1 x 1 Goldauszeichnung von Hector V., Graf von Baden

Eurovision Song Contest 2012

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57. Eurovision Honk Contest
ESC2012.jpg

Das inoffizielle offizielle Logo!
Anzahl der teilnehmenden Nationen 26!
Anzahl der nicht teilnehmenden Nationen 3, unter anderem Erzfeind Armenien und Loser Polen
Austragungsort Baku am Arsch der Welt, Crystal Hall
Moderation Teddybär, Maus und Anwältin
Austragungszeit 26. Mai, 2 Uhr nachts
Erschossene Demonstranten 12, nah an Moskau 2009 dran, aber leider nicht geschafft
Siegerin Loräään, die marokkanische Waldfee, mit "Euphoria"
Kommentator Peter Urban, wer denn sonst?

Wie jedes Jahr auch vermochte uns der Eurovision Song Contest 2012 in Baku ganz Europa mit großartigen Musikacts zu begeistern, mit der Moderation ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und der Austragungsort staunen zu lassen.

Der 57. Eurovision Song Contest fand in der Hauptstadt des Korruptionsgiganten Aserbaidschan, namentlich Baku, statt. Anders, als der schmierige Werbefachmann oben es gesagt hätte, gab es durchaus auch jede Menge gequirlten Musikbrei zu hören, abgesehen davon blieb es jedoch ein durchschnittlicher, ruhiger Contest, dessen Euphorie sich einzig auf die stolzen Bewohner Aserbaidschans konzentrierte. "Euphoria" war auch der Siegertitel der schwedisch-Sängerin Loreen. Drogenkonsum nicht ausgeschlossen!

Vor dem Contest

Letztes Jahr in Düsseldorf konnte überraschend das Schmusekitsch-Duo El & Nikki den Song Contest gewinnen und den Contest erstmals in ein Land mit diktatorischem Touch. Aserbaidschan dürfte hier niemand so recht kennen, frei nach dem Motto "Irgendein Fleck irgendwo im Kaukasus, ist ja eh alles der gleiche Sowjetscheiß" wurde der Contest in diese Spielwiese des bebarteten Präsidenten in dieses Kaff verlegt, das dank der dunklen Vergangenheit sogar in der EBU mitmischen und jedes Jahr sein musikalisches Unwesen treiben darf.
Für die patriotischen Aserbaidschesen ein in Erfüllung gegangener Traum. Nun konnte man Unmengen an Geld verschleudern und der Welt zeigen, wie unfassbar geil ihr Land trotz reichlich vertretenen armen Schluckern, die im Gegensatz zur eliten Bonzenschicht stehen und den nicht vorhandenen Menschenrechten, doch sei. Außerdem dürften ein paar Idioten mehr das kleine Land, welches sich, der politischen Situation destotrotz, in die Herzen zahlreicher Länder eingeölt hat, kennen.
Das Organisationskomitee von Baku, wo ganz zufällig die Frau des Präsidenten an der Spitze steht, holte gleich mal deutsche "Stararchitekten", ließ eine große, sauteure Konzerthalle mit dem trendigen Namen "Baku Crystal Hall" bauen und lieferte Techniker und Equipment aus Deutschland mit. Stefan Raabs Brainpool war für die Produktion zuständig. Er kann nunmal nie seine Finger aus dem Spiel lassen...

Demonstranten peitschten sich selber aus, sodass der Polizei viel Arbeit erspart wurde.

Mit dem Bau der Konzerthalle ging es jedoch schon mit den nervigen Menschenrechtsverletzungen los. Human Right Watch petzte, es seien Wohnungen für den Bau enteignet, Menschen geräumt, Obdachlose erschossen, Wasser, Strom und Erotikkänale abgestellt und überhaupt Häuser ohne Vorwarnung abgerissen worden, sodass ein paar Stuhlgänger plötzlich nackt auf der Straße saßen.
Aserbaidschans Präsident organisierte gleich schon mal ein paar Jungs, um das ganze geheim zu regeln. Nachdem ein paar Demonstranten gefangen genommen, je nach dem auch ein kleines bisschen erschossen wurden, meckerte Human Rights Watch jedoch weiter und holte die gleichgesinnten Freunde von Amnesty International ins Boot. Ein Aufruf an all die friedlebenden Menschen in Europa, Todesdrohungen und Briefbomben an den Präsidenten zu schicken, war nutzlos, so oft sich auch Medien auf der ganzen Welt aufregten. Der Contest kam also ungehindert in Bewegung.

In Deutschland

Um den ESC-Teilnehmer für Deutschland zu bestimmen, kooperierten wieder mal ProSieben und ARD und suchten in mehreren Shows "Unseren Star für Baku" Stefan Raab durfte diesmal nicht ganz oben als Jurypräsident mitspielen, dafür nahm man den lange nicht gesehenenen Hip-Hop-Glatzkopp Thomas D, Raab und Platzhalterin Alina Süggeler der Band Frida Gold, kennt kein Schwein.
Um etwas völlig neues daraus zu machen, wurde mitten in den Shows live angezeigt, wer gerade führte und wer derb abgestraft wurde und nicht weiter teilnehmen durfte. Auch die, die noch nicht aufgetreten waren, konnten bereits Symphatie-Stimmen auf sich vereinen, Zuschauer durften mehrmals abstimmen und gaaanz komischerweise kamen die Ausgeschiedenen nur ganz knapp nicht weiter.
Das alles war ziemlich verwirrend für den Zuschauer, und auch gesanglich war nicht viel mehr als musikalischer Stuss zu hören. Das alles generierte die schlechtesten Quoten in der ProSieben-Historie (nach Das Model und der Freak und einigen Trashfilmen) Auch ab dem Viertelfinale, wo das Erste erstmals mitmischen durfte, wurde es nicht besser, letztendlich wurde der knuffige Roman Lob mit seinem "Standig Still"-Mainstream-Schnulz der neue ESC-Gesandte Deutschlands, ProSieben will die Partnerschaft mit der ARD zuverlässigen Quellen zufolge kündigen und Lob kennt noch immer keine Sau.

Trotz allem kündigte die ARD an, den ESC auf dem Stammsender auszustrahlen, die Halbfinals wurden diesmal jedoch auf Spartensender, die an Marktanteile von unter 0,1 % gewöhnt sind, verschoben. Wieder kommentierte der nicht gealterte Peter Urban alle Shows und schaffte es wieder mal, dreimal den gleichen Text vorzulesen.

Die Show

Ooooh, wie süß!

Als Moderation wählte man mehr oder weniger vertraute Gesichter, eher Tieren ähnelnd als Medienprofis: Den süüüßen Teddybär namens (Z)Eldar Qasımov, der letztes Jahr das Plastikmikrofon nach Baku holte, als Genie gilt und bereits mit 14 in Deutschland Musik studierte, das süüüße Mäuslein und diplomierte Chordirigentin Leyla Əliyeva, sowie die in Dänemark lebende Anwältin und einserner, schwarzer Rabe der Troika, Nargiz Birk-Petersen. (Was für ein Name!)
Also finden sich hier zwei knuffige Musiktalente und eine Anwältin, kein sonderlich einfallsreicher Mix. Der weibliche Teil von Ell und Nikki hatte übrigens kein Bock auf die Moderation. Irgendwie auch verständlich, zwei in Aserbaidschan geächtete Sprachen will kein Schwein lernen.

Um der ganzen Welt die nicht vorhandene Schönheit Aserbaidschans zu zeigen, wurden zwischen den Songs "Postkarten" gezeigt, die dementsprechend von den stolzen Aserbaidanern laut umjubelt wurden.
Um den Contest zu etwas Besonderem zu machen, setzte man den Greenroom, in dem alle Teilnehmer rumhocken, ihre Flaggen zeigen und auf ihre Pünktchen warten, in die Halle und färbte die Crystal Hall in die Farbe des je auftretenden Interpreten. Genial, glaubte man, wurde im Nachhinein aber enttäuscht.

Die Halbfinals

Da nicht genügend Teilnehmer wie Armenien den ESC boykottierten, mussten sich die Teilnehmer um die 26 Finalplätze wieder in zwei Halbfinals durchsingen. Davon waren bereits sechs für die größten Schmiergeldgeber sowie Gastgeber Aserbaidschan reserviert, wie man es von vorherigen Contests kennt.

