Nachprüfung

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Nachprüfungen (österr. auch Nachzipf) sind hochkomplizierte und sagenumwobene Erscheinungen, die sich zumeinst am Anfang eines Schuljahres abspielen. Antreffen kann man sie in diversen Zeichensäalen, Musikzimmern oder sonstigen absolut unbedeutenden leerstehenden Räumen. Bekannt sind sie dafür, Freundschaften auseinanderzureißen, Klassengemeinschaften zu zerstören - und ganz besonders: Fehden zwischen Lehrer und Schüler in einem besonders offiziellen Rahmen auszutragen. Mitunter können Nachprüfungen über Leben und Tod entscheiden, Schülern die Zukunft versauen oder die Ferien nihilieren.

Vorkommen

Nachprüfungen kann man in praktisch allen Schultypen und Schulstufen antreffen, obwohl sich mit einer höherer Schulstufe auch die Anzahl der Nachprüfungen pro Klasse signifikant erhöht. Besonders vor der Reifeprüfung (österr. Matura, deut. Abitur) muss man mit einem vermehrten Auftreten rechnen.

Interessante Fälle

Interessante Fälle wurden zwar gemeldet, jedoch kann man die Quellen bedaunernswerterweise nicht als verlässlich einstufen. Berichtet wurde von Schülern, die ihre Lehrer in Verzweiflungsanfällen erwürgen, tot umfallen, oder dem Beisitzenden einen Bleistift in die Magengrube rammen. Gemeldet wurde auch ein Fall, in dem der Lehrer vor Verwunderung vergaß zu atmen und an einem schmerzhaften Erstickungstod umgekommen ist.

Angeblich gab es, als die äußerst gewitzte Methode eingeführt wurde, Lernenden schon am Anfang des Schuljahres in Grund und Boden zu stampfen und ihnen zu zeigen, wo die Musik spielt - Nachprüfung genannt - eine dramatische Verbesserung in der Beziehung zwischen Lehrendem und Untergebenem, die sich durch ihr Nichtvorhandensein auszeichnete,. "Verbesserung der Beziehung?" werden manche sagen, und darauf hinweisen, dass, wie es dem Öfteren auch in den sogenannten Nachzipfen zur Sprache kommt, Null mal egal was auch immer, immer null ist. "Wo nix is, da kann man nix verbessern. Punkt." Und doch wurden auch schon von guten Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern berichtet.

Gründe (bzw. Vorwände)

Nachprüfungen haben neben absolut unbekannten Gründen auch den Zweck, Feindschaften zwischen Lehrer und Schüler zu fördern und diesen durch Zusammenkünfte in gewissen Räumlichkeiten Ausdruck zu verleihen.

Beteiligte

Entgegem dem alten Irrglauben, dem Schüler wäre die höchste Wichtigkeit beizumessen, ist die Hauptperson in der Sache ist der Lehrer. Dieser alte Irrtum schein auf mittelalterliche Strukturen zurückzugehen (siehe Mittelalter). Betrachtet man das Verhältnis zwischen der Zeit, die ein Schüler an seinen Nachprüfungslehrer denkt, und der Zeit, die der Lehrer an seinen Nachprüfling denkt, so zeigt sich deutlich, dass dem Lehrer mehr Bedeutung geschenkt wird. Die Zeit, die damit verbracht wird, an den jeweiligen Lehrer zu denken, wird mitunter als glücklich und schön bezeichnet. Viele Schüler meinen auch, dass die mit Lernen verbrachten Sommer die ausgefülltesten und best genutzten ihrer Jugend, wenn nicht ganzen Lebens, sind.

Austragungsort

Geografikabinette, Zeichensäale, Physiksammlungen oder Musikzimmer sind vermehrt Erscheinungsort von Nachprüfungen. Sie zeichnen sich aus durch absolut nervösitätsfordernden Flair, beunruhigende Sterilität, absonderliche Gerüche, oder unangenehme Temperaturen – die goldene Mitte zwischen heiß und kalt in ihnen aufzufinden hat sich als schier unmöglich herausgestellt. Auch sind sie oft Aufbewahrungsort besonders absonderlicher und daher kaum ablenkender Gegenstände.


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