Spiegelwelten:Kapstädter Freie Zeitung/KFZ-TV/Nachts im Museum

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18.8.

  • Katherina Brugge: Herzlich Willkommen zur heutigen Sendung über die Weltenausstellung. Heute berichtet unser Reporter Michael O'Connor live vom Italo-Amerikanischen Event - Nachts im Museum. Hallo Michael!
  • Michael O'Connor: Hallo Katherina! Ich stehe hier vor dem Italo-Amerikanischen Pavillon und hinter mir strömen immer noch Besucher rein und raus. Das Event ist ein voller Erfolg, auch wenn es im Vorfeld einen kleinen Zwischenfall gegeben hat - heute Morgen waren Ausstellungsstücke aus dem Museum auf dem ganzen Gelände verstreut.
  • Brugge: Nachts im Museum - was muss man sich darunter denn vorstellen?
  • O'Connor: Das Museum auf dem Pavillongelände von Italo-Amerika ist heute Nacht für Besucher geöffnet und diese Besucher erleben hier mit, wie die Ausstellungsstücke zum Leben erwachen. Man kann sogar mit ihnen sprechen, wenn man z.B. auf eine Statue trifft, wie ich gerade vorhin. Hab mich ganz schön erschreckt, als mich ein Mafioso gefragt hat, ob ich mal Feuer hätte. Oh, da hinten läuft noch einer, na vielleicht kann ich ihn zu einem Interview überreden. Hallo, Sie da?
  • Stimme: Ja?
  • O'Connor: Wer sind Sie?
  • Stimme: Ich bin Lucky Luciano, ich war früher "Medienbeauftragter der Regierung".
  • O'Connor: Oh, dass trifft sich ja gut. Würden Sie mir ein Interview geben?
  • Luciano: Mit Vergnügen. Kommen Sie mal mit nach da hinten.
  • O'Connor: So, gleich hören wir ein Int-

Bildschirm wird schwarz, Rauschen

  • Brugge: Hallo? Michael? Hörst du mich? So, liebe Zuschauer, wir machen erst mal weiter mit Werbung, bis sich unser Reporter wieder meldet.

19.8.

  • Katherina Brugge: Liebe Zuschauer, wir unterbrechen nun unser Programm, da sich unser Korrespondent von der Weltenausstellung zurückgemeldet hat. Hallo Michael! Kannst du uns sagen, warum die Verbindung gestern Abend weg war und du dich erst jetzt wieder meldest?
  • Michael O'Connor: So, endlich bin ich wieder da. Naja, ich hab ja gestern Abend diese Statue getroffen, die sich mir als Lucky Luciano vorgestellt hat, und sie um ein Interview gebeten. Luciano bat mich, mit ihm zu kommen und ehe ich irgendetwas sagen konnte, kamen zwei Statuen von hinten, kappten die Verbindung und bedrohten mich und mein Kamerateam mit Waffen, die aussahen, als wären sie hundert Jahre alt. Das Kamerateam, das ein wenig abseits stand, rannte sofort weg, aber die Statuen hatten nur Augen für mich. Vor mir stand Luciano, auch mit einer Waffe in der Hand und hinter mir kamen seine Kumpanen an. Mir blieb nur eine Möglickeit: Ich rannte nach rechts, in Richtung Museum. Die Kerle verfolgten mich natürlich, aber ich lief immer weiter, ins Museum, in die Ausstellungsräume, wo meine Verfolger von einem Sicherheitsbeamten aufgehalten wurde, der ihre Eintrittskarten sehen wollte. In der Zeit, in der sie abgelenkt waren, sprang ich schnell in einen ausgestellten Schrank, der aus dem 17. - nein, Verzeihung, wir sind hier ja in der Alten Welt, also aus dem 19. Jahrhundert stammte und früher im Arbeitszimmer von irgendeinem Mafioso stand. Nun diente er mir als hervorragendes Versteck. Meine Verfolger fanden mich nicht, und im Morgengrauen, als die Ausstellungsstücke wieder an ihre Plätze zurückkehrten, wagte ich mich aus dem Schrank. Allerdings wurde dabei ein Museumswärter auf mich aufmerksam und so verbrachte ich die nächste Stunde bei der italo-amerikanischen Polizei, was nicht sehr angenehm ist. Aber schließlich konnte ich ihnen die ganze Story erklären und bin heil wieder herausgekommen. Den restlichen Tag war ich damit beschäftigt, mein Kamerateam wieder zu finden und eine Verbindung ins Studio herzustellen. So, nun habe ich hautnah erlebt, wie man hier früher - ich hoffe, heute nicht mehr - mit Journalisten umgegangen ist.
  • Brugge: Das ist ja eine harte Geschichte. Wie wir soeben erfahren, geht es auch an anderen Orten nicht ganz so zu, wie es sein sollte. Anscheinend haben beim Interview mit den Italo-Amerikanischen Veranstaltern zur WA maskierte Männer das Gebäude gestürmt. Die Security hat die Männer festgenommen, aber im Moment weiß noch niemand so genau, was dieser Überfall sollte.

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