1 x 1 Bronzeauszeichnung von Derkleinetiger

Sheriffs Deadline

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Eigendlich sind wasserführende Ströme in Wüstengebiete ja eher selten, aber wenn das US-Militär, welches ja sonst auch mal den einen oder anderen Kriegsgrund aus dem Hut zieht, das will, ist so ein kleiner Fluss wohl kein Problem. Nur ein Schönheitsfehler bleibt, dieser Fluss ist mit etwas krimineller Energie zu leicht zu überqueren

Die Sheriffs Deadline existierte von 1830 bis 1880, wo sie vom US-Militär aufgerieben wurde. Die Sheriffs Deadline ist ein Fluss, der die Welt des Verbrechens von der des Gesetzes trennte und oft Mittelpunkt von Bandenkriegen und Grenzkämpfen war.

Auf der Nordseite (Die, welche nicht von Banditen verseucht war) standen einige Städte, die immer wieder versucht hatten, Siedlungen auf der Südseite (wo die bösen Verbrecher ihn Unwesen zu treiben pflegten)zu errichten. Doch dazu später mehr....

Die Welt des Verbrechens

Auf der Südseite der Sheriffs Deadline stand eine kleine Stadt, welche als Schauplatz für alle möglichen und unmöglichen Verbrechensarten diente, von Säufern, Raufbolden, Outlaws, zwielichtigen Gestalten bis hin zu berühmten Verbrechern wie Jesse James, Billy the Kid und Jack Johnson, der Fort Knox ausraubte.

Die Stadt hieß Deadcrows Gulch und lebte nur von den Banditen, die hier ihre Beute verkauften und sich in den zahlreichen Saloons, Hotels, Bordells und Restaurants vergnügten. Deshalb war besonders Schnaps für die Wirtschaft (achtung, geiles Wortspiel) sehr wichtig und so stand eine Destillerie neben der Anderen.

Das Problem war jedoch der steigende Wachstum von Siedlern, in diesem einst wilden Gebiet, das früher ganz den Banditen gehörte, die denen ganz schön zu schaffen machten. Auf der Südseite des Flusses wurde noch keiner verurteilt und noch kein Sheriff alt, aber bald schien das Anders zu sein.

Im Jahr 1845 machte eine US-Kompanie unter Lt.Sibley den Outlaws, auf der Nordseite der Sheriffs Deadline, einen Strich durch die Rechnung, so dass diese nur noch im Süden des Flusses ihre Untaten vollbringen konnten. Und prompt entstanden auch schon die ersten Städte im Norden und der Fluss wurde zur Grenze.

Immer wieder versuchten die Desperados mit fiesen Tricks die Eindringlinge zu vertreiben, doch jeder Versuch scheiterte. So gab es erst mal 10 Jahre lang Frieden, kleinere Geplänkel nicht mit eingerechnet.

Der Trubel im Norden

Als die Städte Tarnation und Harristown im Norden entstanden, waren Konflikte mit den Outlaws programmiert und man bat oft die US-Kavallerie um Hilfe, nur leider hatte diese wohl besseres zu tun. So mussten die jungen Siedler der beiden Städte das Problem selbst in die Hand nehmen. Das war dann gar nicht so einfach, denn die Banditen waren sehr gewitzt und benutzten fiese Tricks

Hier verstecken sich 22 Zuhälter, 5 gesuchte Top-Terroristen, 27 Mörder, 81 Leute, von denen man nicht weiß, was sie angestellt haben und nur ein Mitglied der US-Army, wobei der sich eigentlich gar nicht versteckt. Dafür präsentiert er stolz die tolle Aurüstung seiner Truppen

Verfolgte man sie also über den Fluss hinweg mit großen Gruppen, lockte man sie in wasserlose Gebiete, weit ab der Sheriffs Deadline. Dabei benutzen die Outlaws geheime Sickerquellen. Wenn dann die Trupps an den Quellen ankamen, waren die immer leer. Oft musste man dann die Verfolgungen abbrechen, weil man nicht genug Wasser hatte. In den Bergen wo Deadcrows Gulch lag hätte eine ganze Armee jahrelang Versteck spielen können.

Deshalb entdeckten die Sielder die Stadt erst spät.Im Jahr 1861 erklärte sich der örtliche Gouverneur von Alabama bereit, Unterstützung der US-Kavallerie zu schicken, um die Desperados für ein und alle mal zu vertreiben. Er schickte zwei Kompanien aus Fort Granada, einem Indianerreservat, um die Banditen zu vernichten.

Gerade zu witzig ist es das, kurz nach dem die Soldaten aus Fort Granada abgerückt waren, die Indianer einen erfolgreichen Fluchtversuch unternahmen und diese Indianer zufällig später in einen blutigen Kampf zwischen Banditen und Soldaten an der Sheriffs Deadline gerieten.

Doch die Kompanien der Kavallerie versagten bei dem Versuch die Sheriffs Deadline zu vernichten. Denn die Banditen hatten mehrere Vorteile:

  • Zum einen kannten sie sich in der Gegend besser aus.
  • Eine große Armee ist viel unbeweglicher als kleine Trupps leicht bewaffneter Männer.
  • Und die Outlaws hatten viel Schießpulver und den nötigen Grips, um es effektiv zu nutzen.

Letztenendes musste sich die Kavallerie zurückziehen und die Siedler vorerst kapitulieren. Doch auf die Nordseite konnten die Banditen immer noch nicht gelangen, denn die Kavallerie errichtete nahe der Städte ein kleines Fort und hinderten so weiteres fortkommen.

Die Letzte Schlacht

Ein Hotel nach dem Einmarsch der Truppen - wenigstens die Heizung funktionierte noch

Im Jahr 1872 gab es einen Beschluss in Washington, der den Siedlern jedes überschreiten der Grenze erlaubte (denn das war bisher nicht der Fall gewesen).So zogen die Siedler aus und errichteten mehrere kleine Farmen und Siedlungen südlich des Flusses, was sehr zum Ärgernis der Bewohner von Deadcrows Gulch war. In der Stadt wurde eine Banditenmiliz, die auch später als "Empire Militia" bekannt wurde, gegründet mit dem Ziel, die Siedler für immer aus der Sheriffs Deadline zu vertreiben.

Diese Miliz zog aus um die Siedlungen zu zerstören und damit begannen sie einen großen, ja sehr großen Fehler. Denn sie wussten nicht, dass die Siedler Spähtrupps audgeschickt hatten, um zu sehen, von wo die Banditen kamen. Schnell wurde die nahe US-Kavallerie informiert und die Ereignisse überschlugen sich.

Schon nach mehreren Überfällen durch die Miliz rückte die Kavallerie an doch die Banditen wähnten ihr Hauptquartier in Sicherheit und machten einfach weiter wie bisher. Aber das war ein Fehler. Die Kavallerie überraschte sie an einem warmen Dezembermorgen des Jahres 1872 und die Banditen mussten mit ansehen wie ihre Hotels und Bars dem Flammentod durch die Soldaten zum Opfer fielen.


Schon nach elf Minuten, elf Blutigen Minuten, waren die Outlaws gezwungen zu kapitulieren und übergaben Deadcrows Gulch der Zerstörungswut der Truppen. Danach traute sich kein Gesetzloser mehr in diese Gegend.

Die Deadline Heute

Heutzutage ist nicht viel bekannt über das Gebiet, welches früher einmal Sheriffs Deadline hieß. Das kann an einem daran liegen, dass diese Geschichte das Justizsystem der USA ziemlich in Frage stellen könnte oder man nicht wollte das andere Banditen auf die Gleiche Idee kämen, eine Grenze zwischen Justiz und Verbrechen aufzustellen. Heute steht an dem Fluss die Stadt Desert County, deren Einwohner zufrieden leben können denn dort gibt es keine Kriminalität mehr. Warum wohl?

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