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Programmierer von Kino.to muss ins Gefängnis

Zahlreiche Internetnutzer bedanken sich bei der Kripo höflichst
Pro-Grammierer hacken professionell die Seite von ihrem Stuhl aus

Leipzig - In Deutschland ist erstmals eine Person wegen mehrfachem Verstoßes gegen das Urheberrechts verurteilt worden. Während die Filmprofuktionsgesellschaften für den angeklagten Programmierer die Todesstrafe mit anschließender, unehrenhafter Bestattung (alles begleitet mit einer Kamera) forderte, blieb das Gericht knapp unter dieser Forderung und verurteilte ihn zu drei Jahren und zehn Monaten Haft. Damit ist die Hürde, die am Anfang einer jeden DVD angedrohten fünf Jahre Haft im Falle einer Urheberrechtsverletzung zu bekommen, noch höher, als sie es ohnehin schon war. Vermutlich muss man nun der Teufel persönlich sein, um zur Maximalstrafe verknackt zu werden.

Die zahlreichen Internetnutzer, die sich selbst im Recht wähnten und jahrelang glaubten, kino.to sei legal (wobei da sich ja sogar noch hoch angesehene Juristen drum streiten wie Grass mit Israel), legten daraufhin die Seite des Justizministeriums mit einer DDoS-Attacke lahm. Damit sollte womöglich klargestellt werden, dass man mit der Internetgemeinde nicht herumscherzt, da sie ansonsten ganz ganz böse Dinge tun. Zum Beispiel noch einmal die Ministeriumsseite für zehn Minuten angreifen. Oder sogar für fünfzehn. Erste Scriptkiddies haben bereits die Anarchie in Deutschland ausgerufen. Holla die Waldfee.

Nach Hells Angels

Weitere Ableger berüchtigter Banden werden verboten!
Scheinbare Idylle

FRANKFURT/M. Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU) hat Blut geleckt. Nach dem Verbot der Hells Angels-Ableger »Frankfurt« und »Westend« trifft der Verbotewahn des 72-jährigen nun weitere prominente Opfer. Vergangenen Samstag erwischte es den Juniorableger von »Billys Baumhausbande«, welcher "zwangsweise verboten" werden musste. Zur Begründung erklärte Rhein am Freitag gegenüber uns, dass die Charter (»Ableger«) der berühmt-berüchtigten Bande "gegen Strafgesetze verstoßen" hätten. »Billys Baumhausbande« und Konsorten werden - gestützt auf Erkenntnisse des Landeskriminalamtes (LKA) und Erzieherin Ursel G. - von Rhein vorgeworfen "in einem bestimmten Gebiet kriminelle Macht zu entfalten und diese Gebiets- und Machtansprüche auch durchzusetzen".
Dass es bei "dem bestimmten Gebiet" um den Spielplatz am Frankfurter Hillenplatz geht, steht außer Zweifel. Seit Jahren schon wird dort der Kampf um die Oberhoheit in Sachen Sandburgen bauen, Schaukeln und Wettspiel zwischen »Billys Baumhausbande«, in diesem Falle von den Junioren vertreten, und diversen, ethnisch abgrenzbaren, mafiaartig strukturierten Banden auch mit Zwillen- und ähnlicher Waffengewalt ausgetragen. So wurden im Zuge eines illegalen Wetteinsatzes (»Wetten, ich bin schneller bei der Rutsche als wie Du«) anschließende gewalttätige Eskalationen beobachtet, in deren Folge Mitglieder von »Billys Baumhausbande« Mitglieder anderer Banden mit Sand bewarfen und ein Mitglied sogar mit fiesen Schürfwunden mit einem Piratenpflaster getröstet werden musste, nachdem es auf der Flucht vor den brutalen Spielplatzschlägern stürzte.
Dies hat nun zur Folge, dass gegen einige Charter-Mitglieder schon längst staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, sagte Rhein in Wiesbaden. Mit dem Verbot setzt der christdemokratische Innenminister nun nach eigenen Angaben darauf, den "organisatorischen Zusammenhalt" der Charter nachhaltig zu zerstören. Mit der Beschlagnahmung des Bandenvermögens werde den Rowdys zudem die materielle Grundlage zur Aufrechterhaltung der Charter entzogen. Schaufeln, Spielzeugbagger und Teddys im Wert von mehreren tausend Euro wurden aus dem Verkehr gezogen. Die Gründung von Ersatzorganisationen verbot Rhein gleich mit. Und auch die Kennzeichen der Charter (Grüne Käppi, einschlägig bekannte Handshakes zur Begrüßung, etc.) dürfen in der Öffentlichkeit weder verwendet noch weiter verbreitet werden.
Auf Seiten von »Billys Baumhausbande« war viel Enttäuschung zu vernehmen. Bandenmitglied Tom (3 1/2), äußerte sich uns gegenüber wie folgt: "Das Areal Hillenplatz ist in seiner Bedeutung für uns von nahezu unermesslicher Größe, wer den Spielplatz hier regiert, regiert auch die Frankfurter Kindergartenszene. Ein Verbot unserer Juniorgruppe trifft uns hart, doch wir müssen damit leben und weiterhin bis auf den letzten Winkel des Klettergerüsts kämpfen!" Tränen fließen über sein noch recht bubenhaft wirkendes Gesicht. Das dieser Junge einst schwere Straftaten verübte, mag hier niemand so recht glauben, doch Rhein ist sich seiner Sache sicher. Während viele Verwandte der Bandenmitglieder die Sache "eher gelassen" sahen, muss Klein-Manuel nun sogar mit einer Woche Hausarrest rechnen, Kevin-Luca wird wohl das Abendessen gestrichen bekommen.
Danke, Herr Rhein!

