Andreas Gabalier

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Andi Gabalier, so schön, schön medienwirksam.

Andreas Gabalier (* 21. November 1982) ist die grausame Verkörperung sämtlicher österreichischer Klischees und zum Bedauern jener Erdbewohner, die mit gutem Musikgeschmack geboren wurden, auch der musikalische Hauptexport der Alpenrepublik. Außerdem trägt der selbsternannte "konservative Revoluzzer" und "Volks-Rock-n-Roller" Mitschuld an dem Umstand, das Volksmusik im deutschsprachigen Raum wieder "cool" und modern wurde. Er ist insofern auch verantwortlich für all die perspektivlosen Jugendlichen, die in ihrer Freizeit gerne Tracht tragen und für die Junge-Union oder -Volkspartei auf Wählerjagd gehen.

Werdegang

Gabalier wurde in eine steirische Großfamilie geboren und hatte schon früh Probleme mit seinem sozialen Umfeld. Während seine Geschwister dem elterlich-urbanen Lebensstil nacheiferten und als freie Künstler und Profitänzer Karriere machten, rebellierte Andi erstmals in Jugendjahren. Schon in diesen Zeiten bemerkte er eine gewise Hingabe zu rückwärtsgewandten Ideologien und so flüchtete Gabalier in die letzte Festung reaktionären und ultra-konservativen Gedankenguts: die Volksmusik.
Tanzt so jemand, der keine Probleme hatte?
Um sich jedoch vor der Familie nicht als Lederhosenfetischist outen zu müssen, mimte der angehende Schlagerstar lange Zeit den pseudo-intelektuellen Großstadtbüger und startete sogar ein Studium der Rechtswissenschaften an der Uni Graz. Bei einem Auftritt in einer szenebekannten Heurigen-Schank flog Gabaliers Maskerade jedoch auf und nach anfänglichem Schock trat der Charmebolzen mit seiner neuen Liebe - der volkstümlichen Musik- an die Öffentlichkeit. Seither macht der Lederhosenrockstar sämtliche Musikantenstadeln und Carmen-Nebel-Shows unsicher. Mit seiner äußerst chauvinistischen Art machte sich Gabalier vor allem in der weiblichen Landjugend große Fans, die dem Schlagerbarden bei jedem Konzert Dirndlfetzen und Keuschheitsgürtel auf die Bühne schleudern.

Musikstil

Stilistisch streut Gabalier das selbe hirnverbrannte und an Menschenrechtsverletzung grenzende musikalische Ejakulat unter Volk wie jeder x-beliebige Schlagersänger. Der einzige Unterschied sind ab und an akustisch wahrnehmbare minimalistische Gitarrensolos und Schlagzeug-Einsätze im Hintergrund, die den Steirer natürlich gleich „wild“, „rebellisch“ und „rockig“ machen. Die Texte sind klischeehaft und kitschig. Oft besingt er seine wunderschöne und ehrbare Heimat und gleitet somit nicht selten ins Frei.Wild-Milieu ab. In Österreich scheint das aber nur wenige zu stören. Ein weiterer Fixpunkt in Gabaliers Hitkiste sind Frauen, die er aber meistens als „Rehlein“, „Pupperln“ oder „Zuckerschnecken“ bezeichnet - was im Ausland durchaus hinderlich sein kann bei Flirtversuchen.
Wow, ist der rebellisch.
Die meisten „Madln“ danken dem Volks-Rock-n-Roller die feminine Omnipräsenz im Gabalier'schen Liedgut dann mit hysterischen Kreischanfällen bei Konzerten, peinlichen Handyklingeltönen oder noch peinlicherer öffentlicher Zurschaustellung der Schlagerliebe.

Politische Statements

Schon im Zuge der Bundeshymnendebatte in Österreich, die zur Folge hatte, dass Österreicher fortan die Söhne und die Töchter belobhudeln durften, bezog Gabalier recht eigenwillige Positionen. Der überzeugte „Patriot“ trat nämlich vehement gegen eine Änderung ein und präsentierte schlussendlich auch schlagfertige Argumente: Aufgrund des Frauenbezugs der meisten seiner Lieder, sei es ja schließlich nur fair, wenn auch Männer einmal die Anerkennung bekämen, die sie verdienten - dann eben gleich im wichtigsten Musikstück der Nation! Für die recht kuriosen Äußerungen erhielt Gabalier dann lediglich von ganz rechts außen Applaus, was den Grazer aber natürlich nicht davon abhielt weiterhin lediglich die großen Söhne zu besingen. Auch für homosexuelle Partnerschaften hat der Superstar des Landes nicht viel übrig. Immerhin würde der „waunsinnig hohe Antöl aun Woamen“ ihn, der „als Manderl noch a Weiberl liabt“ ziemlich „ausgrenzn“. Klar, die staatlichen und gesellschaaftlichen Repressalien gegen christliche, weiße Heteros ist in Österreich mittlerweile allgegenwärtig. Oder auch nicht, aber das ist dem Andi eh „wuascht“. Solange er in der Zeitung ist und sämtliche FPÖ-Politiker Gabaliers „gut-bürgerliches und patriotisches Weltbild“ loben, ist ihm alles recht.


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