Spiegelwelten:Russische Fußballnationalmannschaft

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Teamdaten

Russlandtrikot.PNG

Verband RSuBSV (Russischer Schach- und Ballsportverband)
Spitzname Die Schwarzweiße Armee
Trainer Valerij Lubanowski
Erstes Länderspiel 2.9.1962 gegen Amerikanien (1:9)
Rekordnationalspieler Oleg Blachin (66 Spiele)
Rekordschütze Oleg Blachin (21 Tore)
Höchster Sieg 12:0 gegen die Chiliinsel (1970)
Höchste Niederlage 1:9 gegen Amerikanien (1962)
Größter Erfolg Viertelfinale Sibirska-Cup 2011

Die Russische Fußballnationalmannschaft ist die offizielle Auswahl der besten Fußballer Russlands -oder zumindest derer, die dafür gehalten werden. Die Mannschaft zählte in den Jahren 1962 bis 1989 trotz oder eben auf Grund ihrer eigenwilligen Spielweise zu den stärksten Mannschaften der Welt, bis sie den Betrieb auf Grund politischer Unruhen einstellte. Im Frühjahr 2011 entschied der Russische Verband sich zu einem Comeback der Nationalmannschaft.


Geschichte

Russischer Fan in seiner ganzen Emotionalität - Ja, Nationalsport ist halt Schach...

Jahrhundertelang wurden in Russland dem Klima wegen vor allem Wintersportarten gespielt. Eishockey, Eiskunstlauf, Curling und vor allem das beliebte "Bärenjagd auf Skieern mit der Kalsachnikov im Anschlag" waren und sind die populärsten Russchischen Sportarten. Geschlagen wurden diese nur noch von den Wetterunabhängig vor dem heimischen Ofen ausführbaren Sportarten Schach und Wodkawetttrinken.

Nun standen die Russen aber vor einem Problem: Wenn der Schnee im Sommer mal getaut war (was allerdings verdammt selten vorkam) hatte man nichts, was man draußen spielen konnte. Bärenjagd ohne Skieer war ja schließlich kein Sport....

Ausländische Händler, die dank der im Russischen Sommer äußerst weit verbreiteten Matschpfützen und der unerträglichen Mückenplage oft in den Russischen Dörfern feststeckten berichteten den Russen ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert immer öfter über ein im Ausland recht populäres Spiel namens "Fußball". Bald schon befahlen erste Feudalherren den ihnen unterstehenden Bauern, die langweiligen Sommermonate über das Spiel zu lernen und anschlißend in dramatischen Fußballpartien in den Matschpfützen gegeneinander anzutreten um die Feudalherren zu unterhalten.

Das größte Problem an der Sache war natürlich das Wetter. Nur wenige Wiesen waren im Sommer nicht vom Schlamm überzogen und da die Sommer ansich ohnehin gerade einmal zwei Monate dauerten vergaßen die Bauern die meisten Regeln des ihnen relativ unbekannten Fußballspiels über den Winter wieder - Und dies jedes Jahr aufs Neue.

Mitte der 1920er Jahre entschloss der Zarenhof, dem die Problematik des Fußballspiels auch bereits bekannt geworden war, den Fußball in Russland zu zentralisieren und dabei das Regelwerk an die Russischen Gegenbenheiten anzupassen. Im Klartext bedeutete dies: Um den Fußball über den Winter nicht vergessen zu machen, passte man die Regeln des Spiel einfach an ein anderes Spiel an, das allen Russen wohlbekannt war - Schach. Ein auführliches Regelwerk wurde ausgearbeitet und Fußball in den kommenden Jahren in Russland immer populärer.

Doch es sollte noch gut vier Jahrzehnte dauern, bis sich der Zarenhof dazu entschloss, die Völkerverbindenen (und PR-technisch nutzbaren) zu nutzen, eine Nationalmannschaft aufzubauen und gegen das Ausland anzutreten. Im September 1962 endete das erste Länderpiel Russlands mit einer deftigen Niederlage gegen Amerikanien.

In den kommenden Jahren jedoch perfektionierten die Russen ihre Spielweise und vor allem ihre zahlenmäßige Überlegenheit auf dem Platz gegenüber herkömmlichen Fußballmannschaften trug die Mannschaft von Sieg zu Sieg. Mitte der 1980er Jahre galt die Russische Truppe, trainiert von dem despotischen Schleifer Valerij Lubanowski, als beste Mannschaft Ozeaniens.

1989 dann der Schock. Der junge Zar Nikolaus weigerte sich, mit niederen Bauern in einer Mannschaft zu spielen und löste die Nationalmannschaft auf. Eine große Mannschaft war untergegangen.

Erst 2011 änderte der Zar seine Meinung. Nachdem das Land Ende 2010 von Hauke Ackermann erobert und Anfang 2011 in die Halbautonomie entlassen worden war sah Nikolaus - Als offizieller Staatsvertreter Russlands durch den Ackermannhörigen Vladimir Puschkin ersetzt - im Fußball die einzige Möglichkeit, sich im alten Glanz zu zeigen. Ob dies mit der aktuellen Mannschaft jedoch so möglich ist wie mit der Mannschaft der 1980er Jahre sei jedoch dahingestellt.

Mannschaft und Taktik

Das typisch Russische Spielsystem

Die Russische Mannschaft besteht, ähnlich wie im Schach, aus 16 "Figuren", also Spielern, deren Stand und Position fest geregelt sind. Die Nationalmannschaft besteht traditionell aus dem Zarenpaar (auf Vereinsebene sind es Fürsten oder Lehnsherren), Vier Soldaten (zwei zu Fuße, zwei zu Pferde), zwei Priestern und acht Bauern.

Das Zarenpaar

Das Zarenpaar bildet (nach eigener Ansicht) das absolute Herzstück der Mannschaft. Unwiderlegbar belegen die Monarchen aber zwei der wichtigsten Positionen der Mannschaft.

Zar Nikolaus steht höchstpersönlich im Tor der Nationalmannschaft. Da sich der liebe Herr Monarch aber zu fein ist, sich bei platzierteren Schüssen des Gegners wenigstens ab und zu in eine Ecke seines Tores zu werfen, kann es durchaus vorkommen, dass der ein oder andere vermeidbare Gegentreffer schon einmal fällt. Schuld daran ist aber natürlich nicht der Zar persönlich, sondern zumeist seine Vorderleute – allen voran natürlich die ungehobelten Bauern, obgleich diese außerhalb des Anstoß nicht die eigene Spielhälfte betreten dürfen und deswegen nur schlecht etwas für die Defensivarbeit ausrichten können.

Auch sein Gattin, die Zarin ist sich für vieles zu fein. Eigentlich überbietet sie den Zaren in ihrer Selbstüberschätzung noch, was sich schon allein darin manifestiert, dass sie nur gekrönten Häuptern ihren Namen mitteilt, weshalb nicht einmal das eigene Volk diesen kennt.

Die Zarin belegt den Posten des Liberos – Obwohl diese Position im Weltfußball als antiquiert gilt. Allerdings ist die Position des freien Manns (bzw der freien Frau) vor der Abwehr die einzige Möglichkeit, die Zarin überhaupt in die Mannschaft einzugliedern, da die Zarin sich erstens weigert einen Gegenspieler zu übernehmen, zweitens ja nicht in der Nähe der Bauern spielen will und sich drittens eh an keine taktische Maßnahme hält. So verbringt sie das Spiel damit, irgendwo in der eigenen Hälfte herumzulaufen, die Nase in einem 45 Grad-Winkel nach oben stehen zu lassen und eventuell das ein oder andere Mal den Ball zu übernehmen – Wobei sie dann mit einer durchaus eleganten Balltechnik aufwarten kann.

Die Türme

Die Türme, namentlich die Brüder Vitali und Vladimir Walujevski, bilden die Aussen- und Innenverteidigung der Mannschaft. Beide sind deutlich über zwei Meter große Elite-Soldaten am Zarenhof und haben ihre Jugend- und Kindertage damit zugebracht, ausgewachsene Bären mit bloßen Händen zu erwürgen – Und ja, so spielen sie auch Fußball...

