Gerichtsshow

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Gerichtsshows sind 08/15-TV-Fernsehsendungen, die fiktive Gerichtsverhandlungen zur Befriedigung der öffentlichen Sensationsgier ausstrahlen.

Verlauf

Richter schlägt Zeugen mit seinem Hammer. Solche Spektakulären Szenen liebt das Publikum

Ein großer, schwer bewachter Saal wird von Juristen, Bürokraten, den Betroffenen, Besoffenen, Schaulustigen, Zeugen (Jehovas), dem Richter usw. gefüllt. Wie in einer katholischen oder orthodoxen Kirche müssen sie sich auf Kommando eines Wächters auf die Bänke setzen, dann wieder aufstehen oder sich mit der Körperhaltung zum Richter hinknien - je nach Lust und Laune des Kommandanten. Beim Wachpersonal handelte es sich früher um echte Polizisten.

Da die Macher der Gerichtsshows mit immer schlankeren Budgets auskommen müssen, sind es heutzutage meistens selber Knackis, die, in Hoffnung auf Strafmilderung, sich für diese ehrenvolle Aufgabe bereitserklärt haben. Aus dem gleichen Grund sind die Wände im Gerichtssaal mit Werbeplakaten vollgekleistert und der Angeklagte wird gezwungen, Kleidung mit Werbeschriften zu tragen.

Gleich darauf wird der Prozess offiziell eröffnet:

  • Erste Runde: Zuerst erfolgt ein Zweikampf zwischen dem Staatsanwalt und dem Verteidiger, bis sich der Richter einmischt und beide rausschmeißen lässt.
  • Zweite Runde: Nun wird der Angeklagte in einer quadratischen 1m³ großen Stahlbetonbox direkt per Lastwagen in eine Garage gefahren, welche sich direkt unter dem Gericht befindet. Von dort aus wird er mit einem automatischen Greifarm direkt in den Verhandlungssaal transportiert. Auch der (angeblich) Geschädigte (der Gegner des Angeklagten) bezieht Position. Im Gegensatz zum Angeklagten ist er nicht vorher gefoltert oder durch Blutverlust geschwächt worden.
  • Dritte Runde: Nun folgt das entscheidende Ritual. Der zuvor schwer (aber ohne sichtbare Spuren) misshandelte Häftling, der zusammengekugelt mehrere Tage in seiner Box verbringen musste, muss nun versuchen am Geschädigten und an allen Sicherheitsleuten vorbei aus dem Gerichtssaal, Gerichtsgebäude und schließlich aus der Stadt zu fliehen, dann ist er frei. In den meisten Fällen scheitern die Angeklagten bei ihrem Versuch, aufzustehen.
  • Vierte Runde: Der Angeklagte wird von seinen Gegenspielern umzingelt, wie ein Paket verschnürrt und wieder in "seine" stahlharte, dunkle, stickige Box mit massiven Stößen und Tritten hineingepresst. Bricht sich dabei einer der Sicherheitsleute beim Treten das Bein, dann ist der Angeklagte frei, bricht aber dem Angeklagten ein Knochen, dann wird er für immer in die Box verknackt.

Am Ende gewinnt derjenige, der während der Sendung am lautesten gebrüllt hat.

Kritik an Gerichtsshows

Gerichtsshows stehen im Ruf, fern jeder Realität zu sein. In Wirklichkeit werden Angeklagte bereits lange vor dem Gerichtstermin von der Polizei "entsorgt".

Da man aber den Zuschauern keine Brutalitäten zumuten will, lässt man die Angeklagten ein bisschen länger leben.


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