Riesterrente

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Filmdaten
Deutscher Titel: Riesterrente
Originaltitel: Riesterrente
Genre: Horror
Produktionsland: Usbekistan, Deutschland
Zielgruppe: Alte Menschen
Erscheinungsjahr: 1906
Länge: 12 Minuten
Altersfreigabe: FSK 65
Stab

Regie: Dieter Hallervorden
Drehbuch: Dieter Hallervorden
Produktion: Karl Dall u.a.
Musik: Mickie Krause
Kamera: Rob Zombie
Schnitt: Rudi Carrell
Besetzung

Gaby Köster als Rentnerin in spé
Dieter Hallervorden als Rentner
Rudi Carrell als Riester

Riesterrente ist ein sächsischer Horrorfilm aus dem Jahr 1906. Das Drehbuch schrieb Dieter Hallervorden, der ebenfalls die Regie führte. Karl Dall produzierte den Horrorfilm zusammen mit der deutschen Arbeitslosen-Gewerkschaft Aggro Berlin.

Handlung

Der Film handelt von zwei alten Leuten, die ihren Urlaub abgebrochen haben und mit dem Trabbi auf einer Landstraße mit Schrittgeschwindigkeit rumgurken, während im Radio die finanzielle Apokalypse (genannt Riesterrente) bekanntgegeben wird. Die Rückreise verläuft ruhig, bis sie von einem Jungspund in einem alten Laster terrorisiert werden. Ein Ereignis, das sie schnell wieder vergessen hätten, wenn sie nicht später beim Vorbeifahren den Fahrer etwas in ein Loch hätten werfen sehen, das wie ein Sack voller Geld aussah. Zunächst fahren sie weiter, doch dann besteht der männliche Rentner darauf, umzukehren, um zu sehen, was der junge Hüpfer da tut. Ein Entschluss, den er bald darauf zutiefst bereut, denn er entdeckt überall in der Grube verstümmelte und konservierte Körper. Die beiden Fossilien suchen das Weite, werden jedoch von dem Laster und seinem rüpelhaften Fahrer verfolgt. Auf ihrer Flucht versuchen sie, Hilfe zu holen, doch der seltsam und proletenhaft aussehende Fahrer bringt alle Personen um, mit denen sie in Kontakt zu kommen versuchen. Sie entdecken, dass er dabei die Opfer zu essen scheint. Den alten Säcken gelingt es schließlich, in ein Polizeirevier zu flüchten. Dort taucht eine geheimnisvolle Wahrsagerin auf, von der sie erfahren, dass der Fahrer ein „Riester“ ist, der alle 65 Jahre die Altenheime heimsucht, um dort 65 Tage lang Jagd auf Rentner zu machen, von deren Körperteilen er sich nährt. Er mache Jagd auf die Rentner, weil sie etwas an sich hätten, das er anscheinend gerne haben möchte (vorzugsweise Cash). Außerdem erwähnt sie noch, dass es keinen Ausweg mehr gäbe, sobald das Wort Riesterrente zu hören sei, z. B. im Radio.
Der geflügelte Riester dringt kurz darauf in das Polizeirevier ein. Von einer Masse an Polizisten in die Enge getrieben, stellt sich heraus, dass er durch einen Kugelhagel nicht zu töten ist, da er politische Macht besitzt, welche ihrerseits Amnestie gewährt. Er schnappt sich den männlichen Rentner und entführt ihn, während die Rentnerin in spé und die Polizisten nur tatenlos zusehen können.

Der Film endet in einem dem deutschen Bundestag stark ähnelnden Gebäude An einem ramponierten Rednerpult sitzt der Riester und macht sich an dem Portemoinnae des Rentners zu schaffen, das stereotypischerweise nur Kleingeld enthält. Als der Riester dies bemerkt, bekommt er dicke Eier und fällt somit bewegungsunfähig zu Boden.

Kritiken

  • "Die Mehrwertsteuer zu erhöhen war wohl nicht genug! Aber mein Geld kriegen die so einfach nicht! Ich bezahle alle Steuern ab sofort in 1-Cent-Stücken, was diese Schurken von der Bank mir von meiner Rente übrig lassen!!!" (Werner B., 79)
  • "Ja also wenn man keine Jacke dabei hat im Winter ist das schon kalt finde ich." (Hannelore O., 82)

Auszeichnungen

Der Film wurde u. a. für den Saturn Award und den International Horror Guild Award nominiert. Er gewann den Crystal Reel Award.

Drehorte

Riesterrente wurde in Sachsen und Berlin gedreht. Genauere Ortsangaben in der Liste:


Verwechslungsgefahr

Viele Menschen verwechseln diesen Film mit der Tierdokumentation "Riesterente" von Heinz Sielmann, der sich jedoch lediglich um eine Sonderform von Zooenten dreht. Wundert euch also nicht, wenn im Kino plötzlich die erwartete Langeweile ausbleibt.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso