1 x 1 Bronzeauszeichnung von Zoidberg

Wettergott

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in seiner vollen Pracht: einsam, hässlich,
und wird von der gesamten Menschheit gemobbt

Der Wettergott ist, wie der Name schon sagt, die Gottheit, die über das Wetter bestimmt. Man möchte meinen, dass das Wetter völlig willkürlich entsteht, aber in Wirklichkeit verhält sich das Wetter nach strengen Regeln beziehungsweise nach der Reaktion dieses Gottes auf die Reaktion der Menschen auf das jetzige Wetter. Man bedenke: Götter sind auch nur Menschen.

Entstehung

Für die Frage "Warum um alles in der Welt gibt es Regen ?", die sich jeder schon einmal gestellt hat, gibt es nur eine Antwort: Der Wettergott ist schuld. Entweder fühlt er sich vernachlässigt, er wurde beleidigt oder er zweifelt an seinen Fähigkeiten - jedenfalls endet alles mit der einen Bestrafung: Regen. Denn das kann er richtig gut.

Aufmerksamkeit

Der Hauptgrund, warum der Wettergott überhaupt mit Regen anfängt, hat vor allem mit der Gewöhnung der Menschen an das gute Wetter zu tun. Die Menschen hören auf, Sätze zu sagen wie "Gutes Wetter heute, was?" und ihm wird mit jedem Tag weniger Beachtung geschenkt. Man kann sagen, dieser Gott hat ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. Total unbeholfen, weiß er keinen Ausweg außer über eine Hitzewelle, über die sich die Leute aufregen, gefolgt von einem Temperatursturz und Regen, oder Regen.

Optimismus

Ein weiterer Grund zur Verschlechterung des Wetters kann das Vertrauen in das Wetter sein. Sobald die Menschen anfangen, sich auf den Faktor Wetter zu verlassen und wild Grillpartys, Fahrradtouren, oder Badeseeausflüge eine Woche im Voraus planen, wenn also die Menschen einen Lebensstil nach dem Motto 'das-Wetter-wird-schon-gut-werden' entwickeln, passt das dem Wettergott überhaupt nicht. Er denkt sich dann etwa: "Nicht mit mir!". So fallen dann unschuldige Hochzeiten oder Strandurlaube ins Wasser.

Unkonventionelle Reaktionen

Unkonventionelle Reaktionen verwirren den Wettergott, also wenn eine Person sich entweder über Regen freut oder aber das schöne Wetter verflucht, weiß der Wettergott nicht so recht, wie er reagieren soll. Er ist den Hass auf den Regen gewöhnt, so dass er nicht weiß, wie er mit dieser Situation umgehen soll. Jetzt gibt es drei Möglichkeiten:

  • Er denkt sich: Gut, wenn du Regen willst, hier hast du welchen.
  • Da normale Menschen nichts vom Regen halten und sich jetzt noch dazu jemand über die Sonne beschwert, verfällt der Wettergott in tiefes Selbstmitleid ("egal was ich mache, die Menschen hassen mich dafür"). Wie das endet, wenn der Wettergott verzweifelt ist, kann man sich denken...
  • Er hat einen guten Tag und will es allen recht machen, er ist jedoch dermaßen verwirrt von dieser derartig exotischen unkonventionellen Reaktion, dass er sich aus Hektik nicht kontrollieren kann und es anfängt zu schütten.

Regenphasen

Wenn nun mindestens einer der letzten beiden Punkte eingetreten ist, fängt die Schlechtwetterperiode an. Diese kann man nun in fünf verschiedene Trauerphasen einteilen, die die Menschen durchleben. Erst wenn man bei Phase 5 „Akzeptanz“ angekommen ist, kann sich unter Umständen der Wettergott dazu durchringen, mal die Sonne herausschauen zu lassen. Die zeitliche Abfolge variiert von Mensch zu Mensch, einige Phasen können Wochen anhalten, während es sich bei anderen nur um Tage handelt.

1. Nicht-wahrhaben-wollen

Meist die erste Reaktion auf mieses Wetter ist das Nicht-wahrhaben-wollen. Es fallen Sätze wie “Muss das jetzt sein?“.Die Menschen sind schlichtweg schockiert. Sie wollen nicht glauben, dass sie das Grillfest am darauffolgenden Tag wahrscheinlich absagen können. Man wagt es auch vorsichtig sich Gedanken zu machen, ob sich denn das Wetter bis zu den Ferien noch bessert - in zwei Wochen kann sich noch viel tun. Aber wichtig ist erst mal das Grillfest morgen. Voller Hoffnung auf Besserung sagt man das Fest doch nicht ab. An dieser Stelle kommt jedoch der Wettergott ins Spiel. Da die Leute das neue Wetter nicht wahrhaben wollen, sieht er sich gezwungen, das Wetter am folgenden Tag noch zu verschlechtern.

2. Zorn

Jetzt, während man 40 Leuten absagen muss, baut sich schon die Wut in einem auf: „IMMER! IMMMMER!!! IMMMER dieses SCH***Wetter, genau wenn mans nicht braucht!!“ - Seine Reaktion darauf sieht dann etwa so aus: "Ach ja? Das nennst du Dreckswetter?! Wenn das Dreckswetter ist, was ist dann DAS?!“ Was folgt, ist natürlich kein Hurrikan, sondern einfach nur weitere Regentage. Die Phase „Zorn“ hält oft am längsten an, da sich die Menschen sehr gerne über das Wetter beschweren.

