Elternsprechtag

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Als Elternsprechtag bezeichnet man ein Ereignis, das dazu dient, Lehrer und Eltern zusammenzuführen. Bei einem Elternsprechtag geht es primär darum, die Träume des Schülers, der meist persönlich anwesend ist, zu zerschlagen und darüber zu beraten, wann der beste Zeitpunkt dafür gekommen ist, dem Schüler beizubringen, wie man einen Hartz IV-Antrag ausfüllt. Des Weiteren geht es auch noch darum, ihn die Trümmer seiner Zukunftsfantasien auch aus der Nähe sehen zu lassen und ihm das Gefühl, dass er sie nie wird wegfegen können, zu geben.

Das Gespräch

Je nachdem wer den Elternsprechtag veranlasst hat, Lehrer oder Eltern, variiert die Unterhaltung zwischen Hoffnung und Ernüchterung.
Der Lehrer hat die schwierige Aufgabe, das Unvermögen des Schülers den Eltern möglichst so zu vermitteln, dass die Eltern nicht sofort mit einer Klage drohen. In vielen Fällen lässt sich dies aber nicht verhindern.
Die Eltern müssen versuchen dem Lehrer klar zu machen, dass ihr Kind nicht so dumm wie ein Pfund Tafelkreide ist. Dies ist ein gern genutzter Vergleich von Lehrern, wahrscheinlich, weil sie den ganzen Tag nichts anderes sehen.
Aus diesen sehr unterschiedlichen Positionen resultiert die Spannung, die der Unterhaltung beiwohnt. Jetzt kommt es darauf an, welche Partei ihre Argumente besser vorstellen kann. Dabei hat der Lehrer die Grundlage des Notenbuches, welches oftmals die Eltern tief trifft, da es den Eltern schwarz auf weiß verdeutlicht, dass der Vergleich mit der Tafelkreide in Wahrheit mehr die Kreide beleidigt.
Die Eltern meinen, ihr Hauptargument wäre, dass sie ihre Schützlinge gut kennen und ihnen viel Vertrauen entgegenbringen. Dass dieses Argument meist nach hinten losgeht, wird vom Lehrer mit Wohlwollen aufgenommen, was die Spannung noch ein bisschen erhöht.
Wie der Schüler nun reagiert, hängt von seiner Persönlichkeit und der Frage, ob sein IQ höher als die Zimmertemperatur ist, ab. Wenn noch irgendwas (Ein sinnloses und vergeudetes Leben in Castrop-Rauxel) zu retten ist, so nimmt der Schüler die Sache ernst. Er hört auf im Musikunterricht zu kiffen und er schließt mit seinen anderen gestörten Hobbys ab. (Kleinere Kinder mit Angel Dust versorgen, N24-Reportagen gucken, CDU wählen)
Falls der Schüler aber dümmer als der Stuhl, auf dem er sitzt ist, wird seine Zukunft noch erbärmlicher. Er versucht sich bei Castings, wird wegen zu schlechten Deutschkenntnissen aus dem türkischen Heimatghetto vertrieben und ist gezwungen nun VIVA-Shows zu moderieren.
Es liegt an ihm.

Fazit

Ein Graus für Lehrer, weil sie, neben den grenzdebilen Schülern, auch noch die komplettdebilen Eltern ertragen müssen.
Ein Graus für Eltern, weil sie der Tatsache ins Auge blicken müssen, dass ihr Kind höchstens Ingenieur werden wird und ihn an feindliche Nationen zu verschicken, damit deren Wirtschaft von innen heraus geschwächt wird.
Am Schlimmsten ist dieser Tag für den Schüler. Dieser muss hautnah Miterleben wie sich eine Koalition der Willigen aber unfähigen autoritären Mächte bildet. Eine Verbesserung seiner Lage wäre natürlich utopisch, weil die Eltern meist nicht können und die Lehrer nicht wollen.
Der Elternsprechtag ist also allenfalls eine bequeme Alternative für unkreative junge Selbstmörder.


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