Quelltext der Seite Emanzipation des Mannes

[[Datei:Bloedmann.jpg|right|thumb|300 px| Der emanzipierte Mann in der Kunst.]]
Die '''[[Emanzipation]]''' (lat. ''emancipare + mancipium'':. einen [[Sklaven]] aus der Abhängigkeit entlassen) des [[Mann]]es im 3. Jahrtausend ist das notwendige und folgerichtige Resultat der [[Alpha-Mädchen|Emanzipation der Frau]].

= Entwicklung =
Junge Männer sammeln sich in [[Hauptschule]]n! Warum tun sie das? Sind es etwa [[Pädophilie|Päderasten]]? Schwappt da ein klerikaler [[Skandal]] ins Souterrain des maroden Bildungsgebäudes?
Nein. ''[[Nobody|Klaus Hurrelmann]]'', das noch beinahe namenlose [[Pedant|Pendant]] zu [[Alice Schwarzer]], Soziologe, [[Lehrer|Pädagoge]] und Forscher für alles Mögliche hat das Verhalten von [[Junge]]n in der [[Schule]] erforscht und heraus [[Empire State Building|empiriert]], dass der deutsche [[Legasdänie|Hauptschulabsolvent]] mit [[Südländer|Migrationshintergund]] meist männlich ist. Im kuschligen Wohlfühlmilieu des verhuschten weiblichen Lehrkörpers hat der Hauptschüler einige [[Klasse]]n gleich mehrfach besucht und ist bei der Übergabe seines [[Abitur|Abschlusszeugnisses]] ein erwachsener Mann – und [[Loser|Bildungsverlierer]], so der allgemeine [[Tenor]] im Lager der [[Wissenschaftler|Männerforscher]]. Denn dem Manne, und ist er auch erst [[Arschlochkind|sechs Jahre alt]], muss es gewährt sein, sich wie ein echter Mann zu betragen. Und da hilft es gar nichts, [[Klischee]]s aus [[Politische Korrektheit|politischer Korrektheit]] umgehen zu wollen. So oder so ähnlich brachte es ''Klaus Hurrelmann'' beim Männerkongress im [[Februar 2010]] auf den [[Punkt|Punkt]]. Und der Mann hat Recht. Männer sind was auch immer, aber vor allem sind sie völlig [[anders]] als Frauen!
[[Datei:ObeseManSideView.jpg|left|thumb|200 px| Der emanzipierte Mann – So sieht er aus.]]
== Mann vs. Klischee ==
Von ''Hurrelmann'' und Kollegen unbemerkt spielt sich jedoch eine erfreuliche Entwicklung ab: Klischee und Emanzipation sind im 21. Jahrhundert kein Widerspruch mehr – nicht für die Frau und erst recht nicht für den emanzipierten Mann. Hat sich die Frau vom Mann emanzipiert – emanzipiert der Mann sich jetzt von der Frau. <br />
[[Datei:Brille hoch.gif|right|thumb|230 px|Selbstbestimmtes Pinkeln des emanzipierten Mannes.]]
=== Der emanzipierte Mann Mitte 30 ===
[[Die Grünen|Natürlich]] gibt es da einige, die [[Eva Herman (Moderatorin)|tradierten Rollenbildern]] anhängen. Sie haben [[Ehe|geheiratet]], [[Familie]] gegründet, lassen sich von ihrer [[Hausfrau]] den Rücken freihalten und die Brut pflegen. Aber sehr viele meistern ihr [[Leben]] völlig unabhängig und genießen ihre [[Freiheit]] als entlassene Sklaven täglich. Keineswegs handelt es sich dabei nur um [[Alimente|Scheidungsbankrotteure]].

