Spiegelwelten:Das Tagebuch Gregor von Störtenbecks

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Tagebuch des erlauchten Ministers Gregor von Störtenbeck


Auf den Folgenden Seiten, schildere ich,Gregor von Störtenbeck, meines Zeichens Wirtschaftsminister von Hurricania meine Expeditionen durch die Spiegelwelten.

18. August 2014 - Eine Lösung

Benvenuto amato diario,

Das Land, und noch viel schlimmer der Handel liegt darnieder. In dieser Stunde wende ich mich an dich, oh geliebtes Tagebuch, um die Wirren unserer Zeit für die Nachwelt festzuhalten. Ja, es gelang mir, nach meiner Ankunft aus Südsee, wo mein Eintreten gegen die Piraterie auf taube Ohren stieß, meinen Palazzo zu erreichen.
Fortunamente hat dieses Rebellenpack ihn nicht anrühren können, da meine treuen Condottieri ihn beherzt verteidigten. Nun ja ich zahle ja auch weit und breit den höchsten Sold, luxuriöse zwei Dosen Ravioli pro Tag!.
Doch nun hat dieses schreckliche Schwein meine Felder und Plantagen besetzt, Waren können nicht geliefert werden und Kunden beschweren sich. Beschwerden führen zu Reklamationen und zurückerstattetes Geld führt zum Ruin, meinem Ruin!.

Das der Protektor ich meine der König, nach Schees gekommen ist hilft da wenig. Nachdem seine Ritter halfen, das Dorf einzunehmen, will der nur die Florentinier einmarschieren lassen, um Volk und Schweine (die Übergänge sind da ja fließend) mit den Tulpenkanonen von der Insel zu fegen.
Doch nein so behandele ich dankbare Abnehmer meiner Waren nicht. Wir müssen versuchen diesen Dummschwätzer Müllsack zu finden, der wie meine Spione herausfanden, wahrscheinlich entführt wurde. Wenn wir dem Volk seinen Rädelführer präsentieren, wird das Schwein demaskiert und des Volkes Zorn wird es treffen.
Ich habe meine Schergen kürzlich angewiesen die Insel, mit aller Vorsicht natürlich, zu durchkämmen, um irgendeinen Zeugen zu finden, der mir sagen wer diesen idiota von Propheten verschleppt hat.

Arrivederci amato diario


19. August 2014 - Fortschritt

Amato diario,

meine Schergen hatten Erfolg und konnten einen Zeugen aufgestöbert, wohl einen englischen Seemann, der auf der Insel zurückgelassen wurde.
Dieser war allerdings nicht in der Lage, mich in meinem Palazzo aufzusuchen, weshalb ich mir flugs meinen Bauchladen umschnallte und mich zu ihm begab. Bei meiner Ankunft wurde mir klar, warum der Mann nicht zu mir gekommen, oder längst von der Insel verschwunden war.
Jemand hatte ihn am Strand in eine mehrere Meter tiefe Grube geworfen, diese mit Schnapp-Krabben gefüllt und ihn dann zurückgelassen. Umgehend verkaufte ich ihm für einige lumpige hundert Pennys ein Seil sowie einen großen Eimer Verdingische Polenta von bester Qualität, mit der er die Krabben vergiften und sich aus der Grube befreien konnte. Nachdem ich ihm die Hilfe meiner Schergen, für seinen, feinen Pyjama in Rechnung gestellt und ihm anschließend einen feinen Gehrock aus Jute verkauft hatte, erzählte er seine Geschichte.

Er war ein reicher Adeliger aus New England Namen Thomas Doughty und hatte auf einem Segelschiff unter dem Piraten Francis Drake angeheuert um Abenteuer zu erleben. Der sogenannte "Gentlemen Adventurer" wurde natürlich vom Kapitän auf schändlichste behandelt, wiederholt gepiesackt und auf mehreren Eilanden "vergessen". Kein Wunder, fühlt sich doch so ein verbrecherischer Lump wie Drake, durch jeden ehrbaren Menschen provoziert. Bisher gelang es ihm immer aufs Schiff zurückzukehren und so hatte der Schurke diesmal Vorsorgungen getroffen. Er gab dem jungen Thomas die Schuld daran, das der Wind nicht wehe und deshalb der englische Konvoi, der den Piraten mit samt des entführten Müllsacks in seine Heimat bringen sollte sich verspätete. Also buddelte er ihn ein und schaufelt zusätzlich noch die bösartigen Schnappkrabben in das Loch.
Nach dieser Geschichte kannte ich natürlich den Aufenthaltsort des Rebellenführers und war bestrebt nach New England aufzubrechen. Sollte ich auf dem Weg Drake begegnen, könnte ich ihn gleich für seine verbrechen gegen andere ehrbare Händler zur Rechenschaft ziehen.
Doughty verkaufte ich sogleich einen Passierschein für eine überfahrt mit meinem Schiff, wobei ich einen vortrefflichen englischen Degen erstand. Anschließend eilte ich in meinem Palazzo, um Reisevorbereitungen zu treffen.

