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Alkoholfrei

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Postnatale Trinkgewohnheiten können anerzogen werden!

Alkoholfrei ist ein Oxymoron. Es weist darauf hin, dass Trinkbares ohne Alkohol möglich sei. Im engeren Wortsinn bedeutet der Ausdruck jedoch, dass das attributierte Objekt keinen Alkohol (frei von Alkohol, Anm. d. Aut.) enthält. Demzufolge könnte das Wort Dinge beschreiben, in denen normalerweise kein Alkohol vorkommt: alkoholfreies Schwermetall, alkoholfreier Teer, alkoholfreie Mullbinde etc. Da solche Beschreibungen unsinnig sind, hat man sich darauf verständigt, alkoholfrei nur da einzusetzen, wo man Alkohol zwar vermutet, aber vergebens sucht: alkoholfreies Bier, alkoholfreier Vodka, alkoholfreier Wein. Da man eben genannte Getränke niemals wegen ihres Geschmackes trinkt, sondern nur ihrer Wirkung wegen, ist das Wort alkoholfrei auch in dieser Beziehung unsinnig. Streng genommen kann das Attribut aus dem deutschen Sprachgebrauch verbannt werden. Der Verein zur Förderung der deutschen Sprache hat dieses Ansinnen bereits beim Duden-Verlag vorgetragen.

Gefahren im Umgang mit Alkoholfreiem

Der Genuss alkoholfreier Präparate ist nicht unbedenklich. Die Mortalitätsrate der Konsumenten von Flüssigkeiten, die keine Volumenprozente aufweisen, liegt bei nahezu 100%. Gestorbene, deren Extremitäten der Nachwelt (z. B. als Anschauungsobjekt für Pathologiestudenten) erhalten bleiben sollen, werden hingegen in Alkohol gelagert. Alkohol macht daher unsterblich, ergo Alkoholfreies führt zum Tod.

Krankheiten

Influenza Laktatis

Alkoholfreies wird meist unter unhygienischen Bedingungen hergestellt. Hier die Lagerfässer von Milch

Ein weitverbreitete Unpässlichkeit ist die sog. Lactose-Unverträglichkeit (influenca lactatis). Sie wird auf zu häufigen Missbrauch von milchhaltigen Getränken zurückgeführt. Diese, abgesehen von der Aufnahme der Muttermilch selbst zugeführte physische Verstümmelung fußt auf rudimentäre Erziehungsfehler. Unerfahrene und in aller Regel viel zu junge Eltern gewöhnen ihren Nachwuchs bereits in der Kindheit an die weißliche Substanz, deren Inhaltsstoffe, allen voran das Albumin und das besonders aggressive Kasein, sich gefährlich mit den körpereigenen Blutkörperchen verbinden. Bei einfachem Kontakt wandeln die Milch-Ingredienzen die roten Blutkörperchen in weiße um. Ist der Bestand roter B. verzehrt, fällt der kontaktierte Mensch ins Wachkoma, leidet an Muskelerschlaffung und stirbt innerhalb von 30 Minuten. Kinder- und Hausärzte haben das Problem erkannt und begannen seit 1996 Reihenuntersuchungen bei Kindern unter 28 Jahren. Einzige Heilungschance ist der sofortige Verzicht auf alle milchhaltigen Produkte. Ein Leben lang!

Kolchhusten

Im Volksmund auch Rentner-Rasseln genannt. Senioren– und Pflegeheime unterliegen einem extremen Sparzwang. Die Unterbringung der Insassen ist teurer als das Geschäftsführergehalt und Dividenden der Gesellschafter zulassen. So werden alle vermeidbaren Kosten unterdrückt. Mit in diesen Sparzwang fallen alle Alkohole und alkoholähnlichen Stoffe. So sind Bier oder Wein beim trocken Abendbrot gestrichen und Medikamente, die normalerweise in Alkohol gelöst werden müssen, werden den Alten mittels eines Minikompressors mit Druckluft durch die Permanent-Magenkanüle gepresst. Dies führt zum Austrocknen der Lungenschleimfraktion, dessen wichtigste Funktion die Unterdrückung des Hustenreizes ist. Befallene leiden bereits ab der dritten Infusion an chronischem Husten. (lat.: komischer Kolchhusten)