=== [[Ernährung]] und Sozialverhalten ===
Sowohl beim [[Früstückstürkisch für Anfünger|Frühstück]] – vom Vorabend etwas kalte [[Pizza]] und das verbliebene [[Dosenbier]] – als auch auf der [[Toilette]] kann ein emanzipierter Mann, so lange er will, die [[Bild|Zeitung]] lesen und sie anschließend einfach irgendwo fallen lassen.
Niemand [[Nörgeln|nörgelt]] über die nicht herunter geklappte [[Klobrille]], nötigt ihm ein Gespräch auf oder will ihn verdonnern, den [[Müll]] raus zu tragen. Der ungebundene Mann erledigt seine [[Hausarbeit]] selbstbestimmt. Die Wäsche macht [[Mutter|Mutti]] und kommt auch 2 Mal im [[Jahr]] zum [[Putzfrau|Putzen]]. [[Bügeleisen|Bügeln]] und kochen kann der [[Alfred Biolek|Mann von heute]] schon selbst. Muss er aber gar nicht, denn er trägt vorwiegend T-Shirts und lässt das [[Essen auf Rädern|Essen frei Haus]] kommen. [[Niemand]] macht ihm [[Gesetz|Vorschriften]], wie er sich zu kleiden hat, oder dass er endlich die Snoopy-Boxershorts von 1992 wegwerfen soll. Wenn überhaupt, dann gibt er seinen Lieblingsjogginganzug selbst in die [[Altkleidersammlung]]. Vorträge über [[gesund]]e Lebensführung sowie [[Rauchverbot]] und [[Diät]]kost bleiben ihm erspart. Er muss sich keine [[Pickel|Mitesser]] entfernen lassen und wird auch nicht zu [[Arzt]]besuchen genötigt. Kosmetische Interventionen wie das Entfernen von [[Nasenhaar]] bleiben auf ein Mindestmaß beschränkt.
[[Datei:Pizza in Karton.jpg|right|thumb|230px|Das isst er.]]

=== Soziale Interaktionen ===
Der emanzipierte Mann muss keine geschmacklosen [[Geschenk]]e für irgendeine gierige und undankbare [[Kind|Bagage]] besorgen, die ihm auf die Nerven und am [[Arsch|Gesäß]] vorbei geht. Er genießt die Freiheit, nicht einmal seinen besten [[Freund]] beschenken zu müssen! Es sei denn, er kauft mal eine neue Unterhose für das kleine [[Penis|Fritzchen]].
Der Mann unterscheidet sich in Vielem grundsätzlich von der Frau. Er mags [[Praktiker|praktisch]], ohne [[Schnickschnack]] aber auch natürlich, [[Sponge Bob|spontan]] und [[Lassie|lässig]]. So lässt er im Wohnzimmer gern mal einen fahren, ganz ungeniert, so einen kleinen fiesen Flitzer aus seiner Modell-[[Ferrari]]-Sammlung, und trägt dabei seine [[Hut|Schumi-Gedächtnis-Kappe]]. Die macht so ein dominantes [[Kinnland|Kinn]].
[[Datei:Versiffte Studentenbude.jpg|left|thumb|350 px|So lebt er.]]
=== Das Habitat ===
Natürlich gestaltet der Mann von heute seine [[Höhlenmensch|Wohnung]] ganz nach seinem originär männlichen Geschmack. Die Einrichtung des Wohnzimmers besteht im Wesentlichen aus [[Computer]], Dolby-Surround-System, 100Hz-HD-[[TV|Flachbildfernsehgerät]] mit mindestens 110 cm Bildschirmdiagonale sowie [[Sky|Pay-TV-Abo]] und natürlich Sitzmöbeln. Seinen Medienkonsum gestaltet der moderne Mann eigenverantwortlich und flexibel. Wer würde ihn auch hindern wollen, bis morgens um vier [[Eishockey]] zu gucken oder mal wieder alle [[Mario Barth]] DVDs hintereinander anzusehen?<br />
''Klaus Hurrelmann'' kommentiert die medial-technische männliche [[Kompetenzkompensationskompetenz|Kernkompetenz]] allerdings etwas despektierlich als »enorme [[Schlaghose|Schlagseite]]«. Gut möglich, dass er da etwas verwechselt. Überdies verkennt der Männerforscher den erheblichen Zugewinn an Lebensqualität, der dem Manne schon allein dadurch erwächst, dass er die obligatorischen [[Dritter Weihnachtstag|Feiertage]] gemütlich im Kreise seiner Heim[[elektronik]] verbringen kann. Sein [[Ehemann|domestizierter Geschlechtsgenosse]] hingegen muss sich bei seichter [[Labersülz|Tischkonversation]] im Kreise der buckligen [[Verwandte|Verwandtschaft]] von [[Schwiegermutter|Schwiegermutti]] abfüttern lassen und sich zum Beweis seines kulturellen Entwicklungsstandes zum [[Stullenkasper|Stoffserviettenkasper]] machen. Früher, als der Mann noch ein Mann war, und es noch um Leben und [[Tod]] ging, da hätten sich solche Mätzchen raus [[Mendelsche Regeln|gemendelt]].<br />
Das [[Schlafzimmer]] hält der neue Mann [[leer|spartanisch]]. Hauptsache, er hat immer eine handbreit [[Spanner|Spannbettlaken]] unterm [[Kiel]]. Der Ordnungswille des emanzipierten Mannes materialisiert sich im Konzept des [[Haufen]]s. Nicht nur der Berg Schmutzwäsche beherrscht die [[Kunst]] der Tarnung. Fast wie ein wandelndes Blatt oder eine Stabheuschrecke verschmelzen CD-Stapel, [[Kabelsalat]] oder Pizzaschachteln nach einigen Tagen, fürs Auge des Jägers unsichtbar, mit ihrer Umgebung und bieten putzigen [[Staub|Staubmäusen]] einen behaglichen Tummelplatz. Der moderne Mann ist nämlich überaus tierlieb.
Was jeder Frau ein Gräuel wäre, ist dem Mann des 21. Jahrhunderts ein artgerechtes Habitat. Hier ist er Mann, hier darf er's sein. Gern behält er in seiner angestammten Umgebung die [[Sockenpuppe|Socken]] auch im [[Bett]] an. Das liegt dem Mann nämlich in den [[Genau|Genen]]. Bereits in der [[Anno Filzschuh|Steinzeit]] musste er schnell einsatzbereit sein und schlief vermutlich schon in der Höhle mit seinen mammutledernen Füßlingen. Ja, zugegeben, das könnte auch am Fuß[[schweiß]] gelegen haben. Details dieser Art sind nicht überliefert.
[[Datei:2005 walking penis.jpg|right|thumb|230 px|Der emanzipierte Mann ist nicht mehr Sklave seiner Triebe.]]

= Genetik =
Dennoch ist der Mann längst kein tumber von Genen und [[Trieb]]en gesteuerter [[Neandertaler]] mehr. Hin und wieder hat er gern eine Frau um sich. Er bevorzugt unabhängige und selbstständige Frauen und sieht es gern, wenn sie selbstständig mal bei ihm durchwischt und zu gegebener Zeit – postkoital – unabhängig wieder zu sich nach Hause findet. <br />
Sogar die urweibliche Fähigkeit zum [[Multitasking]] hat er sich erobert. Genauso wie die Mutti, die gleichzeitig das Essen umrührt, [[Telefon|telefoniert]] und die [[Waschmaschine]] laufen hat, kann der Mann auf dem Sofa sitzen, [[Fußball]] gucken und sich gleichzeitig [[Onanieren|im Schritt rumspielen]]!

== Thema Nummer 1 ==
Womit wir beim Thema Nummer 1 wären: Der emanzipierte Mann hat sich endlich vom Joch der ständigen Kopulationsbereitschaft befreit. Diese noch gewaltigere [[sex]]uelle Umwälzung als die Anti-Baby-[[Pille]] spielt sich fast im Verborgenen ab und hinterlässt die Frauenwelt ratlos!
»Coito ergo sum -- ich figge, also bin ich« hat als Leitsatz für männliche Identität ausgedient. Wozu sollte der Mann in Zeiten von [[Internet]] und [[Wixxipedia|Youporn.com]] auch ständig eine Frau im Haus haben, deren heutzutage überzogenen Ansprüchen kein [[Hartz4|normaler Mann]] mehr genügen kann? Der Mann von heute denkt nur an Eines: [[Klicke]]n.
Da der moderne Mann nicht mehr muss, ist es auch egal, ob er kann. Er hat sich von sexuellem [[Leistungsprinzip|Leistungsdruck]] und Versagensängsten befreit.
Und hier legt ''Hurrelmann'' den Finger in die Fleischwunde: Den wenigen richtigen – sprich nicht emanzipierten – Frauen gehen die letzten richtigen Männer aus! Wer aber soll das deutsche Volk vor dem [[Aussterben]] bewahren, wenn beide emanzipiert und unabhängig sind, aufeinander problemlos verzichten können? Bleibt doch dabei das untergründige [[Chauvinismus|Spannungsverhältnis]] der Geschlechter auf der Strecke.<br />
'''»Frauen«''', so ''Hurrelmann'', '''»brauchen einen Partner, der verlässlich ist«.'''


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