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Buchwärmer

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Bei einem Buchwärmer (veraltet auch Schriftwärmer) handelt es sich um ein Gerät bzw. eine Vorrichtung, mit der ein Buch auf eine für den menschlichen Körper angenehme Temperatur gebracht werden kann, um Gesundheitsschäden in Folge von Hypothermie (Unterkühlung) vorzubeugen. Die Entwicklung des Buchwärmers begann bereits im Neolithikum und ist bis heute nicht abgeschlossen.

Der Buch- bzw. Schriftwärmer stellt neben der rostfreien Atombombe und dem elektrischen Apfelentkerner, eine der wichtigsten Entwicklungen der Menschheit dar.

Von einem unzureichend vorgewärmten Buch geht mindestens dieselbe Gefahr aus, wie von einer ungewärmten Unterhose, nur dass in diesem Fall nicht die Genitalien, sondern die Hände, Arme und der Oberkörper betroffen sind. Daher rät das Bundesbuchministerium niemals ein ungewärmtes Buch zu berühren oder gar zu lesen.

Technik

Ein moderner Buchofen

Die heute gebräuchlichste Technik ist der Buchofen, auch bekannt als Mikrowelle. Dort wird das Buch, das der Leser in Kürze zu benutzen gedenkt, hineingelegt und einige Zeit mit Mikrowellen bestrahlt. Ist das Buch ausreichend erwärmt, entnimmt man es, um es zu lesen. Je nach Nutzungsdauer muss man diesen Vorgang wiederholen (in der Regel zweimal pro Kapitel). Der Vorteil dieser Methode ist, dass man mehr als ein Buch erwärmen kann. Ein weiterer Vorteil der Mikrowellentechnik ist, dass viele Buchöfen zusätzlich in der Lage sind, Nahrungsmittel zu erwärmen.

Geschichte und Entwicklung

Neolithikum

Noch bevor die Steinzeitmenschen das Feuer oder das Rad benutzten, erfanden sie das Buch. Hierin hielten sie bedeutende Ereignisse ihrer Zeit fest, sehr ähnlich denen aus unseren Geschichtsbüchern. Jedoch waren die Bücher viel zu kühl, um sie ernsthaft lesen zu können. Viele Menschen sind bei dem Versuch ein Buch zu lesen an massiver Unterkühlung, Erkältung oder gar Erfrierungen gestorben. Eine Methode zum Erwärmen des Buches war ihnen nicht bekannt und so verschwand es schnell wieder. Man beschränkte sich fortan auf das Beschmieren von Höhlenwänden, mit deren Reinigung man heute noch beschäftigt ist.

Mesopotamien

Erst die Sumerer, die die erste Keilschrift benutzten, machten sich wieder darüber Gedanken, wie man die eiskalten Steintafeln erwärmen könnte, um Gesundheitsschäden vorzubeugen. Ihre Experimente mündeten im Gebrauch des menschlichen Urins. Hierbei wurde einige Zeit auf die Steintafel uriniert, bis diese Körpertemperatur erreicht hat und dann benutzt werden konnte. Aus diesem Grund gab es in den Verwaltungsbezirken auch den Beruf des Pullamathi (Sum. für Steinerwärmer oder auch Gelbmacher)

Ägypten

In der ägyptischen Stadt Alexandria verbrannte die weltberühmte Bibliothek von Alexandria in Folge unbekannter aber offensicht lich nicht ausgereifter Schrifterwärmungsexperimente. Aktuelle Forschungen belegen aber, dass man die Schriftrollen mit Griechischem Feuer (eigentlich eine Brandwaffe) übergoss und entzündete, mit der Absicht, diese sofort wieder zu löschen und zu lesen. Es scheint belegt, dass dieser Vorgang durch ungelernte Aushilfskräfte (1-Dinar-Jobber) ausgeführt wurde.

