Die Reise zum Loch im Meer

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Kapitel 7: Das Ende des Wolke 7 Reiches

Gerüchte

In Ozeanien gibt es ein Gerücht über ein Land, das im Himmel sein soll. Dort würden Engel leben, die aber nicht fliegen könnten, weil sie dem Gott zu nahe gekommen seien. Wie das meistens mit Gerüchten so ist, enthalten auch diese ein Körnchen Wahrheit. Es gibt ein Land im Himmel.

Land verstehen die meisten Menschen als etwas dauerhaftes, worauf man herumlaufen kann. Nach dieser Überlegung heraus hätten diese Menschen das ganze Meer in der Andersrum-Welt als Land bezeichnet.
Der allgemeinen Auffassung nach ist Land in der Regel aus Erde. Es wachsen Pflanzen darin und Tiere schlendern herum. Okay, 1 von 3 ist schon mal nicht schlecht.
Im Wolke 7 Reich gab es keine Erde. Auch Pflanzen suchte man hier vergebens. Aber es gab hier Tiere. Sie waren nicht groß. Die meisten von ihnen sahen aus, als wenn sie früher mal in einem Meer gelebt hatten. Und es gab hier auch Menschen, oder so was ähnliches.
Die Bewohner des Mondreiches hätten sie für ihr Volk gehalten, wenn da nicht die Sache mit den Flügeln gewesen wäre. Sie waren verkümmert. Hier flogen keine Engel von einer Wolke zur anderen, die meisten gingen zu Fuß oder sie krochen umher. Vor allem in der Nähe der Spitze des Masters of Clouds war das eine der bevorzugtesten Haltungen. Hier war die Luft halt recht dünn, kaum noch atembar.
Aber hier konnte man immer etwas finden. Der Master riss alles in die Höhe, was er auf dem Grund des Meeres so fand und die Bewohner des Wolke 7 Reiches hatte gelernt, das zu nutzen, was ihnen der Berg des Lebens schenkte.
An diesem Morgen fanden die Sammler jedoch das Merkwürdigste, was sie je gesehen hatten. Auf den oberen Wolken lag ein Berg aus Metall.


Götter können Fliegen

Die Flying Dutchman nahm als erste wieder Kenntnis von ihrer Umgebung. Sie erinnerte sich wieder an die Gefühle, die sie in dem kurzen Moment hatte, den man als freien Fall bezeichnet, was an sich schon eine erstaunliche Tatsache darstellt. Normalerweise gehören zur Erlangung von Gefühlen gewisse Organe, die einem etwas anderes vermitteln, als Bilder von der Umgebung. Also Organe, die die Flying Dutchman gar nicht hatte.
Die verschiedenen Erbauer (Bew Undert und die Technicals) hatten keinen Gedanken an Kreiselkompasse oder Tastsinne verschwendet. Was sollte ein Schiff, das immer auf einer relativ geraden Fläche herumfuhr, auch damit anfangen. Und doch hatte die Flying Dutchman ein Gefühl entwickelt, die diese Behinderung ausglich, ein Gefühl für ihren Magen, den Multiphasen-Supp-Spiegelfeld Generator.
Als sie unkontrolliert durch die Lüfte flog, hatte sich der Rumfort-Eintopf in wirrer Aufregung befunden und hatte sich dann beim Aufprall irgendwohin verabschiedet. Man konnte also sagen, sie hatte sich übergeben.
Nun lag die Flying Dutchman mit dem Kiel nach oben in den obersten Wolken und fühlte sich schwach und antriebslos, was ja auch kein Wunder war, da ihr Multiphasen-Supp-Spiegelfeld Generator nicht mehr funktionierte. Glücklicher Weise hatten die Technicals an Speicherbänke gedacht, sonst wäre die Flying Dutchman nun tot. Sie beschloss gerade, nie wieder fliegen zu wollen, als einer ihrer Seesinne diese kriechenden Wesen wahrnahm, die sich ihr über diese merkwürdige Substanz auf sie zu bewegten.
„Wer seit ihr?“

In rationalen Gesellschaften haben Menschen immer viele Gedanken daran verschwendet, wie sich bei unwissenden, also primitiven Völkern der Glaube an Götter entwickeln konnte. Da sie es natürlich für absurrt hielten, dass ein Gott zu den Menschen reden konnte, wo es doch bewiesen war, das es keinen Gott gab, so mussten sie wohl Dinge, die für sie als unbekannt galten, als Götter herhalten. So erklärten sie dann, dass amerikanische Südstaaten Bewohner einen Gott mit brennenden Hintern hatten und in den Wüsten Afrikas und Australiens Menschen an Rachegötter glaubten, die sie mit gefrorener Scheiße bewarfen, wenn sie vom rechten Weg ab wichen. Wenn diese Menschen das Wolke 7 Reich gekannt hätten, hätten sie eine wunderbare Feldstudie haben können, wo ein neuer Gott zu den Menschen tatsächlich sprach.