Im ersten Halbfinale gab es die größten Lachnummern, weshalb auch hier nur die Zuschauer aus Italien, Spanien und Aserbaidschan anrufen durften. Neben den russischen Babuschkas mit einem Altersdurchschnitt von gefühlten 120 Jahren, zahlreichen "spaßigen" Party-Nummern, die kaum voneinander zu unterscheiden waren, den bekannten Jedward-Vollpfosten aus Irland, einem zweifelhaft-eurokritischem Song aus Montenegro und der nicht vermeidbaren, ungewollt comedyhaften Randgruppenmusik von den Hip-Hop-Ösis und den Israelis tummelten sich eben auch wenige langweilige Songs wie der Ralph Siegel-Facebook-Shit für San Marino, die das Teilnehmerfeld komplettierten. Dazwischen sorgte eine uraserbidschanische Trommelgruppe für Ohrenkrebs. Bei der Entscheidung gab es dann ein böses Erwachen für die Schweiz, und den sowieso schon feststehenden letzten Platz für Österreich.

Die Postkarten zwischen den Beiträgen sorgten für viel Jubel.

Das zweite Halbfinale war weniger komisch bestückt und beinhaltete den späteren Sieger Schweden. Hier durfte dann auch Deutschland bestimmen, wer im Finale musizieren durfte. Neben zahlreichen schnulzigen, in Heimatsprache geträllerten Balladen gesellten sich noch friedliche Hippie-Songs wie von Holland, gequälter Rocktrash aus dem Osten, zahlreich gesungener Mainstream-Bullshit und ein Song eines Türken, der wohl nur weiterkam, weil er Jude ist. Vermutlich. Als Musikact dazwischen haben es die Veranstalter mit ein bisschen Kleingeld geschafft, alle Gewinner der letzten Jahre zusammenzutrommeln und ihre Siegersongs singen zu lassen. Nur die Lappen vom letzten Jahr, Ell & Nikki, mussten Waterloo singen. Der Song war bereits in unzähligen Erovisions-Hitparaden zu hören. Bei der Punktevergabe gab es keine große Überraschung, aber fröhliche Türken, traurige Holländer, wütende Kroaten und jubelnde Schweden. Schlägerei nicht ausgeschlossen...

Die Finalisten (nach Platzierung geordnet)

1. Platz: Schweden

Der Blick sagt alles.

Die Schweden wollten endlich mal wieder nach dreizehn, endlos langen Jahren den ESC gewinnen, scheiterten aber immer wieder an lästigen Osteuropäern oder Deutschen. Beim schwedischen Vorentscheid setzte sich die schwarzhaarige Waldfee Loreen mit der Dance-Trash-Nummer "Euphoria" durch. davor hatte sie sich sich davor durch dutzende Casingshows durchgequält und sich vergeblich als Moderatorin sowie als Teilnehmerin billiger Reality-Shows versucht. Ihre marokkanisch-berbisch-lampukisch-was auch immer Herkunft spiegelte sich auch in ihrem Aufritt wieder, wo sie wie in Trance rumtanzte und vermutlich vollgekifft rumträllerte. Nachdem sie das erste Halbfinale schaffte, holte sie im Finale den zweithöchsten Sieg der Geschichte und machte viele Wettbüros um ein Einiges reicher. Nun darf Stockholm in seiner brandneuen Halle den nächsten ESC austragen - und Loreen nochmal rumträllern.

3. Platz: Serbien

Da grinst er, der Željko

Für Serbien trat ein altbekannter Typ an: Željko Joksimović gewann angeblich schon als Kind etliche Preise, bevor er sich in den Neunzigern in den serbischen Charthimmel katapultierte. Beim ESC 2004 in Istanbul durfte er das erste Mal antreten, holte den zweiten Platz, wird zu seinem Leidwesen nur nach seinem größten Hit, Lane, genannt und komponiert seitdem Schnulzen für fremde Sänger, die damit auch noch gute Plätze erreichen.
2008 durfte er den ESC in "seinem Serbien" moderieren, konnte jedoch nicht seine Finger im Spiel lassen und komponierte den Song für Serbien. Nachdem es still um ihn wurde, wurde er selber als Vertreter Serbiens für den Contest gewählt. Hier konnte er mit "Nije ljubav stvar" rumschnulzen wie ein trauriger Mops. Im Halbfinale geglückt, konnte er auch im Finale dank der Abspracheendlosen Freundschaft der Balkanstaaten und vielleicht auch wegen seines Gesangs viele Stimmen auf sich ziehen und den dritten Platz erreichen.

