Darling

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Der Darling in seinem wunderschönen Naturell

Der Darling (in Landessprache liebevoll 'Darling River' genannt) ist der größte Fluss Australiens, sowie die Wasserquelle sämtlicher südaustralischen Städte. Seit 1982 ist er offiziell ein Naturparadies, seine Flora und Fauna ziehen jährlich Millionen von Besucher an. Neben diesen idyllischen Elementen ist aber auch eine riesige Industrie vom Fluss abhängig. Saisonarbeiter aus aller Welt kommen in das Land um im Fluss zu baden und zu plantschen, nur um einmal im Leben ein winziges Stück Gold zu finden.

Namensherkunft

Ein Rudel Vögel versucht den Darling zu stauen...

Der erste Entdecker des Flusses, ein von Gott verlassener Mönch, lebte jahrelang in der Nähe der Ufer. Isoliert von der restlichen Zivilisation. Er sah den Kangeroos beim Springen zu, genoss die wunderschöne Kulisse, lebte im Großen und Ganzen ein vollkommen natürliches Leben. Scheußlich, dachte er! Kein Bier und keine Weiber, er wollte sich umbringen - doch stattdessen wurde er lieber verrückt. Der Fluss wurde seine Freundin und er nannte sie liebevoll „Darling“.

Nach einer langen Nacht mit ihr, schwamm sein lebloser Körper hinfort in den Ozean und der Mönch war für immer vergessen. Wenige Jahre später wurde der Fluss neu entdeckt und wie der Zufall es wollte, taufte man ihn "Darling".

Klima

Mitten im Zentralaustralischen Becken gelegen, genießt der Darling ein trocken-heißes Wetter. Der Niederschlag wird erst in der Regenzeit wirklich messbar, davor erreicht er noch nicht die benötigte Masse. Diese Erkenntnis war lange Zeit noch nicht vorhanden gewesen; was auch zu absurden Expeditionen führte, die allesamt darin gipfelten, dass Klimatologen durch die Wüste stapften und sich wunderten warum denn kein Wasser fällt. Die Tragik daran ist, dass alle verdursteten, obwohl sie die ganze Zeit in der Nähe eines großen, aber unentdeckten Flusses irrten.

Da sind Menschen doch wesentlich geschickter: Einer von vielen Staudämmen am Darling River.

Grund für diese falschen Annahmen waren ein paar gemeine Späßchen, die sich ein paar Aborigines leisteten: Um die Geräte zu verwirren, tanzten sie mitten in der Trockenzeit Regen herbei. Die Klimatologen hatten sich daraufhin auf ihre Messungen vertraut und nahmen an, dass es in der Wüste in Kübeln strömt. Dieses humorlose Pack!

Leben am Fluss

Neben über dreißig nicht zu unterschiedenen Moosarten, sind vor allem die vereinzelten rumstehenden Bäume und Stäucher ein beeindruckendes Naturphänomen. In den Baumkronen grasen Koalabären, ein Wombat gräbt sich seinen Schlafplatz, es zwitschern bunte Vögel, in Harmonien, die noch kein Europäer zuvor gehört hat. Termiten beißen sich immer tiefer ins Holz, eine Schlange erdrosselt ein pelziges Tier am Boden, eine Spinne legt seine Eier in den Koala ab, damit die Larven es zerfleischen werden, wenn sie erwachen. Eine Eule stürzt herab und greift sich einen kleineren Vogel. Alltag am Darling River, ein schwärmerischer Lebenszyklus.

Leben im Fluss

Der Darling bietet auch im Wasser wundersame Tiere. Keine langweiligen Fische, nein viel aufregender: Schnabeltiere, Piranhas, Seeschlangen, Krokodile und was man nicht sonst so aus den ZDF-Dokus an australischen Tieren kennt! Dass die Hälfte davon tödlich ist, sei mal dahin gestellt.

Übrigens ist der Fluss auch eine öffentliche Badeanstalt. Die Australier sind ja abgehärtet genug, um sich gegen die paar Tiere zu wehren. Sie sind nur nicht hart genug um der Versuchung zu widerstehen, bei 40°C nicht in das kühle Nass zu springen.

Kultur&anderer menschlicher Unfug

Ein Einsiedler baute einst diese Brücke über den Strom.

Um den Fluss zu verschönern, wurde er an mehreren Stellen gestaut. Es gibt insgesamt 13 Stauseen, auf denen man segeln kann. Leider hat man beim Bau nicht beachtet, dass es keinen Wind gibt, was segeln zu eine ziemlich langweilige Angelegenheit macht. Außerdem sind Betonbauten seit der Sowjetunion aus der Mode gekommen, weshalb die Staudämme nicht mehr das Ästhetische Ideal der Bewohner entsprechen, sondern nur noch als hässliche Blöcke beschimpft werden.

Des Weiteren wurden vielfach Brücken über den Fluss gebaut, meist um die Infrastruktur zu verbessern, manchmal nur damit man eine bessere Chance hat, ein vom Aussterben bedrohtes Tier zu überfahren. (Volkssport in Australien)

Industrie

Wie jede Industrie, ist auch die am Darling River, kurzfristig geplant, schädlich und nur auf Profit getrimmt. Dass vor allem die Natur darunter zu leiden hat, macht aber nichts. Der Fluss steht ja unter Naturschutz, das heißt es kann gar nichts schlimmes passieren, er ist ja gegen alles geschützt.

Laien-Goldwäscher missbrauchen den Darling für ihr Hobby.

Waschgold

Da es im Fluss angeblich Gold gibt - ein Farmer verbreitete dieses Gerücht mal im tiefsten Suff - stehen in der Touristensaison tausende Menschen in Hochwasserhosen und total durchnässt im Fluss und sieben nach dem begehrten Metall. Um die Illusion zu wahren werden jährlich mehrere Zentner Plattgold in den Fluss geworfen, was auch einen beträchtlichen Einfluss auf das Ökosystem hat:
Durch die physiologische Wirkung des Goldes, wird das Erbgut vieler Fische beeinflusst. Ihre Haut verfärbt sich und große Teile des Gehirns sterben ab. Nach Abschluss der Mutation sind aus den verschiedenen Fischarten eine neue Art entstanden, die Goldfische.

Antike Dampfschifffahrt

Die antike Dampfschifffahrt auf dem Darling River trägt auch dem Image der Region, welche als "urtypisches Land" daherkommt (daherkommen will), bei. Auch wenn die antiken Raddampfer - wie ihr Name erahnen lässt - keinerlei Tradition haben, sondern vom weitaus bekannteren Mississippi importiert sind. Wer jedoch meint, dies wäre eine glatte Lüge, der sei gewarnt: Die Einheimischen sind dann nämlich felsenfest davon überzeugt, dass es bei diesen "historic paddlesteamer tours" nur um die Szenerie und die Natur ginge. Und wehe dem, der sagt dass die Natur einem nicht gefalle!
Ein Dampfschiff muss bekanntermaßen mit Dampf betrieben werden! Spaß beiseite - natürlich wird es mit Kohle betrieben, jedoch ist bekanntermaßen sämtliche weltweit vorhandene Kohle von China aufgekauft. Dies führt zur absurden Situation, dass der Dorfdepp (Bogan genannt) sogar Recht damit hat, dass der Treibstoff tatsächlich Dampf ist! Hierzu wurden sämtliche staatlichen Frischwasserzubereitungsanlagen an türkische Dampfbäder angeschlossen, wo der erzeugte Dampf aufgefangen wird. Kritiker sehen diese Wasserverschwendung als Hauptursache für die alljährigen Dürren und für die Austrocknungen des Darlings, doch dafür laufen die Raddampfer wieder wie geschmiert. Neuerdings werden - Ressourcen schonend - sämtliche Gase die bei diesem Prozess entweichen, entweder in den Boden eingelagert oder an der Tanke für sog. LPG Gas verkauft.

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Die selbsternannten Experten von Wikipedia haben ebenfalls einen Artikel zu diesem Thema.

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