„Hört auf damit, dreht mich lieber um.“
„Oh Großer Allmächtiger Gott, der uns die Weisheit und die Erfüllung unserer Träume schenken möge. Sprich zu uns und wir tun alles für dich, oh großer allmächtiger Gott“
„Ich bin ein Mädchen, bemerkte die Flying Dutchman.
„Oh, ein Mädchen?“
„Ja! Ein Mädchen und dreht mich endlich um, mir ist schon ganz übel!“
„Oh große allmächtige Göttin. Wie könnten wir sterbliche Wesen uns erdreisten, Hand an deinen gar edlen Körper zu legen.“
„Das ist doch ganz einfach, kriech her und dreh mich um.“
„Also sind wir deine Auserwählten?“
„Wenn es sein muss.“
„Wir sind also die Priester deines Glaubens?“
„Auch das, aber dreht mich endlich um. Meine Besatzung will raus.“
„Deine Besatzung?“
„Die Wesen in mir.“
„Volk von Wolke 7 Reich hört die Worte unserer Göttin,…“„Bel Fly.“„Wie meinen?“
Die Flying Dutchman seufste. „Mein Name ist Bel Fly.“
„Oh, Fly, wie fliegen?“
„Ja, aber erwähne das fliegen nie wieder.“
„Oh nein natürlich nicht. Oh große allmächtige Göttin Bel Fly. Ich werde deinen Worten Gehorsamkeit entgegenbringen.“
„Wirklich? Dann dreh mich um.“
„Aber warum kann ihre göttliche Erscheinung nicht selbst sich hinfort bewegen?“
„Wie soll ich mich ausdrücken, mir fehlen Gewissen Gaben.“
„Gaben?“
„Oh, Bel Immdich hilf mir.“ Eine kurze Pause folgte. „Oh das ist gut, das sage ich. Priester? Hörst du zu? Ich brauche Geschenke. Opfergaben.“
„Sprich nur, was für göttliche Gaben können wir dir bringen.“
Wieder eine kurze Pause folgte.
„Ich könnte verschiedene Geschenke gebrauchen. Da währen: Seile, Flaschenzüge, einen Kran, ein paar Hydraulikzylinder, ein oder 2 Schaufeln, eine Schubkarre, Balken zum abstützen und wenn ihr es entbehren könntet, wären 2000 Liter Suppe echt eine tolle Sache.“

Der kleinste unterste König des Wolke 7 Reiches, jeder, der sich mit dem Wolkenreich auskennt, weiß was es mit dieser Bezeichnung auf sich hat, erfuhr von seinem obersten Spion von der Ankunft des neuen Gottes. Götter, dachte er, bringen immer nur Scherrereien und Unordnung. Lange Zeit hatte das Königshaus damit verbracht, jede religiöse Betätigung seines Volkes mit drastischen Mitteln zu unterbinden. In diesem Zusammenhang erinnerte er sich an das letzte große Schubsen, wo sie sich von den Priestern der aufgehenden Sonne getrennt hatten. Und nun das, eine Gott in den obersten und unwichtigsten Regionen seines Reiches. Das Kriechvolk, die oberste und erbärmlichste Kaste seines Volkes glaubte nicht mehr an ihn, sondern an ein Ding aus Metall, das angeblich zu ihnen sprach. Das konnte nur schief gehen. Der König lachte über den Gedanken. Und wie es schiefgehen würde, nun war diese Zeit sein Freund.

