Rosarote Brille

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Die rosarote Brille, Darstellung eines unbekannten, aber sicher verliebten Künstlers!

Die R.R.B., ausgesprochen die Rosarote Brille, ist eine heimtückische Krankheit, die verliebte Menschen befällt. Wer von ihr betroffen ist, projiziert seine Vorstellungen vom persönlichen Traumpartner auf seinen aktuellen Lebensabschnittsgefährten, oder auf dessen Objekt der Begierde, ohne dabei Rücksicht auf die Realität zu nehmen oder, wenn dies nicht gelingt, sie zu verdrängen oder anders wahrzunehmen.

Wortherkunft

Die rosarote Brille hat ihren Ursprung in der Farbenlehre und dessen Bedeutung in der Liebe. Diese wird allgemein mit der Farbe Rot gleichgesetzt, wogegen das Unglück mit der Farbe Schwarz antritt. Da die Liebe bei manchen Menschen aber nicht immer rosig verläuft, verschließen die Betroffenen ab und an ihre Augen vor der Realität; oder in der Welt der Rhetorik: Sie setzen sich eine rosarote Brille auf, um das Schwarze um sich herum nicht mehr sehen zu müssen.

Vorkommen

R.R.B ist auf der gesamten Erde weit verbreitet. Es wird vermutet, dass jeder zweite Mensch bereits von ihr betroffen war oder es ist.

Krankheitsverlauf / Symptome

Im Anfangsstadium wird R.R.B. häufig nicht bemerkt und als etwas intensiver ausgelebte Schwärmerei abgetan. Dieses führt dazu, dass sich der Erkrankte immer tiefer in die „Liebe“ hineinsteigert, das eigene Leben vernachlässigt, sein Lebenskonzept über Bord wirft und am Ende alleine dasteht. Man gerät auf diesem Wege sehr leicht in einen Teufelskreis, denn je weniger Widerstand von außen desto tiefer kann der Betroffene in seinem Wahn versinken. Betroffene weisen ein äußerst ignorantes und wahnwitziges Verhalten auf, wenn ihr Partner, o. ä., thematisiert wird. Jegliches Verhalten von ihnen, sei es Fehl- oder Normalverhalten, wird mit dem Wunschdenken und den Vorstellungen des Erkrankten synchronisiert und gleichgesetzt. Das heißt, dass in der Welt der R.R.B.- Menschen kein Fehlverhalten seitens des Partners existiert, sondern nur eigenes Verschulden. Des Weiteren sieht der Betroffene nicht die Fehler an seinem Partner, auch wenn es allzu offensichtlich ist. Schlechte Seiten werden als niedlich hingenommen und Meinungen von außen gut geredet oder schlicht ignoriert.

Komplikationen

Komplikationen können auftreten, wenn der oder die Erkrankte eine starke Persönlichkeit hat und eigentlich, bevor man Opfer von R.R.B. wurde, mit beiden Beinen im Leben stand. Dann entstehen an „guten Tagen“ Gedanken wie: „Oh Gott, was mache ich eigentlich? Ich verhalte mich total erbärmlich!“. Diese werden häufig nach einer Unterhaltung mit guten Freunden freigesetzt. Da jedoch bei dem Menschen die Gefühle dem Verstand überlegen sind, werden solche Gedanken zwar wahrgenommen, aber nicht berücksichtigt. Nur in äußerst seltenen Fällen kann daraus eine Heilung entstehen.

Diagnostik

Die Krankheit wird von Außenstehenden, meist zu spät, bemerkt. Bei Verdacht liefert eine Unterhaltung mit R.R.B.- Menschen eindeutige Beweise.

Folgen

Die Letalität von R.R.B. liegt bei 40 %. Das erklärt sich daraus, dass viele Menschen, die merken, dass ihr Partner an R.R.B. leidet, nicht damit zurechtkommen und sich eingeengt fühlen, und sie daraufhin verlassen. Mit diesem Entschluss kommt der R.R.B.- Mensch nicht zurecht, da der Lebensinhalt verschwunden ist und bringt sich um. In mehr als die Hälfte der Fälle bleibt es jedoch nur bei einem Versuch, um den ehemaligen Partner noch mehr als ohnehin schon getan zu zeigen, wie armselig und stolzlos man ist.

Therapie

Bei der Behandlung von R.R.B. unterscheidet man zwischen „antiemotionaler“ und „symptomatischer“ Therapie. Bei der antiemotionalen Therapie wird versucht, den Patienten zwanghaft von der Liebe zu lösen. Da dieses jedoch sehr kompliziert und zeitaufwendig ist, hat sie eine Erfolgsquote von 30 %. Diese symptomatische Therapie behandelt die Symptome von R.R.B., z.B. Verlust des Lebenskonzeptes und des Stolz. Diese wird meist von nahe stehenden Freunden mit Hilfe von Shoppen gehen und Parties feiern durchgeführt. Dadurch nimmt der R.R.B Patient wieder am sozialen Leben teil und sieht unter Umständen selbst, dass man sich wahnsinnig verhalten hat. So wird in den meisten Fällen die antiemotionale Therapie durch Selbsttherapie ersetzt.

Ursachen

Man weiß nicht genau, warum sich manche Menschen derart selbst erniedrigen. Es wird jedoch vermutet, dass ein fehlendes oder unzureichendes Lebenskonzept, in welchem dem Verstand und dem Gefühl entsprechende Rollen zugeteilt sind, vermehrt der Auslöser von R.R.B. ist.


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