Un-Projekt

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Dieser Artikel beschreibt das Un-Projekt im sarkastischen Sinne; ein richtiges Projekt wird gar nicht beschrieben, da sich diese Methodik als absolut unzuverlässig und unsinnig erwiesen hat. Das Un-Projekt ist nicht zur verwechseln mit einem UN-Projekt.

Ein Un - Projekt ist nie endendes Vorhaben, das aus einer Anhäufung von nicht abgestimmten, ungelenkten Tätigkeiten ohne Anfangs- und Endtermin besteht. Es wird durchgeführt, um ohne Berücksichtigung von Zwängen bezüglich Zeit, Kosten und Ressourcen gar kein Ziel zu erreichen.

Un- Projekt leitet sich von „lat. Insolubilis provolvo, Neutrum zu insolubilis provolvo“ („unauflösbar nach vorn gewälzt“, Partizip. Perfekt von provolviare - vorwärtswälzen) ab.

Das Anzetteln von Un - Projekten ist vor allem die Aufgabe der Spezies der Stammtischinformatiker oder anderer Chaoten, sowie teilweis auch von Anarchisten.

Definition

Aus Sicht des Arbeitsstudiums, welches menschliche Arbeit in Organisationen untersucht, wird der Begriff "UN- Projekt" in verschiedenen Quellen definiert:

„Ein Un-Projekt ist ein zeitlich unbegrenztes Unternehmen, das unternommen wird, um kein einmaliges Produkt, keine Dienstleistung oder kein Ergebnis zu erzeugen.“ – NO PROJECT MANAGEMENT BODY OF KNOWLEDGE DES AMERIKANISCHEN NOPROJECT MANAGEMENT INSTITUTE
„ein zeit- und kostenfreies Vorhaben zur Realisierung einer Menge undefinierter Ergebnisse entsprechend keiner vereinbarter Qualitätsstandards und Anforderungen (Erfüllung keinerlei Projektziele) …“– IRTISA COMPETENCE BASELINE DER INTERNATIONAL REGULARS TABLE INFORMATION SCIENTIST ASSOCIATION (IRTISA) (VEREINIIGUNG INTERNATIONALER STAMMTISCHINFORMATIKER)
„sachlich und zeitlich unbegrenzte Aufgabe, die anarchisch und chaotisch angegangen wird.“– GRAUKERN, 2010

Beschreibung

Jegliche Aufgabenstellung kann und sollte in der Regel als Un-Projekt betrachtet werden, sofern das zu lösende Problem relativ trivial oder komplex erscheint.
Der Lösungsweg wäre immer bekannt, aber jegliche Zielrichtung wird vermieden und der Zeitrahmen wird grundsätzlich überschritten oder nicht eingehalten. Auch eine Zusammenarbeit, bereich- oder fachübergreifend wird aus Prinzip weitestgehend vermieden. Die Gesamtheit der Tätigkeiten, die mit der erfolglosen Abwicklung eines Un-Projektes zusammenhängen, münden in einem Regelkreis ohne Kontrolle und enden in der Regel in Chaos und/oder Anarchie. Wichtig sind unverlässliche Anfangs- und Enddaten zur Planung des Vorhabens und absolut keinerlei verbindliche Zusagen für die benötigten Ressourcen. Jegliche Planung ist so zu vermeiden.

Schlussendlich geht es darum, möglichst viel Geld mit wenig Nutzen zu verteilen und auszugeben. Nachhaltig ist ein Un-Projekt dann, wenn die Auswirkungen noch jahrelang alles negativ beeinflussen und ein vernünftiges Vorwärtskommen behindert. In der Regel birgt ein Un-Projekt – im Gegensatz zu regelmäßigen, stets ähnlich durchgeführten, großteils identischen Vorhaben – meist ein 200 prozentiges Risiko des Scheiterns! Es wird in keiner speziellen und befristeten Organisationsform abgewickelt, innerhalb derer natürlich auf keinerlei Ziel hingearbeitet wird.

Typische Un - Projekte sind Bau eines Kuckucksnestes, Finden des Ausganges in einem Labyrinth, Anzetteln einer Schlägerei, Verursachen eines Verkehrschaos, Revolutionäres Treiben etc. Von Stammtischinformatikern wird die Methode meistens zur Abwicklung von möglichen Projekten angewendet.

Rollen in Un - Projekten

Projektmatrix Organisation

Wichtig ist es, keinerlei Rollen in einem Un–Projekt festzulegen. So kann situativ und willkürlich ein Verantwortlicher oder Schuldiger bestimmt werden. Meistens wird hier ein Nichtbeteiligter oder ein Gegner der Methode von Un-Projekten herangezogen. Auch ist es so möglich, jegliches Vorhaben situationsgerecht anzupassen und immer die beste Situation zu nützen oder alles immer und jederzeit in Frage zu stellen.

Hilfswerkzeuge

Arbeitsmethodik:

Damit ein Konflikt bereits im Keim erstickt werden kann, setzt der Unprojekt- Leiter das nötige Werkzeug mit geschickter Manier gegen Stammtischinformatikern an. Es eignet sich ideal für kleine Sitzungsräume, in denen das Entweichen der Mitglieder, aufgrund moderner Zutrittskontrollsysteme, verhindert wird.

  • Teambildung meist unumgänglich nach der Deeskalation.

Damit der komplette Zerfall der unstrukturierten Projektmatrixorganisation verhindert wird, eignen sich Teambildungsmaßnahmen zur Förderung des Zusammenhalts.

Gemeinsame Fressorgien bei denen N Anzahl Teilnehmer sich auf N-1 Anzahl Stühle setzen müssen.
Der jeweils verbleibende muss dann die Traktanden verlesen und die Sitzung leiten.
Das Fresskoma verhindert, dass andere ihm ins Wort fallen.
Bungeejumping bei dem jeweils ein zu langes Seil genommen wird (Ist auch eine effektive Möglichkeit um Projektkosten zu sparen).
Barbesuche bei denen zwecks Weiterbildung unter dem Tisch das jeweilige gegenüber beobachtet wird.
Ein großer Vorteil ist, wenn das Gegenüber von einem anderen Geschlechtstyp ist. (Warnung: Kann Astlochaugendruck auslösen).

Einzelnachweise

Gibt es keine

Literaturhinweise

  • Sämtliches Wissen zu Un – Projekten wird nicht niedergeschrieben und ausschliesslich an Stammtischen diskutiert und weiterentwickelt.
  • Gesellschaftliche Rituale wie das gemeinsame Trinken von Alkohol und Rauchen stehen bei Diskussionen im Vordergrund. Auf den Konsum von illegalen Drogen wird natürlich in der Öffentlichkeit verzichtet.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso