Zeitverschmutzung
Bei der Zeitverschmutzung handelt es sich um eine besonders unberechenbare Form der Umweltverschmutzung, welche sich nun sogar die vierte Dimension zu Nutze macht, um der Menschheit das Leben schwer zu machen.
Entstehung
Die Ursache liegt in Zeitmaschinen, welche in der Lage sind, nicht nur in die Zukunft, sondern auch in die Vergangenheit zu reisen. Während Reisen in die Zukunft für die Umwelt recht unproblematisch sind, so entstehen bei jeder Reise in die Vergangenheit Komplikationen, die aber erst dann zu sehen sind, wenn man wieder in die Zukunft zurückkehrt. Wurden mehrere Veränderungen an der Vergangenheit vorgenommen, vergrößert sich die Gefahr von vierdimensionalen Paradoxen und des Kollabs im Zeitkontinuum drastisch. Widersprüchige Veränderungen der Vergangenheit führen zur Zukunftsverzerrung, einem Effekt, welchen sich auch die Realitätsvernichtungsmaschine zu Nutze macht.
Eine gravierende Veränderung der Vergangenheit ist daher seit dem 22. Februar 2222 verboten und wird als Historizid bezeichnet.
Ursache
Reist ein großartiger Psychologe in die Vergangenheit, so um das Jahr 1907, um Hitler von seinem Weg zur Herrschaft abzubringen, dann lernen sich seine Großeltern im Krieg nicht kennen und er wird nicht geboren. Logischerweise müsste sich dieser Psychologe also mit dieser Aktion selber töten. Da dies aber aufgrund der Zukunftsverzerrung nicht der Fall ist, dehnt sich das Paradoxonsspektrum so weit aus, dass der Psychologe in der Vergangenheit für immer abgekapselt wird und ihn in der Zukunft eine Welt erwartet, die er nicht mehr in seine gewohnte Welt umwandeln kann. Wiederholen sich diese Vorgänge mehrmals, kollabiert das Paradoxonsspektrum endgültig und man ist für immer in einer wirren Welt gefangen, während die gewohnte Welt, die man eigentlich verändern wollte, völlig unverändert weiterhin existiert, von welcher der Betroffene aber nichts mehr wissen kann. Denn er befindet sich in einer geschlossenen Psychiatrie für Leute, die glauben, sie könnten in die Vergangenheit reisen...