2. Platz: Russland

Die Babuschki rocken mal wieder ab!

Im Zeitalter von Überalterung, Kriegen und McDonald's war es genau richtig, dass Russland sechs alte Damen zum ESC geschickt , sie auf die Bühne gesetzt, ihr eigenartig anmutendes Volkslied mit ein paar Englischbrocken und flippigem Sound kombiniert hat und sie Kekse backen ließ, so beschissen sie auch dem EBU-Präsident geschmeckt haben. Eigentlich wollten die "Babuschkas" aus Udmurtien, eine Provinz, die kein Schwein kennt, nur etwas Kohle für ihre Dorfkirche sammeln, dann entdeckte sie aber ein paranoider Songschreiber, witterte Siegesluft und machte sie in ganz Europa einschließlich Vatikan bekannt. Bereits im ESC angekommen, erreichten die talentfrein Babuschki immerhin den zweiten Platz und ergatterten einen Platz in der nicht existenten Hall of Fame des ESC. Heute leben sie zusammen in einer riesigen Villa in Sankt Petersburg, wissen aber nichts damit anzufangen und werden von Reality-TV belästigt. Tja, die Schattenseiten des Ruhms...

4. Platz: Aserbaidschan

Anders als Norwegen 2010 war es für Gastgeber Aserbaidschan kein Grund, einen Vollhorst zu nominieren, nur weil man nächstes Jahr sonst wieder den ESC austragen müsste. Nein, die Aserbaidschaner sind da schon selbstbewusster und scheuen sich nicht, das ganze Theater im Folgejahr zu wiederholen. Letztendlich nominierte man Sabina Babayeva, die letztes jahr im Vorentscheid kläglich scheiterte, sich nun aber das Ticket zur Vorhölle sicherte. Wie etliche andere trat auch sie, als Gastgeber (leider) schon für das Finale qualifiziert und mit den glorreichen Fünf gleichgesetzt, mit einer langweiligen Popballade mit dem tragischen Titel "When the music dies" an. Wir hätten Marcel Reich-Ranicki lieber gesehen! Den Zuschauern, allen voran den traditionellen Gasbeziehern und Punktegebern aus Türkei und Russland, gefiel es anscheinend aber und Babayeva schaffte es, ihr Gastgeberland (nur) auf Platz 4 zu befördern. Folgen ungewiss.

5. Platz: KosovoAlbanien

Mehr braucht man nicht zu sagen...

Ein entsetzter Autor der Spiegel-Satirerubrik SPAM brachte diesen Beitrag heraus:

Die in Wahrheit kosovanische "Sängerin" hatte vor ihrem Auftritt so große Bauchschmerzen, dass sie anfing, wie ein Wal zu schreien. Beinahe wäre sie disqualifiziert worden, jedoch waren die Leute von der EBU korrupt und wurden vom albanischen Rundfunk mit selbst zsuammengeschlampten Schrotthandys bestochen. Heute wird Rona Nishliu von der Albanischen Regierung als Atombombe benutzt und ist somit stärker als Nordkorea und Lampukistan zusammen. Ob sie während des Wettbewerbs ein Ei in ihren Haaren ausgebrühtet hat, ist noch unklar.

