Nero (Programm)

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Optische Enttäuschung
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Nero ist ein Brennprogramm, dessen einzige Aufgabe es ist, den Rechner zum Brennen zu bringen und den Benutzer in den Wahnsinn zu treiben. Beim Ausführen des Programms wird der PC verbrannt und genau 10/14 aller Dateien auf der Festplatte wird die Endung ".brt" (Abkürzung für "brennt", ".bnrt" seit Windows 8) angehängt (zuerst den Antivirenprogrammen). Diese Dateien sind beschädigt und können nicht mehr verwendet werden. Werden sie dennoch ausgeführt, überhitzen sie den PC, was zu einem Systemabsturz führt. Hat man eine CD ins CD/DVD-Laufwerk gelegt, wird sie, einmal geöffnet verkohlt wieder herauskommen. Je nach Art der CD kann sie geschmolzen sein und aus dem Laufwerk herausfließen (Vorsicht: Heiß! Nicht berühren!) oder als Asche aus dem Laufwerk gehustet werden. Die Dateien auf der CD sind entweder vernichtet oder wurden ebenfalls in .brt-Dateien konvertiert. Wurde Nero ausgeführt, sollte man Wasser über den Computer schütten oder die Feuerwehr anrufen, auf keinen Fall aber sollte man den Computer berühren oder ihn Kindern geben - er brennt!

Nicht die Mama!

Wurde der erste Schritt abgeschlossen, folgt Schritt 2: Nero öffnet im Hintergrund den Browser, stiehlt sensible Daten des Email-Accounts und sendet in Ihrem Namen eine Email an die Mutter des Besitzers. Öffnet die Mutter diese Email, so liest sie:

Liebe Mami,

Ich hasse dich und wünsche dir den Tod! Draußen verehren sie mich als Gottheit und drinnen behandelst du mich wie den letzten Dreck! Komm morgen zu mir auf einer Luxusyacht essen, die habe ich mit Blei gefüllt, damit du untergehst und ertrinkst, du gemeine ********! Soll ich dir ein Pilzgericht kochen? Du liebst doch Pilze, nicht wahr? Besonders ve.giftete Pilze!

Alles Liebe, [Ihre Email-Adresse]

Dann bekommt sie noch einen Animationsfilm auf ihrem Computer zu sehen, der den Untergang der Titanic zeigt. Im Anschluss stürzt er ab. Wird er wieder hochgefahren, sieht sie entweder das Bild eines Fliegenpilzes mit dem Text "Beelzebub - Lord of the Flies!" oder das Bild eines Satanspilzes mit dem Text "Hail Satan - Burn all Christians!". In beiden Fällen muss ihr Computer unverzüglich zu einem EDV-Fachmann gebracht werden.

Schritt 3 besteht darin, dass Nero auch an andere Leute im Adressbuch eine Email schickt. Sie enthält die Nachricht: "Deine Mutter hasst dich! Sie ist machtbesessen! Ertränke sie in ihrer Selbstverliebtheit!"

Kann die Internetverbindung nicht hergestellt werden, überspringt Nero diesen Schritt und führt ihn aus, sobald eine Internetverbindung wieder möglich ist. Danach wird Nero auf dem Computer ein Programm namens "Domus Aurea" installieren und starten. Dieses Programm benötigt 80 GB freien Speicher auf der Festplatte. Ist zu wenig Speicherplatz vorhanden, werden einfach andere Dateien auf der Festplatte gelöscht, zuallererst die Dateien, die noch keine .brt-Dateien sind. Dann schließt sich Nero von selbst (er lässt sich nicht über den Taskmanager beenden).

Domus Aurea

Domus Aurea ist ein unnützes Programm, das versteckt mit Nero runtergeladen wird und nicht beim Nero-Setup, sondern erst von Nero selbst installiert wird. Es ist die größte Freeware weltweit (80 GB freier Speicher zur Installation notwendig). Obwohl Domus Aurea so gigantisch ist, tut es letztendlich nur drei Dinge:

  • Es zeigt das Bild eines gigantischen goldenen Hauses mit dem Text „Endlich kann ich wie ein Mensch wohnen!“ in Fullscreen an.
  • Währenddessen löscht es alles auf dem Computer, was mit Jesus Christus oder dem Christentum zu tun haben könnte.
  • Danach schließt sich Domus Aurea und öffnet sich mit Nero erneut. Es versteckt nun sich selbst und Nero.

Domus Aurea und Nero kombiniert

In diesem letzten Schritt sind Domus Aurea und Nero wieder geöffnet, aber nicht über den Taskmanager sichtbar. Ordner und Dateien auf der Festplatte sind nicht mehr sichtbar, aber dennoch vorhanden. Das System wird beide Programme nicht mehr finden, obwohl sie auf dem Computer vorhanden sind. Der Registrierungseditor kann auch nicht mehr gefunden werden. Domus Aurea versteckt sich selbst und Nero, der Registrierungseditor, wird von Nero gesperrt.

Im letzten Schritt wird Nero auf Latein singen und man hört Harfenklänge im Hintergrund, während eine GIF-Datei angezeigt wird, in der ein fetter römischer Kaiser mit Heiligenschein, goldener Harfe und Engelsflügeln, der im Himmel vor einem göttlichen Licht fliegt und singt, animiert wird. Wenn man das Latein übersetzt, kommt man drauf, dass es sich eigentlich um zwei Lieder handelt: Eines singt davon, wie schön es sei, dass der Computer abgebrannt ist, das andere singt darüber, dass man alle Christen verfolgen, verbrennen und dem Satan opfern sollte, denn sie hätten Rom abgefackelt. Ab Version 6.66 sollen auch ab und zu Furzgeräusche während des Gesangs zu hören sein, was aber noch nicht offiziell bestätigt wurde.

Das Singen hört sich schrecklich an und ist nicht abzuschalten, denn Nero stellt den Lautsprecher auf 100% und blockiert ihn anschließend. Fährt man den Computer herunter, bootet Nero ihn während des Herunterfahrens und singt weiter. Bei allen Versionen vor Windows 7 führte das Booten Neros zu einem fatalen Systemabsturz mit Blue Screen oder sogar mit Piepsen aus dem BIOS. Würde der Computer nie seine Stromzufuhr verlieren, so würde das Singen ganze zwei Jahre weitergehen, bis der BIOS von Nero zerstört gewesen sein wird.

Wie kann man Nero abschalten und loswerden?

Wer kein Computerexperte ist, bringt Ihren Computer am besten zu einem Fachmann. Danach wären Entschuldigungen bei Mutter und allen Bekannten für die Unannehmlichkeiten angebracht und eine Erklärung für das Dilemma - falls sie sie denn glauben. Wer Computerexperte ist und Nero und Domus Aurea zu entfernen versucht hört Nero "Qualis artifex pereo!" durch die Soundboxen schreien: Vorsicht! Nero tut nur so, als wäre es nun vollständig gelöscht worden und wird in einer Woche erneut auf dem Rechner zu finden sein. Aber am besten installiert man Nero erst gar nicht! Dann könnte das alles nie passieren!

Versionsänderungen

Nero 6.0

Seit die Kirche die Vatikanbibliothek auf CD digitalisiert hat, entwickelten computeraffine Kardinäle die Ursprungsoftware zur christlichen Version weiter, was Nero 6.0 mit Extension-Pack zu einer Verbrennsoftware der katholischen Kirche machte.

Papst Joseph Ratzinger, der das Programm nach langen Aversionen selbst in Augenschein nahm, nannte es „die ultimative Software zur Säuberung der Welt von ethnischen Minderheiten und emanzipierten Frauen“. Mit der neuen Grafikengine von „Burn it“ lassen sich noch so kleine Brutstätten des Bösen, wie z. B. Universitäten, Buchklubs und Bibliotheken ohne Probleme aufspüren (inklusive Generalstabskarten der ganzen Welt von 2006) und zum Wohle der Menschheit vernichten.

Die intuitiv zu bedienende Inquisitionsoberfläche mit Teilen der Kreuzzugsversionen 2.0, 3.0, und 5.0 enthält auch Schaltflächen wie Kill the Witch, Burn the Books, Hang the Prof, und Total Holy. Sie machten die Software lange nicht mehr nur vom BIOS eines Computers abhängig, sondern nutzen die eingebaute Mailfunktion auch zur Organisation analoger Flashmobs oder zur Remoteunterstützung von ökumenischen EKD-Rechnern. Mit der einfachen Bedienung konnten bereits Mitglieder der Jungen Gemeinde oder Schüler des Kommunionsunterrichtes die Software ohne Probleme anwenden.

Ebenso kann die neue Funktion Show me the cruel während der obligatorischen Maßnahmen, wie Bücher- und Hexenverbrennung oder Ausrottung von heidnischen Völkern in jeder Minute der Läuterung ca. 100 Screenshots aufzeichnen. Die so aufgezeichneten Sceenshots können in dem programminternen Fotoalbum sortiert und gespeichert werden, um Sie z. B. in geselliger Runde am Familienabend im Multimedia Burning Center zu betrachten. Um Aufzeichnungen auch von Hand in der richtigen Form archivieren zu können, beinhaltet Nero 6.0 die Funktion Coverdesigner. Mit diesem Tool ist das Layout von Bibel-Booklets kein Problem mehr. So lassen sich z.B. Szenen von verbrannten Kindern, getöteten Schwangeren oder exorzierten Wissenschaftlern ohne gößere Probleme als Kollage zusammenstellen, problemlos in den Text der Bergpredigt einbauen und sofort drucken.

Abseits des selbstverliebten Ursprungsprogramms, sah die katholische Kirche mit Nero 6.0 lange Zeit den Friedensbringer in der Welt gekommen, der garantierte Heiligsprechungen (in letzter Zeit rar gesät) endlich wieder gezielt fördern könnte.

Nero 6.66

Neben der christlichen Variante hat Nero seit Version 6.66, die am 21.12.2012 auf Softonic erschienen ist, größtenteils seine Ursprungsfunktionen zurückerhalten. Zudem meldet das Programm alle 6,66 Sekunden: "Bejubeln Sie mich!" Klickt man auf den Button "Bejubeln", verschwindet die Meldung. Klickt man nach 6,66 Sekunden auf nichts oder klickt man auf den Button "Nicht bejubeln", zerstört Nero den BIOS und der Computer muss zum Fachmann in die Reparatur gebracht werden.

Kategorisierung und Auszeichnungen

Sowohl Nero als auch Domus Aurea gelten als hochgefährliche Computerviren, mit denen nicht zu spaßen ist und die ernsthafte Probleme verursachen. Warum sich so viele Leute Nero weiterhin runterladen und warum es auf prominenten Download-Seiten wie Softonic angeboten wird, ist und bleibt ein ungeklärtes Rätsel.

Auszeichnungen:

  • Nero: Hochgefährlicher Bootsektorvirus/Trojaner, nervigster Virus aller Zeiten
  • Domus Aurea: Größte Freeware weltweit (80 GB), sehr unnützer Trojaner

Nero und Avira

Am 21.12.2012 hat der Antivirenhersteller Avira in einem Update für den Download von "Nero, Version 6,66" großflächig geworben. Dabei wurde das Bild eines brennenden Kolosseums gezeigt, um die Macht des Programms darzustellen. Rund 360 Millionen Menschen sollen Nero damals heruntergeladen haben.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso