Software-Projekt

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Die Durchführung von Software-Projekten ist in der heutigen Zeit die Lieblingsbeschäftigung in vielen Unternehmen. Die Gründe hierfür sind:

  • mit Hilfe von Software-Projekten kann Kapital besonders effizient vernichtet werden
  • da noch nicht einmal die Experten verstehen, worum es bei diesen Projekten eigentlich geht, können sich Business-Kasper hier besonders wichtig machen
  • die betroffenen Angestellten werden durch die Einführung einer neuen Unternehmens-Software in perfekter Weise von der Ausführung nützlicher und sinnvoller Tätigkeiten abgehalten

Software-Unternehmen erhalten in der Regel ihre Aufträge von sehr großen Konzernen. Der Inhalt dieser Aufträge ist eigentlich streng geheim. Die folgenden Darstellungen sind daher das Resultat aufwändigster Recherchen unter Zuhilfenahme von Aussagen von Branchen-Insidern.

Entstehung von Software-Projekten

Eine Geschäftsbeziehung zwischen einem Auftraggeber und einem Software-Unternehmen beginnt typischerweise mit dem folgenden Ritual:

Der Big Boss des auftraggebenden Konzerns und der Big Boss des Software-Unternehmens treffen sich Freitag abends zum Mau-Mau spielen. Es wird allerdings kein harmonischer Abend, weil der Big Boss des Software-Unternehmens die Angewohnheit hat, bei der 7 ständig zu wenige Karten zu ziehen. Der Konzern-Chef hat das nämlich gemerkt und wird schon langsam sauer.

Weil er mit so einem Spielverderber nicht weiterspielen will, wünscht sich der Konzern-Chef jedesmal, wenn er einen Buben ausspielt, eine lustige Farbe, die es im Mau-Mau gar nicht gibt. Also zum Beispiel wünscht er sich Blau oder Ahorn statt Grün oder Eichel. Der Software-Magnat geht ihm glatt auf den Leim und kann nicht ablegen. Weil der Konzern-Chef aber selber kein Ahorn hat, geht die Sache für ihn nach hinten los und er wird nur noch wütender. Nun sind unsere beiden Mau-Mau Spieler bald so weit, dass sie sich am liebsten gegenseitig an die Gurgel gehen würden. Doch ein Big Boss ist kein profaner Mensch, der sich die Hände schmutzig macht!

Deshalb einigen sich die beiden, dass ihre Unternehmen das völlig festgefahrene Mau-Mau Spiel stellvertretend für sie weiterführen. Damit die Aktionäre nichts merken wird das ganze als Projekt getarnt. Unsere beiden Bosse sorgen dafür, dass wichtig erscheinende Verträge unterzeichnet werden, die die Konkurrenten beider Seiten alt aussehen lassen sollen. In Wahrheit sind diese Verträge nur ein Deckmantel, um in beiden Unternehmen große finanzielle Aufwände zu rechtfertigen, die in die nicht endende Fortsetzung des unfairen Kartenspiels fließen.

Ablauf eines Software-Projekts

Software-Projekte haben keinen Ablauf, der sich in irgendeiner strukturierten Weise beschreiben lässt. Da nämlich der eigentliche Zweck der eingesetzten Mittel geheim ist, haben die beiden beteiligten Unternehmen nach Vertragsunterzeichnung keinen blassen Schimmer, was sie eigentlich tun sollen. Deshalb machen die Angestellten auf beiden Seiten einfach das, was sie vorher auch schon jeden Tag gemacht haben.

In den meisten Fällen wird das Software-Projekt nach ein paar Jahren eingestellt, ohne dass sich dafür ein besonderer Grund nennen lässt. Das Ende des Software-Projekts hat keinerlei Auswirkungen auf die Tätigkeiten der beteiligten Unternehmen, da die Angestellten auf beiden Seiten einfach wieder das tun, was sie vorher auch schon jeden Tag gemacht haben.

Beteiligte Personen

Fortsetzung: Was Angestellte von auftraggebenden Konzernen bzw. Software-Unternehmen den ganzen Tag tun.

Weiterführende Informationen

Vom Umgang mit toten Pferden

Business-Kasper


Linktipps: Faditiva und 3DPresso