China

Die Chinesen, die vermutlich ersten und regen Gebrauch von Papyrus machten, verwendeten zum Erwärmen das von ihnen für diesen Zweck erfundene Schwarzpulver. Dabei wurde das Schriftstück mit einer 2 cm dicken Pulverschicht belegt und entzündet. Leider eignete sich das Schwarzpulver überhaubt nicht zum Schrifterwärmen und so wurde es für Raketen und Kanonen verwendet. Die Schriften selbst verbrannten während des Lesens und brachten dem Leser häufig statt Erfrierungen schwere Verbrennungen bei.

Römisches Reich

In Rom, zu Zeiten der Republik, nahm man anfangs die Technik des Urinierens wieder auf und so gab es neben den Equites (Adlige, welche auch die Heeresreiterei stellten), einen zweiten Ritterstand, den der Strullatii (lat. Benetzer). Jedoch empfanden es die meisten Römer als störend, klitschnasse Papyrusschriften zu lesen und so entwickelte man die Technik weiter. Im Rom zu Zeiten der Kaiser verwendete man statt Urin, frischen, warmen Kot. Das noch kalte Schriftstück wurde um den noch warmen Kot gewickelt, bis es die Temperatur angenommen hatte und benutzt werden konnte. Nach letzten archäologischen Untersuchungen wurden häufig benutzte Dokumente auch mittels Diarrhöe auf Temperatur gebracht.

Mittelalter

Gutenberg entdeckte die Möglichkeit, Bücher mittels Feuer zu erwärmen.

Im Mittelalter wurde die römische Kottechnik unverändert weiterbenutzt. Erst später verwendeten die einfachen Leute Tierkot, da man sich einen professionellen Koter, damals Pupmann (Kotmacher) genannt, normalerweise nicht leisten konnte. Als Gutenberg den Buchdruck erfand, machte er sich auch über eine neue Methode der Bucherwärmung Gedanken, da er den Geruch von Kot als unangenehm empfand. Der Pragmatiker schmiss seine Bücher ins offene Feuer und holte sie kurz danach wieder heraus, um sie anschließend zu lesen. Zwar nahm das Buch bei dieser Methode öfter einen geringen bis heftigen Schaden, doch war sie schnell und billig, da Feuer im 16. Jahrhundert durchaus erschwinglich war. Des weiteren war der Brandgeruch für die Menschen erträglicher. Obwohl 98% aller Menschen im Mittelalter in Folge mangelnder Schulbildung weder lesen noch schreiben konnten, setzte sich diese Methode durch, da es den einfachen Leuten gefiel, ein warmes Ding mit Zeichen drin in ihren Händen zu halten.

Industrielle Revolution

Noch bevor James Watt die heute bekannte Dampfmaschine entwickelte, erfand er einen Buchwärmer. Dieses Gerät wurde mit Petroleum betrieben und wog 12,5 Tonnen. Das Buch wurde in eine ca. 90cm breite Öffnung gelegt und konnte nach 4 Stunden fertig erwärmt entnommen werden. Dieses Gerät, auch als Bookwarming Betty bekannt, galt zwar als revolutionär, doch war es viel zu teuer, kostete es doch 150 mal mehr als die erste Dampflokomotive.

Neuzeit

Den Nazis fehlte sowohl die nötige Intelligenz, als auch das Feingefühl, Gutenbergs Methode richtig einzusetzen.

In der Neuzeit kam der Holzofen auf, da man neben der Bucherwärmung auch Nahrungsmittel auf und in ihm zubereiten konnte. Die Entwicklung stagnierte bis zum zweiten Welkrieg. Erst Wernher von Braun, Bucherwärmungs- und Raketenbauingeneuer, machte sich intensive Gedanken um eine effizientere Lösung. Er erfand das selbstwärmende Buch. Am Buch selbst hing ein ca. 14 Kilo schweres Gerät, das mit Kerosin und Wasserstoffperoxid (H²O²) betrieben wurde. Mit einer Tankfüllung von 10 Litern konnte man knapp zwei Stunden in dem Buch lesen, ohne einen Gefrierschaden davon zu tragen. Da jedoch die Treibstoffe für Waffen benötigt wurden, Kerosin für die Düsenjäger und H²O² für den Walterantrieb, wurde die Entwicklung eigestellt und der Ofen blieb weiterhin der einzige Bucherwärmer. Auch die mittelalterliche Feuerstellenbucherwärmung von Gutenberg wurde unter den Nazis wieder eingeführt und ausgiebig verwendet.

