Alfons grin

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Mit einer beispiellosen Propagandakampange unterstützte Alfons Titanins Bildungsprogramm

Alfons grin, vor Titanins Schreibreform Alphonse Green, geboren 1874 in Wein (Westerreich), gestorben 1938 in Wein, war ein westerreichischer Literat, Philosoph, Ideologe und Politiker, spielte in Titanins Regierung eine wichtige Rolle. Als einer der radikalsten führenden Persönlichkeiten dieses Regimes trug er viel zur Verschärfung des politischen Terrors bei, welchem schließlich er selbst zum Opfer fiel.
Im Ausland schenkte man ihm kaum Beachtung außer in der Mikronation Dystopien, wo er 1928 eher zufällig einen Staatsbesuch machte.

Werdegang

Als Sohn einer armen westerreichischen Henkerfamilie, ging er als Gastarbeiter nach Deutschland und von dort aus in die USA. Hier konnte er sich als erfolgreicher Schmied, ein bescheidenes Vermögen ersparen und den Schulbesuch nachholen. 1911 schloss er sein Philosophiestudium ab und kehrte nächstes Jahr in seine Heimat zurück, wo er ein kleines Erbe erhielt. Nun schrieb er seine berühmtesten Werke, in welchen er an den kritischen Verstand der Bevölkerung appellierte, einen radikalen, humanistischen Still entwickelte und jegliche Form von Tyrannei verurteilte. 1914 erschien sein Buch "Das Recht des Schwächeren". Hierbei ignorierte er alle Warnungen seiner Freunde und verfasste immer mehr Schmähschriften gegen den König Godoy und andere Autoritäten, wobei er auch versuchte, auf offener Straße mit lauten Reden die Bevölkerung gegen die Monarchie zu stimmen. Das Alles führte 1917 schließlich dazu, dass die königlichen Schergen, den Autor für Vogelfrei erklärten, sein Haus niederbrannten und ein Kopfgeld auf ihn ansetzten. Alfons entging dem Tod nur dadurch, weil er sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Land befand, wo er, wie jedes Jahr, als Erntehelfer bei einem befreundeten Bauern arbeitete. Andere Freunde eilten aus Wein herbei und warnten den Philosophen, nicht mehr in diese Stadt zurück zu kehren. Sie gaben ihm einen kleinen Beutel mit Münzen mit und so floh er nach Westen in ein kleines Dorf nahe der französischen Grenze. Dort brachte der Flüchtling einigen Bauern das Lesen und Schreiben bei, worauf der dort herrschende Graf, der selber ein Analphabet war, in einem Wutausbruch Alfons mit einem Schwertstich in den Brustkorb schwer verletzte.

Erster Weltkrieg und erste Nachkriegsjahre

Als die Franzosen nach ihrer erfolgreichen Gegenoffensive Godoys Krieger zurückschlugen und in den Westen Westerreichs einmarschierten, wurde der Schriftsteller in ein Lazarett gebracht, wo er sich in den nächsten Monaten erholen konnte. Danach arbeitete er mit den französischen Besatzungsbehörden zusammen und konnte neue Bücher schreiben. Nach Kriegsende musste er allerdings erneut untertauchen und trat 1921 Titanins Partei bei. Titanin, welcher zu diesem Zeitpunkt eine intellektuelle Basis für seine Partei suchte, war Alfons grin ein willkommener Mitarbeiter. Aus dieser Zeit stammt sein berühmtestes Gedicht "Wir Spinner fangen euch im Netz", welches sich noch heute unter den westerreichischen Volksgedichten wiederfindet.

Unter Titanins Diktatur

Nachdem Titanin an die Macht kam, wurde grin Propagandaminister. Hierbei bekam er viel Gelegenheit, unter Anderem Godoy und auch den Grafen, welcher ihn angriff, schonungslos in der Öffentlichkeit zu verhöhnen, bevor sie alle hingerichtet wurden. Dank Titanins Liberalisierungs- und Modernisierungspolitik, konnte Alfons seine Neigung zur Transsexualität offen ausleben und musste kein Geheimniss daraus machen. Allerdings zeigte er bei seinem neuen Hobby einen ausgeprägt teuren Geschmack, was Kleider und Cosmetik anbelangte, so dass er über sein geringes Gehalt klagte: "Im Ausland haben die Minister ein zehn-, oder gar zwanzigfaches Einkommen eines Arbeiters. Ich bekomme nur das Doppelte. Das ist ungerecht!"

Daneben war grin eines der führenden Köpfe bei Titanins Kulturrevolution. Die gesellschaftliche Umgestalltung der Dörfer war grins wichtigstes Anliegen. Hier stützte er sich auf einige lokale Außenseiter, welche von der Regierung gefördert und ideologisch geschult wurden. Viele Prostituierte, Homosexuelle und sonstige vormals so geächtete Menschen, wurden nun zu Vorbildern der Gesellschaft systematisch ausgebildet. Da sich viele Bauern gegen die gesellschaftliche Modernisierung heftigst zur Wehr setzten, setzte am Land ein Massenterror ein. Dieser Terror wurde auf grins Vorschlag im kreativen Sinn verfeinert, um ihn auch propagandistisch verwerten zu können. So lies man viele oppositionelle Priester und Bischöfe "verschwinden" und ersetzte diese durch optisch perfekte Doppelgänger, die in den Kathedralen und Kirchen riesige Nacktfotos aufhingen, bei den Predigten über ausgefallene Sexualpraktiken sprachen, oder sich über die Bibel lustig machten. In den Zeitungen wurden diese falschen Geistlichen dann entsprechend gelobt, die Kirche modernisiert zu haben, während sich die schockierte konservative Bevölkerung von der Kirche entfernen sollte.

Nur in einigen wenigen Ortschaften gelang es grin jedoch tatsächlich, die Bevölkerung zur Umgestalltung weitgehend ohne der physischen Hilfe des titanistischen Polizeistaates zu überzeugen, aber auch nur deshalb, weil jene Ortschaften, welche "freiwillig" mitzogen, auf Kosten anderer Dörfer besser versorgt wurden. Titanin war insgeheim enttäuscht. Da er jedoch viel Wert auf Propaganda legte und das Talent in seinem Minister stets fördern wollte, investierte er in seine Arbeit noch mehr Mittel. Auch grin intensivierte seine Bemühungen. Er begann überall durch Westerreich zu reisen, versuchte der Bevölkerung mit Rat und Tat beiseite zu stehen und hielt überall politische Reden mit praktischen Tipps für die Lebensgestalltung im revolutionären Sinne. Vor allem verteidigte er Außenseiter und lies diese ebenfalls Reden halten. Alfons war es auch, der jede Hetze gegen ethnische Minderheiten strikt untersagte und sich immer wieder gegen antisemitische Verschwörungstheorien aussprach.

Da er mit seiner gesellschaftlich bewusst unangepassten und provokanten, femininen Kleidung auftrat, hieß wurde er im Volksmund bald als der "wandelnde Sittenbruch" genannt. Doch neben all dem Hohn und Spott, welchen er sich bei der Bevölkerung einfing, begann sich nun zum ersten Mal auch eine kleine Fangemeinde um ihn zu bilden. Diese war aber nicht echt, sondern von Titanins Geheimdienst angeheuert worden, um Alfons einerseits zu ermutigen und andererseits der Bevölkerung zu demonstrieren, dass seine Kampangen sehr wohl beliebt seien.

Sein Ende

Dadurch gewann grin eine gewisse Beliebtheit bei der (durch Terror eingeschüchterten) Bevölkerung, welche ihn zunehmend mit Lob überhäufte, was ihn dann ab 1930 immer mehr korrumpierte. So lies er in seinem Ministerium neben dem Bild Titanins auch sein Eigenes aufhängen. Außerdem drängte er darauf, dass eine Stadt nach ihm benannt wird. 1933 schmückte er sich sogar mit einem Doktortitel, obwohl alle Titel, auch Akademische, unter Titanin verboten waren. Daraufhin bespitzelte ihn Titanin verstärkt. Der Geheimdienst fand 1937 heraus, dass sich Alfons grin von Leuten bestechen lies und mit den Bestechungsgeldern und Sachgeschenken inzwischen in der Schweiz ein millionenschweres Konto eingerichtet hat. Das führte zur sofortigen Verhaftung grins und einiger seiner Mitarbeiter, welche ebenfalls der Korruption und Vetternwirtschaft verdächtigt wurden. Nach einem Schauprozess wurde grin zusammen mit zehn weiteren Beamten am 10. Januar 1938 exekutiert. Die Leichen wurden verbrannt und ihre Asche über den Feldern Westerreichs verstreut.

Titanin

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Ein Land. Eine Katastrophe. Eine Geschichte. Drei Regimes.

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