Wolken sind weiß und wollig

Als die Ben´s sich von dem wenn auch recht sanften Aufprall nach dem Sturz durch das Loch im Meer erholt hatten war ihr erster Blick aus den Lucken einer Ernüchterung gleich gekommen: draußen war alles weiß. Dann hatte ihnen Bel Fly die Sachen mit den Kriechwesen berichtet und da wussten sie, dass sie Kopf über in etwas weichem Bauschigen drin steckten. Die Erkundungstouren nach unten zu den Lucken, die Flying Dutchman stand ja auf dem Kopf, brachte sie zu der Erkenntnis, das es recht schwierig sein würde, hier weg zu kommen. Nun Standen sie in der Kommandobrücke und öffneten eine Luke.
„Was für ein merkwürdiges Zeug“, meinte Ben Tic. Vorsichtig schob er eine Hand in die weiße Masse die den ganzen Rahmen der Luke ausfüllte.
„Es ist kalt. Und nass….Das ist Wasser.“
„Das kann kein Wasser sein, Wasser ist nicht fest und weiß“, sagte Bew Undert hinter ihnen. „Doch schau mal, an meiner Hand ist Wasser.“
Alle schauten auf Ben Tic´s Hand. Tatsächlich war an ihr Wasser.
„Aber was ist es?“
„Keine Ahnung, aber wir haben es entdeckt, also dürfen wir diesem Zeug auch einen Namen geben. Ich schlage Grofbel vor.“
„Wie kommst du denn da drauf?“
„Gefrohrener Nebel.“
„Das klingt doof“, sagte Bela. „Ich bin für Wolte. Es sieht aus wie Watte und Wolle.“ Wolke? Wolke klingt gut, ja wir nennen es Wolke.“
Erstaunlich, es leben hunderte von verschiedenen Völkern auf unterschiedlichsten Welten und alle beschließen irgendwann, die flauschigen weißen und grauen Bälle die durch den Himmel fliegen, Wolken zu nennen. Natürlich jeder in seiner Sprache, der Autor hat sich nur erlaubt, sie zu übersetzen.
Bald entdeckten die Kids auch die anderen Eigenschaften von gefrorenem Nebel, genannt Wolke, Ihre Formbarkeit. Man konnte sie zusammen drücken, Gesichter formen und Bälle daraus formen. Und mit diesen Bällen konnte man werfen. Die Ben´s waren gerade in einer herrlichen Wolkenballschlacht vertieft, als sich draußen die Stimmen der Anbeeter erhoben.
Nach dieser für die Anwesenden belustigende Vorstellung trat draussen erstmal wieder Ruhe ein. „Ob die wirklich jetzt das ganze Zeug besorgen?“
„Es stellt sich ja wohl eher die Frage, ob die überhaupt wissen, was wir da von ihnen haben wollen. Wir sollten selbst was unternehmen“ antwortete Bew Undert. „Vor allem müssen wir rausbekommen, wo wir sind.“
„Wir sind tot“, kam eine Stimme aus dem Hintergrund. Bartalomäus stand nun auf der Brücke. „Das ist doch ganz offensichtlich. Bew Undert, du hast uns ins Jenseits gebracht, bald wird der große Richter kommen und uns alle für diesen Frevel strafen.“
„Und der große Richter kommt dann wie seine bösen Engel über das weiße Zeug da draußen hier her gekrochen und richtet uns“ schnaubte Bel Fly.
Bartalomäus beachtete die Antwort des Schiffes gar nicht. Er hatte beschlossen, dass der Schiffsgeist zu den bösen gehört und seine reine geläuterte Seele dem Ungemach seiner Gottheit preisgeben würde. Man konnte die beiden quasi als verfeindet ansehen.
„Also graben wir uns aus“ meinte Ben Tic, der Bartalomäus ebenfalls ignorierte.

2 Stunden später lag die Mannschaft der Flying Dutchman zum ersten Mal unter einem Sternenhimmel, der zudem gefüllt war mit einigen Monden, die in teilweise recht schnellem Zyklus durch den Himmel kreuzten.
„Das, hat man mir erzählt, seien Monde, sagte Ben Tic. „In der Datenbank von Big Brain steht, dass die Erde, wo meine Vorfahren herkommen 2 hatte. Einen künstlichen, der wie ein Ring aussah und einen normalen. Hier habe ich bisher 5 gezählt. Einer ist sogar grün.“
„Und sie bewegen sich alle…?“, stellte Ben Immdich fest. „Warum bewegen sie sich.“
„Der Richter zieht die verschiedenen Höllen über das Firmament, damit alle Bürger des Paradieses sie stets sehen können“, sagte Bartalomäus.
„Wenn ich die Wahl habe, in einem Paradies zu leben, das nur aus weißem Zeug besteht und in dem man nicht aufrecht stehen kann, weil man keine Luft mehr bekommt, dann möchte ich sofort auf diese grüne Hölle da. Das ist mir echt lieber“ sagte Beo Login.
„Gotteslästerin.“
„Ich lästere nicht über Gott, aber ihr Priester habt immer gesagt, dass das Leben nach dem Tod aus einem wunderbaren Garten bestehen solle, wo einem aus Bäumen und Sträuchern das Essen direkt in den Mund wächst. Ich sehe hier keine Bäume und von weiße Boden war auch nicht die Rede. Außerdem ist es hier viel zu kalt, um zu warten, bis einem etwas in den Mund wächst. Da stirbt man ja vorher.“
„Wir sind schon tot.“
„Ach, wenn wir schon tot sind, warum hast du dann 2 Jacken übereinander an? Ist dir etwa kalt?“
„Ich bin ein Hoher Priester der Nacht, ich verbitte mir irgendwelche abfälligen Äußerungen.“
„Ach, wenn wir etwas gegen dich sagen, petzt du dann beim großen Richter?“, fragte John Silver, der Smutje.

Sie lagen noch etwas länger da, als Ben Paul, der sich etwas abgesetzt hatte, wieder zur Gruppe zurückkehrte.
„Ich habe einen Weg gefunden, der tiefer führt, da kann man dann wieder stehen“, sagte er.
„Und was ist da unten?“
„Noch mehr von dem weißen Zeug. So weit das Auge reicht. Aber da gab es auch Stellen, in denen man einsinken konnte. Ich wollte da nicht groß Rumlaufen.“
„Wir sollten uns erstmal um die Flying Dutchman kümmern“, sagte Bew Undert. „Wenn sie erstmal richtig herum steht, kommen wir wenigsten an all unserer Sachen rann, die jetzt im Laderaum an der Decke festgezurrt sind. Ich möchte bei Kisten aufmachen nicht von Nahrungswürfeln erschlagen werden.“

Nach kurzer Inspektion stellten sie fest, dass sich die Flying Dutchman sich wohl selbst drehen könnte, wenn man die Schornsteine abbauen würde. Sie waren eh nutzlos geworden, nachdem die Technicals den neuen Antrieb montiert hatten. Man hatte sie nur stehen gelassen, weil sie ohne so nackt ausgesehen hatte. Da sie alle unter dem Schiff tätig waren, bekamen sie nicht mit, wie die neuen Gläubigen wiederkamen. Sie hatten einige Gaben dabei, die jedoch nicht ganz dem entsprachen, was bestellt worden war. Ben Tic hatte in der Zwischenzeit in der Unordnung seines Zimmers, die sich durch das auf den Kopfdrehen kaum verschlechtert hatte, seine Taucherausrüstung wieder gefunden. Er wollte nicht länger auf dem Boden herumkriechen, er wollte ne Runde fliegen um zu schauen, wo sie waren.
Sein erscheinen auf der Wolke war das Ereignis für die neuen Gläubigen.

göttliche Geschenke

„Hallo“, sagte er undeutlich durch das Mundstück zu den am Boden liegenden Gestalten.
„Bist du ein Bote der neuen Göttin?“
„Welche Göttin?“
„Die meinen mich“, sagte Bel Fly hinter Ben Tic.
„Was du bist jetzt eine Göttin? Reicht es dir nicht, dass du geflogen bist?“
„Er wähne bitte das Wort fliegen nie wieder. Mir ist immer noch total schlecht davon.“
„Wie kann dir schlecht werden?“
Einer der auf dem Boden liegenden Gestalten erhob vorsichtig eine Hand.
„Äh bist du nun ein Bote der göttlichen Bel Fly?“
„Wenn es sein muss, ja ich bin ein Bote der göttlichen Bel Fly. Wenn ich das Ben Immdich erzähle, wird der bestimmt wieder neidisch.“
„Oh großer Bote der göttlichen Bel Fly. Wir haben die Opfergaben, die sie verlangte.“
„Ach wirklich? Dann lasst mal sehen.“
Der vorderste Kriecher winkte, worauf zwei andere eine Kiste nach vorne schoben.
„Leider konnten wir nicht alle Teile holen, die Ihre Göttlichkeit verlangte.“
Ben Tic schaute in die Kiste und runzelte die Stirn. Es waren ein paar Meter Seil in der Kiste, dazu ein Tintenfisch, ein kleiner Topf, 2 Zylindrische Holzstücke und eine ziemlich verbogenes. Er hielt es hoch, um es genauer zu betrachten. „Was soll das sein?“, fragte er.
„Das ist der von der göttlichen bestellte Flaschenzug.“
„Der Flaschenzug…“
„Ja, man kann damit Flaschen öffnen.“
„Äh ja, und warum ist ein Tintenfisch in der Kiste?“, er holte das ballonartige Tier mit den vielen Armen hervor.
„Das ist der bestellte Kran.“
„Äh, okay. Dann ist wohl in dem Topf die 2000 Liter Suppe.“
„Wir hatte nur 2 Liter.“
„Oh, natürlich.“
„Das war unser Mittagessen für die nächsten 2 Wochen.“
„Ihr könnt von so wenig 2 Wochen leben?“
„Wir strecken sie mir Schnee.“
Schnee?“
„Zerriebene Wolken.“
„Ah nun ja, ich werde der Göttlichen jetzt die Sachen bringen.“
„Oh Bote, kannst du uns sagen, wann die Göttliche die Profezeihung erfüllen wird?“
„Die Profezeihung?“
„Ja.“
Die Kriecher schauten erwartungsvoll zu dem Boten Ben Tic auf. Ben Tic schaute zurück, weil erwartete, dass nun bald die Erklärung für die Frage kommen würde. Sie warten auch noch etwas länger.
Nach 20 Minuten fragte Ben Tic: „Tschuldigung, welche Profezeihung meint ihr?“
„Ja weißt du es denn nicht?“
„Nein“, er kratze sich am Kopf. „Glaubt ihr, die Göttliche sagt mir alles?“
„Oh klar, verständlich. Die Profezeihung besagt, dass am dem Tag, an dem die Sonne gefressen wird, dass dann ein Leuchtender fliegender Engel erscheint und uns alle nach unten ins Traumland führt.“
„Nach unten ins Traumland, wo soll das den sein?“
„Das Land unter den Wolken. Der große erleuchtete Rund, wo das Volk von Wolkenreich eingeht in die Reihe der Vorväter.“
„Achso, das Traumland. Nun ja, die göttliche wird euch da bestimmt helfen können, doch vorher müsst ihr erstmal weitere Suppe herschaffen. Ohne Suppe kann die Göttliche ihre Kraft nicht entfalten. Ihr versteht doch.“
„Sehr wohl großer stehender Bote ihrer Göttlichkeit, wir folgen deinem Befehl.“
Dann krochen die Gestalten wieder von dannen. Ben Tic schaute ihnen nach und schüttelte den Kopf. Traumland, das hörte sich genau nach dem gleichen Blödsinn an, den Bartalomäus den ganzen Tag verzapft hatte. Er brachte die Kiste zu den anderen und erzählte ihnen das gerade erlebte.