Arrivederci amato diario

21. August 2014 - Wurst und Polenta

Buonasera amato diario,

heute bin ich mit meiner Flotte in See gestochen und Hurricania liegt hinter uns. Die Festivitäten zu meinem Abschied waren großartig, ich habe Unmengen neuer Waren beim vertauschen von Polenta und Wurst erstanden. Zu schade, dass ich in diesem rückständigen Land nie eine feste Währung einrichten konnte, aber bald werden englische Pfund Sterling in meiner Kasse klingeln.
Die Insel befindet sich nun nur unter dem Schutz von Scorpio, der sich als Einziger mit seinen Truppen dem Terrorregime des Schweins wiedersetzt, aber wenigstens wird wieder gehandelt.
Dank meiner treuen Eulummel Barbarigo Dandolo und Ziani, die eins meiner Schiffe in Artkatraz erstand halte ich mit all meinen Schergen und Strohfrauen auf der Welt Kontakt. Gerade warte ich auf Ziani, doch für seinen weiten Weg wird er wohl noch etwas brauchen, vor allem wenn er sich auf dem Weg wieder Versucht zu paaren.
Den junge Doughty scheint die Reise nicht zu behagen, bei dem Gesicht, das er macht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass er inzwischen mittellos ist. Seine "Kabine" an Deck, auf einer Seilrolle, zwischen zwei Kannnonen mit freiem Blick auf die See kostet aber auch ein Vermögen, kein Wunder bei dem Luxus.
Im schönen Galatonien machten wir nur einen kurzen Halt, wobei ich trotzdem einige Regenschirme und Windjacken an den Mann bringen konnte. Das ungehobelte mürrische Pack jagte mich zum Hafen zurück, als sie merkten, dass meine Ware Löcher aufwies. Auch meine Erklärungen, das diese der Aerodynamik dienen, halfen nicht um sie zu beruhigen und so segeln wir auch bei Nacht weiter gen New England

Arrivederci amato diario

23. August 2014 - Erfolg

Amato diario,

Heute bin ich in London, der englischen Hauptstadt angekommen und sehr guter Dinge. Dank dem Wetter hierzulande ist es mir gelungen, meinem Erzfeind, dem Zoll, ein Schnippchen zuschlagen und in dem dichten Nebel etwaige Patrouillen zu umschiffen.
Als wir anlegten, trudelte auch Ziani ein. Meine Schergin war schon auf der Insel angekommen und rechnete damit Müllsacks Strandkorb bald gefunden zu haben. So weit lief also alles nach Plan. Ich begab mich selbst nun zum Palast der Queen, um die königliche Aufmerksamkeit von meinem heimlichen Tun abzulenken.
Während ich auf meine Audienz wartete, machte ich wieder einmal auf dieser Reise ein gutes Geschäft, da ich sämtliche Wachen und Diener mit meinem frisch aufgesetzten Ravioli-Tee versorgte. Vielleicht unterstützte das Verstellen der Uhr den Absatz meines Produkts, mussten die Angestellten doch in kurzer Zeit ihren Early morning tea, sowie ihren formal -, Light-, High- und Afternoon Tea zu sich nehmen.
Die Königin entpuppte sich dann als reizende Person, steinreich und verschwenderisch, in meinen Augen großartige menschliche Eigenschaften. Wir verbrachten einen wundervollen Tag miteinander, wobei wir meine mitgebrachte Verdingische Gondel für eine Bootsfahrt über die Themse nutzten, eine gute Kulisse um billiges Porto-Glas und Karnevalsmasken aus meiner Heimat an die Königin zu verkaufen.
Gegen Abend kehrte ich wieder auf mein Schiff zurück, wobei die mein Warensortiment erhäblich geschrumpft war, sogar die tollwütigen Corgis, die ich mit mir führte, hatte ich ihr andrehen können. Ein wahrhaft gelungener Tag!.

Arrivederci amato diario

24. August 2014 - Müllsack eingesackt

Buongiorno amato diario

Heute Morgen erreichten mich großartige Neuigkeiten. Müllsack wurde gefangen und befindet sich in der Gewalt meiner Schergin. Sie hat ihn gestern geschnappt, als er in seinem Strandkorb herumlümmelte und zu den Miesmuscheln predigte. Der Schmarotzer hat noch nicht einmal Kurtaxe bezahlt, für den Service den ihm das Eiland geboten hat.
Scipio brachte mir die gute Nachricht gerade eben und brummt nun mit den anderen über das Deck. Offensichtlich kam sie dem Militär nur knapp zuvor, das den Propheten über den einzigen verfügbaren Hafen von der Insel bringen wollten. Sie befinden sich nun auf dem Rückweg nach Hurricania, wo ich bald zu ihnen stoßen werde.

