Spiegelwelten:Sibirska Cup 2011 Ruplackisch Russland vs. Hinterwald (Finale)
| Inhaltsverzeichnis Vorbericht • Spielvorbereitung • Erste Halbzeit • Halbzeitpause • Zweite Halbzeit • Zusammenfassung • Spielstatistik |
Vorbericht
Bleiben wir am besten gleich bei Norbert Ruplack und seiner Mannschaft. Ich bin da ganz ehrlich: Es ist mir ein Rätsel, wie es diese Mannschaft mit drei Spielern und einer Spielerin bis hierher ins Finale gebracht hat. Es gibt da eigentlich nur zwei Möglichkeiten: pures Glück beziehungsweise reiner Zufall oder aber: absolut untergründige Gegner. ich selbst bin mir darüber noch nict ganz im Klaren, tendiere aber zu einer Mischung beider Gründe. Wie dem auch sei: Fußballerisch hat zumindest Keeperin Anneh die Fußballwelt in Erstaunen versetzt - würde mich nicht wundern, wenn sie demnächst einen Profivertrag angeboten kommt. Damit würde allerdings die Bevölkerung Ruplackisch Russlands um ein Viertel schrumpfen. Tja, vom Rest der Mannschaft kann man nur sagen: ständig besoffen, geistig am Ende, vollkommen wahnsinnig. Nochmal: es ist mir ein Rätsel, wie diese Mannschaft bis ins Finale gekommen ist.
Gleiches kann man aber auch über die Hinterwalder sagen. Eigentlich sind die ja mit Pauken und Trompeten im Viertelfinale aus dem Turnier ausgeschieden. Dabei muss man immer wieder betonen: Der Sibirska Cup begann mit dem Viertelfinale. Anscheinend lohnt es sich doch, wenn die halbe Mannschaft aus Winkeladvokaten besteht; immerhin haben sich die Hinterwalder so ins Halb- und dann auch Finale gemogelt. Die genauen Abläufe... liebe Fußballfreunde, die erspare ich euch lieber. Wenn ich mir das Team so anschaue, kann ich nur eines sagen: Viel guter Wille, aber kein blasser Schimmer. Man muss den Neandertalerabkömmlingen hier aus Sibirska zugestehen: Bis vor einem halben Jahr kannten sie Fußball als Spiel noch nicht.
Soviel zu den Mannschaften. Gerade bekomme ich einen Zettel hereingereicht, der Sie, liebe Fußballfreunde, wohl ebenso sehr interessieren wird wie mich: Auf ihm befindet sich nämlich die Antwort auf die Frage, wer die heutige Partie pfeifen wird. Es wurde ja schon öfters deutlich, dass Sibirska sich bei dieser Meisterschaft von seiner typischsten Seite zeigt: chaotisch, unorganisisert und nervenaufreibend. Bis eben war noch nicht klar, wer... das meinen die Organisatoren doch nicht ernst, oder? Liebe Freunde, auf diesem Zettel steht, dass die heutige Partie von einem gewissen Gandalf dem Großen gepfiffen wird. Als Hauptbeschäftigung steht hier Zauberer. Wie sind die denn auf den Typen gekommen? Aber nun gut es ist nicht zu ändern - wir können uns mit Sicherheit auf eine unterhaltsame Partie freuen, vielleicht werden später sogar Kaninchen aus dem Hut geholt und ein paar Jungfrauen zersägt. Auch über ein Tischlein-deck-dich wäre ich nicht böse. Einen Kommentar zum Gastland Ustbekistan müssen Sie mir gestatten, liebe Freunde: Das Essen ist fürchterlich. Ich weiß nicht, was die Leute hier alles in die Pampe hineinkippen, die sie den Turniergästen als landestypische Delikatesse verscherbeln, aber ich bin ganz sicher, dass keine Zutat in Wodka mariniert und anschließend über Wodka gedünstet werden sollte.
Spielvorbereitung
Meine Damen und Herren, es ist soweit! Unter Tönen, die ich einfach nur als Katzenmusik bezeichnen muss, kommen die Mannschaften aus der Kabine, ihnen voran schreitet der besagte Zauberer. Ja, man sieht, wie er um Würde und all das bemüht ist. Sie können mich gerne einen Traditionalisten nennen, aber ich bin der Meinung, dass kein Schiedsrichter der Welt einen verbeulten, spitz zulaufenden Filzhut tragen sollte. Das wirkt einfach nicht richtig. Wenigstens hat er sich dafür entschieden, ansonsten normale Schiedsrichterkleidung zu tragen. Das macht schon eher Eindruck - erstaunlich muskulös der Mann. Das wird aber von dem knotigen Holzknüppel Lügen gestraft, auf den er sich stützt.
Hinter ihm trotten die Mannschaften einher - ein ziemlich beschämender Anblick. Norbert Ruplack, der seine Mannschaft anführt, versucht die Hand des Balljungen abzuschütteln; wahrscheinlich hat er Angst, dass der ihm die Wodkapulle klaut, die er in der anderen Hand hält. Solon Winckelzug auf der anderen Seite scheint ebenso wenig begeistert davon zu sein, das Patschhändchen eines Jungen zu halten, der geschätzte fünfzig Jahre jünger ist, ihn aber größenmäßig leicht überragt. Erstaunlich, Ruplack und Winckelzug werfen sich einen Blick zu, der eine klare Botschaft vermittelt: Wenn einer der Balljungen auch nur eine falsche Bewegung macht, kann er sich auf den Ärger seines Lebens gefasst machen.
Es ist schon grotesk, liebe Fußballfreunde! Fehlt nur, dass Gandalf mit einem gelben Regenschirm diese Truppe aus mies gelaunten Touristen anführt und ihnen die Sehenswürdigkeiten des Ortes zeigt - von denen es, verzeihen Sie mir die Anmerkung - es hier in Triangulus nicht allzu viele gibt. Die Mannschaften sind jetzt in der Mitte des Platzes angekommen und bereiten sich darauf vor, die Hymnen zu... liebe Freunde, ich weiß, es ist fürchterlich unprofessionell, aber ich habe vorhin zu lange vom Essen gesprochen. Ich könnte sterben vor Hunger. Ich weiß, dass Sie mich seit Jahren treu von Spiel zu Spiel begleiten - dieses eine mal werden Sie es mir verzeihen, dass ich das Absingen der Hymnen nicht kommentieren, sondern nach draußen springen und mir irgendwas zu essen ordern werde. Bis gleich!
(Im Hintergrund ist das Scheppern einer Tür zu hören, während unten vom Platz die ersten Klänge von Wodkasee zuhören sind, der Ruplackisch Russischen Hymne. Erstaunlich ist, dass viele Ustbeken die Hymne mitsingen - aber manche Dinge sind wirklich völkerverbindend. Entsprechend freudig wird auch die Hinterwalder Hymne, der Choral von Rauthen, begrüßt, der von den vielen anwesenden Ustbeken ebenfalls mitgesungen wird. Gegen Ende beider Hymnen ist wieder das Scheppern der Tür zu hören.)
Ja, liebe Fußballfreunde, da bin ich wieder! Nochmals vielen Dank für euer Verständnis, ihr habt etwas gut bei mir. So, die Hymnen sind gesungen, jetzt muss nur noch ausgelost werden, wer den Anstoß hat. Gandalf schüttelt den Kopf - anscheinend will er das nicht mit einer Münze machen, sondern mit einem kleinen Rätsel. Es geht wohl darum, die Kiste zu öffnen, in der sich der Ball befindet. Das Ding sieht schon aus wie eine Zauberkiste. Gandalf teilt den Mannschaften mit, dass die Aufschrift laute, "Sprich Freund und spiel mit" - es geht also darum, irgendein Zauberwort zu sagen, dafür gibt's den Ball und den Anstoß. Gandalf sieht Winckelzug erwartungsvoll an, der die Auenbrauen hochzieht, siegesgewiss lächelt und laut "Freund" sagt.
Nichts passiert, die Kiste bleibt geschlossen.
Gandalf will dem Kanzler erklären, dass die Kiste nicht angibt, in welcher Sprache zu sprechen sei, das sei schließlich der Witz des ganzen. Ruplack scheint ungehalten, es sei ein Unding, dass der Schiri "die Melone bunkere wie andere Leute das Wechselgeld" -
Mit einem deutlichen Klicken schwingt die Kiste auf!
Ruplackisch Russland hat den Anstoß! Gandalf erklärt dem empörten Winckelzug noch, dass in der Altfranzosésprache melloné soviel wie Freund bedeutet habe, was Winckelzug mit einem "Glückwunsch zu all dem toten Wissen" kommentiert. Ruplack mach sich derweil bereit für den Anstoß - gleich geht's los!
Erste Halbzeit
Erste Minute
Anpfiff! Ruplack schaut sich irritiert um, begreift dann aber, dass die Sache ihm galt und gar nichts Negatives bedeutet. Man kann dem Spitzenspieler von Ruplackisch Russland förmlich beim Denken zusehen - und, liebe Fußballfreunde: Es ist ein Standbild. Ruplack scheint unzufrieden mit der Lage des Balls und versucht, ihn mit einem kleinen Schubser an die richtige Stelle zu bringen. Würde mich nicht wundern, wenn er - also Ruplack - mehrere Bälle sehen würde.
Gandalf und die Hinterwalder schauen sich das bizarre Schauspiel mit einer Mischung aus Faszination und Grauen an. Dakota entschließt sich, dazwischen zufunken, tritt nach dem Ball und - Ruplack hat in schon wieder in eine andere Position gebracht. Pümpel-Werner und Tiemann scheinen nicht erfreut zu sein, dass man ihrem Staatschef den Ball wegnehmen möchte und stellen sich daher schützend vor ihn. Nun rücken im Gegenzug auch die anderen Stürmer Hinterwalds auf - ein wildes Knäuel rund um den Ball, der immer wieder ein paar wenige Zentimeter bewegt wird.
Pfiff! Gandalf findet die Sache wohl wenig erhebend, seine Augen blitzen Ruplack an, als er ihm ins Gewissen redet. Diese Zauberer sind gruselig; man kann seine Worte bis hierher hören, obwohl er sehr leise und eindringlich mit Ruplack spricht. "Hör mal zu, Norbert, wenn du hier weiter solchen Scheiß abziehst, muss ich dich leider in einen Frosch verwandeln, und eines kann ich dir versprechen, Prinzessinnen wirst du hier nicht finden, allenfalls ein paar Köche, die deine Schenkel einlegen und anschließend kurz anbraten werden." Mann! Muss der jetzt vom Essen erzählen? Hoffentlich kommt bald die Pizza, die ich bestellt habe.
Gandalf scheint ernstlich sauer zu sein. Er schnappt sich den Ball, der sofort anfängt, magisch zu glühen. Aua! Gandalf rammt das Leder auf den Anstoßpunkt, der Ball versinkt bis zur Hälfte darin und bewegt sich keinen Millimeter mehr. Außer einem "Hö, wie geil" fällt Ruplack nichts ein - jetzt muss er den Anstoß ausführen.
Sechste Minute
Ruplack scheint schwer bemüht, diesen Mal alles richtig zu machen. Anscheinend hat die Sache mit den Fröschen gewirkt. Ruplack tritt nach dem Ball und - nein, das war wohl der falsche von den drei oder vier Bällen, die er gesehen hat. Ruplacks Bein schwingt in weitem Bogen am Ball vorbei und reißt Ruplack mit, der sich in einer absurden Pirouette auf den Boden legt. Dabei knallt sein Kopf schließlich an den Ball, der aus seiner Kuhle im Spielfeld herausflutscht...
Liebe Fußballfreunde, Chaos! Der Ball hat Gandalfs Stab getroffen, der jetzt ebenso glüht wie der Ball vor wenigen Minuten. Anscheinend wird er auch heiß, denn Gandalf lässt ihn fallen und zieht die Hand schmerzverzerrt zurück. Der Stab ist nur noch ein glühender Punkt unten auf dem Spielfeld, mittlerweile heller als eine Schweißflamme. Und jetzt geht's los! Aus dem gleißenden Lichtpunkt purzeln Bälle heraus, Bälle ohne Ende. Keine Fußbälle, liebe Fußballfreunde, sondern kleine bunte Plastikkugeln. Wie eine Flutwelle rasen sie über den Platz. Die Spieler - und zwar alle einschließlich Schiedsrichter, können nur noch fließen. Die Ballwoge erreicht jetzt beide Tore gleichzeitig, und noch immer kommen mehr vom Mittelkreis. Die Tore füllen sich damit - allerdings hat niemand sie zuvor berührt, weshalb keine Tore fallen. Langsam aber sicher versinkt die Werbebande in den Ballwogen. Pfiff! Gandalf unterbricht das Spiel.
Zehnte Minute
Gandalf scheint sich wieder gefangen zu haben und auch die Ballflut ebbt langsam ab. Jetzt wühlt sich der Schiedsrichter durch bis zum Mittelkreis und sucht seinen Zauberstab. Triumphierend zieht er das gesuchte Objekt aus den Ballfluten. Das seltsame Glühen ist verschwunden, bleiben nur Gandalf und sein Stab. Der Schiedsrichter ruft die Mannschaften zu sich und versucht ihnen die Lage zu erklären. In die allgemeine Ratlosigkeit hinein ruft Anneh ihr "WAISS NICH!", schnappt sich einen Schrubber vom Spielfeldrand und beginnt damit, die Bälle in die Katakomben zu kehren.
Erstaunlich, Anneh ist wirklich eine Motivationskünstlerin! Ohne Aufforderung machen alle Spieler beider Mannschaften und sogar der Siedsrichter bei dieser Reinemachaktion mit. Allerdings hat Gandalf das Headset nicht ausgeschaltet, dass er unter seinem Schlapphut trägt. Liebe Fußballfreunde! Spieler und Schiedsrichter ganz privat - beziehungsweise... ach ist auch egal. Der Hunter raubt mir echt die Worte. Ja, und um Hunger geht es auch in dem Gespräch zwischen Hiob Mayr und Gandalf, die beide als Vollblutgelehrte mehr schlecht als recht versuchen, die Bälle vor sich her zutreiben.
Gandalf: Was machen wir bloß mit all dem Kram? Ich würde das Zeug ungern den Ustbeken überlassen.
Mayr: Dann spenden wir sie für einen wohltätigen Zweck.
Gandalf: Mhm, eigentlich eine gute Idee. Vielleicht ein Heim für geistig und körperlich behinderte Waisenkinder enteigneter und vom Aussterben bedrohter Indianer. Ja, das klingt gut.
Mayr: Meinetwegen. Aber ich dachte da eher an das Herzogtum Afrika. Wegen der Hungersnot und so weiter.
Gandalf: Naja, ich weiß nicht so recht... helfen Bälle gegen Hunger?
Mayr: Klar, die Zeit bis zum Ableben ist dann nicht mehr so langweilig.
Fünfzehnte Minute
Freunde, es geht weiter, der Rasen ist wieder be... (Es klopft an der Tür) Oh, Verzeihung, ich muss kurz öffnen... Die Erlösung! Endlich bekomm ich meine Pizza!
(Mehmet die Dönermann kommt herein und sieht sich mit fachkundigem Blick um.)
Mehmet: Ah, is schickes Kommentatorkabine. Hier hassu Döner, lass schmecken, Kolläge.
Guttapercha: Äh,... Döner? Ich hatte Pizza bestellt. Groß, rund, duftend. Mit extra Käse. Und Anchovis.
Mehmet: Is korrekt, Alda. Hassu bestellt Pizza, kriegt du Döner. Gibt nix anderes. Brauchs'su nix rummeckern, is besser für Figur.
Guttapercha: Als ob ich damit Probleme hätte! Nun gib schon, ich würde im Augenblick alles essen, was nicht aus Ustbekistan kommt. Hast du irgendwas mit Wodka gemacht?
Mehmet: Alda, is Ramadan, oder was? Nix Wodka, verstehs'su?
Guttapercha: Ja, klar. Mit Religion kenn ich mich nicht so aus. Sag mal... kannst du kurz die Moderation übernehmen, während ich esse. Das ist ein Notfall. Wenn ich jetzt nicht esse ist A) das Essen kalt und B) bin ich wahrscheinlich schon verhungert, und dann gibt's kein Geld. Du hast doch schon Spiele kommentiert, sollte doch nicht so schwer sein.
Mehmet: Nix Problem, kennisch misch mit aus. Mach isch.
(Mehmet nimmt auf dem Ko-Kommentatorenstuhl Platz und verschafft sich einen Überblick. Guttapercha neben ihm verputzt gut hörbar mit diversen Lauten des Wohlgefallens seinen Döner.)
Achtzehnte Minute
Sallam, ihr Hoden da draußen, issisch euer Mehmet die Dönermann, die jetz machen Kommentar zu Spiel. Issisch irgendwas im Gange da auf Platz, muss isch schauen. Gelbe Jungs gegen blaue Jungs, geht ab. Gelbe Jungs jetz an Ball, blaue Jungs ja nur zu viert, weissisch nisch warum - egal. Gelbe Jungs jetz kurz vor blaues Tor, gelbes Spieler mit Numma vier schießt, aber blaues Torhüter hält voll krass. Habbisch so noch nie gesehe, isch'schwöre. Blaues Torwart vollvermummtes Junge, weissu, keine Ahnung wer is, mussisch gucken auf Plan, soll isch? Scheiße, machisch halt mal. Blaues Torwart heißt... Alda, issisch nisch Ernst, odda? Is Anneh, is mein Exfrau?! Ey, habbisch verboten die altes Klumpen zu gehen aus Haus ungefragt, habbisch verbote die Alde zuverlassen Wald, in die isch ausgesetzt die Schlampe? Wolltisch nix mehr sehen nie wieda? Seh isch jetz Anneh auf Platz! Alda, isch kollabier! Hat nix geklappt bei erstes mal Anneh aussetzen, mussisch machen nochmal, muss isch machen jetz!
(Mehmet springt mit inzwischen hochrotem Kopf auf und rennt aus der Kommentatorenkabine. Guttapercha, der sich fressglücklich an keiner der Äußerungen seines Ko-Kommentatoren gestört hat, sieht nun verwundert auf, seufzt und zieht das Mikrofon zu sich heran.)
Tja, liebe Fußballfreunde, so schnell kann's gehen. Auf dem Platz ist derweil nicht allzuviel geschehen. Dr Angriff Hinterwalds wurde von Anneh bravourös abgewehrt, der Ball ist jetzt im Besitz von Pümpel-Werner, der den Ball erst einmal eingehend unter die Lupe nimmt. Die Hinterwalder haben sich... was ist das denn? In den unteren Rängen kommt es zu einigem Geschiebe, und da ist Mehmet, der in Richtung Spielfeld drängt! Jetzt hat er es geschafft, rennt über den Rasen direkt auf das Ruplackisch Russische Tor zu. Anneh sieht ihn ankommen, geht in Abwehrhaltung und - oh, sie scheint Mehmet jetzt erkannt zu haben. Kreischend verlässt sie ihren Kasten, wobei sie immer wieder schreit "WAISS NICH! WILL NICH AUSSETZEN! NICH! WAISS NICH! NICH SCHULD!"
Was für ein Drama! Die Hinterwalder und auch Gandalf verfolgen die Sache fasziniert. Mehmet jagt Anneh jetzt über den Platz. Eigentlich haben private Unstimmigkeiten ja hier keinen Platz, aber das kümmert weder Mehmet die Dönermann noch Anneh. Anscheinend will er sie wieder im Wald aussetzen, was sie abzulehnen scheint. Solon Winckelzug scheint den Vorteil der Situation zu erkennen. Er reißt seine Stürmer hoch, in Viererkette rollen sie beinahe im Gleichschritt auf Pümpel-Werner zu, der keinerlei Gegenwehr zeigt oder auch nur ans Abspielen denkt. Ballbesitz Hinterwald! Das Mittelfeld rückt nach, die Ruplackleute stehen einfach nur da und lassen es passieren. Hinterwald im Strafraum, Pass von Schalom auf Winckelzug, Tor! TOR! 1:0 für Hinterwald!
Dreiundzwanzigste Minute
Ruplackich Russland hat wieder mal Anstoß. Gandalf packt den Ball in die Kuhle im Mittelkreis, Anneh und Mehmet rennen immer noch runden rund um den Platz, was vom Schiedsrichter jedoch nur durch ein Augenrollen kommentiert wird. Ruplack überläst Tiemann den Anstoß. Dieser scheint als einziger der Ruplacktruppe begrifen zu haben, dass die Mannschaft ohne das Bollwerk Anneh im Kasten ziemlich gefährdet ist. In der Folge versucht er etwas für die Ruplackianer eigentlich Undenkbares: ein normaler Spielaufbau. Pass von Tiemann auf Pümpel-Werner, der weniger erwirrt als sonst dreinschaut. Ballannahme... das sieht eigentlich ganz gut aus. Jedoch scheinen die Hinterwalder Morgenluft gewittert zu haben. Wieder stürnt das Viererpaket Dakota - Mayr - Winckelzug - Schalom los und kesselt Pümpel-Werner regelrecht ein. Ballverlust für Ruplackisch Russland, Hinterwald setzt erneut zum Sturm an, Dakota zieht weit nach links außen, wo er - Aua!
Dakota ist versehentlich in die Bahn von Anneh und Mehmet hineingeraten, die immer noch ihre Runden auf dem Platz drehen. Diese Duo ist wirklich gnadenlos. Anneh, getrieben von panischer Angst vor Mehmet, hat sich Dakota von hinten genähert und ihn kurzerhand umgerannt. Pfiff!
Siebenundzwanzigste Minute
Gandalf entscheidet auf Freistoß für Hinterwald, Anneh sieht gelb. Pümpel-Werner, Tiemann und Ruplack rotten sich nun im eigenen Strafraum zusammen und versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Die Hinterwalder sind jedoch nachgerückt und in erdrückender Übermacht. Der Freistoß wird durch Schrotspender ausgeführt. In einer eleganten Kurve segelt das Leder auf genau auf das Ruplackische Tor zu, Tiemann geht hoch, verfehlt den Ball knapp, Pümpel-Werner - Pümpel-Werner! da war doch der Pümpel genau in der Flugbahn. Dank seines Gummifußes wird der Ball abgefälscht und irrt wie ein Schrapnell durch die hin- und her hetzenden Spieler, Saul XIII. greift den Ball auf, will zu Mayr anspielen, erwischt aber Ruplack, der verwirrt herumsteht. Letzterer verpasst dem Ball wohl versehentlich einen enormen Tritt, der Ball wird noch schneller und gefährlicher. Winckelzug schiebt seine eigenen Spieler beiseite und ruft noch etwas, von dem aber nur das "unfähige Bande" zu verstehen ist. Der Ball rast jetzt frontal auf Winckelzug zu, der sich instinktiv nach hinten fallen lässt, im Flug die Beine hochreißt und - Fallrückzieher! Der Ball segelt auf das Tor zu, wo gerade wieder Anneh und Mehmet vorbeikommen. Anneh achtet aber gar nicht auf den Ball, der sie am Hinterkopf streift und kurz taumeln lässt und ins linke untere Eck segelt! Eigentor!
Zweiunddreißigste Minute
Es scheint da gewisse Unstimmigkeiten zwischen Gandalf und den Hinterwaldern zu geben. Der Schiedsrichter hat angeordnet, dass auf der großen Anzeigetafel hier im Stadion der Spielstand RRU -1 : 1 HIN zu stehen habe, immerhin sei es ein Eigentor gewesen. Solon Winckelzug hingegen reklamiert den Treffer für sich, will also ein 0:2 stehen haben. Gandalf lehnt das aber ab. Anscheinend hält er von den üblichen Gepflogenheiten des Fußballs nicht allzuviel. Jetzt schaltet sich auch Hesekiel Waldschrat ein, Hinterwalds Winckeladvokat Nummer eins. Ruhig hört sich Gandalf dessen Ausführungen an, die sich eine ganze Weile hinziehen. Schade eigentlich, dass wir da kein Mikrofon dabei haben, mich würde schon interessieren, was Waldschrat da vorzubringen hat. Gandalf jedenfalls nickt immer wieder bestätigend - und zückt die gelbe Karte. Waldschrat sieht gelb! Scheinbar hat er versucht, wenigstens den Anstoß für Hinterwald herauszuschinden, stieß dabei aber auf taube Ohren. Dennoch gibt er nicht auf, und jetzt scheint es dem Schiedsrichter endgültig zu reichen. Der Zauberstab glüht auf und Waldschrat verschwindet in einer Rauchwolke - aus der ein Frosch hervorgehüpft kommt. Hinterwald bekommt die Ansage, dass Waldschrat damit bis zur Halbzeitpause gesperrt sei, bei guter Führung und wenig Geschleime könne er in der zweiten Hälfte wieder mitspielen. Tja, Verzicht auf Schleimerei dürfte für einen Advokatenfrosch ziemlich schwierig werden.
Siebenunddreißigste Minute
Tiemann hat wieder den Anstoß, diesmal allerdings mit einem wütenden Winckelzug direkt vor sich. Unter anderen Umständen, wäre es vielleicht nicht schlimm, von einem kaum einsfünfzig großen Neandertalerabkömmling angefunkelt zu werden - hier aber ist es eine klare Kampfansage. Tiemann sieht sich kurz hilfesuchend um - blickt allerdings ins Leere. Pümpel-Werner beschäftigt sich mit seinen Popeln und Ruplack steht einfach nur da. Tiemann berührt den Ball, versucht ihn auf Ruplack zu spielen, doch da hechtet Winckelzug schon dazwischen. Dakota und Mayr haken den überrumpelten Pümpel-Werner unter und schleifen ihn in Richtung des Puplackischen Tores. Hinter ihnen her dribbelt Winckelzug. Scheint, als wolle man auf jeden Fall soetwas wie Abseits vermeiden. Dakota und Mayr setzen den völlig verwirrten Werner auf der Torlinie ab, der einfach nur dasteht und zusieht. Ohne alle Schnörkel versenkt Winckelzug den Ball im Kasten - zählt das? Ja, Gandalf nickt. -1:2 für Hinterwald.
Vierzigste Minute
Anstoß Ruplackich Russland, dieses Mal ist Pümpel-Werner an der Reihe. Anscheinend hat er aber ein bisschen die Lust an der Sache verloren. Er tippt den Ball kurz mit dem Fuß an, geht dann zur Seite und setzt sich an den Spielfeldrand. Ihm gesellen sich auch Ruplack und Tiemann hinzu. Tja, die Luft scheint raus zu sein. Ohne Anneh sehen sie hier kein Land - und das wissen sie scheinbar auch. Ruplack zieht irgendwo unter seinem trikot eine Wodkaflasche hervor - es ist mir ein Rätsel, wie man soetwas da verstecken kann. Scheint, als würde dort am Rand nun soetwas wie Flaschendrehen gespielt: Es darf derjenige trinken, auf den die Flasche zeigt. Ruplack scheint vorn zu liegen.
Auch die Hinterwalder haben wenig Lust, unter diesen Voraussetzungen Höchstleistungen zu zeigen. Sie schlendern stattdessen in kleinen Grüppchen auf dem Platz herum. Selbst die wilde Hatz Mehmet-Anneh hat ein bisschen an Schwung verloren und Schiedsrichter Gandalf hat sich zum Hinterwalder Trainer Abdulhamid Mahmudxo'ja Ustimjon auf die Trainerbank gesellt, wo sich beide Pfeifen angezündet haben und Rauchfiguren pusten.
Gandalf hat gerade eine wunderschöne zweimastige Segelyacht geformt, die ihm ein sehr anerkennendes Nicken des Hinterwalder Trainers einbringt. Das Kunstwerk wird allerdings von der vorbeikeuchenden Anneh mit ihrem Fahrtwind zerstört. Gandalf scheint das ziemlich sauer zu machen - wenn das so weitergeht, wird es hier auf dem Platz bald eine Froschplage geben. Jetzt rennt er aber ersteinmal der Anneh um Mehmet hinterher und versucht diese einzuholen.