2 Stunden später begann die Wolke zu leuchten. Es war ein langsamer Prozess. Erst war es nur ein unmerkliches Rot, aber bald wurde das Rot zu Orang und Gelb um dann im hellen weiß zu strahlen. Alle zogen sich in die Dunkelheit des Schiffes zurück, weil sie draußen nichts mehr sehen konnten. Natürlich wissen die Leser, was passiert war: ein ganz normaler Vorgang, die Sonne war aufgegangen.
Doch für die Mannschaft der Flying Dutchman war das eine ganz neue Erfahrung. Der Sonnenaufgang, aus Ermanglung einer anderen Ausdrucksweise wollen wir das mal so nennen, in der Andersrumwelt dauert meist nie länger als wenige Sekunden. Zu dem war das Zentralgestirn nicht gerade sehr hell. Es konnte auf keinen Fall mit dem Glutball, der jetzt über der hohen Wolke am Master of Clouds stand konkurieren. Nur die 3 Ben´s hatten sich nach draussen gewagt, jeder mit einer Sonnenbrille bewaffnet schauten sie jetzt gegen Himmel.
„Alle Lichtpunkte sind weg“, stellte Ben Immdich fest, „da ist nurnoch dieser große helle.“
„Ich glaube, das ist eine Sonne.“, antwortet Ben Tic.
„Und warum ist sie so hell?“, wollte Ben Paul wissen.
„Weil sie brennt.“
„Die müssen ja jede Menge Holz da oben haben“, stellte Ben Immdich fest.
„Das glaube ich auch.“, sagte Ben Tic. In der Holounterrichtsstunde über Plasmaverbrennung auf selbstleuchtenden Himmelkörpern hatte er durch Abwesenheit geglänzt.
„Ich glaube, sie hat sich bewegt.“, meinte Ben Immdich.
„Das kann nicht sein, ein Zentralgestirn kann sich nicht bewegen.“, wandte Ben Paul ein. „Aber schau Mal, als wir eben hier oben ankamen, da war sie genau eine Handbreit über den Wolken und nun passt auch noch ein Finger dazwischen.“
Sie schauten angestrengt in die Richtung, bis ihre Augen tränten.
„Toll, jetzt sehe ich gar nichts mehr.“, sagte Ben Paul.
„Deine Augen haben runter gepegelt, damit sie nicht kaputt gehen.“, sagte Ben Tic, "Jetzt sieht dieses Ding gar nicht mehr so hell aus, mehr dunkelrot mit schwarzen Punkten drauf.“
Sie redeten noch eine Stunde weiter über das merkwürdige Ding, das sich ganz eindeutig bewegte, dann kehrten sie in Schiff zurück. Die anderen waren in der Zwischenzeit nicht untätig geblieben. Sie hatten eine neue Suppe aufgesetzt und den Deckel des Multiphasen-Supp-Spiegelfeld Generators mit den Seilen der Kriecher festgebunden.
Langsam kam wieder Leben in die abgeschalteten Schaltkreise der Flying Dutchman. Wie eine Schildkröte, die man auf den Rücken gelegt hatte, begann sie sich in dem weißen zeug zu winden. Nach gut einer halben Stunde stand sie richtig rum auf oder besser ein ganzes Stück in der Wolke. Von der Brücke konnte man nun frei über alle Wolken sehen, die sich endlos weit in alle Richtungen erstreckten. Man beschloss, die Fahrt wieder auf zu nehmen. Schon nach wenigen 100 Metern versank sie und glitt durch eine weichere Stelle eine Etage tiefer. Hier war immer noch alles weiß und durch Löcher in der Wolkendecke fielen Sonnestrahlen auf diese Ebene.

Und die Göttin sprach...

Die neuen Gläubigen waren erstaunt, die Göttliche hatte sich herabgelassen und war nun zu ihnen gekommen. Sie stand im Eingang des Dorfes, ihre metallische Spitze steckte dabei im königlichen Gerichtsgebäude und hatte es fast vollkommen zerstört. Das konnte nur ein Zeichen sein. Bald würden die Grenzen der Kasten fallen und sie würden alle zusammen mit ihr ins Traumland aufbrechen. Ihre göttlichen Boten, sie konnten nur göttlich sein, sie sahen ja vollkommen anders aus, als sie, hatten sich um sie versammelt und verteilten göttliche Geschenke.
„Versteht ihr was die die ganze Zeit mit göttlichen Boten meinen?“, fragte Bew Undert.
„Die meinen uns, sie halten die Flying Dutchman für eine Göttin“, erklärte Ben Tic.
„Und ich nehme an, ihr habt sie nicht versucht umzustimmen.“
„Nein, wieso, wenn sie unbedingt darauf bestehen.“
„Und sie schienen sich darüber gefreut zu haben, als wir eines ihrer Häuser zerstört haben.“
„Stimmt, aber verstanden habe ich das auch nicht.“, sagte Ben Paul. „Sie schein sogar richtig glücklich darüber zu sein.“
„Und sie kriechen auch nur, wenn sie zu uns kommen,“ sagte Beo Login. „Ich habe gesehen, das sie, wenn sie ein paar Meter weg sind, stehen sie auf."
„Das muss ein Ende haben“, bestimmte Bew Undert. Er ging zu der nächsten vor ihnen liegenden Person und zog sie auf die Beine. Entgeistert starte diese ihn an.
„Warum?“
„Weil es nicht richtig ist, das ihr vor uns herumkriecht, lass uns Freunde sein.
Gleichberechtigte, auf einer Höhe.“
Bew Undert hatte natürlich erreichen wollen, dass dieser göttliche Unfug aufhörte, das Gegenteile erreichte er jedoch dadurch. Und das in diesem Moment Bela aus dem Schiff kletterte, setzte allem noch die Krone auf.

Der kleinste unterste König erhielt von seinen Spionen immer beunruhigendere Nachrichten. Eine religiöse Epedemie schien sich in seinem Reich auszubreiten. Nach dem sie auf der obersten Ebene begonnen hatte, verbreitete sie sich in Windeseile von einer Ebene zur anderen. Nun war auch schon das Volk auf der Ebene über der Königsebene davon betroffen, auf deren sture Ignoranz er sich bisher immer hatte verlassen können. Alle seine Verwaltungsbeamten und Spione stammten aus diesen Kreisen. Doch jetzt?
Alle sprachen von Göttin aus Metall, die vom Himmel herabgekommen war, um das Volk ins Traumland mit zunehmen. Und dieser ganze Humbug begann ausgerechnet 2 Wochen vor der himmlichen Konjunktion. Natürlich hatten die Könige ihrem Volk verschwiegen, was es eigentlich mit diesem Naturphänomen auf sich hatte.
Über Jahrtausende Hinweg hatten sie die Himmelschiffe gebaut, um die Auserwählten aus dem tötlichen Sog zu retten, immer mit der Hoffnung, dass sie dann mit dem König ins Traumland aufbrachen. Man musste ja ein paar Diener mitnehmen. Die anderen vielen halt runter, wenn die Wolken sich auflösten.
Natürlich gab es kein Traumland, aber nach den ersten 20 Jahren viel es dem Volk sowieso nicht mehr auf, dass das neue Reich das alte war. 70.000 Jahre hatte das System wunderbar funktioniert. Aber nun glaubte sein Volk nicht mehr an die göttlich königliche Auswahl, sie glaubten doch tatsächlich, dass sie alle gerettet würden.