Nach dem zweiten Weltkrieg versuchten sowohl die Russen, als auch die Amerikaner einen nuklearbetriebenen Buchwärmer zur Serienreife zu bringen. Es scheint belegt, das es bei den russischen Experimenten zu mehreren schweren Störfällen kam, in deren Folge knapp 20 Mio. Leseratten starben. Dies wird bis heute bestritten und vertuscht. Die amerikanische Entwicklung wurde mit dem Aufkommen der Mikrowelle eingestellt. Sie galt auch nicht als praktikabel, da der buchinterne Atomreaktor knapp 3500 Tonnen wog. Weiterhin konnte das Buch nur mit Bleihandschuhen und schwerer Schutzausrüstung benutzt werden.

Bucherwärmung heute

Noch heute sterben jährlich 25 Mio. Menschen durch ungewärmte Bücher. Die Zahl ungebildeter Menschen hat in Deutschland erschreckende Ausmaße angenommen. Viele Menschen können sich keinen Buchwärmer leisten und fassen deshalb kein Buch mehr an. Die Folgen sind u. a. miserables Abschneiden im Pisatest.

Dieses Problem wurde aber erkannt und so haben sich die führenden Industrienationen, darunter Amerika, China und einige Länder Europas, auf eine globale Anhebung des Weltklimas verständigt. Ziel ist es, dass jeder Mensch ohne Angst um die eigene Gesundheit zu einem Buch greifen kann. Dabei soll die durchschnittliche Temperatur schrittweise angehoben werden, sodass alle Bücher gleichmäßig erwärmt werden. Selbst in Grönland reichen dann wenige Minuten in der Sonne, um ein Buch zu erwärmen. Ein gesondert erworbener Buchwärmer ist dann nicht mehr nötig. Von dieser Aktion profitieren auch die Länder der dritten Welt, deren Bevölkerung sich keine Buchwärmer leisten kann. Bis heute verläuft die Weltklimaerwärmung über alle Maßen erfolgreich, auch dank des aufopfernden Einsatzes der Schwer- und Autoindustrie.

Diverses

  • Verschwörungstheoretikern zufolge wird in der amerikanischen Militärbasis Area 51 an einem Bucherwärmer gearbeitet, der mit außerirdischer Technik funktionieren soll. (Plasmabuchwärmer mit Transphasenwärmeinjektoren)
  • Das Gerücht, dass die Römer neben Urin und Kot auch Erbrochenes zum Schriftenwärmen benutzt haben sollen, ist wissenschaftlich und archäologisch noch nicht belegt.
  • Die alte römische Technik der Schrifterwärmung vermittels Kot, lebt noch heute in der verbereiteten Tradition fort, Klopapier (lat. papyrus lokus) anstatt Stöcken und Tannenzapfen (siehe Germanen) zu benutzen.
  • Beim Bundesbuchministerium wird inzwischen angestrengt überlegt und auch praktisch erforscht wie man elektronische Dokumente ausreichend vorwärmen kann, da auch hier große Gefahren für die Gesundheit lauern.

Referenzen

  1. Korina Lores: "Vom Feuer zum Kot, der Buchwärmer in der Historie", Hamburg 1968, Verlagshaus Sinnlos & Schwestern.
  2. Tacitus: "Historiae Kotus",Rom, Verlag unbekannt.
  3. Justus Lustlos: "Piss mich nass und les'mich durch, Papyrus im alten Rom", Lehr- und Geschichtsheft von 1990.
  4. Katja Hatsja: "Bis zur letzten Seite! Büchererwärmung unter Hitler",Frankfurt 1999.
  5. Nimsemal Hart van Hinden:"Ice Ice Baby, die Gefahren des ungewärmten Buches",Berlin 1989, Legasteniverlag.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso