Teekessel

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Ein Teekessel ist ein Ausdruck für einen Ausdruck, der zwei verschiedene Ausdrücke ausdrückt. So ist zum Beispiel der Ausdruck „Paradox“ ein Teekessel, da dieser sowohl ein Paradox, als auch einen Teekessel ausdrückt, ohne allerings den Tee zu verschütten.

Nicht zu verwechseln ist der Teekessel mit Ausdrücken, die lediglich zwei Ausdrücke beinhalten, so wie zum Beispiel der Ausdruck „Ausdruck“, der sowohl den Ausdruck „aus“, als auch den Ausdruck „druck“ beinhaltet, diese jedoch, trotz des Namens, nicht ausdrückt. Dieser ist dann also, wenn man überhaupt über das Drücken von Druck diskutieren will, kein Teekessel. Allerdings ist „aus drücken“ wiederum schon ein Teekessel, besonders dann, wenn man das Leerzeichen (was wiederum kein Teekessel ist), vorher aus, oder zumindest weg drückt.

Beim Ausdrücken und aus drücken von Ausdrücken, die tatsächlich Teekessel sind, sei hier allerdings ausdrückliche Vorsicht ausgedrückt, denn wenn man Ausdrücke komplett aus drückt, dann drücken sie danach vielleicht nicht mehr genügend Ausdrücke aus, um weiterhin Teekessel zu sein.

Beispiel

Ein sehr anschauliches Beispiel ist der Ausdruck des Pickels. Beim Ausdrücken eines Pickels, kann das zwei Bedeutungen haben. Einserseits steht der Pickel nämlich für ein kleines hässliches Fettgeschwulst an sehr prominenten Körperstellen (Nase, Ohr, Wange, Backe, Stirn). Dieser Haut-Pickel hat keine nutzbringende Funktion. Er macht einen einfach nur hässlich und führt dazu, das man einen ungepflegten Eindruck vermittelt, weil man keinen Ausdruck des Pickels vornahm. Der Teekessel zu dem Haut-Pickel, ist der Pickel, den man beim Bergsteigen einsetzt. Somit hat er, zumindest für Bergsteiger und Mörder eine nutzbringende Funktion. Durch seine einer Hacke ähnlichen Form, kann man ihn nämlich in Fels- und Eiswände rammen und sich daran festklammern. Aber man kann damit auch morden, weswegen diese Art von Pickel nicht einseitig, sondern vielseitig einsetzbar erscheint. Nicht zur zweiseitig, denn diese Art von Pickel hat auch noch mehr Einsatzmöglichkeiten. Eine davon ist linguistisch besonders interessant für uns, die wir uns mit dem Thema des "Teekessels" befassen, wesewegen hier näher darauf eingegangen wird: Man kann mit einem Pickel einen Pickel entfernen. Das klingt jetzt ersteinmal merkwürdig und es könnte bei verzweifelten Teenagern die Vermutung entstehen, Pickel auf der Haut ließen sich entfernen, indem man einen anderen Pickel daran reibt. Ihnen sei gesagt: Es funktioniert nicht. Selbstverständlich wird in dem Satz "Man kann mit einem Pickel einen Picken entfernen" zuerst von der einen Seite des Teekessels und dann von der anderen Gebrauch gemacht. Mit anderen Worten: Es handelt sich um zwei verschiedene Gegenstände, die in der deutschen Sprache allerdings das selbe Wort zum Namen haben: Pickel. Hier kommt nun die volle Bedeutung eines Teekesselchens anschaulich zu Tage. Tatsächlich kann man Pickel (Fettgeschwulst auf der Haut) mit Pickeln (Bergsteigehilfe) entfernen. Es ist schmerzhaft, nicht empfehlenswert und bedarf äußerster Vorsicht, aber es funktioniert bestimmt.

Weitere Beispiele

Wortlaut Bedeutung 1 Bedeutung 2
Schimmel Pelziger Parasit Weißes Pferd
Eleganter Komperativ von "Elegant" Hybridwesen aus Elefant und männlicher Gans
Ball Pseudovornehme Tanzveranstaltung Kugelrundes Sportgerät
Ente Deutsch für "Fake News" Vogelart, empfehlenswert mit Weinsoße
Laster Großes Belastbares Kraftfahrzeug Nicht gern gesehene Angewohnheit (z.B. Popeln)
Tor Verschließbares Loch in einer Wand Trottel

Wortherkunft

Das Phänomen des Teekessels wurde im Februar 1821 durch den Arbeitslosen Torben Kessel entdeckt. Er hatte nichts zu tun und lebte davon, dass er Harz sammelte und täglich vier Brocken davon in der Stadt als Schmuck verkaufte. Vier Brocken Harz am Tag, das war sein Einkommen. Darum konnte er seinen Kindern auch keine Playstations oder ähnliche Konsolen kaufen. Sie mussten damit vorlieb nehmen, analoge, kostengünstige, dafür aber geistig anspruchsvolle Spiele zu spielen. Die armen! Von vier Harzen zu lieben, nimmt bekanntlich nicht den ganzen Tag in Anspruch, darum hatte T. Kessel den ganzen Tag Zeit, Wortspiele für seine Kinder zu entwickeln und sie Abends am Kamin zu spielen. Heutzutage hat sich der Teekessel, benannt nach T. Kessel, als Gesellschaftsspiel etabliert. Da man das Spiel nach wie vor vor allem mit Kindern spielt, nennt man das Spiel inzwischen meist in der Verkleinerungsform: Teekesselchen. Auch dies ist ein interessantes Phänomen: Eltern, die mit Kleinkindern reden, benutzen oft Verkleinerungsformen.


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