Walldorfschule

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Eine Walldorfschule (veraltet: Wall-Dorfschule oder eingedeichte Schule) ist eine Schulart, die in allen Bundesländern der Bananenrepublik Deutschland vertreten ist.

Entstehung

Dorfschulen sind fast so alt wie die Menschheit selbst, und schon seit jeher gibt es in jedem etwas größeren Dorf eine Schule, von den Einheimischen meist Dorfschule genannt (nicht zu verwechselns mit Bretterschule. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts kamen dann jedoch Ökos auf die Idee, dass sie ihre Ideologie auch an die Nachkommen weitergeben möchten. Der Bürgermeister der Ortschaft Durlangen schenkte ihnen ein altes Grundstück am Waldrand, weil er sich erhoffte durch den Bau einer Privatschule Schüler aus den Nachbardörfern anzulocken welche letzten Endes die dortige Wirtschaft ankurbeln würden. Außerdem war das lokale Handwerk zu dieser Zeit in einer Krise und konnte einen neuen Aufschwung gebrauchen.

Bau der Schule

Im März 1972 zogen runde drei Dutzend Helfer aus allen Regionen des Landes nach Durlangen um die Schule zu errichten. Man nannte sie vorerst Dorfschule, weil man den Anschein erwecken wollte, dass es sich um eine normale Schule handelt.

Entwicklung der Schule

Zwei Jahre später war das Gebäude fertiggestellt und die ersten Schüler konnten von ihren Öko-Eltern und Esoterik-Tanten eingeschult werden. Da man jedoch bald feststellte, dass im konservativen Albkreis die Schüler von den Anwohnern gehänselt wurden, suchte man nach einer Lösung dieses Problem zu beheben. Da man auf ökologische Aspekte großen Wert legt(e), setzte sich die Idee durch, man könnte die Schule eindeichen. Das wäre natürliches Material, würde folglich nicht der Umwelt schaden, von beiden Seiten Sichtschutz bieten und wäre relativ kostengünstig realisierbar. Somit begannen die Eltern der Schüler, die Schüler selbst und verurteilte Sozialarbeiter nach und nach einen etwa 200 Meter langen Wall um das Gebäude aufzutragen. Daraus entwickelte sich die Bezeichnung Wall-Dorfschule, welche aber vorerst eine Fremdbezeichnung der verdutzten Anwohner war. Erst später nahm man den Namen in leicht abgewandelter Schreibweise, nämlich Walldorfschule in die Werbebroschüren selbiger auf.

Ideologie

Was die Schüler auf der Walldorfschule überhaupt lernen erschließt sich dem Außenstehenden nicht auf Anhieb. Nur ab und an sickern ein paar Informationen von Schülern, welche den Loyalitätsschwur dieser eingeschworenen Clique durchbrechen, an die Öffentlichkeit. Die bekannteste Form des Unterrichts ist der Namenstanz. Hierbei tanzt jeder Schüler vor Unterrichtsbeginn seinen Namen nach einem vorgefertigten Muster. Jeder Buchstabe steht dabei für eine bestimmte Körperbewegung. Bei komplizierten Doppelnamen wie Kevin-Justin von Schmidt-Müllerhausen entstehen jedoch Tanzbewegungen, die bis hin zur Muskelzerrung führen können. Das ist aber auch nicht so dramatisch, denn mit etwas esoterischem Feng-Shui dürfen sich die Schüler dann einbilden, dass der Schmerz gar nicht weh tut. Ab und zu lernen sie natürlich auch noch Sachen, die sie fürs Leben gebrauchen können, z.B. Fremdsprachen , unter anderem Englisch, WOW-lisch,Deutsch, Denglisch und natürlich 1337. Allerdings unterscheidet sich auch hier der Unterricht extrem von dem konventioneller Schulen. Unter Anderem müssen beispielsweise die Vokabeln getanzt werden, anhand von stilisierten Zungenzeichnungen zum anmalen lernen die Schüler die Aussprache und die Grammatik wird von einem Yoga-Lehrer vermittelt. Auch der Mathematikunterricht ist sehr ausgeprägt: die Schüler müssen verschieden farbige Dreiecke erkennen, oder einzelne Wörter in Aufgabenstellungen unterstreichen und ein Lied dazu singen.

Verbreitung der Walldorf-Schulen

Lange Zeit blieb die Walldorfschule die einzige und zugleich die Stammschule in Durlangen. Mittlerweile gibt es sie jedoch in jeder etwas größeren Stadt, meistens in Waldrandlage oder in Gegenden wo eh keiner hinziehen will. Im Jahre 2002 öffnete die erste Walldorf-Schule in der Volksrepublik China. Ein großer Nachteil für die Schüler dort ist, dass sie zu Unterrichtsbeginn nicht nur ihren Namen, sondern auch die Nationalhymne tanzen müssen.

Fremdeinschätzung

Mit Walldorfschüldern verhält es sich ähnlich wie mit den Eskimos - Jeder weiß dass es sie gibt, keiner kennt einen persönlich. Das könnte unter anderem daran liegen, dass diese Nachmittags eher auf Pfadfinderkursen und Esoterikseminaren unter sich sind, während der Durchschnittsjugendliche um diese Zeit sein erstes Bier im Stadtpark köpft. Dennoch sollen schon welche gesichtet worden sein, meist auf dieser abschüssigen Ausfallstraße die ins Ökoviertel führt. Da diese den ganzen Vormittag hinter einem aufgefüllten Deich ihren Namen Tanzen und danach zu ihrem Esoterikguru gehen, verwundert es nicht sehr, dass diese Exemplare in den Augen eines durchschnittlichen Mitteleuropäers einen leicht entrückten Eindruck ausüben.


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