Der ganze Rest

  • Estland nominierte den einstigen "Estland sucht den Superstar"-Sieger Ott Lepland, der wie schon immer eine nicht verständliche, stimmlich gewaltige (Nicht für Rentner geeignet!) Balladenschnulze namens "Kuula" auf die Bühne brachte, das Halbfinale demoliert und schließlich den sechsten Platz geholt, bevor er sich wegkuulte.
  • Die Türkei wollte der EU zeigen, wie westlich und liberal man doch sei, weshalb man einen Juden nominierte. Aufschrei destotrotz, trat Can Bonomo mit seinem Song "Love me Back an", ein urorientalischer, ach so lustiger Song, wie man ihn schon aus vergangenen türkischen Teilnehmern kennt, der perfekt mit der unverkennbar krächzenden Stimme des wahrscheinlich noch im Stimmbruch liegenden Botomo und orientalischen Instrumenten vom Sperrmüll harmoniert. Auf der Bühne trat er mit einem Mantel a la Van Helsing an, er holte letztendlich dank Judenvorteil den siebten Platz, und die Türkei kam einem EU-Betritt bedrohlich nahe.
  • Deutschland mit seinem so knuffigen Roman Lob wurden am Anfang kaum Chancen eingeräumt, den ESC zu rocken, das schaffte Lob mit seinem leisen, so romantischeb Schmusepop auch nicht, der Mützenbold konnte aber immerhin den achten Platz holen, so wenig Punkte ihm die im Halbfinale gescheiterten, beleidigten Nachbarländer auch gaben.
  • Italien hatte sich lange verpisst, feierte 2011 sein Comeback und wollte wieder teilnehmen, erfüllte mit der Amy Winehouse-Gwen Stefani-Mischung namens Nina Zilli und ihrem Frauenrechtesong "L'amore è femmina" jedoch nicht die Erwartungen und erreichte nur den neunten Platz. Aus Spargründen spart man sich nächstes Jahr die Teilnahme.
  • Spanien trat wie schon jedes Jahr mit einer feurigen, spanischlallenden Flamemcosängerin an, Pastora Soler, nicht weiter erwähnenswert, aber erstaunlicherweise den 10. Platz geschafft. Viva la Belkopptheit!
  • Moldawien fiel die letzten Jahre durch kuriose Acts auf, auch diesmal konnte es man sich nicht verkneifen, einen einigermaßen talentierten Bauern mit Hosenträgern auf die Bühne zu stellen und drei Tänzerinnen aus der Klapse rumtanzen lassen. Das ganze Chaos reichte für Platz 11.
  • Rumänien schickte eine überoperierte Sängerin zum ESC, welche, mit Dudelsack und Trommelchen unterlegt, lauter spanisch-klingonisches Babygebrabbel lallte. Am Anfang ganz lustig, mit der Zeit aber hirnzersträubend. Der "Song" reichte immerhin für Platz zwölf.
  • Für Mazedonien trat ein Christine Neubauer-Klon und bekanntes Rockgör namens Kaliopi an. Mit dunklem Folkrock auf Mazedonisch wollte man punkten, heraus kam allerdings nicht viel mehr als mazedonische Rockvergewaltigung, welche man sonst nur von russischen Besoffskisängern kennt. Das Ergebnis: Platz 13 und etliche Notrufe.
  • Litauen wollte als King der baltischen Staaten vom Contest herausgehen, mit dem eingefleischten Michael Jackson-Fan und affligen Rumfuchteler Donny Montell und seinem "Love is blind"-70er-Schnulz legte man jedoch einen Flop hin. Da half auch seine Augenbinde nicht.
  • Ukraine wollte sein doch sehr angekratztes Image mit einem EM-Song aufpolieren, da Polen Schiss hatte. Da jedoch ausgerechnet die Halbkongolesin Gaitana rumbrüllte, mit belkoppten Trompetern und Bildern von betrunkenen Fußballfans komplettiert, konnte nur der 15. Platz erreicht werden, Ukraine gilt hierzulande leider noch immer als Schurkenstaat und die Trompeter wurden von genervten Zuschauern attackiert.
  • Zypern und Griechenland kamen mit beunruhigend ähnlichem Scheiß, um sich gegenseitig Punkte zu sichern. Zypern schickte ein junges Pferdefressen-Schneewittchen mit einem kitschigem Dancetrash namens "La-La-Love", Griechenland nahm mit einer nicht wirklich schöneren Tussi im Papierdress (Griechenwitze verkneifen wir uns hier mal) teil. Am Ende kamen, wen wundert's, nur Platz 16 und 17 heraus.