Schluss mit dem Gemetzel!

Diplomatische Immunität wird scharf diskutiert
Allmählich scheinen überall harte Zeiten hereinzubrechen. Die Niederlage von Italiens Präsident Berlusconi, der seine Steuerhinterziehung legalisieren wollte, veranlasste jetzt auch alle anderen Staaten - inklusive der EU - , die diplomatische Immunität grundlegend zu überarbeiten. "We had this do schon longer, it is highest time", sagte Guido Westerwelle nach seinem gestrigen Besuch in Brüssel.

Damit meinte er die zahlreichen Vorfälle um Staatsvertreter in diplomatischer Mission. Seit die Immunität für solche Personen eingeführt wurde, kam es immer wieder zu kriminellen Übergriffen von Außenministern und anderen Vertretern, die aber immer ungeahndet bleiben mussten. So hatte beispielsweise erst Ende 2009 ein belgischer Abgeordneter auf sich aufmerksam gemacht, nachdem er in ein englisches Haus eingebrochen, die Familie als Geiseln genommen und den Tresor geplündert hatte. Zwei thailändische Minister hatten bei einem Besuch in China ihre Freude daran, ganze Städte niederzubrennen, bevor sie vom Regime illegal hingerichtet wurden. Und immer noch fallen nach jedem polnischen Besuch diverse leere Plätze in der deutschen Schatzkammer auf. Selbst Josef Fritzl versuchte, sich aus der Capturing-Affäre herauszuziehen, indem er vor Gericht behauptete, er käme im russischen Auftrag. Letztlich wurde er dann wegen mutmaßlicher Spionage verurteilt und konnte nach zwei Tagen Haft seine "Mission" fortsetzen.
Doch dies scheint bald vorbei zu sein. Es liegen bereits mehrere konkrete Berichte vor, dass der Bundestag bereits an einem Abschaffungsgesetz arbeitet, um die Missestände endgültig zu beheben.
Westerwelle, der hier aus Anonymitätsgründen nicht seinen Namen nennen möchte, kündigte allerdings an, vor der Gesetzesveröffentlichung noch eine "dringende Reise" erledigen zu müssen. StupiNews wird berichten...

Google nun auch offiziell ein Verbrecher?

Google macht Bilder von Ihrem Haus - Böse Zungen sehen Zusammenhang zur organisierten Kriminalität

Googles seriöse Meinung zum Thema Verbraucherschutz
Berlin - Die Dämme sind gebrochen: Google fährt alle Geschütze aus, um Bilder von Ihnen und Ihrem Haus zu machen. Um Verbraucherschützern den Stinkefinger zeigen zu können, benutzt die amerikanische Firma ein Online-Formular, mit dem Mann sein Haus unkenntlich machen lassen kann. Dieses soll, wie der Name schon sagt, im Internet ausgefüllt werden. Dazu benötigt Google Vor-, Zu- und Nachname der sich beschwerenden Personen, Adresse, Telefonnummer, Körbchengröße, Familienstatus, Job und Hobbies. Nach Möglichkeit soll zudem die politische Zugehörigkeit mitgeteilt werden. Ist diese nicht vorhanden, würde eine Einordnung in das politische Spektrum (die Auswahl beschränkt sich hierbei lediglich auf Nazi und Kommunist) genügen.

Diese Informationen werden streng vertraulich an dritte Firmen in Korea und windigen Werbeagenturen weitergeleitet. Zudem kann Google dadurch Ihre IP zurückverfolgen und die perfekte Anzeige einblenden, sofern Sie die Google-Suchmaschine benutzen.
Falls Sie jedoch kein Online-Formular ausfüllen (weil Sie beispielsweise am anderen Ende der Welt ohne Internet wohnen, weil Sie schlicht zu faul sind, diese läppischen Informationen preiszugeben oder weil Sie einer der Extrem-Verbraucherschützer von der FDP sind), kann es passieren, dass interessierte "Monster-Gangster" (BILD-Zeitung), "Nazibonzen" (KPD) oder "Kommunistenschweine" (NPD) Ihr Haus bald mal einen Besuch abstatten werden. Neben den einfachen Fotos, die Google erfasst, kommen noch die Daten über zufällig gesammelte W-LAN-Netze oder Sicherheitsvorkehrungen des Hausherrens gegenüber Verbrechern hinzu, wodurch es ein Leichtes ist, die ganzen Häuser zu knacken.

In dem Fall gilt es wohl, dass aus persönlicher Ansicht geringere Übel zu wählen: Hartz-IV-Ampfänger brauchen keinen Einspruch einlegen (bei ihnen gibt's eh nichts zu holen) und die Millionäre sind sich sowieso zu fein, um im Internet ausgiebig zu surfen. Die 80% Mittelschicht von Deutschland hat, salopp formuliert, einfach Pech gehabt.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso