Fischstäbchenmischmaschine

Fischstäbchenmischmaschine, die: Haushaltsgerät zum Mischen von Fischstäbchen.

Höchste Gefährdungslage für Familienfrieden und Kinderseele!

Besorgniserregende Befunde deutscher Psychologen

"Mammmmmaaaaa, dem Svännnnn seine Fischstäbchen sin abba viieeeelllllll grösser als wies meine!" Welche Eltern kennen sie nicht, diese Angstschreie kindlicher Seelen, die allein aus verletztem Gerechtigkeitsgefühl völlig uneigennützig ihrer Not Luft zu schaffen versuchen. Zunehmend berichten Kinderpsychologen von dramatischen Störungen ihrer kleinen Patienten ("Erst nachdem der kleine Kevin [Name von der Redaktion geändert] sich durch Nachmessen davon überzeugt hatte, dass sein Stuhl genau so hoch war wie meiner, konnten wir mit der Therapiesitzung beginnen" Dr. Th. Erapeut, Hamburg). Verletzung bzw. grobe Missachtung des kindlichen Gerechtigkeitsempfindens zählen heute zu den Hauptursachen juveniler Psychosen. Doch zumindest am heimischen Esstisch ist hiermit nun ein für alle Mal Schluss.

Die Lösung

Der Käp'tn Iglox 1200. Meilenstein auf dem Weg hin zur gerechten Fischstäbchenverteilung.

Durch die konsequente Weiterentwicklung einer gewöhnlichen Mischmaschine für Spielkarten bringt dieFirma Schlauknecht ("Schlauknecht weiss, was Kinder wünschen") Frieden und Eintracht zurück in deutsche Esszimmer. Mit der neuartigen Fischstäbchenmischmaschine wird das Essen wieder zum Event.

Der natürliche Spieltrieb des Kindes, gepaart mit dem angeborenen Respekt vor dem Zufall sowie dem "Prinzip Hoffnung" ("nächstes mal gewinn ich abba!") machen ab sofort jeden Mittagstisch zur vergnügten Spielerunde.

Schlauknecht bringt dieses formschöne Küchengerät in zwei Modellen auf den Markt. Während der Käp'tn Iglox 1200 mit bis zu 12 Fischstäbchen beschickt werden kann und damit die Zielgruppe der klassischen deutschen Kernfamilie anspricht, ist der Admiral Iglox 3000 mit bis zu 30 Stück goldenen Bratgutes die ideale Lösung für die neudeutsche Grossfamilie. Beide Modelle sind mit rutschfesten Hailedernoppen ausgestattet und selbstverständlich spülmaschinentauglich.

Betroffene reagieren begeistert

Hier ein kurzer Auszug aus der Vielzahl enthusiastischer Zuschriften der letzten Monate, die die Redaktion erreichten.

• "Solang ich die Füsse unter meinen Tisch setze, wird gegessen, was Käp'tn Iglox entscheidet." (Z. Wörg, Familienvater aus Hamburg)
• "Mit dem Admiral Iglox 3000 brauch ich nur noch die halbe Zeit für den Haushalt. Und ich glaube, mein Bauch ist auch schon ein bisschen flacher geworden!" (D. Ickmann, fünffache Mutter aus Husum)
• "Seit mir dem Iglugs hamm, krisch isch von meim Bruda nich mehr so oft auffe Fresse." (K. Ellerkind, jüngstes von vier Geschwistern)

Bundesregierung stellt 5 Millionen Euro bereit

Bereits kurz nach Markteinführung reagierte auch die Politik auf die Innovation. Ursula voll die Lain, Bundesministrantin für Familie&Inneren Frieden, hierzu in einem Live-Interview:

"Eigentlich wollte ich jeder Mutter zu Weihnachten eine Krippe schenken. Nun aber soll der Admiral Iglox 3000 unter den Baum."

Ausblick

Für die Hausfrauenmesse "Heim&Herd" im Herbst 2007 hat die Firma Schlauknecht eine Kombination ausMischmaschine, Toaster und Mikrowelle angekündigt, die auch die gerechte Verteilung von gekochten Eiern, Toastscheiben, Chicken Wings und anderen problembehafteten Lebensmitteln gewährleisten soll.

Trivia

• Für die Erstpräsentation des Käp'tn Iglox 1200 komponierte P. F. Loyd den Werbejingle "Welcome to the mixmachine".
• Käptn Blaubär, der zuerst als Namensgeber für die Fischstäbchenmischmaschine im Gespräch war, scheiterte an seiner exorbitanten Honorarforderung in Höhe von 10 Tonnen Blauwal-Fischstäbchen in Diamantenschliffform.
• Im nächsten James Bond Film "FishFinger" wird in der Casinoszene Sean Connery in einem dramatischen Nervenduell gegen den schuppigen Oberschurken Ichthyus FishFinger das Gewinnfischstäbchen aus einer Admiral Iglox 3000 ziehen.
• Die Rolle des Iglox 1200 wurde auf Anordnung des Bundeskultusministeriums nachträglich aus dem Bühnenstück für Schulen „Onkel Klaus & Justine“ wieder herausgeschrieben. Begründung: Mit Essen spielt man nicht.

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