts von Kreuzzündnadelabzugshahnselbstladespannungvisierausrichtungen schreiben kann.

Das "Faule Schwein"

Dieser Schüler ist mit einer der Helden des Unterrichts. Er hat umfassendes Wissen über die Geschichte, seine Gedächtniskapazität und schreiberischen Fähigkeiten allerdings sind auf ein Minimum reduziert. Er hofft in jeder Klausur auf die "5-to-survive" und rettet sich über seine mündliche Mitarbeit. Er ist das Gegenteil zum Archivar, lernt in keiner Weise und hat meistens im Gegensatz zum Rest des LK's keinen Laber-LK wie Deutsch, Englisch, Religion etc.

Der Keine-Ahnung, -was-er/sie/es-wählen-sollte

Dieser Schülertyp hatte keine Ahnung, was er wählen sollte, oftmals wählt er Geschichte zusammen mit Englisch. Der beste Freund/Die beste Freundin ist hier auch zu finden, damit man mit seinem (Un-)Wissen nicht alleine ist.

Der Wissende

Dieser Schülertyp weiß alles über die Geschichte, kennt die Biographien aller noch so unbekannter politischen Personen und beeindruckt die Mitschüler durch sein Wissen. Er kann einem alle (un)bedeuteten Daten und Fakten über historische Ereignisse nennen. Zudem ist er des Lehrers Liebling, da er ihm das Gefühl gibt, dass sein in Worte verpacktes, umfassendes Wissen nicht ins eine Ohr hineingeht und aus dem anderem hinaus, sondern einen hochinteressierten Zuhörer gefunden hat, in dessen Gehirn es hängen bleibt. Falls der Lehrer sich erschreckenderweise mal historisch gesehen inkorrekt ausgedrückt hat, liebt er es, ihn zu korrigieren. So mancher soll schon Morddrohungen geschickt oder erhalten haben. Wenn dieser Schüler mal fehlen sollte, können die anderen auch ihr Wissen anbringen. In seiner Freizeit liest er Geschichtsfachliteratur, die im Normalfall nur von angehenden Historikern für ihre Examensarbeiten zu Rate gezogen wird. Lernen braucht dieser Schülertyp nicht, er ist so oder so Kursbester.

Anforderungen an die Schüler

Die Schüler müssen dreierlei Dinge können:

  1. Sachverhalte erklären und vorhersagen können, deren Ausgang bereits seit fünf Jahren aus der Mittelstufe bekannt ist.
  2. Eine Gedächtnis-Kapazität von mehreren Terrabyte haben, denn die Lehrkräfte haben aufgrund der Pisa-Ergebnisse entschieden, "etwas" mehr Stoff im Unterricht zu vermitteln. Daher werden die Schüler heute gezwungen, so wichtige Daten zu lernen wie zum Beispiel, wann der 27. Kaiser vom Uruguay seine dritte Frau geheiratet hat, wie ihre Kinder hießen und wann diese wiederum Geburtstag hatten und mit welcher Zahnpasta sie sich ihre Zähne bis zum elften Lebensjahr geputzt haben. Mit solcher Datenkenntnis sind wir optimal für den globalen Wettbewerb gerüstet.
  3. Man muss bei der Auslosung der Schulnote Glück haben.

Anforderungen an die Lehrer

Die Lehrer müssen den Großteil ihres Wissens in Studien bereits untergegangener Staaten gewonnen haben. Beliebtes Beispiel ist die gute alte DDR. Aber nicht nur die Lehrer sind eine Antiquität für sich: Auch sämtliche Prüfungsaufgaben müssen so alt sein, dass Herr Hitler sie bereits persönlich beim Versuch, den Nazi-Qualifizierungstest zu bestehen, mit einer 88%-igen SIEGchance geschafft hat.


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