  • Bosnien-Herzegowina hat sich zum Leidwesen vieler kriegswütigen Serben noch nicht aufgelöst, bekam aber trotzdem einige Punkte von ihnen, das Blockvoting war auch dieses Jahr, wenn auch wegen Schweden etwas abgeschwächt, ein voller Erfolg. Für den in Heimatsprache gesungenen Herzschmerzdreck von Maya Sar reichte es jedoch nur für Platz 18.
  • Für Irland kamen wieder die kotznervigen Flummis von Jedward. Die Zwillinge übertrafen sich in ihrer Peinlichkeit selbst, dank ihrem Song namens "Waterline", der eigentlich in den 90ern versickern hätte sollen und dem Rumgehopse, das jeden Zuschauer den Kopf explodieren lässt. Im Halbfinale noch geglückt, kam der Wasserkitsch im groooßen Finale nur auf den 19. Platz. Jedward will jedoch solange antreten, bis sie gewinnen. Irgendwann werden sie das auch. Ganz bestimmt.
  • Island ist bekannt für herbe, vor unermesslicher Kraft strotzenden, aber irgendwie langweilige Songs, auch diesmal konnte es man nicht lassen. Eine Geige spielende Blondine und ein knuffiger, genauso blonder Sänger, wahrscheinlich Ehepaar und Geschwister zugleich, im Duett kraftvoll singend, das isländische Klischeepaar, kam jedoch nur auf Platz 20.
  • Noch ein weiterer, unwichtiger Inselstaat, Malta konnte mit seiner kleinen Einwohnerzahl bereits unzählige Industrienationen in die Schranken weisen, dieses Jahr war man bereits mit dem Finaleinzug zufrieden, dass Kurt Calleja mit seiner 90er-Dancerocksuperdupi-What is Love-Vergewaltigung plus Tierheim nur den 21. Platz holte, war vorhersehbar. Forscher staunen aber noch immer über seine "Magic Feet".
  • Frankreich konnte mit WM-Song, Oper und 70er-Hippies keinen Blumentopf gewinnen, dennoch wollte man nicht unnötig Zeit und Kraft verschwenden, knallte die Indonesierin Anngun (NEIN, das ist keine Kriegsspielerei!) auf die Bühne, holte ein paar Kunstturner und legte zwischendurch einen trashigen Sound ein, der Ohrenkrebs, Erbrechen und Nasenbluten verursacht. Worum es im französisch geträllerten Song "Echo (You and I)" geht, wusste bis zuletzt anscheinend kein Schwein, gefühlsmäßig war es wohl eine gesellschaftskritische Ode an die Männlichkeit. Oder so.
  • Dänemark nahm mit der Guatemalisch-Dänisch-Deutschen Sängerin Soluna Samay und deren Song "Should’ve Known Better" teil, was theoretisch einen Sieg hätte generieren können. Aus Langeweile und wegen der allgemeinen Vorbildfunktion Dänemarks (siehe Fettsteuer) spendierte man jedoch die Musikgruppe der Heinrich-Heine-Nervenklinik Kopenhagen noch einen Platz auf der Bühne, was viele Anrufer verschreckte und nur Platz 23 erbrachte. Die bekloppte Schlagzeugerin wurde danach umweltfreundlich entsorgt.
  • Zu Ungarn lässt sich nur sagen: Schwuler Synthie-Pop kommt nicht an in Europa, so gut er auch sein mag! Basta! Schinken!
  • Das Vereinigte Königreich machte wieder mal den Fehler, als Erster anzutreten und scheiterte mit dem "Gefühlten Deutschen" und Oldie Engelbert und dessen stillen Liebeslied "Love Will Set You Free" gnadenlos. Ledliglich die Iren, Avantgardisten und Engelbert-Fans Europas ruften an, sodass nur der 25. Platz erreicht wurde. Jetzt wollen die beleidigten Briten gar nciht mehr teilnehmen! Die Queen ist not amused.
  • Norwegen: Der Iraner, Asylhelfer und Popvergewaltiger Toij kam nur aufgrund eines Missverständnisses weiter, seine orientalische Pornomucke "Stay" holte nur 7 Punkte und den letzten Platz. Tja, außer dem Geigengamer Rybak hat Norwegen wenig zu bieten, so glaubt man...

Trivia

  • Die Crystal Hall wird nach dem Contest für Erotikmessen und Bodybuilding-Wettkämpfe genutzt.
  • Die Irländer lieben Jedward immer noch. Ein Psychiater wurde bereits bestellt.
  • Kosovo darf immer noch nicht teilnehmen.
  • 2013 gewinnt San Marino. Ganz bestimmt.
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