Dummerweise hat der Zar die beiden dazu gezwungen, aus Gründen der besseren Metaphorik überdimensionierte Ganzkörperkostüme zu tragen, um wie Wachtürme auszusehen – Dem Zar nach soll dies die Aufgabe der beiden verdeutlichen, dem Gegner Respekt beibringen und zugleich die Uneinnehmbarkeit der Russischen Abwehr verdeutlichen. Die Wirkung ist eher gegenteilig, denn die übergroßen Kostüme schränken Sicht- und Bewegungsfeld der beiden Brüder deutlich ein. Beide sind deswegen dazu gezwungen, sich an den Außenlinien und der Mittellinie zu orientieren, weswegen sie nahezu das komplette Spiel damit verbringen, die Außenlinie bis zur Mittellinie auf- und abzumarschieren und gelegentlich nach innen zu stürmen, wenn sie tatsächlich einen Gegenspieler auf dem Weg zum Tor ausmachen können – DER hat dann aber nicht gut lachen....

Die Läufer/Priester

Pater Iwanowitsch sorgt stets für ein segensreiches Spiel

Zwei Russisch-Orthodoxe Priester beteiligen sich auch an der Russischen Fußballnationalmannschaft und laufen mit dieser aufs Spielfeld - Damit endet aber auch ihre Fußballerische Aufgabe.

Die Position der "Fußballpfaffe" resultiert noch aus den Anfangstagen des Russischen Fußballs als ungewollter Zeitvertreib der einfachen Bevölkerung, die zu einem nicht unerheblichen Teil sehr religiös und abergläubisch war (und zum Teil noch heute ist) und die Spieler nicht ohne geistlichen Beistand sorgenfrei spielen konnten.

Genaugenommen wurde damals kein Spiel angepfiffen, bevor nicht ein Priester das Spielfeld gesegnet hatte und alle gemeinsam dafür beten konnten, dass während der folgenden 90 Minuten kein Spieler erfriert oder von einem zufällig vorbeikommenden Bären gefressen wird. Mit der Zeit integrierte man die Priester in die Mannschaft, so dass jedes Team immer einen oder später gar zwei (falls es nit dem Segen nicht so recht klappte und der Bär ausgerechnet den Priester erwischte) dabei hatte. So auch die spätere Nationalmannschaft.

So laufen auch heute noch zwei Priester das ganze Spiel lang diagonal zwischen zwei Eckfahnen entlang und schwenken dabei Weihrauch durch die Gegend. Da der Gegner in der Rauchwolke gelegentlich die Orientierung verliert kann man die Priester aber auch als verkappte Abwehrspieler werten.


Die Springer

Die Springer sind die berittenen Wachsoldaten Ivan Sukalenko und Igor Dosbroschenko vom Zarenhof. Dank ihrer Sprunggewaltigen Pferde sollen sie hohe Bälle des Gegners im Defensiven Mittelfeld abfangen und in die Gegnerische Hälfte befördern. Sie besitzen in der zentralen Defensive die absolute Lufthoheit.

Die Hauptaufgabe der berittenen Soldaten ist aber eine andere: Sie sollen verhindern, dass die Bauern außerhalb des Anstoßes die eigene Hälfte betreten oder gar auf die Idee kommen, während des Spiels einen Putsch gegen den Zaren zu versuchen. Passiert ist dies effektiv noch nie aber wer weiß....?

Die Bauern

Dem heimlischen Training sei Dank scheuen die Russischen Bauern auch auf dem Platz keinen Zweikampf.

Die Bauern werden durchgehend unterdrückt und verachtet, obwohl sie zahlenmäßig in der Mehrheit sind und die Mannschaft ohne sie NICHT EIN Tor schießen würde. Was in Russland bitterer Alltag ist schlägt sich auch in der Fußballnationalmannschaft nieder. Die momentane Angriffsreihe, bestehenf aus Oleg Blachin, Rinat Dosajev, Albert Zestevnet, Antatoly Damjanenko, Vladimir Bazenov, Sergej Aleinikov, Murtasz Kurtislava und Valerij Voronin ist das wahre fußballerische Herz der Mannschaft

Tatsächlich dürfen die bauern nicht einmal die eigene Spielhälfte betreten und sind generell schuld an allem, was im Spiel zu Ungusten der Mannschaft läuft.

