Sub:Albinolied

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Violinschlüssel auf Fahnen.jpg
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um die Nationalhymne von Albanien.

Bitte erheben Sie sich von Ihren Sitzen und schmettern Sie los.

Das Albinolied, die legendäre Nationalhymne von Albanien, geschrieben von Wilhelm Busch auf Anfragen von Enver Lopex im Jahre 1920.

Text

Neulich ging ich in die Kirche, es gab ein Hochamt mit Gesang,
bloß der Führer erschien mir nicht ganz echt.
Er erzählte nämlich statt einer Rede Witze,
und die waren weiß Gott nicht schlecht.
Er sah überhaupt ganz irre aus, wie Enver Lopex, rote Augen, weißes Haar.
Und dann holte er auch noch eine E-Gitarre raus
und sang ein Lied aus Jesus Christoph Superstar.
Dann zum Mitsingen das "Parteilied" und "Afrikalied"
und auch was Albanisches: "Enver alter Freund".
Und das ganze Land flippte langsam aus
und hier und da kreiste ein Joint.

Find' ich echt besser als Weihrauch, hab ich so gedacht,
aber ob der Mann das eigentlich alles darf?
Und ich fragte meinen Nachbarn: "Du, wer ist denn der Capitan?"
Und er sagte: "Enver Lopex, das schwarze Schaf,
bringt den Betrieb in Schwung, macht hier alltags Führerdämmerung."
Ich traf ihn in der Kneipe, und dann hat der tolle Mann
mir Schwänke aus seinem Leben erzählt. Er hielt nicht hinterm Berge damit,
dass er nicht sehr viel von griechischen Führerträgern hält.
"Die meisten dieser Leute haben schon 'n weichen Keks,
sie sind nicht böswillig, bloß vergreist. Jeder Mensch hat einen Vogel,
doch so'n Griech' ist der Ansicht, seiner, das wär der Griech'sche Wein.

Tsipouros is' wie Pimmel, um ein Bild zu verwenden,
mit den dünnen Härchen auf dem Grind;
und wenn Penisstangen oben violett werden,
weiß man, dass sie völlig ungenießbar sind.
Und mit solchen Leuten krieg ich immer auf der Stelle Krach.

Na ja, ich war als Kind schon nicht sehr brav,
aber seit ich die Haushälterin vom Führer mal Maitresse genannt hab,
bin ich Enver Lopex, das schwarze Schaf,
bring den Betrieb in Schwung,
mach hier alltags Führerdämmerung."

Ich fragte weiter: "Sag mal, Enver, ist das nicht ein bisschen schwierig,
Führer reden doch beruflich viel Stuss?"
Er sagte: "Nö, statt zu sagen, was man alles glauben soll,
sag ich bloß, was man nicht mehr glauben muss.
Zum Beispiel letztens ging's um Kriegssteuer, einer hat gefragt:
"Ich denk', der Führer hat uns seinen Sohn geschenkt?"
"Ganz recht mein Junge", sagte ich, "aber die Sache wird doch klar,
wenn man an den Zwischenhandel denkt.
Und das alte Rätsel Dreispurigkeit zu erklären, dauert auch nicht lang:
Ich sag immer, Kinder, sag ich, da gibt's verschiedenes,
z. B. Wein, Weib und Gesang."

Ich war beeindruckt und dachte, Schockschwerenot,
unserer Führer ist ja richtig wandelbar.
Doch da nahm Enver die weiße Perücke ab:
"Enver, Du hast ja Hörner! Sag mal, was hast Du denn für glühende Augen?
Ih, und der Klumpfuß! Und was hast Du denn für fiese Ohren?
Mein Gott, was hast Du denn da für einen langen Schwanz?
Enver, was willst Du mit dem Dreizack, sprich? Enver, mir graut vor Dir!
Lass das! Ih, geh weg! Nich! Nich pieken! Aua, das tut doch weh!
Enver. Hörst Du auf! Nein, nicht, Enver; nein, nein, o nein, nicht,... Hilfe!"


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