Auf der Flying Dutchman war es unterdessen recht voll geworden. Tausende von Gläubigen standen auf allen freien Flächen und jubelten. Der klägliche Versuch, sie am betreten des Schiffes zu hindern, hatte Bew Undert schon nach dem nächsten Tag aufgegeben, alle wollten mit. Immer wenn er über das Deck schritt, warfen sich die Wesen vor ihm auf den Boden, was ihm bei jedem Schritt immer peinlicher wurde. Bartalomäus, der irgendwo in einer Traube von Menschen und anderen stand, manche dieser Wesen hatte kleine Flügelpaare auf dem Rücken, hielt Reden über den Schöpfer und den wahren Glauben. Alle nickten begierig, obwohl sie eindeutig nichts von allem verstanden. Und immer wurde er gefragt, wann die göttliche Erleuchtete wieder erscheinen würde. Bela hatte sich seit 10 Tagen in ihrem Zimmer verbarikadiert und weigerte sich standhaft, noch mal heraus zu kommen.
In diesen 10 Tage war die Flying Dutchman von Ebene zu Ebene gesunken, immer tiefer durch die Ebenen diese merkwürdigen Landes, in dem weder Baum noch Strauch wuchs und das so große Ähnlichkeiten zum Meer der Andersrum-Welt aufwies, wenn es nicht so weiß gewesen wäre. Langsam fragte sich Bew Undert, ob es wohl immer so weiter gehen würde. Auf der Brücke traf er auf den hohen Priester der Bel Fly.
„Ich grüße den göttlichen Führer der heiligen Boten der Göttin Bel Fly.“
Bew Undert hatte alle Versuche aufgegeben, an der Meinung dieses Volkes irgendetwas zu ändern. „Was ist?“, fragte er gereizt.
„Bald erreichen wir die Königliche Ebene, großer Führer.“, strahlte der Hohe Priester, weil ihn die göttliche Unzufriedenheit der göttlichen Führers zuteil wurde.
„Ihr habt einen König?“
„Natürlich, eure Göttlichkeit. Er ist der kleinste unterste König des Wolke 7 Reiches. Bestimmt wartet er schon sehnsüchtig auf die Ankunft.“
„Unter? Klein?“, Bew Undert war verwundert. Natürlich war ihm schon aufgefallen, dass die Leute, die sie von Ebene eingesammelt hatten, immer kleiner geworden waren. „Ich nehme an, euer König ist sehr klein.“
„Natürlich weißt du so was, oh göttlicher Führer, dessen strahlende Weisheit über all uns Gläubige scheint.“
„Nun den, dann wollen wir deinen König mal besuchen.“

Audienz

Der Thronsaal war so voll mit Menschen, dass der unterste kleinste König Angst davor bekam, das der Boden nachgeben könnte. Und unter dem Boden kam, wie er wusste, erstmal eine ganze Zeit nichts und dann ganz viel harter Boden. Er hatte den Thron aus Sicherheitsgründen ganz nah an die hintere Wand rücken lassen. Vor ihm stand 5 der ungewöhnlichsten Personen, die er je gesehen hatte. Alle hatten rote Haut und weiße Haare. Ihre Augen waren Schwarz und viereckig und gingen teilweise um den Kopf herum. Und sie waren erschreckend groß.
Der vorderste von ihnen, er war noch größer als die anderen, schien zudem verärgert zu sein. Er hatte lange gesprochen, obwohl er nichts von dem Verstanden hatte, was dieser Fremde sagte. Irgendwas von einer Reise und dem Königreich des Lichtes. Dann dieses Gefasel über das Meer, auf dem man laufen konnte, wo doch jeder wusste, dass man auf einem Meer nicht laufen konnte. Zumindest schien er kein Gott zu sein und das gab dem König Hoffnung. Ein gut gezielter Schuss aus einer Armbrust und sein Volk würde es auch sehen. Und dann würde dieser ganze Spuck eine Ende haben. Es wurde aber auch Zeit, seit Tagen hatten seine Auserwählten in aller Heimlichkeit die Königliche Barke beladen und in wenigen Stunden würde er mit ihr auslaufen. Dies würde die wirkungsvollste Demonstration seiner königlichen Macht werden. Und all diese Ketzer würden aus dem Himmel fallen. Er gab dem versteckten Schützen einen Wink.

Der Bolzen steckte 3 cm tief in Ben Tic Brust, verwundert schaute er auf das hölzerne Projektil herab. Dann bemerkt er, dass ihn alle anstarrten.
„Was ist?“
„Man hat auf dich geschossen“, sagte Ben Paul.
„Ja, das sehe ich auch.“
„Warum stehst du noch, andere wären sofort umgekippt.“
„Ich habe einen Brustpanzer, wusstet ihr das nicht? Alle Technicals haben einen. Er wird statt dem Brustkorb eingesetzt.“
„Wirklich?“
Auch der König war verblüfft. Eigentlich hätte dieses Wesen jetzt tot sein sollen. Bei einem Glücklichen Treffer hätte es wohl auch den einen oder anderen Ketzer erwischen können. Aber dieses Wesen stand einfach nur da und zog den bolzen Seelen ruhig wieder heraus. Er musste hier sofort weg. Gegen so Wesen konnte er nichts ausrichten.
Als die anderen sich von ihrem Schock erholten und wieder Richtung König schauten, war der Thron schon leer. Ein Tumult brach aus, die neuen Gläubigen fingen an, den Palast zu zerstören. „Ich glaub wir sollte lieber gehen“, sagte Bew Undert. Er war froh, dass Ben Immdich an Bord der Flying Dutchman geblieben war. So was sollte er auf keinen Fall sehen.