Tja, jetzt zeigt sich wohl, dass die ganze Raucherei schlecht für die Kondition ist: Gandalf fällt immer weiter zurück, während Anneh und Mehmet das Tempo langsam wieder erhöhen. Im Ruplackisch Russischen Strafraum bleibt er schließlich unter den verwunderten Blicken von Sara Thilozin japsend stehen. Anscheinend ein Taktikwechsel. Gandalf lässt Mehmet und Anneh einfach weiter rennen in dem Wissen, dass sie bald bei ihm vorbeikommen werden. Den herumliegenden Ball nimmt er vorsichtshalber in Beschlag. Scheinbar behält der Schiedsrichter Recht. Seine beiden Gegner haben die jüngste Runde fast beendet und laufen nun frontal auf Gandalf zu. Der breitet die Arme aus, in der einen Hand den Zauberstab, der schon wieder zu glühen beginnt. In der anderen erscheint wie von Geisterhand ein Schwert. Anneh und Mehmet werden etwas langsamer, laufen aber weiter auf Gandalf zu, der nur noch einen Ausweg sieht: "Mehmet, ich schick dir die Lebensmittelüberwachung und das Gewerbeamt gleich mit - daran kommst du nicht vorbei!"
Liebe Fußballfreunde, was für ein Anblick! Mehmet bleibt wie vom Blitz getroffen stehen. Auch Anneh hält an und ist damit auf Höhe ihres eigenen Kastens. Der Stab in Gandalfs Händen glüht immer stärker und wird anscheinend auch heißer, denn Gandalf lässt das Ding plötzlich fallen und stößt Schmerzenslaute aus. Wie ein Irrer hüpft er herum und hält sich die Hand. Mit einem letzten gequälten Schrei tritt Gandalf an den zur Sicherheit abgelegten Ball - der direkt auf den Kasten zusegelt. Anneh ist darauf nicht gefasst, zudem noch ziemlich außer Atem und der Panik nahe durch den immer noch herumstehenden Mehmet. Gandalfs Tritt war rekordverdächtig; der Ball landet mit einem satten Geräusch im Netz. Tor?
"Der zählt! Für Hinterwald! Und das war's. Wir sprechen uns nach der Pause wieder", presst Gandalf zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. -1 : 3 für Hinterwald!
Halbzeitpause (Werbung)
Zweite Halbzeit
Herzlich Willkommen zurück in Triangulus zum Finale des Sibirska-Cups 2011. Während der Halbzeit ist hier etwas grundlegendes passiert: Schiedsrichter Gandalf hat seine Großzügigkeit entdeckt und Ruplackisch Russland auf Grund seiner zahlenmäßigen Unterzahl und dem aussichtslosen Spielstand gewährt, für die zweite Halbzeit ein paar Wunschspieler zur Unterstützung herbei zu holen. Tja und nun hat Norbert Ruplack mit rauchendem Kopf und offensichtlich höchster Geistiger Anstrengung dem Schiedsrichter einen Zettel mit Namen zukommen lassen. Sind wir als gespannt in welcher Aufstellung Ruplackisch Russland hier gleich spielen wird...
Sechsundvierzigste Minute
Ich habe endlich den Zettel mit der Aufstellung bekommen.... ACH DU LIEBE GÜTE.... DAS ist ja mal was neues...
Nun, Ruplackisch Russland spielt offenbar wie gehabt mit Anneh im Tor. Vor ihr spielt nun eine Dreierkette mit Jim Beam, Jack Daniels und dem „durstigen Mann von der Tuborg-Dose“. Davor eine Doppelsechs... Naja... Doppelnull passt besser... mit Ruplack und Pümpel-Werner. Dann zwei Offensive Außen mit Tiemann und Johnny Walker... Und den Sturm bilden die Fußballlegenden George Best und Garrincha nebst Schauspieler Harald Juhnke... Dabei sind die alle drei seit Jahren tot, laufen aber dennoch quietschfidel wie in besten Tagen auf das Feld. Sachen gibt es... Gecoacht wird die Mannschaft im übrigen von Branko Zebec – der ist ebenfalls schon von uns gegangen – der langsam und leicht torkelnd auf der Trainerbank Platz nimmt.
Tja sind wir mal gespannt. Vor allem auf die Hinterwaldler –Was werden die wohl anstellen wenn sie merken, dass plötzlich eine komplette Mannschaft als Gegner vor ihnen steht? Noch scheinen sie es nicht ganz begriffen zu haben. Die Mannschaften stehen zum Anstoß bereit.
Achtundvierzigste Minute
Hinterwald hat scheinbar noch nicht die veränderte Situation völlig erfasst. Stattdessen stehen sie immer noch am Anstoßpunkt und wollen die Halbzeit erst beginnen, wenn „die zusätzlichen Balljungen“ vom Feld gegangen sind. Gandalf rollt mit den Augen, hofft jedoch darauf, den Anstoß ohne Denkanstoß durchbekommen zu können. Bekanntermaßen stehen hier zwar absolute Vollidioten auf dem Platz, jedoch eigentlich NICHT auf Seiten der Hinterwaldler...
Fünfzigste Minute
Gandalf deutet mit rudernden Handbewegungen an, dass es eigentlich längst Zeit zum Anstoß gewesen wäre... Und endlich – mit knapp 5 Minuten Leerlauf – beginnt die zweite Halbzeit dieses großen Finales... George Best zeigt die schnellere Reaktion als Schalom, spitzelt ihm den Ball vom Fuß und prescht zwischen ihm und dem verdutzten Dakota hindurch.... Best.... dreht um Mayr herum, lässt dabei auch noch Levi Schrotspender aussteigen.... läuft jetzt gekonnt an Saul XIII vorbei.... Lupfer über den Kopf von Scheinwall mit anschließendem Beinschuss gegen Thilozin... Wow DAS ist ja mal eine Technik.... Und schon ist er am Strafraum... Best.... täuscht links an, täuscht rechts an.. vollführt einen doppelten Übersteiger gegen Waldschrat... Dem kommt Saubermann zu Hilfe, doch Best klemmt sich den Ball zwischen die Beine und Springt mitsamt Ball über Saubermanns Grätsche hinweg. Tolle Tricks die der Kerl da vollführt. Jetzt geht er auf Winckelzug zu...Und schlägt mitsamt Ball einen Flik-Flak an Winckelzug vorbei. Jetzt hat Best die Wahl... Schießt er auf das Tor, lässt der den Torwart aussteigen oder geht er auch noch in den Zweikampf mit Landtminer? Ja, geht er... Und ist mittels eines sechsfachen Übersteigers mit anschließender Riverdanceeinlage auch am Häuptling vorbei. Jetzt der Schuss..... Nein doch nicht sondern noch mal der Haken... Und BUTTERWEICH der Lupfer über Hinterwaldi... TOOOOOR!!! Eine Kunststück. Das Tor des Jahrzehnts!
Best erzielt den 0:3-Ehrentreffer indem er mal eben alle 11 Hinterwalder ausspielt... Seine Mitspieler haben sich in dieser Halbzeit noch keinen Zentimeter bewegt und dennoch schon ein Tor für Ruplackisch Russland. Also Ich will ja nicht sagen, aber es KÖNNTE sein, dass sich die Einwechslung noch am Ausgang des Spiels bemerkbar macht...