Dabei sind die bauern mit Abstand die besten Fußballer der Mannschaft und können durchaus mit der absoluten Weltspitze mithalten - Auch wenn die großen Tage des Russischen Fußballs natürlich schon über 20 Jahre zurückliegen. Am besten weiß dies der absolute Star der Nationalmannschaft, Oleg Blachin, denn er war damals bereits der Star des Teams. Mittlwerweile hat der Rekordnationalspieler und Rekordtorschütze Russlands zwar die 50 überschritten, dominiert das Angriffsspiel Russlands aber noch immer mit guten Pässen und präzisen Abschlüssen.

Auch die anderen Russischen Stürmer sind recht robust, zweikampfstark und besitzen einen harten Schuss. Sie sorgen für ein geradliniges, absolut auf Angriff getimtes Spiel ohne große Schnörkel. Ganz auf Bauernart wird harte, aber ehrliche Arbeit geliefert.

Dennoch nutzen die Bauern gen mal ihre Freiheiten auf dem Platz aus und neigen zu kleineren Unaufmerksamkeiten, die hauptsächtlich auf ihren hohen Wodkakonsum zurückzuführen sind. Die Russen sind aber trinkfest - genaugenommen könnten sie auch reines Frostschutzmittel trinken wenn sie dürften, es würde sich nicht auf die schnörkellose Spielweise auswirken - Russische Mägen halten alles aus.


Trainer

Valerij Lubanowskis Statue vor dem Nationalstadion in Sankt Stalingrad

Trainer der Russisschen Mannschaft ist Valerij Lubanowski, der bereits die großartige Russische Nationalmannschaft der 1980er Jahre formte und als wichtigste Figur des Russischen Fußballs überhaupt gilt. Tatsächlich ist die Verehrung für den Schweigsamen Trainer so groß, dass bereits vor 20 Jahren eine Überlebensgroße Statur von ihm vor dem Russischen Nationalstadion aufgestellt wurde.

Lubanowski, der einen Ruf als gefürchteter Schleifer, aber auch als gewiefter Taktiker besitzt, ist bereits seit 1975 Nationaltrainer und absolut unkündbar. Problematischerweise merkt man Lubanowski seine harten Jahre als junger, cholerischer Erfolgstrainer an - nach einem Schweren Schlaganfall 2002 ist Lobanowskij teilweise gelähmt und seine Sprache eingeschränkt, weshalb der mittlerweile 72-Jährige die Spiele seiner Mannschaft meist nahezu teilnahmslos und starr in der Gegend herumschauend auf der Bank hockend. Viele Kritiker des Russischen Fußballs (allerdings nur die aus dem Ausland) meinen spöttisch, würde Lubanowski während des Spiels auf der Trainerbank sterben würde es bis zehn Minuten nach dem Abpfiff niemand bemerken. Unrecht haben die Kritiker nicht - Doch Lubanowskis Legendestatus bleibt und ist ungebrochen.

Eigenarten

Die Russische Nationalmannschaft behält sich einige Eigenarten in der Art des Fußballspielens vor. Die wichtigsten werden im Folgenden kurz aufgeführt. Möglicherweise wurden einige bereits benannt, aber wen interessierts?

  • Die Mannschaft besteht aus 16 Spielern, darunter zwei Priester, die nicht aktiv am Spielgeschehen teilnehmen.
  • Die Bauern dürfen die eigene Spielhälfte wenn möglich nicht betreten.
  • Jedes Tor wird mit einer Spielfeldrunde Wodka (für die Bauern UND die Gegnerische Mannschaft als Trost) bzw einer Runde Krimsekt (für die höhere Gesellschaft in der Russischen Defensive) gefeiert. Dabei wird traditionell der Kasatschok getanzt.
  • Wer den Anstoß ausführt wird vor dem Spiel in einer Blitzrunde Schach ausgespielt (wird zu 90%) von den Russen gewonnen.
  • Ganz besonders abwegig ist die Trikotwahl der Russen - Sie ist abhängig davon, wer den Anstoß ausführt. Stößt die Russische Mannschaft an, so tragen die Spieler Weiße Trikots. Bei Anstoß des Gegners Schwarze. Da nach jedem Tor ein Entsprechender Wiederanstoß erfolgt kann es vorkommen, dass die Russen mehrmals im Spiel die Trikots wechseln. Abhalten kann sie davon niemand.

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