Adieu les Bleus... Es lebe Paul!

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Ein Chronologisch geordneter Kommentar zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 Mensch, war das ein Ereignis! 2010 fand die Fußball-Weltmeisterschaft zum ersten Mal auf afrikanischem Boden statt.
Das ging aber diesmal verhältnismäßig schnell, wird man sich jetzt denken, wenn man feststellt, dass wir Europäer erst vor rund 40 Jahren unsere letzte Kolonie aufgegeben haben.
Leider half das den afrikanischen Teams auch nicht weiter. Aber beginnen wir ganz vorne - Zumindest bei der Eröffnungsfeier.

Eröffnungsfeier

Am 11. Juni fand dieses traditionell große Ereignis mal wieder eine Unterkunft im Endspiel-Stadion, während man 2006 noch den Münchener Rasen vernichtete. Also wurde eben rund 10 Kilometer von einem der ärmsten Stadtviertel Südafrikas entfernt, im Soccer-City-Stadion, ein eine Fest gefeiert, was dem Zuschauer ein Welt in Gleichheit, Brüderlichkeit und Frieden vermitteln sollte.... Nach gewohnt eindrucksvoller Vorstellung kam es auch schon zum Eröffnungsspiel, wo sich Südafrika unspannend gegen Mexiko zu einem Unentschieden quälte.

Gruppenphase

Die Gruppenphase konnte beginnen. Den ersten Höhepunkt und zugleich auch vermutlich neuen Nationalfeiertag setzte die Mannschaft aus der Schweiz mit ihrem historischem, aber offensichtlich glücklichem 1:0 gegen Spanien. Doch während Trainer Hitzfeld noch gehuldigt wurde, erfolgte auch schon die Ernüchterung, nach der folgenden Niederlage gegen Fußballmacht Chile.
Noch etwas zum Thema Ernüchterung: Auch die Deutschen mussten nach dem 4:0 Sieg gegen Australien und dem darauffolgenden 11. November im schwarz-rot-goldenem Karneval eine Niederlage einstecken. Und wer war schuld? Der Schiedsrichter natürlich! Denn der hatte schließlich Podolskis Elfmeter vorbeigeschossen und Gomez eingewechselt!
Um jetzt aber doch noch zu einem Erfolg zu kommen: Portugal feierte einen solchen gegen Nordkorea, dessen Fans trotz der 7:0-Pleite noch jubelten. Das nenn' ich "Hinter der Mannschaft stehen"!
Gab es sonst noch etwas? Ach ja, die Favoriten Italien und Frankreich vereinten sich in blauer Trauer und ließen den Trainer nicht mehr ins Flugzeug steigen. Zumindest das taten ihnen die Griechen nach einer erneuten Krise gleich. Doch es gibt auch noch Hoffnung: Holland und Deutschland schlauchten sich mit jeweils knappen Siegen eine Runde weiter und auch die Zaubertruppe aus Brasilien kroch mit einem 0:0 über die Ziellinie.

K.O.-Runde

Doch jetzt ging's ans Eingemachte - Namentlich zumindest. Doch als Deutschland das englische Eiland im Meer versenkte und dessen Bewohnern die höchste WM-Niederlage der Geschichte aufbrannte, unterzeichneten die Engländer diesen Vertrag willig und leisteten kaum Gegenwehr. Nur ein schäbiges Plagiat des Wembley-Tors hatten sie zu Stande gebracht. Also Bitte! Doch auch der nächste Kracher verpuffte in der Betonliga - Spanien und Portugal glichen sich gegenseitig aus und schoben sich die Bälle zu. Doch dann: WM-Viertelfinal-Remake von 2006. In den Hauptrollen: Diego Armando Maradona und Joachim Löw! Argentinien hatte Rache geschworen, wie man das gerne mal tut. Schon kurz nach Anpfiff sah Maradona hilfesuchend nach oben - doch keine Antwort. Stattdessen demontierte Deutschland eine weitere Grandé Nation und steuerte den dritten blauen Titelfavorit am Flughafen bei und übte Rache für 1966 (!).
Währenddessen blieben die Niederlande ihrer Linie treu und schmuggelten sich langsam, knapp aber sicher gen Finale. Und auch Spanien, der Halbfinalgegner Deutschlands gewann nur 1:0 gegen Paraguay. Das ließ hoffen...
Dann der Tag der Entscheidung. Alle deutschen Fans halten den Atem an, als Charles Puyol die durchaus berechtigten Titelträume des Deutschen Kaders versenkt - im Netz von Manuel Neuer. Danach: Stille auf den Fanmeilen, die halbe Nation verfällt ungeachtet der vorherigen Spiele wieder in Pessimismus und Philipp Lahm steht Rotz und Wasser heulend vor der Kamera. Wer ist diesmal schuld? Der Schieds... äääh.. Paul die Krake! Blödes Drecksvieh! Wie fällt diesem unterentwickelten Weichtier überhaupt ein gegen Deutschland zu tippen?