Diphtongitis americanis

Spezifische Wahrnehmungsstörung in weiten Teilen der USA. Patienten der Diphtongitis americanis teilen das Schicksal, ungebremst mit der legalen, alkoholfreien Cola-Droge in Berührung gekommen zu sein. Dies führt zu inoperablen Gehirnschäden, die sich darin äußern, dass bei Auftauchen eines Mikrofons oder einer Fernseh-Kamera die Betroffenen sofort anfangen zu reden. Dieser Zwang wird fortgesetzt in der Bewusstseinserweiterung, Präsidentschaftskandidat der Vereinigten Staaten werden zu wollen. Dieser als american way oder auch als american dream bezeichnete Defekt ist in den USA sehr verbreitet (man schätzt, 27 % aller US-Bürger leiden an dieser Krankheit) und bis heute leider unheilbar. Auch wenn die WHO seit Jahren ernstzunehmende Warnungen mittels Werbespots in die amerikanischen Haushalte sendet, verzichten die Amerikaner nicht auf ihre Cola, da die Gesetze den Verzicht auf Cola verbieten und stark ahnden (in Texas und Ohio sogar mit Todesstrafe!). Ausgenommen zweier religiös geprägter Sekten im Mittelwesten der USA und den Einwohnern New Yorks (Befreiung vom Cola-Konsumzwang durch den sog. liberation act) ist somit eine ganze Großmacht in Gefahr!

Ersatz-Alkohol

Um die schädlichen Nebenwirkungen zu begrenzen, hat die Pharma-Industrie spontan reagiert und eine Reihe von Ersatz-Alkoholen produziert. Sie sind Plazebos, die keinen Alkohol enthalten, jedoch optisch, organoleptisch und olfaktorisch an Alkohol erinnern. Hierbei arbeiteten die Marketing-Strategen der Pharma-Konzerne vergleichsweise clever: da die Liste der Nebenwirkungen derart lang ist, das sie sowieso niemand durchliest, rollten sie die 344 cm lange Packungsbeilage zu einem Zylinder und gossen ihn mit Kunstharz-IV aus. Diese Dose dient als Behältnis des eingefärbten Wassers. Mit einem Schnuller-Aufsatz in Form einer weiblichen Brust, suggeriert der Verzehr dieses Getränkes postnatale Empfindungen. Trotz allem muss vor Aufnahme dieser Stoffe gewarnt werden: sie sind alkoholfrei und damit extrem schädlich!

Wortähnlichkeit

Freier Alkohol

Zunächst assoziiert man mit dem Wort alkoholfrei, das Alkohol frei zu haben ist. Dies ist nachweislich falsch! Zwar gibt es katalanische Separatisten (¿vodka libre?) die aus dem Untergrund heraus die Gratis-Ausgabe bestimmter Alkoholika fordern, sie stellen aber nur eine politische Minderheit dar. Grundsätzlich ist Alkohol nicht frei und man sollte überall dafür bezahlen.

Alkohol macht frei!

Durch eine grobe Nachlässigkeit eines Büroangestellten während des Dritten Reiches taucht dieser Begriff nicht im deutschen Geschichtsunterricht auf.

Alkohol ist frei

Das stimmt nur bedingt. Alkohol ist leichtflüchtig und verdunstet in die Umgebungsluft. Dauert dieser Prozess länger, ist die Flasche frei. Im Sprachgebrauch wird dieses Gedankenspiel jedoch seltenst angewandt.

Trinkwasser

Ähnlich wie alkoholfrei ist auch Trinkwasser ein Oxymoron. Wasser ist zum Waschen und Kochen da und mitnichten zum Trinken. Außerdem handelt es sich bei diesem Wort um einen kategorischen Imperativ, den man als liberaler Geist kategorisch ablehnen sollte. (Niemand muss müssen! Friedrich Schiller)


Quellenverweis

  • Wege aus der Sucht, Krisenbewältigung bei Alkoholfrei-Abhängigen, Prof. Dr. G. Punkt, Bacardi-Verlag, Hamburg, 2004
  • Freiheit, wie ich sie meine! Gedanken zur freien Alkoholversorgung, Dr. Hermann Herman, VEB Sieben Zwerge unter Druck, Karl-Marx-Stadt, 1968
  • Yes, we can! Sprachliche Attitüden unter Cola-Einfluss, Diphtongia von Quack, (aus dem Amerikanischen von Fritz Hallmackenreuther), Bonus-Verlag, Bochum, 2008

Linktipps: Faditiva und 3DPresso