3. Verhandeln

Wenn man sich dann nach einer Woche abgeregt hat, der Wettergott jedoch nicht, kommt man in die Phase des Verhandelns. Die Hoffnung auf schönes Wetter in den Ferien ist schon längst gestorben. Das einzige, was noch zählt, ist der Wochenendausflug in die Berge: “Wenn es doch nur für EINEN Tag schön wäre.“ Man fängt an, mit dem Wettergott zu verhandeln: „Es könnte dafür auch das ganze Jahr regnen.“ Dem Wettergott winkt dies nur mit einem gleichgültigem „denkste“ ab.

4. Depression

So fangen die Ferien an, und es regnet weiter. Man fällt in eine tiefe Depression, hat keine Kraft mehr zum Schimpfen und keine Hoffnung, den Wettergott irgendwie zu beeinflussen. Man ist einfach nur schlecht drauf. Bei dieser Phase angelangt, merkt der Wettergott erstmals, was er angerichtet hat. Eigentlich beste Voraussetzungen für eine Wetterverbesserung, doch tief erschüttert - im Rausch der Gefühle - verliert er die Kontrolle über das Wetter. Es regnet weiter.

5. Akzeptanz

Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, muss man die letzte Phase durchschreiten: Man muss sich damit abfinden. Nur dann, wenn man sich einfach nicht mehr ums Wetter schert, gibt es Hoffnung auf Besserung. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Genauso wie sich das Wetter durch Aufmerksamkeitsverlust verschlechtert, kann es sich auch verbessern.
  • Der Wettergott hat sich beruhigt, einen guten Tag und will alles wieder gut machen.

Pessimismus

Außer dem Durchschreiten aller 5 Trauerphasen gibt es nur eine Möglichkeit, wie man das Wetter positiv beeinflussen kann. Nicht in allen Fällen, aber unter Umständen kann es helfen, seine Erwartungshaltung klein zu halten. Zum Beispiel könnte man beim Buchen des Urlaubs schlechtes Wetter mit einplanen. Wenn man das Opfer bringt, wegen der Regenkleidung doppelt so viel Gewicht mitzuschleppen, kann das den Wettergott gnädig stimmen. Nun weiß er nämlich nicht recht, wie er einen am besten ärgert, denn wenn er die Sonne scheinen ließe, bestände die Möglichkeit, dass man wütend wird, weil man sich umsonst auf schlechtes Wetter vorbereitet hat. Und sollte er den Plan entlarven, dass man nur deshalb einen Anorak dabei hat, um ihn auszutricksen, ist man dem darauf folgenden Regen nicht ganz so hilflos ausgeliefert.

Schnee

Wie er auf den Aufmerksamkeitsverlust reagiert, wissen wir schon. Er ändert die Wetterlage, solange bis ihm neue Beachtung geschenkt wird. Über das Jahr hinweg gewöhnen sich die Menschen jedoch an den ständigen Wechsel. Ihnen wird das Wetter schlichtweg egal. Der Wettergott reagiert darauf normalerweise mit Regen. Doch wenn den Menschen der Regen nichts mehr ausmacht, muss er zu härteren Mitteln greifen: Schnee. Da man über den ersten Schnee im Jahr in der Regel erfreut ist, befriedigt das den Wettergott fürs erste. Doch nach einer weile folgt die Schneepression. Wie wir hier beobachten können, dauern Schneeperioden (gefühlt) kürzer als Regenperioden. Dies können wir damit belegen, dass man hier nicht alle fünf Trauerphasen durchleben muss - man springt gleich zur Depression. Weil depressive Menschen zu einem depressiven Gott führen, mischt sich Regen in den Schnee. Das hat zur Folge, das binnen weniger Stunden der gesamte Schnee schmilzt, und es jetzt regnet. Nun befinden wir uns wieder am Anfang der 5 Trauerphasen.

Klimazonen

Wenn man im Geographieunterricht aufpasst, hört man logische Erklärungen zu den verschiedenen Klimazonen und Jahreszeiten. Die kann man gleich wieder vergessen. Sommer und Winter haben absolut nichts mit dem Neigungswinkel der Erde zur Sonne zu tun: Allein der Wettergott bestimmt darüber. Beispielsweise kommt der Winter, wenn den Menschen alle anderen Wetterlagen egal sind und geht, wenn man sich an den Schnees gewöhnt hat. Dass es im Süden wärmer ist kann man damit erklären, dass es dort Kulturen gibt, die die Denkweise des Wettergottes durchschaut haben. Um möglichst lang schönes Wetter zu bewahren, bleiben sie demütig, beten und geben Opfergaben, damit sich der Wettergott nie vernachlässigt fühlt. So gelangen die Menschen aus dem Süden an dauerhaft schönes Wetter.

Wetterbericht

Der Wetterbericht kann das Wetter nicht vorhersagen. Er rät nur. Doch dies beeinflusst das Wetter indirekt: Man ärgert sich über das angeblich kommende Tief, der Wettergott fühlt sich schlecht, und es regnet.

Selektive Wahrnehmung

Das bedeutet, dass man sich nur an bestimmte Ereignisse erinnert, nämlich die, die die (haha 3x) eigenen Theorien unterstützen. Wenn man sagt, die Ampel sei immer rot, blendet man es aus, wenn sie einmal grün ist. Im Zusammenhang mit dem Wetter ist das natürlich Quatsch. Die hier dargestellten Zusammenhänge sind nicht auf subjektiven Eindrücken basiert, sondern wissenschaftlich bewiesen.


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