Der König stand an Bord seiner heiligen Barke und sprach zu seinen verunsicherten Untergebenen. „Und sehet wie die unreinen auf dem alten Land sich dem Frevel der Königslästerung hingeben. Sie alle werden dem Fluch der himmlische Konjunktion zum Opferfallen in wenigen Minuten werden sie alle Zusammen in die tödlichen Weiten stürzen und ihr Leben verlieren. Ihr aber seit das auserwählte Volk. Ihr werdet nun mit mir ins Traumland aufbrechen.“ Und es würde ein weiter Fall werden. Und 2000 Meter tiefer würden sie die Bekanntschaft mit ganz viel hartem Boden machen.

„Werdet ihr zu uns sprechen, oh göttlicher Führer?“
„Warum?“
„Weil gleich die himmliche Konjunktion diese Land hinweg nehmen wird.“
„Die Himmliche Konjuktion?“
„Der Augenblick, wenn der Weltenfresser die Monde und Sonne verschlingen wird.“
„Der Weltenfresser…“
Beunruhigt schaute er zum Himmel. Nun sah er wie alle Monde auf eine Stelle zuhielten, wo sich die Sonne befand und etwas vollkommen Schwarzes erschien am Rand des Blickfeldes.
„Oh ihr Gläubigen betet, der Weltenfresser ist erschienen.“
„Wo?“, fragten Ben Paul und Ben Immdich gleichzeitig und schauten in vollkommen andere Richtungen. Sie stellten sich bei dem Weltenfresser einen riesigen Leviatan vor.
„Dort oben.“
„Was? Der kleine schwarze Ball?“
„Natürlich“, zum ersten Mal schien der Priester verwirrt.
„Und was soll mit dem passieren?“
„Er frisst die Sonne.“
„Der kleine Ball?“
„Und alle Monde.“
„Bist du dir sicher?“
Der Priester war noch verwirrter. „Aber deshalb seit ihr göttlichen Wesen doch bei uns erschienen, um uns alle ins Traumland zu bringen und wir nicht, wenn sich hier alles Land auflöst, wir in die ungöttlichen Tiefen stürzen.“
„Hier löst sich alles auf?“, fragte Ben Tic unschuldig. Er hielt die ganze Angelegenheit nach wie vor für einen Scherz.
Am Himmel begann langsam das große Schauspiel. Alle Monde strebten dem Kreuzpunkt ihrer Flugbahnen zu. Schon hatte sich der Grüne Mond langsam vor die Sonne geschoben, die jetzt wie angebissen aussah.
„Ach das ist eine Sonnefinsternis.“, sagte Ben Tic.
„Und was ist das?“, fragte Ben Immdich, der weiter zur Sonne hinaufschaute, die immer mehr wie ein Keks aussah, den man von allen Seiten angebissen hatte.
„Wenn ein Mond sich vor eine Sonne schiebt, dann kann sie nicht mehr auf die Erde leuchten, das ist dann so, als ob einer eine Hand vor eine Kerze hält. Ich habe mal ein Bild gesehen, als sich der künstliche Mond meiner Vorväter vor die Sonne der Erde geschoben hat. Sah beeindruckend aus.“
„Aber die glauben, dass die Sonne gefressen wird.“
„Ich verstehe es auch nicht.“
Sie schauten weiter nach oben. Immer mehr teile der Sonne verschwanden im dunklen, bis sich alle ungefähr in der Mitte befanden. Da erschien die Sonne wieder als Ring.
„Gläubige, das Auge Gottes ist erschienen, das große Ende ist nahe.“ Alle Gläubigen warfen sich zu Boden. Die Mannschaft der Flying Dutchman stand unschlüssig in einem Meer aus Leibern. So waren sie auch diejenigen, die sahen, was weiter passierte. Um sie herum lösten sich die Wolken auf und strebten nach oben.
Am Himmel über dem Wolkenreich vollendete sich die Konjunktion, als das schwarze Etwas in den Kreis einflog und mit einem Mal war plötzlich alles Weg.
„Toll, jetzt ist es dunkel!“, Ben Tic war immer für eine Bemerkung zur falschen Zeit gut.

Inhaltsangabe
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Kapitelauswahl
Prolog; Kapitel 1: Königreich des Lichts
Kapitel 2: Technocratia
Kapitel 3: Necronomica
Kapitel 4: Elver
Kapitel 5: Das Loch im Meer
Kapitel 6: Master of Clouds
Kapitel 7: Das Ende des Wolke 7 Reiches
Kapitel 8: Das Verdinga-Imperium oder Der Verrat
Kapitel 9: Kinderland
Kapitel 10: Scoutopia
Kapitel 11: Ozeanienkonflikt
Kapitel 12: Die Reise zum Fluss ohne Wiederkehr
Kapitel 13: Pfad der Toten
Kapitel 14: Reich der Riesen
Kapitel 15: Glückliche Heimkunft; Epilog


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