Finale & Spiel um Platz 3

Also zogen eben Spanien und die Niederlanden ins Finale um den Sieg. Doch dazu später mehr. Denn vorher gab es noch das Spiel um Platz 3, wo sich jeder Pessimist wieder in Depressionen und Minderwertigkeitsbeurteilungen für die Deutsche Mannschaft verziehen konnte. Und wirklich jeder wurde vollgesülzt, was für eine Enttäuschung wir am Samstag erleben werden. Doch erst mal wurde wieder Krake Paul um Rat "gefragt". Und plötzlich stand auch wieder die wütende Meute mit Mistgabeln und Kochtopf wieder vor seinem Aquarium, während er nichts ahnend Muschelschalenfleisch in sich hinein stopfte. Seiner Tentakel zuliebe "entschied" er sich wohl diesmal lieber für die von den hungrigen Zuschauern bevorzugte Seite.

Doch es kam alles anders: Man konnte am Samstagabend ein wirklich unterhaltsames Fußballspiel bestaunen, das in Sachen Spannung, Siegeswille und vielleicht auch Ergebnis keinem anderen Spiel nachstand. Nur die Deutsche Elf sah nach diesem doch noch gelungenem Ergebnis gegen Uruguay ein wenig betröpfelt aus und mochte sich nicht so richtig freuen - Mal wieder Futter für die Pessimisten. Naja...
Orakel-Krake Paul in seinem Aquarium

Und einen Tag später folgte dann der nächste Kracher - im wahrsten Sinne des Wortes. Hätten die Spanier 60 Minuten früher das Tor geschossen - in der, ich darf es mal so nennen, Blütezeit der Aggressionen - dann hätte Holland sicherlich zum Krieg geblasen. 12 gelbe Karten, davon 7 im Besitz der Niederländer und einen Platzverweis mit Gelb-Rot, der schon sicherlich einen anderen Holländer vorher hätte treffen müssen - Und zwar Nigel de Jong mit einem Sprungkick gegen den Brustbereich von Xabi Alonso. So lautet die Statstik des WM-Finals. Doch am Ende siegte ausnahmsweise mal die Gerechtigkeit. Nachdem sich unsere westlichen Nachbarn in den letzten Minuten der regulären Spielzeit noch einmal aufbäumten, Versetzte ihnen Andrés Iniesta kurz vor dem drohenden Elfmeterschießen den Gnadenstoß. Schade... So gewinnt am Ende die spielerische "Schöhnheit" der Spanier über die Treterei der fast ausnahmelos gelb gefärbten Holländer (Nur Heitinga ergänzte Rot (Gelb+Rot=Orange)) und Spanien freute sich bie pompösen Feuerwerk im Blickfeld der Armenviertel über den Titel. Doch wirklich überraschend und erfreulich war die Auszeichnung von Thomas Müller, der dank Vorbereitungen und Torlosigkeit seiner Konkurrenten Torschützenkönig des Tuniers wurde und zusätzlich die Auszeichnung "Bester Jungprofi" erhielt. Ein, wie ich als Autor und Nicht-Bayern-Fan finde, gelungener Start in die Nationalmannschaft nach nur 8 Länderspielen.

Epilog

Und was bleibt am Ende? Genau, Paul vegetiert immer noch lebendig in seinem Aquarium umher, in der Hoffnung bei zukünftigen Länderspielen mit Deutscher Beteiligung seinen Hungertrieb unterdrücken zu können. Vielleicht schließt er das nächste Mal Fußballwetten ab? Doch die EM könnte schon knapp werden, da Paul genau wie seine Artgenossen irgendwann das Zeitliche segnen muss, was bei Kraken nicht allzu lange dauert. Die deutsche Medienwelt wird sicherlich Ersatz finden...

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