Zweiundfünfzigste Minute
Dieses Tor hat offenbar Wirkung gezeigt. Die Hinterwalder haben nun begriffen, dass sie es jetzt mit einem anderen Gegner zu tun haben –Und zwar in jeder Hinsicht. Solon Winckelzug stapft aus der Abwehr nach vorne und beschwert sich bitterlich bei Gandalf über die offenbar regelwidrige Einwechslung von George Best und der anderen – Wobei da noch unklar ist was genau die draufhaben – Die meisten von ihnen sind ja Buchstäblich Flaschen, oder zumindest Leute, die meist auf Flaschen abgebildet sind.
Gandalf jedenfalls lässt sich von Winckelzugs Gezeter nicht beirren und gibt ihm energisch zu verstehen, dass das völlig in Ordnung ist, weil keiner der Einwechselspieler für eine andere Mannschaft zum Einsatz gekommen sei und Ruplackisch Russland zuvor schließlich nur mit vier Spielern gespielt hätten – Da hätten sie ein Aufstocken des Teams auf die geregelte Anzahl verdient. Winckelzug lässt sich jedoch nicht beruhigen und zeigt Gandalf den Vogel. Der revanchiert sich mit der Gelben Karte wegen Meckerns.
Oh.. Das gefällt Winckelzug aber auch nicht. Er schimpf weiter wie ein Rohrspatz. Gandalf hält ihm den Zauberstab unter die Nase und bietet ihm höflich eine Spontane Reise in einen Dunkeldeutschen Sumpf an. Die Botschaft hat der Kapitän der Hinterwalder wohl verstanden. Er trollt sich zurück in Richtung Abwehr.
Fünfundfünfzigste Minute
Hinterwald mit dem Versuch, selber in den Angriff überzugehen. Ariel Schalom mit dem umständlichen Versuch den Ball zu Hiob Mayr zu passen. Joah.. das hat schon mal geklappt. Die Sturmreihe von Hinterwald bewegt sich langsam nach vorne. Best und Garrincha weigern sich Efinsivarbeit zu leisten und stoppen sie nicht und auch das dynamische Mittelfeldduo Ruplack/Werner kann auch nichts nennenswertes ausrichten – außer wenn sich beim Versuch, in den Zweikampf zu gehen auf die Fresse legen neuerdings als nennenswert zählt.
Mayr nun am Ball. Er legt dich das Leder gekonnt vier Meter vor... Hmm... Könnte auch ein technischer Fehler gewesen sein... und hat damit den Ball verloren, denn vor ihm macht sich der durstige Mann von der Tuborg-Dose breit. Doch der wirkt nicht sehr dynamisch... Stattdessen zieht er sich ein Taschentuch aus der Tasche und wischt sich damit den Schweiß von der Stirn, während er sich schnaufend auf eine Parkbank im Strafraum setzt. Moment mal, Parkbank? Wo kommt die denn her? Oh die steht mit ihm auf dem Spielberichtsbogen und wurde scheinbar ebenfalls regulär eingewechselt, weil der Tuborg-Mann stattdessen auf Schienbeinschoner verzichtet... Naja eine eigene Logik, aber egal. Der Ball bleibt jedenfalls an der Parkbank hängen, sodass der Angriff Hinterwalds hiermit verpufft. Schade.
Achtundfünfzigste Minute
Der Tuborg-Mann balanciert den Ball von einem Fuß auf den anderen –oh wirklich sehr elegant – und schlägt in volley zu Jack Daniels. Der wiederum mit dem schönen Pass auf Garrincha... Was ist DER eigentlich für ein Vogel? Der hat ja ein O- und ein X-Bein. Und das ist auch noch 6cm kürzer als das andere.... Wie kann der eigentlich laufen? Naja er kann es scheinbar, denn er nimmt den Ball direkt mit dem Außenrist an, dreht sich einmal um die eigene Achse und schlägt den Fall per Dropkick nach vorne... KOPFBALL JUHNKE! LATTE!!! Was für ein Wunderschönes Zuspiel von Garrincha, der da zentimetergenau den Kopf von Harald Juhnke trifft – Nur ob DER das auch so wollte sei dahingestellt. Die Tatsache, dass Harald offensichtlich nicht auf den Ball geachtet und ihn nicht hat kommen sehen spricht dagegen. Nun ja, jedenfalls erneut ein schöner Angriff von Ruplackisch Russland, die hier langsam Oberwasser kriegen.
Einundsechzigste Minute
Erneuter Angriffsversuch Hinterwald über Dakota, der mit dem Ball am Fuß über die Mittellinie stürmt und nach Anspielmöglichkeiten sucht. Da ist aber niemand. Niemand. Keiner ist mitgelaufen, was sogar Dakota ein wenig enttäuscht. Da hält er einfach mal drauf.... Und der wird - wie inzwischen üblich - vom immer noch auf der Parkbank sitzenden Tuborg-Mann elegant mit der Brust gestoppt und anschließend bequem auf den Flügel zu Johnny Walker weitergeleitet. So, was zeigt uns Johnny Walker jetzt? Er läuft los. Und läuft... Mein Gott wie der laufen kann... Da kommen die Gegenspieler nicht mit.. Jetzt ist er schon an der Grundlinie... Aber die Flanke misslingt.. Der Angriff ist damit gestoppt. Abstoß Hinterwald
Dreiundsechzigste Minute
Sie Hinterwalder besinnen sich nun offenbar in de Igel-Taktik. Anstatt den Abstoß auszuführen beginnen sie sich in der eigenen Hälfte häuslich einzurichten. Unter Führung von Schimon S. Scheinwall werden eilig Schützengräben ausgehoben und irgendwoher hat man Stacheldraht herholen können... Sara Thilozin hat ihre Flinte geladen und marschiert nun den Schützengraben entlang, auf dessen anderer Seite die Mannschaft von Ruplackisch Russland nicht wirklich den Eindruck macht zu wissen, was nun zu tun ist.
Fünfundsechzigste Minute
Tja Hinterwald schirmt geschickt den Ball ab. Kein durchkommen für Ruplackisch Russland. Das scheint sie aber nicht im Geringsten zu stören, im Gegenteil die scheinen nicht die allergrößte Lust auf Fußball zu haben. Die Wodkakisten werden hinausgeholt, Werner schiebt einen Grill auf den Platz und der irgendwoher hat Ruplack es geschafft Liegstühle zu organisieren. Irgendwie ist das ein surreales Bild. Die Ruplackisch Russen.... na ja inklusive Gäste.... feiern wohl offensichtlich eine kleine Grillparty, weil man so was ja nun mal macht wenn man sich gerade kennen gelernt hat und prima versteht. Garrincha legt ein paar Steaks auf den Grill und George Best entblößt seinen Oberkörper und fragt Johnny Walker nach Sonnenmilch... Dabei scheint die um diese Uhrzeit längst nicht mehr... Naja der spielt halt für Ruplackisch Russland...
Neunundsechzigste Minute
... Was ist denn das für ein Geräusch? So klingt doch nur...? Oh mein Gott DECKUNG!!!!
George Best sollte sich besser schnell wieder anziehen. Scheinbar wirkt er so anziehend auf Frauen, dass ein Mob von etwa 20.000 weiblichen Wesen im Teenageralter mit einem lauten Kreischen den Platz stürmt. Die Schützengräben, die Scheinwall mühevoll aufgebaut hat halten DIESEM Gegner in keiner Weise stand.... Best scheint nun auch zu realisieren, dass es um ihn herum gleich eng werden könnte – Er hält mit beiden Händen seine Hose fest und stürzt mit einem Affenzahn davon. Die Teenager folgen ihm kreischend und ziehen eine Schneise der Verwüstung hinter sich her. Der gesamte Verteidigungsapparat der Hinterwalder ist zum Teufel.
Best ist in Bedrängnis. Er schlägt wieder wilde Haken, nur diesmal halt ohne Ball und schafft es nach und nach ein paar seiner Verfolgerinnen abzuschütteln. Er hat sich einen freien Weg durch die Hälfte der Hinterwalder hindurch erkämpft, springt hinter dem Tor der Hinterwalder über die Werbebande und verlässt fluchtartig das Stadion. Diverse Tokio-Hotel-Fans und Bravo-Sportreporter hinterher. Die Heerschar der Zahnspangenträgerinnen pflügt sich Best hinterher aus dem Stadion heraus und ähnelt dabei einer durchgedrehten Gnu-Herde.... Uff.. Endlich sind sie weg... Der Platz ist wieder frei... Und der Ball liegt im Tor der Hinterwalder. Treffer für Ruplackisch Russland, weil irgendeins der Mädels in dem ganzen Chaos den Ball in den Kasten geschoben hat.... Es steht damit nun nur noch 1:3 für Hinterwald
Dreiundsiebzigste Minute
Die Hinterwaldler sehen enttäuscht auf die Trümmer ihrer Vereidigungsanlage, die ja echt unglaublich lange gehalten hat... Tja das war wohl nichts. Gandalf schwingt einmal seinen Zauberstab und siehe da – Der Platz ist wieder in gutem Zustand.
Es geht weiter mit Abstoß Hinterwald, Mayr spielt zurück auf Dakota, der sofort wie vom wilden Affen gebissen nach vorne stürmt. Dakota sieht sich um und muss feststellen, dass keiner seiner Mitspieler mitgelaufen ist. Mit einem lauten Fluch auf den Lippen zieht Dakota unmotiviert ab.... Und trifft damit mal wieder den noch vor Anneh postierten Tuborg-Mann, der den Ball mit einer lockeren Kopfballabwehr zur Seite klärt.
Kontermöglichkeit jetzt für Ruplackisch Russland. Jim Beam mit dem Flachpass in den Lauf von Johnny Walker, der nun wieder zu einem seiner inzwischen gefürchteten Flankenläufen ansetzt... Johnny Walker zieht vorbei an Saul XIII, der Johnny da glaube ich nicht mal registriert hat.... Walker legt sich den Ball vorbei an Waldschrat und flankt BUTTERWEICH in den Strafraum.. SEITFALLZIEHER GARRINCHA!!! TOOOR! EIN TRAUMKONTER!!
Das ist der Anschlusstreffer für Ruplackisch Russland und wir haben noch ganze 17 Minuten zu spielen!
Sechsundsiebzigste Minute
Dakota steht allein am Anstoßpunkt. Seine Mitspieler haben scheinbar den Mut verloren und ziehen sich beschämt weit in die eigene Hälfte zurück. Nur Solon Winckelzug hebt den Kopf, versucht seine Mitspieler anzutreiben und begibt sich vorbildhaft zu Dakota an den Anstoßpunkt.
Anstoß ausgeführt. Winckelzug und Dakota haben nun offenbar beschlossen, gemeinsam den Abwehrriegel der Ruplackisch Russen zu überwinden. Mit extrem kurzen Doppelpässen bewegen sie sich nach vorne und erzielen damit pro Pass gute 30cm Raumgewinn... Also wenn die so weitermachen dauert es ein wenig bis sie in Schussposition sind... Naja Hinterwald führt ja schließlich, folglich soll es erlaubt sein.
Neunundsiebzigste Minute
Die Hinterwaldischen Doppelpassbrüder Winckelzug und Dakota haben es nun doch endlich geschafft bis zum Strafraum ihres Gegners zu gelangen... Hat ja auch nur 3 Minuten gedauert... Was kommt jetzt? OH! Winckelzug legt sich den Ball elegant am Tuborg-Mann vorbei und... Schöner Schlenzer.... PFOSTEN!!! WUNDERSCHÖNER SCHUSS VON WINCKELZUG! Das sah ja echt nach schönem Fußball aus... Schade dass da der Pfosten im Weg war...
Anneh nimmt den zurückprallenden Ball mit einer Hand auf und lässt ihn geschickt über den Arm und die Schulter hinter dem Kopf entlang und über den anderen Arm hinunter aufs Schussbein rollen und passt ihn volley zu Jack Daniel hinüber. Oh das war echt ganz großer Fußball gerade.
Daniels spielt flach zu Ruplack, der den Ball gerade so eben stoppen und etwas ungeschickt zum Tuborg-Mann passen kann. Der verharrt noch immer auf seiner Bank, nimmt den Ball zwischen die Beine und hebt ihm aus dem Sitzen hinaus zu Jim Beam rüber.
Beam sieht einmal kurz auf und passt zu Tiemann. Oh sehr schön in den Lauf gespielt, Tiemann lässt dadurch tatsächlich Schrotspender aussteigen, der mit so etwas überhaupt nicht gerechnet hat. Tiemann lässt den Ball liegen für Garrincha, der sogleich mit ein, zwei, drei, vier, fünf....oh Gott... 62 Übersteigern dem armen Isaak Landtminer einen Knoten in die Beine spielt und anschließend auch Saubermann überläuft. Juhnke steht frei im Strafraum! Sieht Garrincha ihn? Ja er sieht ihn. Die Flanke kommt in den Strafraum gesegelt, doch Harald Juhnke ist leider nicht sportlich genug um diesen Ball richtig erreichen zu können. Stattdessen schreit er plötzlich auf und lässt sich theatralisch fallen. Eine ziemlich schlechte Schwalbe... Zu schade dass dieser wunderschöne Spielzug Ruplackisch Russlands mit einer schlechten Schauspielerischen Darbietung endet... Tja der gute Harald ist im Jenseits wohl etwas aus der Übung gekommen...
Zweiundachtzigste Minute
Was gibt es denn neues von Branko Zebec, dem Startrainer auf der Bank von Ruplackisch Russland? Hmm... Scheinbar nichts, was man nicht auch schon während seiner Tage beim HSV Anfang der 80er Jahre gesehen hat... Er ist zu Beginn der Halbzeit besoffen von der Trainerbank gekippt und schläft seitdem. Der Knall an den Pfosten von Hinterwald hat ihn aber scheinbar aufgeweckt... Zebec schaut verwirrt auf die Anzeigetafel, rückt seine Brille zurecht und zählt seine Spieler einmal durch... Oh nun hat er offenbar das Fehlen von George Best registriert und winkt den Linienrichter heran – Und ja, Zebec will wohl auswechseln, damit sein Team wieder komplett ist.
Wer betritt nun das Feld? Bis auf Zebec ist die Bank doch leer? Ah, Ich sehe eine Bewegung am Kabineneingang.... Da kommt.....
Udo Jürgens rollt im Bademantel gekleidet auf einem Klavier in den Strafraum der Hinterwalder und stimmt dort zusammen mit Harald Juhnke seinen Superhit „Lupercanischer Wein“ an. Die Hinterwalder sind sichtlich irritiert und richten ihre Aufmerksamkeit komplett auf Jürgens...
Das ist die Chance für Ruplackisch Russland. Garrincha versteht zum Glück kein Wort vom Liedtext und kennt Udo Jürgens wohl auch nicht. Er schüttelt jedenfalls den Kopf, schnappt sich den Ball und zieht einen weiten Flankenball in den Strafraum.... DA RAUSCHT JOHNNY WALKER HERAN!!!! TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR!!!!!! AUSGLEICH! AUSGLEICH!!!! DREI ZU DREI!!!!
Ein harter Direktschuss von Johnny Walker trocken in den Winkel. Wieder einmal wunderschön... Was für einen traumhaft durchdachten Fußball dieses Team spielen kann... Das man SOWAS ausgerechnet von Ruplackisch Russland sieht...
Udo Jürgens hat damit erreicht was er wollte. Er erhebt sich vom Klavier, verbeugt sich vor dem Publikum, beantwortet ein paar unerhoffte Vaterschaftsklagen aus den 70ern und verlässt unter Applaus den Platz. Branko Zebec erscheint hochzufrieden. Ein genialer Schachzug des Trainers, Udo Jürgens hier in dieser Situation einzuwechseln...
Fünfundachtzigste Minuten
Wie sind in der Schlussphase einer packenden Partie... Es steht mittlerweile 3:3 – Unentschieden. Hinterwald wackelt. Solon Winckelzug hat das natürlich schon registriert. Er hat sich das Flinte von Sara Thilozin geschnappt und steht damit nun auf der Torlinie. Ruplackisch Russland spielt Powerplay um den Strafraum herum und traut sich nicht, auf das Tor zu schießen.... Wundert mich nicht, es sollte sich herumgesprochen haben, dass Winckelzug durchaus weiß wie man mit einer Waffe umgeht....
Und jetzt läuft er in Schlangenlinien an.... Ruplack schießt....
Neunzigste Minute
Die letzte Minute in diesem Finale läuft.... Ruplackisch Russland MUSS jetzt hier das Tor machen oder es kann eine weitere halbe Stunde auf das Tor von Hinterwald anrennen, in dem Solon Winckelzug mit einer Flinte bewaffnet steht.... Mal sehen wofür sie sich entscheiden. Wer ist wahnsinnig genug den Torschuss zu wagen. WERNER IST ES!!!! SCHUSS AUS DEM HINTERHALT!
ABGESCHOSSEN!
WINCKELZUG SCHIESST DEN BALL MIT DER FLINTE AB UND VERHINDERT DAMIT DAS ENTSCHEIDENDE TOR!
.....UND GANDALF PFEIFT ELFMETER!!!!
Gandalf wertet den Flinteneinsatz von Winckelzug als Notbremse auf der Linie und gibt damit in letzter Sekunde einen Strafstoß für Ruplackisch Russland. Heftigste Proteste der Hinterwalder – UND ROT für Winckelzug. Er muss vom Platz... Mann Mann Mann was für ein Finish...
Nachspielzeit
Trotz heftigster Proteste wird dieser Elfmeter ausgeführt. Und Ruplackisch Russland erklärt diese Aufgabe zur Chefsache. Norbert Ruplack will höchstpersönlich den Elfmeter ausführen... Oh ob DAS eine gute Idee ist?
Ruplack legt sich den Ball zurecht und tritt ein paar Schritte zurück...
Und jetzt läuft er in Schlangenlinien an.... Ruplack schießt....
TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR!!!!!!
NICHT ZU GLAUBEN ABER ER TRIFFT DEN BALL! MIT DEM AUSSENRIST GENAU IN DEN WINKEL!
UND DAS SPIEL IST AUS! RUPLACKISCH RUSSLAND IST SIBIRSKA-MEISTER!
Die Aussenseiter, dieses Team mit Vier Spielern hat sich – nicht ohne Glück und gütiger Hilfe – zum Sieg gekämpft und gegen jede Regel den Titel geholt. Ein Irrtum der Fußballgeschichte aber was solls? Sie haben gewonnen. Sie haben den Pokal! Naja... Anneh hat ihn in eine Aldi-Tasche gesteckt während die drei Säufer sich eher mit einer Flasche des Siegerschampus vergnügen.... Ja, so ist das wohl bei denen.... Und mit diesen Impressionen gebe Ich mal ab ins Studio!
Zusammenfassung
Ja herzlich Willkommen zur Zusammenfassung dieses Spiels. Ich bin Sergio Valdes und an meiner Seite sitzt Mario Basler. Hallo Mario.
Basler: Hallo.
Valdes: Mario, ein überraschendes Comeback von Ruplackisch Russland in Halbzeit 2. Das sah ja richtig toll aus teilweise. Es lief, oder?
Basler: Joah Ich ja damals wenig gelaufen. Dafür hab Ich mal nen Freistoß reingeknallt. Ich konnte alles am Ball weißte Ich bin voll der beste gewesen...
Valdes: Mario, es geht heute nicht um dich...
Basler: Dann fick dich. Ich gehe. Respektiere meine Autoritäääh.
Valdes: Aber Mario ich.... Oh nein was ist das für ein Geräusch? Das klingt wie..... OH NEIN DECKUNG!!! GEORGE BEST IST OFFENBAR IN DIE STADT GEFLOHEN UND KOMMT NUN MIT EINER HALBEN MILLIONEN FRAUEN IN SEINER VERFOLGUNG ZURÜCK!!!! OH GOTT DIE VERWÜSTEN DAS GANZE STADION!!! OH NEIN WIR SIND VERLOREN!!!! SAGT MEINER FRAU UND DEN KINDER DASS ICH SIE......
Spielstatistik
| Fuusballnazionalmannschafft Ruplackisch Russland (Ruplackisch Russland) |
Sibirska Cup 2011, Finale | Zwietracht Hinterwald (Hinterwald) | |
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07. August 2011, Triangulus (Ustbekistan) Zuschauer: 117.100 |
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 -1:1 Anneh (30. Minute) 0:3 George Best (50. Minute) 1:3 Unbekannter George Best-Groupie (69. Minute) 2:3 Garrincha (73. Minute) 3:3 Johnny Walker (82. Minute) 4:3 Norbert Ruplack (92. Minute) |
0:1 Solon Winckelzug (21. Minute) -1:2 Solon Winckelzug (38. Minute) -1:3 Gandalf der Große (44. Minute) | ||
| Beste Spieler: George Best, Garrincha |
Beste Spieler: Solon Winckelzug, Schmulik Dakota | ||
 Anneh (Rammen anderer Spieler) |
Hesekiel Waldschrat (Feilschen) Solon Winckelzug (Meckern) Solon Winckelzug (Ballabschuss per Flinte) | ||
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