Mir bereitet das englische Wetter wenig sorgen, obwohl doch alle Häfen der Insel gesperrt worden sind. Als Hurricania und Verdinge kenne ich mich sowohl mit Nebel als auch mit Schmuggel bestens aus. Ich ließ durch meine Eulummel allen Kapitänen die Order überbringen, dass sie trotzdem auslaufen sollen. Meine Schiffe schlichen sich heimlich aus dem Hafen New Londons, vorbei an den New englischen Blockaden und befinden sich nun weit draußen auf See, außerhalb der Nebelbänke.
Der Junge Sir Doughty erwies sich hier als sehr wertvoll, wies er als Ortskundiger der Flottille doch den Weg vorbei an allen Untiefen, Sandbänken und Riffen. Sie Segeln nun zum Treffen mit meiner Gefolgsfrau, die wohl inzwischen einen ausreichenden Abstand zwischen sich und die Insel gebracht hat.

Arrivederci amato diario

25. August 2014 - Piraten-Pest

Diario

Diese verdammten Piraten wagen es meine Schiffe zu plündern und sich an meinem Hab und Gut zu vergreifen. Mir wurde heute mitgeteilt, das die Preissturz, eines meiner wenigen offiziellen Schiffe, beim passieren der Gewässer nahe Memmert von einem Düsenjäger-ähnlichen Dingbums angegriffen und versenkt wurde. Die kostbaren Julländischen Bananen an Bord sind nun allesamt Matsch. Das Schiff war voll beladen, sogar an Deck lagerte das Obst in Plastiksäcken, was für ein Verlust!.
Doch es gibt auch gutes zu melden, Shoshanas Reise mit dem gefangenen Müllsack verläuft nach wie vor bestens, nicht auszudenken was passiert wäre, hätten die Piraten ihr Schiff wie wohl geplant gekapert. Doch weder ich noch sie sind zum Glück so dumm, auf Geheimmissionen die Hurricanischen Flagge zu hissen. Meine Flotte verfügt ja über genügend Schiffe aus anderen Ländern, da benutze ich nicht eines, das so offensichtlich zu erkennen ist. Inzwischen hat sie das fragliche Gebiet wahrscheinlich längst passiert. Gespannt bin ich auch auf das Geschenk, das sie mir aus Wanne-Eickel mitgebracht hat, wenn man ihr glauben will, wohl ein einzigartiges Gemälde. Ich werde meine Heimreise fortsetzen, um meine Tochter bei ihrer Ankunft angemessen Empfangen zu können.

Arrivederci diario

07. September 2014 - Die Apokalypse stoppen

Buonasera amato diario,

Viel ist passiert, seit ich mich dir das letzte Mal widmete. Müllsack ist verschwunden, nachdem die Piraten aus Memmert in ihrer himmelschreienden Dreistigkeit das Meer trockenlegten und ihn entführten. Dieser Halunke Drake wird in inzwischen bestimmt wieder auf irgendeiner Urlaubsinsel abgesetzt haben, wo er Bier trinkend in einem Strandkorb herumlümmelt.
Meine arme Shoshana haben die Banditen gefesselt auf dem offenen Watt ausgesetzt. Ich habe meine Schiffe ausgesandt, um das arme Mädchen wieder nach Hause zu bringen, was jetzt, wo das Meer zurückgekehrt ist, ein leichtes seien sollte. Wahrscheinlich ist sie schon längst wieder in Hurricania.
Müllsack ist jedenfalls keine Option mehr diesen Krieg zu beenden, weshalb ich unsere Verbündeten aus Jenchu mit dieser Aufgabe betraut habe.
Admiralgeneral Thlen und ich reisten, nachdem wir durch eine List den für meinen Plan, dringend benötigten Cognac beschafft hatten, nach Port Suad in Jenchu.
Eine großartige Stadt, den Menschen fehlt es hier einfach an allem, also wird ein Händler gebraucht, der dieses Problem behebt! .dummerweise schließt das auch Tauschwaren und Geld ein, wirklich jammerschade. Incredibile ist die Arbeitsmoral in diesem Land, meine Frachter waren kaum entladen, da begannen diese fleißigen Leutchen schon mit der Produktion, dabei ein Lied auf den Lippen und ein Sturmgewehr im Rücken!.
Bald wird Hurricania das Ende der Rebellion sehen, zum Frieden getanzt durch den PSY.

Arrivederci amato diario


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