Papst Heiopei I.

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche

Seit 2005 herrschte Papst Heiopei I. in einem Vatikan in Darmstadt über den globalen Katholizismus. Zu seiner ernannten Kurie gehören der Kurienkardinal Kim-Yong Knallic, Erzbischof von Liechtenstein und Generalkonsul der ständigen Vertretung der Demokratischen Volksrepublik Nordkorea, so wie der Erzbischof Ricardo die Locke von Valencia, der heißer Kandidat für die Beförderung in den Kardinalsstand ist.

Im Laufe seines Pontifikats hatte Papst Heiopei I. das Zölibat für hohe Geistliche abgeschafft und zwei Seligsprechungen durchgeführt. Zu den Osterfeierlichkeiten wurde unter seiner Leitung die Tradition eingeführt, vor dem Segen Urbi et Orbi das hölzerne Lamm Christi, auch "Heiland" genannt, aus seinem papiernen Band, in welches er an Aschermittwoch gehüllt wird, zu befreien.

Habemus Papam

Als Joseph Panzerkardinal Ratzinger 2005 zum Pontifex Maximus auf dem Stuhle Petri ernannt worden war, titelte die BILD Zeitung in großen Lettern "Wir sind Papst". Nachdem jeder bestritt, Papst zu sein und nur einer übrig war, der diese Berufung für sich nehmen wollte, war die logische Konsequenz, dass er dementsprechend auch Papst sein muss. So ergab sich, dass in einem Bürogebäude in Langen, Landkreis Offenbach, feierlich der Bürobote O. J. Heiopei I. unter dem Namen Papst Heiopei I. mit dem Pontifikat betraut wurde und Ratze daraufhin nur noch die zweite Geige spielte. Der Vatikan des Papst Heiopei I. zog zwischendurch nach Darmstadt in einen größeren Bürodom, wo die Schweizer Garde mit hoher Effizienz für seine Sicherheit sorgte.

Das Pontifikat

Theologisches Wirken

Unter Papst Heiopei I. wurde ein verstärktes Augenmerk auf die lateinische Sprache als maßgebende Säule einer globalen Liturgie gerichtet. Dies ermöglicht dem Heiligen Vater, mittels vorgegebener Textbausteine, seine Messen zielgerichtet auf den jeweiligen Anlass zu halten, da er des Lateinischen nicht mächtig ist. Etwaige Hilfestellungen erfolgen durch Kurienkardinal Knallic, der dem Heiligen Vater, in Fragen der fremdsprachlichen Eloquenz in Bezug auf tote Sprachen, beratend zur Seite steht.

Ein besonderer Aspekt, der das Pontifikat des Heiligen Vaters prägte, war die Fokussierung der 10 Gebote auf 7 Werte, was einem theologischen Quantensprung glich. Details hierzu wurden nie bekannt, da das Konzept nicht vollständig ausgearbeitet und dessen Verabschiedung auf das Dritte Vatikanische Konzil verschoben wurde.

2007 verneinte der Papst verbindlich die Existenz einer Vorhölle, die lange Zeit unter Theologen umstritten war, betonte nochmals aber die Existenz der Nebenhölle in der die Seelen der Verstorbenen zur "Sinusitis", also der ewigen Vereiterung geläutert sind.

Sein Pontifikat endete 2007 durch seinen Rücktritt, da er beschloss, sein Wirken des schnöden Mammons wegen in einen anderen Bürodom zu verlegen. Kurienkardinal Knallic wurde durch Heiopei selbst zum Nachfolger ernannt. Papst Knallic I. ließ dieses heilige Parallelpontifikat aber kläglich im Nichts verkümmern, nicht zuletzt weil er offenbar zuließ, dass die von Papst Heiopei überlassene Papstmütze abends durch die Putzfrau entsorgt wurde.

Der Papst auf Reisen

Dem Himmel und dem Schöpfer nahe zu sein ist das Credo des Heiligen Vaters, weshalb er zu Dienstreisen vorzugsweise auf die Flotte der neu gegründeteten Fluglinie des Heiligen Stuhls mit dem Namen Patair Noster zurückgriff.

Die Zusammenarbeit mit der Schweizer Crossair war zuvor aufgekündigt worden, nachdem man festgestellt hatte, dass dem Namen zum Trotze auch Heiden zu Flugzeugführern ernannt wurden, ebenso wie Personen katholischer Konfession, die ein nicht lückenloses Führungszeugnis von ihrer örtlichen Pfarrei ausgestellt bekommen hatten. Da der Papst bei Flugreisen gerne für die Mitreisenden die Heilige Messe zelebrierte und das Kabinenpersonal vieler Fluglinien sich gehäuft geweigert hatte, hierfür das Inflight-Entertainment vorübergehend abzuschalten und die Eucharistie mit dem "Ding-Dong"-Ton der Anschnallzeichen als adäquaten Ersatz für das Glockengeläut zu begleiten, zog man es vor, von öffentlichen Linienfluggesellschaften abzukehren.

Doch auch zu Lande bewegte sich der Pontifex gerne fort, wofür das altbekannte Papamobil eingesetzt wurde, dessen Verbrennungsmotor bereits 2005 von Benzin auf kaltgepressten Weihrauch umgerüstet worden war, was den CO2-Ausstoß erheblich verringert hat. Der Rest des vatikanischen Fuhrparks sollte im Laufe der nächsten Jahre sukzessive folgen. Näheres ist leider nicht bekannt, da dieser Nebenvatikan (oder Gegenvatikan oder Parallelvatikan) in der Bedeutungslosigkeit versunken ist.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso