RPR 1 – Radio Rheinland-Schmalz

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Das fette Senderlogo

RPR1. Radio Rheinland-Schmalz ist ein Projekt zur Rettung der vom Aussterben bedrohten Reichsempfänger und zur Unterhaltung des Kuschelvolkes während länger andauernden Toilettengängen. Dazu wird auf den von der Reichspost zugeteilten UKW-Frequenzen ein Gewinnspielvollprogramm mit Werbeuntermalung und Musikunterbrechungen veranstaltet.

Geschichte

RPR1. Radio Rheinland-Schmalz entstand aus dem ehemaligen Klo-Hintergrundberieselungsdienst (kurz: KHGB) der Karstadt Warenhaus AG. Der Sendestart war am 30. April 1986 um 18:30 Uhr pünktlich zum Ladenschluss der Karstadt Filialen und passend zur ersten gesponserten Walpurgisnacht, deren kultureller Hintergrund bald die Programmgestaltung bestimmen sollte. Der Warenhauskonzern wurde des Senders jedoch überdrüssig. Wegen der auf Toiletten enstehenden Methangase und den offenen elektrischen Leitungen der Lautsprecheranlage entluden sich regelmäßig Detonationen. Aufgrund der dadurch entstandenen Kundenbelästigungen und der horrend ansteigenden Beschwerdeflut, die sich ausnahmsweise nicht auf das köstliche Mahl der im archaisch anmutenden Kaufhausbunker angesiedelten Gourmetrestaurants bezog, wurde der Sender aus den Toiletten auf das UKW-Band verbannt. Entsprechende Schmiergeldzahlungen an die zuständige Reichspost waren zwingend erforderlich, was den Karstadt-Quelle-Konzern in der Vergangenheit finanziell marode machte und kurz vor die Auflösung trieb. Heute kann der Sender mit jedem haushaltsüblichen Reichsempfänger, den man beim freundlichen Dealer um die Ecke und in jedem gut sortieren Türkenlädchen findet, wiedergegeben werden.

Zuhörerschwund

Aufgrund des Zuhörerschwundes durch die mittlerweile ausgefallenen Reichsempfänger, deren sich nach Kriegsende niemand mehr annehmen wollte, wurde gegen Ende der 1990er Jahre eine Beraterfirma namens Alan Burns & Associates beauftragt. Als Unternehmensberater wurde Rik DeLisle entsandt, der in einem Standardpostpaket von DHL geliefert und durch geschickte Origamitechnik in ein 144-teiliges Puzzle zerlegt wurde, was die Übersendung vergünstigte.

Rik DeLisle wurde als Radio-DJ bekannt, als er bei einem Übungsfallschirmsprung beim Sonderschulbataillon der amerikanischen Streitkräfte in einer Sendeantenne des Soldatensenders AFN landete und durch diese aufgespießt wurde. Während dieses Unfalls wurde sein schädelinternes Vakuum unglücklicherweise durch Luft ersetzt, weshalb seine Beratertätigkeiten RPR1 keine nennenswerten Erfolge bescherte.

Durch den von ihm erfundenen Slogan „RPR.1 – Die Superhits im Megamix“ stürzten sich zahllose Diskotheken in die Insolvenz, da durch das Bangen um die persönliche Existenz DJs entlassen wurden, die nach einer ausführlichen Gehirnwäsche (drei Durchgänge bei 95° C) auf dem renommierten Sender AstroTV wieder zum Einsatz kamen. Stattdessen war der vermeintlich hochwertige Sender auf den Tanzflächen zu hören, was die Gäste dazu animierte, ihr Geld mit ihrem Handy bei den Gewinnspielen von RPR.1 auszugeben, anstatt Getränke an den Theken zu beziehen. Dies stürzte ebenso die Alkohol- und Tabakindustrie in eine tiefe Krise, von der sie sich aber dank der Erfindung von 9live schnell wieder erholen konnte.

Der durch die Marketinganalyse bestätigte Misserfolg löste bei den Programmverantwortlichen eine schwere Depression aus, der sie zu drastischen Maßnahmen anstachelte. In den Musikunterbrechungen wurden daher nur noch Balladen von Daniel Küblböck, DJ Ötzi (arbeitslos, siehe oben) und anderen unlöblichen Fußgängerzonenmusikanten gespielt, die ihre zwei Minuten Bekanntheit entweder von Castingshows in Hinterhof-Dixi-Klos oder sexuellen Eskapaden im tierpornographischen Bereich erhalten haben.

RPR Zwei

In den 1990er Jahren wartete RPR.1 mit einer zweiten landesweiten Senderkette auf: RPR Zwei. In diesen Musikunterbrechungen wurden Fragmente des deutschen Schlagers zum Besten gegeben. Durch kosmische Strahlen unterlagen die entsprechenden Frequenzen jedoch ständigen Störungen, was dazu führte, dass auf ihnen immer das Programm von SWR 4 zu hören war. Aufgrund dessen wurde das Programm später eingestellt. Es ist aber eventuell zu erwarten, dass die entsprechenden Ansprechpartner bereits an einem neuen Verschwörungskonglomerat arbeiten, dessen Auswirkungen durch die stetige Verminderung der musikalischen Qualität verheerende Folgen auf die Neuzeit haben könnte.

Programm

RPR1 ist ein Kuschelvolk Gewinnspiel-Format (KG). Gesendet wird rund um die Uhr ein Megamix aus Gewinnspielen, Werbeuntermalungen und Musikunterbrechungen durch abgespielte Schellackplatten. RPR.1 bezeichnete sich in einem Anfall von Megalomanie als Marktführer in Rheinland-Pfalz, da man in Vorreitermanier bewusst auf den neuartigen Tonträger Schellackplatte setzt. Die Schellackplatte sei die modernste Art der Tonwiedergabe und aufgrund der hohen Klangqualität allen derzeit gängigen Tonträgerformaten überlegen, so der Sender. Kritiker vermuten hinter dieser Aussage Blenderei des Kuschelvolkes. In Wirklichkeit setze RPR1 auf die mittlerweile in die Jahre gekommene Schallplatte, was der kostenbedingt einzig verwertbaren Lösung des Senders entspräche. Das Tonträgerformat Schellackplatte sei einfach noch nicht für den Alltagsgebrauch ausgereift.

Auch was das Programmschema betrifft, so trete man als selbsternannter Marktführer erneut als Trendsetter auf, so der Sender. "Bei uns Zuhörer muss sich nix merken komplizierte Programmplan, wenn nix will verpassen Lieblingssendung", so die Senderchefin und Putzhilfe Olga. "Bei uns nix gebe Programm! Wir immer haben Megamix! 24 Stunde lang bei Schema 24/7/365! 24 Gewinnspiele, sieben Sekunden Musikunterbrechung und danach wir lassen laufen 365 Werbeclips. Und wenn ich noch schaffe, weil ich fertig mit Putzen, ich moderiere persönlich für meine Zuhörer", führt Olga weiter aus.

Morningshow für Rheinland-Schmalz

Wie jeder handelsübliche Radiosender veranstaltet auch RPR1 ein Gewinnspiel in den frühen Morgenstunden. Die Morningshow mit Kunze & Nadja wird vorwiegend von Arbeitern aus der Nachtschicht gehört, die auf dem Privatklo das letzte Ei vor dem zu Bett gehen abseilen. Zuvor hieß die Morningshow "Kunze & Kati". Kati wurde jedoch auf dem Sondermüll entsorgt, nachdem auch das Vakuum ihres Schädels Luft gezogen hatte. Für Katis Ausfall war der 11. September 2001 verantwortlich, als der Sender vom World Trade Center angegriffen wurde. Durch die Kollision der archaisch anmutenden Wirtschaftsgebäude mit dem Studio in der Ludwigshafener Turmstraße 2 bildete sich ein Haarriss, durch den das zuvor gerade frisch verschweißte Vakuum in den folgenden Jahren entweichen konnte. Kunze erlitt durch den Aufprall keine Verletzungen, da er sich zu diesem Zeitpunkt in den Katakomben befand und von der polnischen Senderchefin und Putzhilfe namens Olga vergewohltätigt wurde. Diese beschrieb das Ereignis später als "eine Bums, was hat verschüttet die Meister Proper". Aus jenem Grund vernimmt man noch heute eine Spur von Zitrone und Eiweißsyntheseendprodukten in den eben genannten Niederungen der Sendeburg.

Moderatoren

In der Radiolandschaft hat sich RPR1 erfolgreich als Strafanstalt für erfolglose Moderatoren etabliert. "Solange Moderator sagen kann Sendername, kann geschickt werden von andere Radiosender", formulierte es Senderchefin und Putzhile Olga einladend. Bisher wird dieser Service von mehreren deutschen privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern genutzt.

Als Neukunde konnte hier Endemol Entertainment gewonnen werden, welche die Fernsehsendung Deutschland sucht den Superspast (DSDS) produziert. In diesem Rahmen wurde Lisa Bund zu RPR1 entsandt, die nun Samstags von 19-21Uhr die Charts der weltweit erfolgreichsten Telefongewinnspiele präsentiert.

Veranstaltungen

Der Radiosender richtet jedes Jahr kleinere und größere Veranstaltungen aus. Zu den Höhepunkten zählen die folgenden Open-Air-Veranstaltungen:

Rheinland-Pfalz-Tag

Hier werden die Gewinnspiele dem Publikum von den Bühnen aus „hautnah“ präsentiert. Aufgrund der begeisternden Wirkung beim Publikum bewirft dieses die auf den Bühnen anwesenden Moderatoren mit Obst, welches nachher an die Organisation "Die Tafel" übergeben wird. Es kam bereits vor, dass diese die großzügige Spende auf Grund von Infektionsgefahr durch Hautkontakt mit den Moderatoren dankend ablehnte und kurzfristig einen Quarantänecontainer aufsuchte.

Rhein in Flammen

Zusammen mit der Organisation „Greenpeace“ werden auf dem Rhein verkehrende, umweltschädigende Öltanker mit Panzerfäusten beschossen. Dadurch legt sich ein dicker Ölteppich über den Rhein. Dieser wird dann durch die örtlichen Feuerwehren in Brand gesetzt. Opfer dieses brutalen Rituals sind jedes Jahr auf's Neue jene Randgruppenindividuen, deren Verantwortung sich auch Amnesty International weigert, sie zu übernehmen.

Rheinland-Pfalz Open Air

Diese Veranstaltung wurde bis 2005 vom SWR präsentiert. Durch die chronische Überschuldung der GEZ und der zusätzlich geforderten Gehaltserhöhung der Gebühreneintreiberschergen sah sich der SWR jedoch genötigt, die Massenveranstaltung in noch bankrottere Hände zu übergeben, um durch Vortäuschen seines eigenen Todes zumindest die Geldgeschenke der kondolenten Hörerschaft einzukassieren. Hier sprang RPR1 ein. Präsentiert werden die jeweils aktuell erfolgreichsten Hartz IV-Antragsteller samt Casemanager und Bewilligungsbescheid. Ausgewählt werden nur jene, welche die höchsten Bezüge von den ARGEn, bzw. Jobcentern erhalten. Wer es geschafft hat, mehrere Jahre am Stück unrechtmäßig Zuschläge zu erwerben, erhält je nach Höhe der Bonuszulagen einen Sonderpreis und darf im Studio des Senders einmal feucht durchwischen.

Regionalstudios

RPR1 hat einige regionale Gewinnspiele im Programm und unterhält daher Regionalstudios, jedoch in einer neomodernen Form. In mehreren rheinland-pfälzischen Städten halten sich in den Fußgängerzonen von RPR1 entsandte Hütchenspieler auf, die über die Möglichkeit verfügen, per Mobiltelefon direkt in das Programm eingebunden zu werden. Da die Hütchenspieler regelmäßig durch Mitarbeiter der örtlichen Polizei und Ordnungsämter vertrieben oder gar in Gewahrsam genommen werden, nennt der Sender keine festen Örtlichkeiten der Regionalstudios.

Empfang

Senderstandort ist unter anderem Edenkoben (Kalmit), auf dem die abgelegte Moderatorin Kati zu einem Piratenknallfunkensender umfunktioniert wurde. Hier erwies sich als entscheidender Vorteil, dass die Ex-Moderatorenblinse ihre Zahnspange aus Kindheitstagen aufbewahrt hatte. Diese fungiert heute als Erdung, um sie vor übermäßiger Ladung zu schützen.

In der bayrischen Ortschaft Valley wurde bis in das Jahr 2003 ein starker Kurz- und Mittelwellensender betrieben, der als Propagandasender der USA getarnt wurde. Offiziell wurde das Programm von Radio Free Europe in osteuropäische Regionen übertragen, was besonders in den Zeiten des kalten Krieges als wichtig erschien. In Wirklichkeit wurde das Programm von RPR.1 ausgestrahlt. Da nur wenige Osteuropäer der deutschen Sprache mächtig waren, war dieser Sender jedoch wenig rentabel. Aufgrund dieser Einsicht erhöhte man die Sendeleistung auf solch exorbitantische Werte, dass auch die Bewohner von Valley, die eigentich im Funkschatten der Anlage wohnten, den Radiosender selbst in ihren Heizungsrohren, Zahnspangen, Dachrinnen und Gegensprechanlagen hören konnten. Somit war der Sender nicht völlig umsonst in Betrieb genommen worden. Der Erfolg währte jedoch nicht lange. Schnell offenbarten sich schwere Gesundheitsschäden innerhalb der umliegenden Bevölkerung. Diese entstanden aber nicht aufgrund der elektromagnetischen Belastung sondern durch den Einfluss des Programms ansich. Es dauerte daher nicht lange, bis die Presse auf den Sachverhalt aufmerksam wurde. Der Sender wurde daher im Jahre 2003 abgeschaltet, demontiert und in Olgas Putzmittelkammer eingelagert. Man vermutet, dass die Sendeanlage regelmäßig von RPR.1-Mitarbeitern ausgeliehen wird, um nachbarschaftliche Streitereien auszutragen.


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